Sequencer des Kurzweil K2000, Experten hier?

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Anonymous

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Gibt es hier jemanden, der sich intensiv mit dem Sequencer des K2000 auseinandergesetzt hat? Ich meine vor allem dessen Funktionalität mit anderen Workstation-Sequencern, MPC-1000, RS-7000, Rm1x usw. vergleichen kann, über Vor- und Nachteile und interessante Features?

Ich habe ja schon sehr lange den K2000, nur hat es nun ewig gedauert, bis ich das Bedürfnis hatte mir den Sequencer darin anzuschauen, und bin nun voll begeistert! Hammer-Funktionen, macht richtig Spass, ohne Computer, einfach am K2000 zu musizieren, Sounds wählen, spielen, aufnehmen, erst mal vielleicht einen interessanten Hintergrundloop aufbauen, dann mit der Unloop Funktion einfach andere längere Melodieverläufe dazuspielen, und das beste Feature, längere Noten halten, Sound wechseln, mit dem neuen Sound weiterspielen, und die alte gehaltene Note spielt immer noch mit dem alten Sound weiter, einfach der Hammer! Nur schade, dass diese Methode nicht so im Sequencer aufgenommen und später genauso abgespielt werden kann. Aber als Audio könnte man den Output dann extern aufnehmen.

Eigentlich, alles kein Wunder, der Entwickler heisst ja nicht umsonst Raymond Kurzweil. Mich würde interessieren ob Ray Kurzweil auch die OS dazu programmiert hat, mit all den musikalischen Ideen usw., vor allem die Freundschaft und Zusammenarbeit mit Stevie Wonder scheint sich gross gelohnt zu haben, man hört das einfach überall, selbst wie realistisch all die normalen Drumsamples oder Percussions klingen. Da hat wohl jemand wirklich die Ohren benutzt und nicht blinkende Lichter oder graphische Kurvenanzeigen.

Was mir einzig bislang nicht gefällt ist, dass man die Samples nicht beim Durchzappen direkt anhören kann. Bei den MPC's geht das nehme ich an? Ich denke zum Musizieren ohne Rechner, nur so zum Spass ist der K2000 mit dessen Sequencer sehr tauglich, auch zum Triggern von weiteren externen Instrumenten. Im Prinzip sowas wie ein Klavier, einfach hinsetzen und spielen, aufnehmen, schichten, Spass haben. Die Mute-Buttons im Mixer sind auch ganz nett, müsste man dann wohl wieder das Ergebnis dieser Mutes, extern als Midi aufnehmen. Der Übergang von Einzelpatternaufnahmen zu grösseren zeitlichen Strukturen, also Songs, ist wohl bei den MPC's besser gelöst?

Ich denke die Kombination aus K2000 + MPC-1000 + ASR-10 wäre richtig eine Hammerkombi zum Musizieren ohne Rechner. Ich meine jetzt im Hinblick auf die (Workstation) Sequencerfunktionalität. Ich klammere die Stepsequencer-Geschichten mit Lauflicht usw. bewusst aus, dafür gibt es ja Electribe, Elektron, RS-7000 usw. Wenn, dann würde wohl eher die RS-7000 noch in die obige Kategorie passen, aber da würde ich eher die Rm1x nehmen.

Danke im Voraus für Expertenkommentare.
 
TonE schrieb:
und interessante Features?
Der K2000-Sequencer unterstützt zusammen mit der ARRANGE Funktion 32 Midi-Spuren. Leider konnte ich noch nicht herausfinden, wie ich diese 32 Spuren intern als .mid abspeichern kann. Kennt sich da jemand aus, keine K2000-Sequencer Nutzer hier?
 
TonE schrieb:
Leider konnte ich noch nicht herausfinden, wie ich diese 32 Spuren intern als .mid abspeichern kann.
Ich habe ja noch das ältere OS v3.18J und ab v3.87 erst gibt es folgende Funktion:
2) Export to standard MIDI Type 1.

Now the software can import and export both type 0 and type 1 MIDI files.
Mich würde z.B. interessieren ob man nun mit v3.87 dann 32 spurige .mid Dateien direkt im Gerät abspeichern kann, somit auch die Arrangement-Struktur nicht verliert und später am Rechner damit weitermachen kann?
 
