Sennheiser HD 560s gut?

Die HD480 II waren meine ersten Kopfhörer von ~1991 (irgendwo liegen die hier sogar noch und gehen wie am ersten Tag) und ich fand die damals im Vergleich zu den HD 480 classic II ziemlich flach. Die HD 480 classic waren aber ein ganzes Eck teurer.
 
HD560 S Imaging 8.4, Passive Soundstage 7.4

DT 880 Imaging 9.0, Passive Soundstage 6.9


Möglicherweise suchst Du nach guter Passive Soundstage
 
Möglicherweise hast Du bei Deinen alten ramponierten HD430 eines der beiden Anschlußkabel an den Kopfhörermuscheln versehentlich um 180 Grad verdreht eingesteckt, sodaß er "gegenphasig" arbeitet und Dir dadurch eine "spezielle" Räumlichkeit (in Verbindung mit einem "absonderlichen" Baßverhalten) vorspiegelt.
(Auch bei meinem HD530II lassen sich die Anschlußkabel problemlos verkehrtherum einstecken.)
Test:
Mono-Baß einspielen und die Anschlußstecker der Kopfhörerkabel hinsichtlich Verpolung testen (Bei korrekter Polung ist ein Mono-Baß ausschließlich im Zentrum des Schädels ortbar.)
Danke für den Hinweis, aber diesen Test kann ich mir wohl sparen, weil er würde dann bestimmt keine 3D Ortung mehr haben...
Weil bei diesem Test stimmen die Positionen der Töne im Raum. Nur klingt es verglichen mit dem Oldie langweilig, dünn und gedrungen.

https://youtu.be/MkVyFZi8ClE?t=24


Das mit der Impedanz könnte ein Problem sein. Mein Audio-Interface ist ein Phonic Firefly 302 plus. Da kenne ich die KH Impedanzwerte nicht. Für die selbe Lautstärke steht der Lautstärkeregler für den HD 560s bei 9 Uhr, für den HD 430 bei 11 Uhr. Weil 150 Ohm zu 600 Ohm. Der 560s ist ja nicht schlecht. Er hat keine Soundstage, klingt langweilig, zum aufnehmen und mixen soll das gut sein. Und er hat ja schon ein paar miserable Mixe aufgedeckt. Also freue ich mich erstmal dass ich ihn habe.
Der Frequenzgang eines Kopfhörers läßt sich auch auf mechanischem Wege stark beeinflussen.
Beispiel, anhand älterer (offener oder halboffener) AKG-Kopfhörer (AKG 701 oder Ähnliches):
Hier wird der Frequenzgang maßgebend DADURCH beeinflußt, wieviele JENER Öffnungen, die unmittelbar im Inneren der Kopfhörermuschel um den Treiber herum angeordnet sind, verschlossen (oder geöffnet) sind.
In der Regel sind diese Öffnungen entweder (mittels einer luftundurchlässigen Folie) zugeklebt (also verschlossen), oder mittels eines schwarzen dünnen (luftdurchlässigen) Vlieses beklebt (also geöffnet).
Das lese ich zum erstenmal. Wieso geht das anpassen bei den neuen 701, 702, 712 nicht mehr? Funktionieren die ganz anders?

Mein nächster KH zum ausprobieren wird ein AKG 702, der hat hier viele Fans, oder ein AKG 712, oder dieser Philips, der von einem Forenkollege immer wieder empfohlen wird...
 
Eine Überprüfung der korrekten Phase in Verbindung mit einem Mono-Baß ist (einfach um sicherzugehen) sehr wohl sinnvoll.

Allgemein:
Ich selbst benutze für klangliche Tests von Kopfhörern ausschließlich (unzählige) herkömmliche industrielle CD-Aufnahmen anerkannter großer Musiker (Von Jean Michel Jarre über Captain Beefheart bis Laurie Anderson, Neil Diamond, Frank Zappa udgl.) um mich somit an NORM-KLANGBILDERN orientieren zu können.
Spezielles (in meinen Augen dubioses) Surround-Testmaterial ist meines Erachtens vollkommen ungeeignet.

In der Regel ist zur Feststellung der Ausgangsimpedanz ein Service-Manual erforderlich (da diese Information häufig bei den technischen Spezifikationen nicht angeführt ist).
Häufig ist diese Information jedoch auch nicht wirklich aussagekräftig, weil jeder Kopfhörer (auf Grund einer fehlenden Norm) unterschiedlich auf verschiedene Ausgangsimpedanzen reagiert (Ausnahme: Totale Fehlanpassungen).
Was ich damit sagen will:
Abhängig davon WO (also an welchem Gerät) man einen Kopfhörer gerade ansteckt, klingt er mitunter vollkommen unterschiedlich.
(Ich selbst passe Kopfhörer-Ausgänge (jedoch nur falls unbedingt erforderlich) an, indem ich entweder (außerhalb) zusätzliche Vorwiderstände verwende (Erhöhung der Ausgangsimpedanz), oder innerhalb des Geräts zusätzliche Widerstände parallelschalte (Verringerung der Ausgangsimpedanz)).
Man kann sich jedoch auch mittels eines hochwertigen Hifi-Equalizers behelfen, um Korrekturen des Frequenzganges vorzunehmen und natürlich die einzelnen Kopfhöreranschlußmöglichkeiten (die man auf Grund einer Vielzahl an Geräten zur Verfügung hat) testen, um die (für den jeweiligen Kopfhörer) beste Anschlußmöglichkeit zu finden.

