Sind Softwareinstrumente wie Diva heute noch zeitgemäss ?

Ich investiere in

  • Hochwertige Software , weil ich immer modern sein will, und auch die Wirtschaft angekurbelt werden m

    Stimmen: 3 6,5%
  • Hochwertige Hardware , weil ich Nachhaltigkeit schätze und langfristig denke ...

    Stimmen: 20 43,5%
  • Roland Aira

    Stimmen: 4 8,7%
  • Die Rechnung ist Unsinn

    Stimmen: 15 32,6%
  • Ich hab nur geklaute Software , die ist billig

    Stimmen: 4 8,7%
  • Ich mach alles eh aufm ipad

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    46
  • Umfrage geschlossen .
Status
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Re: Sind Softwareinstrumente wie Diva heute noch zeitgemäss

Ich hab gerade mal recherchiert, es ist wirklich so, ein daw-Rechner (kein mediamarkt Hobel) kostet so zwischen 1500 und 3000 Euro . OS ist mit drin, monitor (besser zwei) nicht, Daw kostet zwischen 100 und 600 Euro, Updates pro Jahr ca 150-250 (plus installationsdauer und Bugs etc) sowie Soundkarte (bessere, kein billig USB mit 400 msec Latenz) nochmal ca 300.

Man lügt sich in die Tasche , wenn man sagt, ich kaufe nur die Teile , und baue selber, das ist billiger. Erstens die Arbeitszeit und dann das Risiko, dass genau das eine Teil für Audio gerade nicht funktioniert.
 
Re: Sind Softwareinstrumente wie Diva heute noch zeitgemäss

Ich persönlich habe fertige Systeme nur zu Homecomputerzeiten gekauft, gab ja nix anderes (PCs waren auch eher fertige Systeme aber auch unbezahlbar für den Privatmann). Der Commodore PC 1 war der letzte fertig Computer den ich erworben habe, seit dem nur selbst gebaut. Aber hier habe ich auch gemerkt das es immer schlimmer wird mit Qualität und ich verwende nur Hochwertige Komponenten.
 
Re: Sind Softwareinstrumente wie Diva heute noch zeitgemäss

Zunächst, um meine Antwort einordnen zu können: ich bin Hobbymöchtegernmusiker, verdiene kein Geld mit Musik.
Und ich erstelle gerne Synthesizersounds.

Für meinen Bedarf bin ich in den letzten Jahren immer mehr von Hardware weggegangen. Zum einen finde ich die UI der meisten Softsynths einfacher und übersichtlicher als die entsprechender Hardware, zum anderen finde ich die gesamte Vorgehensweise beim Recording deutlich entspannter. Total recall ist problemlos, bei Hardware zwar theoretisch möglich, aber ein Krampf. Es brummt nix, ich brauche keine Strippen ziehen, kein Interface mehr mit zig Kanälen etc.

Und da ich das gesamte Vorgehen als entspannter empfinde, komme ich leichter zu Resultaten, was dann sogar eventuelle klangliche Defizite gegenüber Hardware wettmacht. Wenn's flutscht klingt es hinterher auch gut, wenn ich einen Spitzen(Hardware-)klangerzeuger habe, mich aber beim Produzieren rumärgere, klingt's meist schlechter.

Um Musik mit Hardware zu erstellen brauchte ich mehr Geduld, und die wird bei mir immer knapper.
 
Re: Sind Softwareinstrumente wie Diva heute noch zeitgemäss

Dritter ITler...

"Rentabel ist der Softwareeinsatz nur dann, wenn sie Personalkosten einspart; Verbrauchskosten (also Material und Werkzeug) wurden durch Software noch nie gespart." Dies Aussage stammt nicht von mir, sondern ich habe sie aus einem Paper von Gartner (http://www.gartner.com). Einem der größten Analysten-Häuser der Computerbranche.

Achja, ich hätte ein HP 715er Workstation mit vollem RAM-Ausbau zu verkaufen... Ich bin nicht so ein Wucherknochen wie die anderen; ich will nur noch 50% des Neupreises (da krieg ich immer noch zwei CS50 für...)
 
Re: Sind softwareinstrumente wie Diva heute noch zeitgemäss

gliese581c schrieb:
Ich habe eher einen anderen Verdacht.
Die Leute die hier über Software schimpfen und nur Hardware nutzen, sind diejenigen
die mit dem PC nicht umgehen können.