Hier meine Workaround-Strategie:

1. Ich benutze als Hintergrundmusik eine Midi-Drum-Struktur auf den Midi-Kanälen 1..8, die ich vorher am Rechner zusammengebastelt habe, also mit Wechsel, Mutes, Fills usw.
2. Am K2000 benutze ich diese Hintergrundmusik in einem NewSong als ARRANGEMENT.
3. Im NewSong kommen dann meine Aufnahmen in die Midi-Kanäle 9..16 dazu, damit ich zum Muten nicht immer hin- und herwechseln muss, die Spuren 9..16 kann man auf einer Page beliebig muten. Wenn die Spuren 9..16 mit neuen Aufnahmen voll sind, kann ich NewSong abspeichern und später bei Bedarf am Rechner einfach parallel zur Hintergrundmusik setzen. Fertig!

Das Schöne an dieser Methode ist, dass die Hintergrundmusik beliebig lang und variabel sein kann. Dagegen würde ich in der Regel im NewSong mit einem kurzen 4 oder 8 Takte-Loop anfangen, wobei man später trotzdem mit UnLoop auch längere freie Soli dazuspielen kann. Einfach perfekt, man hat somit alle Möglichkeiten abgedeckt. Abwechslungsreiche Hintergrundaction, Vordergrundloop, danach noch Spezialsoli bei Bedarf. Fehlt noch was?! :) Ich finde, das ist die genau gleiche Arbeitsweise wie bei Ableton Live, die Hintergrundmusik ist dort die Arrangement Ansicht und die 4 bis 8 taktigen Loops kann man in der Session Ansicht improvisierend aufnehmen und kombinieren, ohne dass der Hintergrund beeinflusst wird. Sogar die Aufnahme von der Session Ansicht in die Arrangement Ansicht würde der UnLoop Funktion im K2000 entsprechen. Hat Ableton die Idee etwa vom K2000 abgeschaut oder geklaut? :P

Damit hat man mehrere Probleme gelöst und kann sogar später am Rechner gemütlich weitermachen. Auch lassen sich weitere externe Synthesizer über den K2000 ansteuern, da man ja pro Track im K2000-Sequencer festlegen kann ob sie nur L(okal only) oder M(idi Out Port only) oder X(gar nichts) oder -(beide) spielen sollen.

Noch eine Anpassung oder Optimierung vielleicht, die Hintergrundmusik Midi-Kanäle alle um +3 verschieben, also in den Bereich 4..11 damit man auch gemütlich die Setups beim K2000 auf den Midi-Kanälen 1 bis 3 benutzen kann.
 
TonE schrieb:
Der K2000-Sequencer unterstützt zusammen mit der ARRANGE Funktion 32 Midi-Spuren. Leider konnte ich noch nicht herausfinden, wie ich diese 32 Spuren intern als .mid abspeichern kann.
Ich vermute fast, das geht gar nicht und soll man auch nicht. Anstatt über Disk.Save.Export.Midi soll man eher Disk.Save.Object.Song + all dependent objects abspeichern, womit alle benutzten Programs, Setups, Samples, Songs und vor allem Arrange settings mit abgespeichert werden, also genau das was man braucht! Zum Weitermachen am Rechner kann man dann alles wahlweise als Midi oder der Reihe nach als Audio in den Sequencer, wie z.B. Reaper, recorden. Vor allem wenn man ein Macro für Reaper bastelt, was alle Spuren der Reihe nach im Solo-Modus als Audio jeweils in Echtzeit aufzeichnet, während man in der Küche seinen Kaffee trinkt und die neuesten Angebote bei Thomann durchgeht. Oder eben via Laptop + Wireless LAN im sequencer.de Forum sich austauscht. :)

Mich würde interessieren was der MPC-1000 + JJ-OS Vergleichbares bietet für solch eine Arrange-Funktion wie beim K2000-Sequencer? Oben habe ich ja kurz beschrieben, dass man damit im Prinzip zwei unabhängige Zeitachsen hat, die unterschiedlich loopen können.
 