Das Ziel ist ja ein näherungsweise genormter(!) Frequenzgang, damit das abgemischte Endprodukt der selbst produzierten Musik möglichst "genauso" klingt, wie eine gekaufte Audio-CD.

Und noch zur von mir erwähnten "Anpassung":
Diese Anpassung wird VOM HERSTELLER vorgenommen und läßt sich durch den Benutzer generell nur auf experimenteller "Bastel-Ebene" verändern.

Beispiel-Bilder aus dem deutschen Hifi-Forum (AKG K500 und K501)
(Um den Treiber erkennt man kreisförmig angeordnete Öffnungen, die zum Teil verschlossen (oder offen) sind.):

K501.jpgModifikation K500.jpg
 
Die dt880 (pro hat nur nen anderes kabel)
sind ein Kopfhörer unter vielen, die nur etwas bestimmtes ganz passabel können und man benötigt andere zur ergänzung oder grundsätzliche Arbeit über große Monitore.

Sie klingen räumlich und obenrum detailreich. Das wars aber schon.
Für Editing genau richtig. Zum Mixen nicht!
 
Sie klingen räumlich und obenrum detailreich. Das wars aber schon.
also Bass können sie nicht? Und die 880 Edition sind genauso schlecht? Der Typ im Video meint die wären neutraler.

Welchen KH würdest du mir empfehlen, wenn mir der Sennheiser HD 560s zu kühl und anstrengend zum hören ist? Ich mag es gern in Richtung warm und satt (Hifi), statt kühl und kritisch (Studio). Mit irgendwelchen Ausrutschern im Frequenzgang könnte ich leben, weil das kann man beim Mixen berücksichtigen, wenn man seine KH kennt. Nur übertriebenen Bass geht gar nicht. Der Bass muss präzise und trocken sein.
 
Aktuell bin ich von den Hi x65 sehr angetan und kann da momentan noch keine Schwächen ausmachen
und würde mir sogar zutrauen damit zu mischen. Selbst Optimierung mit Sonarworks finde ich hier eher unnötig,
da hat man keine Vorteile von. Das ist bei den Sure srh840 oder den dt880 ganz anders. Die profitieren deutlich
von einer Frequenzkorrektur.
 
Cool, danke. Hättest du noch einen Tipp in der Klasse 100 Euro und weniger, gebraucht? Der x65 kostet doppelt so viel gebraucht.
 
Was möchtest du damit machen?

Ich hatte auf Empfehlung diesen hier noch auf meiner Liste. Ich habe keine Ahnung, wie er klingt, aber durch den
Basstiefgang, könnte der eine gute Ergänzung zu vorhandener, kleiner Abhören sein, um den Bass besser zu beurteilen.

Ansonsten ist in dem Preisbereich die DT Serie ne Anlaufstelle die Ok ist, aber auch die anderen üblichen Verdächtigen.


Sofern es geht, weil die sind von außen schon recht laut, immer offen nehmen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Kopfhörer hängt an meinem Audio Interface und überträgt alles, was aus meinem Rechner kommt. Schlechte YT Videos, Musik, Filme, meine Synthesizer beim recorden, einfach alles.
 
Das ist wie bei Lautsprechern. Bei zu knappen Budget nimm einfach irgendwas aus der Preisklasse.
Jedes Modell hat teilw. deutliche Stärken und ebenso deutliche Schwächen. Nimm irgendwas, kannst na Farbe, Passform aussuchen
oder genauso gut würfeln.

An einen Frequenzgang kann sich das Ohr meist anpassen, mir wäre Räumlichkeit, Detailtreue und Bass wichtiger,
von daher würde ich an deiner Situation wahrscheinlich zum Sony greifen und den irgendwann mit einem DT990 ergänzen.
 
Wenn du warmen Klang willst dann bleib bei Sennheiser. AKG und Beyer klingen tendenziell kühler. Und Peaks in den oberen Hoehen haben die alle.
 
Dass man die Kopfhörer über Stunden nicht spürt und dass der Bass natürlich wiedergegeben wird ist mir am wichtigsten. Offene müssen es sein. Was sagt ihr zu Philips X2?
 
Zwischen 6xx und Original höre ich kaum einen Unterschied. Etwas zurückhaltender in den Höhen vielleicht. Der 58x hat mehr punch auf der Bass-Drum, und die Stimme im 1. Beispiel hat irgendwie einen Knick, wirkt leicht verschoben. Aber das kommt wohl auch sehr darauf an, welche Musik gerade läuft. Ich frage mich, wie der 660s da noch besser sein könnte?

https://youtu.be/4eVUw2MdhHk?t=467
 
Ich denke "Einspielen" im Sinne davon, dass sie da etwas technisch verbessert ist Quatsch. Viel eher gewöhnt man sich daran. Bei mir klangen die am Anfang wie jetzt. Wenn mir jemand an Hand von Messungen zeigt, dass sich da etwas verändert, dann glaube ich es.
 


News

Zurück
Oben