Ich hatte immer das Gefühl es wäre andersrum: Die Leute die mit dem Computer nicht umgehen können, glauben irrtümlicherweise, dass man sich prinzipiell auf die Kisten verlassen könnte, wenn man sie nur verstünde. Wo ich mir auf jeden Fall sicher bin: Je weiter man durchsteigt, was in der Kiste passiert, desto weniger will man mit dem Zeug zu tun haben.
 
Re: Sind softwareinstrumente wie Diva heute noch zeitgemäss

psicolor schrieb:
Die Leute, die mit dem Computer nicht umgehen können, glauben irrtümlicherweise, dass man sich prinzipiell auf die Kisten verlassen könnte, wenn man sie nur verstünde.
Welch wahres Wort!
 
Re: Sind Softwareinstrumente wie Diva heute noch zeitgemäss

Nach einer Studie die schon länger her ist, wechseln durchschnittlich die Leute alle 7 Jahre den Rechner, dh - unter engagierten Softnutzern eher 5 Jahre, Officeleute und die "alle 10 Jahre in den Laden geh-Musik" brauchen auch schonmal länger. Das ist keinesfalls negativ gemeint - das sind die die einfach nur damit arbeiten und sich damit einschließen.

Neues OS kann auch Wechsel bedeuten.
Und es gibt noch einen Punkt - der Hersteller muss faktisch immer da sein und nachliefern, sonst wird es die Software nicht mehr geben. Das bedeutet noch wahrere Nachhaltigkeit. Man ist da eher etwas abhängiger.

Das steht dem höheren Preis von Hardware und ggf. Reparaturen entgegen.
 
Re: Sind Softwareinstrumente wie Diva heute noch zeitgemäss

Bluescreen schrieb:
Zunächst, um meine Antwort einordnen zu können: ich bin Hobbymöchtegernmusiker, verdiene kein Geld mit Musik.
Und ich erstelle gerne Synthesizersounds.

Für meinen Bedarf bin ich in den letzten Jahren immer mehr von Hardware weggegangen. Zum einen finde ich die UI der meisten Softsynths einfacher und übersichtlicher als die entsprechender Hardware, zum anderen finde ich die gesamte Vorgehensweise beim Recording deutlich entspannter. Total recall ist problemlos, bei Hardware zwar theoretisch möglich, aber ein Krampf. Es brummt nix, ich brauche keine Strippen ziehen, kein Interface mehr mit zig Kanälen etc.

Und da ich das gesamte Vorgehen als entspannter empfinde, komme ich leichter zu Resultaten, was dann sogar eventuelle klangliche Defizite gegenüber Hardware wettmacht. Wenn's flutscht klingt es hinterher auch gut, wenn ich einen Spitzen(Hardware-)klangerzeuger habe, mich aber beim Produzieren rumärgere, klingt's meist schlechter.

Um Musik mit Hardware zu erstellen brauchte ich mehr Geduld, und die wird bei mir immer knapper.

Witzigerweise ist es bei mir genau umgekehrt. Mitte der 90iger konnte ich es nicht erwarten endlich alles mit Software zu machen. Viel Geld in PC, Soundkarte (Cremware TripleDat) und Software investiert. Leider nur wenige Sachen gebacken bekommen, d. h. tatsächlich fertig gemacht. Jetzt mit viel Hardware bin ich wesentlich fokusierter. Vor allem die Nutzung eines Analog Pultes + Outboard zum Abmischen zwingt mich einfach Sachen fertig zu machen. Die "We will fix it in the mix" (also irgendwann, wir haben ja Total Recall und könnten jederzeit ....) Mentalität hatte mich früher voll im Griff. Als Profi hat man es da wahrscheinlich einfacher: Da sorgt dann der Auftraggeber dafür, dass Zug dahinter ist, dann klappt es dann auch mit Software. :lol:
 
Re: Sind Softwareinstrumente wie Diva heute noch zeitgemäss

Das ist ja auch völlig ok. Bernie hat da offensichtlich eine ähnliche Vorgehensweise. Deshalb habe ich auch geschrieben, dass Software meiner Art zu Musizieren eher entgegenkommt.

Bei anderen kann das umgekehrt sein. Da ist z.B. der pure Analogsound oder die Personality eines Synthesizers der inspirierende Faktor.
 