Ist schon lange her, als K2000 und 2500 bei mir im Studio standen. Ich hatte immer die Drums per MIDI File in den Sequencer geladen, die ich vorher am Computer erstellt hatte.
So war das Timing doch bedeutend besser als per Computer. Beide, also der Kurzweil und der PC waren dann per MIDI im Sync - das funktionierte auch super.
 
intercorni schrieb:
Ich hatte immer die Drums per MIDI File in den Sequencer geladen, die ich vorher am Computer erstellt hatte.
Und damit was angesteuert, Novation Drumstation vielleicht? Jomox Airbase?
 
intercorni schrieb:
Dieser war als Sampler für die Drums und Bässe zuständig.
Achso, bei Drums würde ich wohl nur Kick, Clap, Snare und Hihats als Sample im K2000 einsetzen wollen, denn Percussions und andere Drums hat man ja eh schon in guter Qualität im Gerät selbst. Bei Bässen, naja, da würde ich eher Spezialbass-Synthesizer hernehmen, in meinem Fall MB33, Waldorf Pulse, Alpha-Juno.
 
Ich hatte den Kurzweil ausschließlich als Sampler mit den tollen Nachbearbeitungsfunktionen verwendet. Die internen Samples fand ich nicht so prickelnd.
Da habe ich dann doch lieber meine eigenen Samples verwendet :)
 
intercorni schrieb:
Ich hatte den Kurzweil ausschließlich als Sampler mit den tollen Nachbearbeitungsfunktionen verwendet.
Welche Funktionen zum Beispiel? Was hast Du dann verändert, anders gepitcht, geschnitten, rückwärts, Lautstärke geändert, was noch? Da habe ich bislang noch gar nichts gemacht.
 
Haha der Arpeggiator ja :) Die Page konnte ich zwar aufrufen, jedoch hab ich es nie hinbekommen, dass dieser spielt. Könnte ein Bug gewesen sein.
Die Samples hatte ich durch die verschiedenen Filter und Waveshaper geroutet, also mit Hilfe der VAST Synthese ganz ordentlich verbogen.
Ich hatte mir dann auch noch zusätzlich im 2500er das KDFX einbauen lassen.
 
intercorni schrieb:
Die Samples hatte ich durch die verschiedenen Filter und Waveshaper geroutet, also mit Hilfe der VAST Synthese ganz ordentlich verbogen.
Ich hatte mir dann auch noch zusätzlich im 2500er das KDFX einbauen lassen.
Geht das ohne KDFX nicht, ich habe nur 3.18J ohne Sampling-Option, mit 8 MB Sample Ram, auch keine PRAM-Erweiterung. 8 MB RAM sind sowieso mehr als genug, denn bei Samples sollte es mehr auf Qualität ankommen und nicht auf Quantität, finde ich. Es kann auch Spass machen herauszufinden, was man alles aus diesen 8 MB RAM pro Song herausholen kann. Da muss man eben überall sparen was musikalisch nichts bringt, oder nicht viel Sinn macht. Keine sinnlosen Soundbänke mit Samples auffüllen usw., es kommt nur das hinein, was man auch benutzen will, sonst nichts.

Das Wort Arpeggiator kommt ja im K2000 Handbuch überhaupt nicht vor, hmm. :?

Jetzt hast Du die Kx00 nicht mehr oder benutzt Du sie nur nicht?
 
Hier ein paar Kommentare zum K2000 Sequencer für microbug, ich antworte am besten hier, damit evtl. auch andere zum Thema beitragen können, was wiederum gut für alle wäre.

Pattern im K2000? Weiss nicht, was man genau mit Pattern meint, müsste man genauer definieren. Im K2000 gibt es halt Songs. Daneben gibt es Song.Edit.ARRANG, wo man andere Songs als Hintergrund spielen kann, die sich natürlich die 16 internen Spuren teilen. Es gibt auch 16 externe Spuren. Man muss also vorher überlegen wie man genau die Spuren am besten orthogonal zueinander verteilt, damit es bei Vordergrund-, Hintergrundsong-Kombinationen NICHT zu Überlappungen und somit zu Komplikationen kommt. Diese ARRANGE-Geschichte kann man sich als hierarchische Songs vorstellen mit Parent und Child. Hier kann man im Prinzip beliebig kombinieren, hängt davon ab wie man insgesamt sein Stück komponieren will, wieviele Spuren es insgesamt werden sollen, ob man später in einem anderen Sequencer/DAW weiterarrangieren will. Soweit zu Patterns im K2000.

