Sequential Take 5 - Polysynth

Die Tastatur macht nicht so viel aus, Gehäuse schon mehr, aber allem voran die kalkulierte Stückzahl.
Am Ende ist es ne Mischkalkulation und beim Prophet 5 auch ein Premiumzuschlag. Premiumprodukte brauchen auch gewisse Preise, die nicht unterschritten werden „dürfen“ (aufgrund marktpsychologischer Gründe). Im Billigsektor dasselbe Spiel, nur dort mit „Preisobergrenzen“.
 
Na könntest du das vielleicht mal für den P5 ganz grob durchkalkulieren? Also einfach mal ein Photo machen und dann die ganzen Bausteine grob durchkalkulieren? Wäre sicher ein echt spannendes Projekt und viele im Forum würde es sicher brennend interessieren, was die reinen Bauteile für so einen Synth kosten.

Obwohl der größte Teil der Kosten sicher in der Produktentwicklung liegen, sprich zu schauen, was sich verkaufen könnte, Baupläne zeichnen, neue Ideen entwickeln, testen, ... usw.
After Sales nicht vergessen;-)
 
Die Frage ist halt wann. Mir wäre es peinlich, nur anzukündigen um dann zu sagen, ich würde ja gerne aber Containerkrise, statt dem Einkauf mehr Geld zu geben. Bei Sequential klappt das ja offensichtlich. Dafür kostet ein Prophet 5 halt auch.
Für jemand der kaum was zum Musik machen hat, klanglich vielleicht in den 70er/80ern beheimatet ist - oder den aktuellen 80er Trend mitmachen will, ist das sicher ein Problem, ein paar weitere Monate auf seinen Wunschsynth zu warten. Ich warte aktuell ganz gerne darauf, dass mir vielleicht irgendwann ein Hersteller 'ne zum mir passende Hardware (oder Software) liefert und auch bis die Funktionen die ich benötige implementiert sind. Aber ich bin auch noch nicht durch mit dem was ich das stehen hab', von daher kann ich das entspannt angehen.
 
l


Ich verstehe nicht ganz, dass man in der Preisklasse eines P6 bzw. OB6 noch solche Kompromisse machen muss.
Ein monophoner LFO mit einer Amountregelung für alle Modulationsziele ist wirklich dürftig.
Und PolyMod ist schön und gut, aber da verliert man dann eben leider einen AudioOszillator, wenn man OSC2 als Poly-LFO verwendet.

lg
Gerhard
Es ging um den Take 5, nicht um OB6 und P6. Bei denen allerdings ist das wohl dem Bedürfnis geschuldet, sich möglichst nah an die Originale anzulehnen, vermute ich. Ich würde es nicht so machen, aber es scheint ja zu funktionieren.

Gerade angesichts dessen ist die Ausstattung des „Take 5“ wirklich ziemlich gut fürs Geld.
 
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Für jemand der kaum was zum Musik machen hat, klanglich vielleicht in den 70er/80ern beheimatet ist - oder den aktuellen 80er Trend mitmachen will, ist das sicher ein Problem, ein paar weitere Monate auf seinen Wunschsynth zu warten. Ich warte aktuell ganz gerne darauf, dass mir vielleicht irgendwann ein Hersteller 'ne zum mir passende Hardware (oder Software) liefert und auch bis die Funktionen die ich benötige implementiert sind. Aber ich bin auch noch nicht durch mit dem was ich das stehen hab', von daher kann ich das entspannt angehen.
Als Konsument hat man doch die Auswahl des Todes zur Zeit. Es gibt doch für alle etwas zu kaufen, 70er Nachbauten von Behringer und Korg, 80er Polys von Sequential und Roland.
Wie du schon sagst, wer tatsächlich auf etwas wartet, kann sich die Zeit wunderbar mit vorhandenem Equipment vertreiben.
 
Wie haben die es geschafft den Oszillator 2 als Modulation Source zu verwenden, wenn der doch analog ist. Geht das durch einen Analog/Digital Converter, denn ich glaube kaum, dass fuer jeden Abschnitt der Huellkurve eine eigene Verbindung besteht.
 