Re: Sind Softwareinstrumente wie Diva heute noch zeitgemäss

Bei zeitgemäß gäbe es noch eine Frage,

Ist es "richtig" analoge Vorbilder zu emulieren oder haben wir Zeit verloren und könnten extrem abgefahrene Synthesizer heute haben? Ich glaube bei der Hardware spielt das eher eine größere Rolle als bei Software - aber die Frage könnte man stellen. Hat die VA-Abteilung eine Reihe von innovativen andersartigen Konzepten "verhindert"?

Schließlich ist ein alter Synth und dessen Nutzung auch eher festhalten an alten Dingen - denn die Nutzer könnten selbst in den 70-80ern aufgewachsen sein und deshalb diesen Sound mögen - aber sind nicht interessiert an Neuerem?
Und das ist so dominant, dass es Forschung wegnimmt, denn die wenigen die es wirklich engagiert und gut tun, die machen das was sich verkauft.

Das ist natürlich seine sehr theoretische Sache…
 
Re: Sind softwareinstrumente wie Diva eute noch zeitgemäss ?

danielxiang schrieb:
Die Logik verstehe ich nicht – lieber in Hardware investieren weil die PC-Hardware kaputt gegangen ist..hat ja jetzt nicht soviel mit der Software darauf zu tun.. :P

Hab ich doch garnicht geschrieben. Ich habe geschrieben, dass es bei meinem Computer Grafikkarte, CPU, Mainboard und u.U Netzteil auf einmal gegrillt hat und ich mich jetzt mit den Herstellern herumschlagen,
und wärenddessen meine Software nicht benutzen kann. Ich hätte aber auch ohne diesen Defekt in Hardware investiert. Die Gründe, weshalb man Hardware Software vorziehen könnte, wurden in bestehenden Threads eigentlich
schon durchgekaut ;-)

Starkstrom schrieb:
Nee - das stimmt.... leider hats aber was mit der billigen Scheisse zu tun, die einem heute als hochwertige PC-Hardware verkauft wird.... :mad:

Muss wohl sein, hatte jetzt nicht gerade Billigkomponenten verbaut...

Starkstrom schrieb:
Mein neues Symphonieorchester:


....ist prima spielbar und vermutlich eher günstiger als die og Software?!?!
Braucht halt etwas Platz - kann aber auch klasse Orgelsounds! :opa:

Preislich ähnlich, aber ich bin mir nicht so sicher ob das Teil das Plug-In ersetzen kann.
Hmm, vielleicht kann man das Plug-In in ner DIY-Hardware hosten...mal schaun :selfhammer:

 
Re: Sind softwareinstrumente wie Diva eute noch zeitgemäss ?

Allroundlaie schrieb:
Starkstrom schrieb:
Nee - das stimmt.... leider hats aber was mit der billigen Scheisse zu tun, die einem heute als hochwertige PC-Hardware verkauft wird.... :mad:

Muss wohl sein, hatte jetzt nicht gerade Billigkomponenten verbaut...

Mit "billig" meinte ich eher die Qualität, als den Preis.... ;-)
 
Re: Sind softwareinstrumente wie Diva eute noch zeitgemäss ?

Starkstrom schrieb:
Mit "billig" meinte ich eher die Qualität, als den Preis.... ;-)

Wo widerspreche ich dir??? Ich meinte ich hatte nicht gerade "billige Komponenten" im Sinne von "günstig" verbaut,
die Qualität scheint aber im Angesicht des Defekts eher "billig". :selfhammer:
 
Re: Sind softwareinstrumente wie Diva eute noch zeitgemäss ?

Allroundlaie schrieb:
Preislich ähnlich, aber ich bin mir nicht so sicher ob das Teil das Plug-In ersetzen kann.

[ http://www.youtube.com/watch?v=KgvRLqiuiXw (•Youtube VIDEOLINK) ]


Wenn man die beiden internen Sequencer nutzt (1 für die Drum&Perc.-Abteilung - Step und Realtimerec + 1 für alles - Sortierung der Drumpattern und alle weiteren Spuren - nur Realtime, dafür aber Multitrackfähig!!), dann kann man auch solche Sachen problemlos dudeln lassen ;-)
Wenn man dann noch mehr Abwechselung im Drum&Perc-Bereich braucht, kann man zusätzlich den Sequenz-Programmer nutzen (das ist sowas wie ein Songmode im Drumsequencer)

....und das tolle ist: man braucht keinen Rechner hoch zu fahren, nix zu installieren, keine Anlage einzuschalten - 1 Knopfdruck, 2 Sekunden warten und los gehts....
 