Kann man beim Kurzweil denn während laufendem Sequenzer Spur/Sound wechseln wählen oder muß man den anhalten?
Ja, das geht, den Sequencer muss man nicht anhalten, einfach mit Chan hoch/runter den entsprechenden Kanal auswählen und einspielen.

Geht auch sowas wie einfach in Play wechseln nach Record, auch ohne anhalten? SY99 muß ich immer stoppen, das nervt.
Das geht auch, habe ich gerade nochmal extra für Dich ausprobiert. Es funktioniert folgendermassen: Nachdem ich die erste Spur aufgenommen habe stoppe ich normalerweise die Wiedergabe, genauso wie in diesem Beispiel im Handbuch. Dann über Edit.EVENT rechts im Nummernfeld die Gesamtlänge des Loops eingeben, falls man nicht exakt am Loopende gestoppt hat, wenn man z.B. genau 4 Takte loopen will, gibt man dann ein: 51000, danach ENTER. Nachdem man die Looplänge mit der ersten Aufnahme definiert hat, braucht man den Sequencer für weitere Aufnahmen nie wieder zu stoppen, ausser man möchte irgendwas in der Mitte nochmal löschen. Selbst dafür kann man noch während der Aufnahme beliebige Spuren MUTEN/UNMUTEN, was ich cool finde, d.h. alle Aufnahmen, die einem eher nicht gefallen einfach wegmuten und trotzdem noch im Flow in die anderen Spuren weiteraufnehmen.

Die nächsten Schritte sehen folgendermassen aus: RECORD.PLAY, dann über das Feld RecTrk einfach zur entsprechenden Spur wechseln und einspielen, die Aufnahme läuft immer weiter. Man kann also wenn man möchte alle 16 Spuren so in einem Durchgang einspielen ohne jemals die Aufnahme zu stoppen.

Was ich auch noch ausprobiert habe:

Ob man den Aufnahme-Modus während der Aufnahme noch ändern kann, also z.B. von LOOP nach UNLOOP. Ging hier bei mir nicht, d.h. dafür müsste ich die Aufnahme einmal stoppen, um z.B. zu diesem Gesamtloop noch andere längere Soli dazuzuspielen. Da gibt es noch die Option AUTO, weiss aber jetzt nicht, was man damit anstellen kann.

Ich jamme halt gern rum, spricht: ich spiele ein Pattern als Loop ein, lasse das laufen, dann kommt ein weiteres Pattern auf einer anderen Spur dazu usw. XP-80 und Motif können das, wie ist das beim K2000?
Nach diesem Satz zu urteilen meinst Du wohl mit Pattern einfach eine Sequenz von Noten, also Midi-Noten die in einer Spur sitzen. Erklärung dazu, siehe einfach oben. Im Prinzip kann also der K2000/2500 Sequenzer alles was Du gern möchtest, sogar noch mehr.

Ich hoffe das hilft einigermassen.
 
TonE schrieb:
Hier ein paar Kommentare zum K2000 Sequencer für microbug, ich antworte am besten hier, damit evtl. auch andere zum Thema beitragen können, was wiederum gut für alle wäre.

Ausgezeichnete Idee, danke.

Pattern im K2000? Weiss nicht, was man genau mit Pattern meint, müsste man genauer definieren.

Das ist das, was im Handbuch des K als Drum Loop beschrieben wird.
Du stellst die Länge ein, den Takt, und ob Loop oder nicht. Meist will man ja loop haben, zB für Drums oder wiederkehrende Bestandteile wie Bridge, Refrain, Basslinie etc.

