Es ist und bleibt ein Prophet 5 .. so wie er 1978 erfunden wurde. Mit all den für damalige Verhältnissen vielfältigen Modulationsmöglichkeiten.
Er ist sehr teuer um die kleine Lücke zum P6 in Sachen Sound zu schließen, insbesondere da der P6 jetzt den Vintage Knob hat und jetzt die beiden weiter zusammenrücken.
Um es anders auszudrücken:
Jeder moderne Polysynth schlägt den Prophet 5 um längen, was die Sounddesignmöglichkeiten angeht.
Man sollte halt vom Prophet 10 nichts anderes erwarten als eine technisch aktuelle Version des Prophet 5. Aber im Design hat sich quasi nichts getan und das war ja auch das erklärte Ziel. Daher kann man auch nicht das Volume abspeichern (Master kann man im Übrigen bei vielen nicht abspeichern).
Denke einfach immer daran, daß der Prophet 5 der erste CPU controlled speicherbare Polyphone Synthesizer war und das die Möglichkeiten begrenzt waren.
Ich denke es ist wichtig, das Ding selber zu hören und sich eine persönliche Meinung darüber zu bilden, ob das bisschen Unterschied zum P6 4000€ wert sind. Es gibt nichts schlimmeres, als wenn man dann das Schmuckstück bei sich stehen hat und dann sagt: Man, sieht der toll aus, sich aber dann insgeheim darüber ärgert, daß man nicht findet das es das Wert war.
Also lieber noch mal Überlegen
Und die Sache mit dem Volume über die Patches: Ehrlich gesagt verstehe ich nicht was Dich da umtreibt. Ein Patch Volume selber ist doch vollkommen unerheblich. Es macht doch erst im mix einen Sinn, wie laut ein Patch im Sound dann ist. Für sich alleine genommen spielt das keine Rolle und daher kommt auch das Thema mit dem Master Volume. Bedenke daß er P5 wie ein Instrument zu verstehen ist, welches Live gespielt werden wollte. Da musste man sowieso und immer die Lautstärke entsprechend anpassen und da war der Regler dann ein Spielmittel. Und im Studio wurde das dann erst im Mix gemacht. Einspielen mit ausgepegeltem Max um so wenig wie möglich rauschen zu haben und dann runterregeln, wo man es braucht.