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Wie haben die es geschafft den Oszillator 2 als Modulation Source zu verwenden, wenn der doch analog ist. Geht das durch einen Analog/Digital Converter, denn ich glaube kaum, dass fuer jeden Abschnitt der Huellkurve eine eigene Verbindung besteht.
Offenbar schon, offensichtlich sind all diese Modulationsziele zeitkorrekt durch die Modulations-Quellen erreichbar, was eine entsprechende Menge und Auslegung der A/D- und D/A-Konverter notwendig macht. Die Hüllkurven selbst sind aber natürlich digital - Du musst da also nur einmal konvertieren. Analog sind die VCOs, VCFs und VCAs - die Modulatoren und Effekte sind digital. Das ist "mehr analog" als beim Peak, "gleich viel analog" wie beim Minilogue, Deepmind oder MFB Synth Pro, etwas "weniger anlog" als zum Beispiel ein polyphones Modular-System mit Doepfer-Modulen - übrigens dort auch mit SSM-Filter A-105-4. Wenn das SSM-Filter im "Take 5" so gut klingt wie das Doepfer-Modul, dürfen sich alle Käufer des "Take 5" sehr von Herzen freuen. Das ist ein richtig feines Filter mit absolutem "High-End-Sound".
 
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Ich glaube der OSC2 ist entweder digital erstellt, als Schatten Oszillator oder die Verknuepfungen sind limitiert auf Pitch und Filter, oder es ist ein Fehler in der Bedienungsanleitung. Es macht keinen Sinn den OSC2 als Modulation Source zu listen und dann einen Schalter fuer CrossModulation in der OSC Section zu implementieren.

Der OSC als Mod Source ist einer der schönsten Features beim Prophet-12, aber die Oscillatoren sind digital aufgebaut und daher leichter in die Mod Matrix einzubringen.
 
Offenbar schon, was auch die fach- und sachfremde Stänkerei von @Summa in diesem Thread eindrucksvoll widerlegt.
Wie kommst du bei mir auf fach- und sachfremd? Die Frage von mir was ernst gemeint, schließlich hab' ich mal Informatik studiert, auch wenn ich das am Ende des Hauptstudiums aus gesundheitlichen Gründen abbrechen musste. Du hast dich jetzt auf mich eingeschossen - oder?

Geht das durch einen Analog/Digital Converter, denn ich glaube kaum, dass fuer jeden Abschnitt der Huellkurve eine eigene Verbindung besteht.
Eigentlich reicht für das ein ADC für Oszillator 2 pro Stimme, damit das Signal wieder digital zur Modulation vorliegt, falls die auf jedes Sample/Wort reagieren, erklärt das die Beschränkung auf nur sehr wenige Elemente. Ich rechne aber eher damit dass die Auflösung bei bestimmten Parametern begrenzt ist. Edit: oder vielleicht ein von Novation beigesteuertes FPGA pro Stimme? ;-)
 
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Ich glaube der OSC2 ist entweder digital erstellt (...)
Das glaube ich nicht ... sonst wäre es ja glatter Betrug, sie als VCOs zu bezeichnen.

Der Cross-Mod-Schalter kann auch als "Abkürzung" gesehen werden. Es sind ja auch andere Modulationen bereits auf der Oberfläche vorhanden, z. B. Velocity auf die ENVs ...
 
aber ich finde es schade dass er nicht Multimode fähig ist , wenn man sich schon auf nur 5 Stimmen beschränkt , hätte ich hier als Hersteller versucht alles herauszuholen, zum Beispiel eine monofone Stimme für Bässe und vier Stimmen für Akkorde als ein Modus , einen zweiter Modus könnte so aussehen, fünf einzelne monofone Stimmen zum Beispiel für E-Drums.
 
wenn man sich schon auf nur 5 Stimmen beschränkt , hätte ich hier als Hersteller versucht alles herauszuholen, zum Beispiel eine monofone Stimme für Bässe und vier Stimmen für Akkorde als ein Modus
das macht es natürlich wieder teurer. Wenn ein Split-Modus existiert (hatte ich irgendwo gelesesn), wäre eine getrennte Midi-Ansteuerung auf 2 Kanälen natürlich mit vertretbarem Aufwand machbar, aber bei einem Analogsynth ist Multimode (nach meinem Kenntnisstand) grundsätzlich aufwändiger als bei digitalen.
 