Im K2000 gibt es halt Songs. Daneben gibt es Song.Edit.ARRANG, wo man andere Songs als Hintergrund spielen kann, die sich natürlich die 16 internen Spuren teilen. Es gibt auch 16 externe Spuren. Man muss also vorher überlegen wie man genau die Spuren am besten orthogonal zueinander verteilt, damit es bei Vordergrund-, Hintergrundsong-Kombinationen NICHT zu Überlappungen und somit zu Komplikationen kommt.

Das mit den Hintergrund klingt nicht übel.

Die Sache mit intern und Extern ist also fest vorgegeben und nicht einfach pro Track einzusetllen? Man kann doch im Feld, wo sonst ein Program oder Setup stehen soll, auch "none" wählen - ist das dann ein externer Track? Geben interne Tracks ihre Events auch über MIDI aus oder nicht?
EDIT: lesen hilft - das kann man wohl auf der MISC-Seite pro Track einstellen wie gehabt. Sehr gut.

Was ist, wenn ich RecTrck auf "Multi" setze und ein Setup auswähle, dann gilt doch die im Setup getroffene Kanaleinstellung - hat das Einfluß auf intern und extern?

Diese ARRANGE-Geschichte kann man sich als hierarchische Songs vorstellen mit Parent und Child. Hier kann man im Prinzip beliebig kombinieren, hängt davon ab wie man insgesamt sein Stück komponieren will, wieviele Spuren es insgesamt werden sollen, ob man später in einem anderen Sequencer/DAW weiterarrangieren will. Soweit zu Patterns im K2000.

Klingt auch durchaus vielseitig, muß man sich aber sicher erstmal reinfuchsen.

Das geht auch, habe ich gerade nochmal extra für Dich ausprobiert.

merci vielmals!

Es funktioniert folgendermassen: Nachdem ich die erste Spur aufgenommen habe stoppe ich normalerweise die Wiedergabe, genauso wie in diesem Beispiel im Handbuch. Dann über Edit.EVENT rechts im Nummernfeld die Gesamtlänge des Loops eingeben, falls man nicht exakt am Loopende gestoppt hat, wenn man z.B. genau 4 Takte loopen will, gibt man dann ein: 51000, danach ENTER. Nachdem man die Looplänge mit der ersten Aufnahme definiert hat, braucht man den Sequencer für weitere Aufnahmen nie wieder zu stoppen, ausser man möchte irgendwas in der Mitte nochmal löschen. Selbst dafür kann man noch während der Aufnahme beliebige Spuren MUTEN/UNMUTEN, was ich cool finde, d.h. alle Aufnahmen, die einem eher nicht gefallen einfach wegmuten und trotzdem noch im Flow in die anderen Spuren weiteraufnehmen.

Auch das klingt sehr brauchbar.

Die nächsten Schritte sehen folgendermassen aus: RECORD.PLAY, dann über das Feld RecTrk einfach zur entsprechenden Spur wechseln und einspielen, die Aufnahme läuft immer weiter. Man kann also wenn man möchte alle 16 Spuren so in einem Durchgang einspielen ohne jemals die Aufnahme zu stoppen.

Sehr genial. So geht das auch bei XP-80 und den Motifs, offenbar auch bei der RS7000.

Ob man den Aufnahme-Modus während der Aufnahme noch ändern kann, also z.B. von LOOP nach UNLOOP. Ging hier bei mir nicht, d.h. dafür müsste ich die Aufnahme einmal stoppen, um z.B. zu diesem Gesamtloop noch andere längere Soli dazuzuspielen. Da gibt es noch die Option AUTO, weiss aber jetzt nicht, was man damit anstellen kann.

Ah, gefunden. Die ist fürs automatische Aufnehmen ab einem bestimmten Punkt (Punch In und out), zusammen mit dem PlayMode-Parametern AutoIn und AutoOut.

Nach diesem Satz zu urteilen meinst Du wohl mit Pattern einfach eine Sequenz von Noten, also Midi-Noten die in einer Spur sitzen. Erklärung dazu, siehe einfach oben. Im Prinzip kann also der K2000/2500 Sequenzer alles was Du gern möchtest, sogar noch mehr.

Eine meist geloopte Sequenz, ja. Zusammen mit Deinen Erläuterungen hier werden mir jetzt einige der im Handbuch beschriebenen Optionen etwas klarer, und es scheint so als könnte man damit wirklich standalone arbeiten.