@Horn: Ok, vergessen wir die Diskussion über den P6 und OB6, das kapert nur den Thread und bringt eh nix...

Gerade angesichts dessen ist die Ausstattung des „Take 5“ wirklich ziemlich gut fürs Geld.

Wenn der wirklich so kommt, dann kann man das auf jeden Fall sagen!
Wenn ich nicht schon einen P6 hätte und auf der Suche nach einem Polysynth wäre, würde ich dem Take5 den Vorzug geben.

Vielleicht lässt der Take5 ja dann auch die P6 Gebrauchtpreise purzeln, weil jeder P6 Besitzer auf einen Take5 "upgraden" will... :selfhammer:


Gruß
 
das macht es natürlich wieder teurer. Wenn ein Split-Modus existiert (hatte ich irgendwo gelesesn), wäre eine getrennte Midi-Ansteuerung auf 2 Kanälen natürlich mit vertretbarem Aufwand machbar, aber bei einem Analogsynth ist Multimode (nach meinem Kenntnisstand) grundsätzlich aufwändiger als bei digitalen.
Ja derSplitmodus ist da irgendwie anders gemeint:


Using Low Split
The Take 5 has a useful feature called low split that allows you to make wider use of its 44-note keyboard by dividing the keyboard into two separate key ranges. You can set the split point to your preference.
In essence it enables you to transpose the lower half of the keyboard either 1 or 2 octaves lower than normal.
By default the split point is set to middle C in the Basic Program, but you can set it to a different point according to your preference. This makes it possible to play lower-register bass parts with your left hand while play- ing chords or lead parts with your right hand. The program is the same for both key ranges.
To use Low Split:
1. Chose an appropriate sound.
2. Press the -1 oct button to activate the Low Split point feature and transpose the pitch of notes below middle C down by 1 octave.
3. Alternatively, press the -2 oct button to activate the Low Split point feature and transpose the pitch of notes below middle C down by 2 octaves.
To set a custom Low Split point:
1. Chose an appropriate sound.
2. Press and hold both the low split -1 oct button and -2 oct button. The Low Split parameters appear in the display.
3. Either press the desired key/split point on the Take 5 keyboard, or use the value knob to set the split point to your preference.
4. Release the -1 oct button and -2 oct buttons.“
 
aha, also betrifft der nur die Transponierung. Für mich eigentlich ein nettes Feature bei der kleineren Tastatur, auf Multimode bin ich nicht angewiesen.
Aber grundsätzlich ist es schon interessant, das heutzutage immer weniger Synths mit Multimode kommen, man aber dennoch immer wieder entsprechend Wünsche in den Foren hört. ;-) Scheint sich summa summarum für die Hersteller aber nicht mehr wirklich zu lohnen.
 
Aber grundsätzlich ist es schon interessant, das heutzutage immer weniger Synths mit Multimode kommen, man aber dennoch immer wieder entsprechend Wünsche in den Foren hört. ;-) Scheint sich summa summarum für die Hersteller aber nicht mehr wirklich zu lohnen.
Da muss man aktuell wohl eher zu Produkten aus dem Groovebox und Workstation Bereich greifen, ich liebäugle ja immer noch ein wenig mit dem PC4-7 😱 oder 'ne MC-707 - falls dafür ein Editor kommt... und Softsynths lassen sich in der DAW ja generell schon multitimbral nutzen. Ich bin da doch eher Ziel und weniger Performance orientiert, da muss es nicht zwingend HW sein.
 