Als ich mit MIDI anfing, hatte ich einen Kawai Q80, der war einfach schön geradlinig. Pattern einspielen, Spur/Kanal wechseln, nächstes, dann die Pattern zu was Ganzen zusammenbappen. Das geht mit meinen beiden Dingern hier einfach nicht, war schon drauf und dran, wieder einen Q80 zu holen, aber ich weiß jetzt schon daß ich da übers kleine Display fluche. Da ist der Kurzweil nun auch nicht gerade üppig, aber deutlich mehr als 2x16 Zeichen ...

Zudem: wenn ich mir die Preise für gebrauchte XP-80 und K2500 anschaue, komm ich schon ins Grübeln ...

Ich hoffe das hilft einigermassen.

Doch, sehr, vielen Dank. Damit ist ein gebrauchter K2500 für mich sehr interessant. Da ist wenistens ne anständige Massenspeicherschnittstelle drin und ich bin nicht auf das Diskettenlaufwerk angewiesen, auch wenns da inzwischen bezahlbare Emulatoren mit SD-Karte gibt.
 
microbug schrieb:
Die Sache mit intern und Extern ist also fest vorgegeben und nicht einfach pro Track einzusetllen? Man kann doch im Feld, wo sonst ein Program oder Setup stehen soll, auch "none" wählen - ist das dann ein externer Track? Geben interne Tracks ihre Events auch über MIDI aus oder nicht?
EDIT: lesen hilft - das kann man wohl auf der MISC-Seite pro Track einstellen wie gehabt. Sehr gut.
Ja, weiter oben hatte ich das schon erwähnt. Die Standardeinstellung ist "-" also es wird intern abgespielt und über Midi-Out ausgegeben. Man kann aber pro Song und pro Track das genau einstellen, deswegen sollte man sich für seine Songs und Synthesizer einen Plan überlegen. Wenn man mit Hintergrundsong arbeiten will, könnte man ja im Hintergrundsong, die eine Hälfte nur Midi-Out benutzen, z.B. Tracks 1..8 , die andere Hälfte nur interne Sounds, 9..16. Beim Vordergrundsong dann eben genau anders herum nur Midi-Out für 9..16 und interne Sounds für 1..8. Dann hat man insgesamt, also Vordergrundsong + Hintergrundsong 32 Kanäle benutzt, auch insgesamt 16 interne Spuren und 16 externe Spuren über die zwei Songs nach Lust und Laune aufgeteilt. Man kann sich auch andere Strukturen überlegen, mit nur einer Hintergrundspur, z.B. Klavier und mehreren Soundlayer-Songs die dagegen aufgenommen werden, z.B. Streicher-Song, Bläser-Song, Drums und Effekte-Song, und später im DAW gemischt werden.
Was ist, wenn ich RecTrck auf "Multi" setze und ein Setup auswähle, dann gilt doch die im Setup getroffene Kanaleinstellung - hat das Einfluß auf intern und extern?
Je nachdem, was man im Setup eingestellt hat, da können die Midi Kanäle, Program sowie Intern/Extern alles eingestellt werden. Standard ist BOTH, kann man beliebig ändern. Anscheinend sind die Setups im K2000 richtig flexibel, ich bin nur kein Live-Musiker, deswegen kann ich nichts aus der Praxis berichten. Ich bin nur Wanna-Be Musiker. :D

Hier noch die Kurzweil Yahoo-Group, KurzList: http://launch.groups.yahoo.com/group/KurzList
 
Nachdem man die Looplänge mit der ersten Aufnahme definiert hat, braucht man den Sequencer für weitere Aufnahmen nie wieder zu stoppen, ausser man möchte irgendwas in der Mitte nochmal löschen. Selbst dafür kann man noch während der Aufnahme beliebige Spuren MUTEN/UNMUTEN, was ich cool finde, d.h. alle Aufnahmen, die einem eher nicht gefallen einfach wegmuten und trotzdem noch im Flow in die anderen Spuren weiteraufnehmen.
Sorry, das mit dem MUTEN/UNMUTEN während der Aufnahme geht wohl doch nicht, komisch heute früh schien das zu gehen, dachte ich... naja, war wohl ein Fehler. Also löschen und muten während der Aufnahme geht (bei mir) nicht.
 