Am Ende ist es ne Mischkalkulation und beim Prophet 5 auch ein Premiumzuschlag. Premiumprodukte brauchen auch gewisse Preise, die nicht unterschritten werden „dürfen“ (aufgrund marktpsychologischer Gründe). Im Billigsektor dasselbe Spiel, nur dort mit „Preisobergrenzen“.
Du meinst beim Take5 legen die dann drauf? Die Asiaten machen es recht nachvollziehbar. Dort werden die Kosten berechnet und 5% Marge draufgeschlagen. Allerdings hat Musictribe den Vorteil der eigenen Chipbude, die haben intern sicher andere VK wie der Rest.
Ich find den SCI durchaus interessant, trotz der Heimorgeltastatur. Es ist ja nicht so daß ich neue Hardware dringend brauche, aber wenn mich ein Instrument anspricht greif ich in die Tasche.
 
das macht es natürlich wieder teurer. Wenn ein Split-Modus existiert (hatte ich irgendwo gelesesn), wäre eine getrennte Midi-Ansteuerung auf 2 Kanälen natürlich mit vertretbarem Aufwand machbar, aber bei einem Analogsynth ist Multimode (nach meinem Kenntnisstand) grundsätzlich aufwändiger als bei digitalen.
Also ich denke früher (80er) war das vielleicht teurer gewesen, grundsätzlich die digitale Halbleitertechnik in den 80er, beim Matrix12 , Syncclavier zB. , oder die teure Speichererweiterung für den Amiga, aber mit der heutigen DSP Technik könnnte man relativ einfach mit einem kleinen Chip mehrere MIDI Kanäle auf einzelne CV Kanäle umwandeln…meiner Meinung nach. Aber es scheint für die Hersteller lukrativer zu sein solche Synth Expandermodule nachträglich zu verkaufen. Das sind dann wieder solche BWL Geschichten die das Produktdesign bestimmen, und da Sequential jetzt mit Focusrite zusammen ist, werden wir in Zukunft sehen ob es da bei weiteren Produkten Einschränkungen geben wird . Wie stark ist der gewinnorientierte Einfluss von Focusrite auf die Produkt Philosophie von Dave Smith?
 
Du meinst beim Take5 legen die dann drauf? Die Asiaten machen es recht nachvollziehbar. Dort werden die Kosten berechnet und 5% Marge draufgeschlagen. Allerdings hat Musictribe den Vorteil der eigenen Chipbude, die haben intern sicher andere VK wie der Rest.
Ich find den SCI durchaus interessant, trotz der Heimorgeltastatur. Es ist ja nicht so daß ich neue Hardware dringend brauche, aber wenn mich ein Instrument anspricht greif ich in die Tasche.
Drauflegen sollten sie bei richtiger Kalkulation eigtl. nicht. Aber beim Take 5 dürfte die Marge geringer ausfallen als beim Prophet 5. Bin allerdings kein Experte: Mein BWL-Studium beschränkte sich auf offiziell zwei Semester (inoffiziell bin ich nach vier Wochen nicht mehr hin).

Ob 5 % transparenter sind, ist die Frage. Denn Kosten kannst du so oder so berechnen: über welche Laufzeit?, wie verteilst du F&E?, rechnest das Marketing nur auf ein Produkt um oder auch auf die ganze Brand?, ...

Zum Vergleich: Ein 7er BMW kostet auch mehr als doppelt so viel wie ein 3er, obwohl er nicht doppelt so viel Blech und Technik hat.
 
mit der heutigen DSP Technik könnnte man relativ einfach mit einem kleinen Chip mehrere MIDI Kanäle auf einzelne CV Kanäle umwandeln…meiner Meinung nach.
ich bin kein E-Techniker, aber es dürfte darauf ankommen, wie die Voiceboards (bzw. Stimmen) angesteuert werden, und ob sich da ohne weiteres eine unterschiedliche Ansteuerung machen lässt. Der Digitalteil ist natürlich eher easy. Es geht ja nicht nur darum, dass die CV/Gate-Signale für die einzelnen Stimmen aus unterschiedlichen MIDI-Kanälen kommen, sondern hauptsächlich darum, dass die Stimmen gleichzeitig unterschiedliche Einstellungen des Programmers nutzen.
 


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