TonE schrieb:
Anscheinend sind die Setups im K2000 richtig flexibel, ich bin nur kein Live-Musiker, deswegen kann ich nichts aus der Praxis berichten. Ich bin nur Wanna-Be Musiker. :D

Willkommen im Club. Ich selbst würde mich als mittlerer Tastendilettant mit Technikbackground Heimwehkompressor-Vergangenheit bezeichnen :) Live spielen überlass ich denen, die das können. Klingt jedenfalls wirklich sehr flexibel. Hab gerade bein SY99 entdeckt, wie das doch mit den Splits geht, aber das ist eine globale Einstellung, die man aktivieren kann (gilt dann im Voicemode) - immerhin. So wirklich dolle ist das dann aber auch nicht, weil man immer 2 Stellen umstellen muß. Bei der GEM kann ich das in den Track Parametern der jeweilgen Performance einstellen, so wie beim K2x00 eben auch. Da der K2x00 ja immer im Multimode arbeitet, kann man einzelne Programs dann ja auch einfach zum Spielen im Setup wechseln, ohne das Setup ändern zu müssen. Hat beides seine Vor-und Nachteile.


prima, danke, da sind echt die Experten versammelt.
 
Da der K2x00 ja immer im Multimode arbeitet, kann man einzelne Programs dann ja auch einfach zum Spielen im Setup wechseln, ohne das Setup ändern zu müssen. Hat beides seine Vor-und Nachteile.
Soweit ich diesen Satz verstehe meinst Du unter "Setup" in beiden Fällen etwas anderes? Im K2000 beschreibt ja ein Setup eine Kombination aus bis zu drei verschiedenen Midi-Kanälen, standardmässig sind es Midi-Kanäle 1..3. Also mit Programs, Splits, Intern/Extern. Wenn man später rechts im Nummernfeld, mit der Quick-Access Methode einzelne Setups anwählt, werden dann immer schnell entsprechende Änderungen vorgenommen, der Rest bleibt immer gleich. Da das Nummernfeld als drei Zeilen aufgebaut ist

Code:
1    2    3    -->  Melodie-Setups für Midi-Kanäle 1..3
4    5    6    -->  Harmonie/Pad-Setups für Midi-Kanäle 4..6
7    8    9    -->  Bass-Setups für Midi-Kanäle 7..9
     0         -->  Drums-Setup für Midi-Kanäle 10..16
Das wären schon eine Menge an Kombinationen, die direkt über diese 10 Quick-Access Tasten erreichbar wären. Diese 10 Setups müsste man sich dann nach Geschmack zusammenstellen. Man muss sich halt einen eigenen Standard überlegen und sich später daran halten, damit die einzelnen Setups zueinander kompatibel bleiben. In diesem Beispiel erklären die Zahlenzeilen schon den Aufbau. :supi: :)

Diese Setup-Umschaltmethode wäre auch ein guter Verbesserungsvorschlag für den Sequetron, muss ich mal auch Phil erläutern und vorschlagen. Übrigens gibt es seit gestern Sequetron 6.22, siehe auch hier.
 
Hallo,

ich hab mir den Thread hier nochmal zu gemüte geführt.

Die Arbeitsweise mit der Hintergrundmusik (Arrangement?) ist eine tolle Sache. Allerdings wenn man nur mit dem K2000 arbeitet (ohne DAW) etwas umständlich.

Leider ist es die einzige Möglichkeit um 16 interne und 16 externe Kanäle anzusprechen. Im normalen Pattern Mode kann man ja nur 16 Kanäle insgesamt ansprechen.

Der K2000 läuft bei mir über eine Midi Patchbay als Master Sequencer und Master Clock.
 
Hallo Leute !

Wollte fragen ob es möglich ist das Midi-File ( Song ) dann auch zu bearbeiten mit dem K2000 , sprich Edit oder Setup etcc... Kanäle anwählen bzw. Instrumente zuweisen ?
Gruss Pepper !
 


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