Re: Sind softwareinstrumente wie Diva eute noch zeitgemäss ?

Starkstrom schrieb:
Wenn man die beiden internen Sequencer nutzt (1 für die Drum&Perc.-Abteilung - Step und Realtimerec + 1 für alles - Sortierung der Drumpattern und alle weiteren Spuren - Multitrackfähig!!), dann kann man auch solche Sachen problemlos dudeln lassen ;-)
....und das tolle ist: man braucht keinen Rechner hoch zu fahren, nix zu installieren, keine Anlage einzuschalten - 1 Knopfdruck, 2 Sekunden warten und los gehts....

Hmm und wie siehts mit der Klangqualität aus? Da hat das Plug-In - soweit ich dass an Youtube Videos beurteilen kann - imo die Nase vorn, braucht ja auch fast 200GB Speicherplatz (am besten auf ner SSD :waaas: ).
Btw. was wiegt das Teil? Ich hab mein Studium noch vor mir, und muss beim Umzug schon ein Kawai MP-11 rumwuchten :mrgreen:
 
Re: Sind softwareinstrumente wie Diva eute noch zeitgemäss ?

Allroundlaie schrieb:
Hmm und wie siehts mit der Klangqualität aus? Da hat das Plug-In - soweit ich dass an Youtube Videos beurteilen kann - imo die Nase vorn, braucht ja auch fast 200GB Speicherplatz (am besten auf ner SSD :waaas: ).
Btw. was wiegt das Teil?^^

Die Orchestersounds der EL-60 kommen um Längen besser, als die des MOX6 zum Beispiel (Ja, ich hab den MOX und kann mir daher dieses Urteil erlauben). Die EL-60 hat die alte AWM-Klangerzeugung gepaart mit Yamahas FM - ich denke die FM macht da sehr viel aus....
Sie wiegt 78 Kilo - ist aber sehr gut zerlegbar und passt deshalb auch in fast jeden Pkw.....
Das Problem der YT-Videos der EL-60: Sie sind allesamt asbach und grösstenteils wohl von VHS kopiert - ein Urteil über den Klang der Orgel sollte man sich nicht aufgrund dieser Videos bilden....
 
Re: Sind softwareinstrumente wie Diva eute noch zeitgemäss ?

Starkstrom schrieb:
Die Orchestersounds der EL-60 kommen um Längen besser, als die des MOX6 zum Beispiel (Ja, ich hab den MOX und kann mir daher dieses Urteil erlauben). Die EL-60 hat die alte AWM-Klangerzeugung gepaart mit Yamahas FM....
Sie wiegt 78 Kilo - ist aber sehr gut zerlegbar und passt deshalb auch in fast jeden Pkw.....
Das Problem der YT-Videos der EL-60: Sie sind allesamt asbach und grösstenteils wohl von VHS kopiert....

Hmm okay, wenn sich das Ding zerlegen lässt wär das Gewicht ja kein Drama.
Dann könnte ich mal ernsthaft über eine Anschaffung nachdenken hehe :selfhammer:

Btw. hab noch was vergessen, was bei der Diskussion noch nicht angesprochen wurde:
Diese ekelhaften Kopierschutzmechanismen diverser Plug-Ins :mad:
Man wird z.B. bei dem erwähnten East West Plug-In gezwungen einen Dongle zu benutzen, der durchaus leicht verloren gehen kann
und absolut beschissen verarbeitet ist und häufig ausfällt.
Omnisphere und Trillian darf man nicht "einfach so" weiterverkaufen, nein, erst darf man dem Hersteller nochmal Kohle in den Arsch schieben. Glanzleistung!
Das ist NICHT zeitgemäß :doof:
 
Re: Sind softwareinstrumente wie Diva eute noch zeitgemäss ?

Allroundlaie schrieb:
Hmm okay, wenn sich das Ding zerlegen lässt wär das Gewicht ja kein Drama.
Dann könnte ich mal ernsthaft über eine Anschaffung nachdenken hehe :selfhammer:
Btw. hab noch was vergessen, was bei der Diskussion noch nicht angesprochen wurde:
Diese ekelhaften Kopierschutzmechanismen diverser Plug-Ins :mad:
Man wird gezwungen einen Dongle zu benutzen, der durchaus leicht verloren gehen kann
und absolut beschissen verarbeitet ist und häufig ausfällt.
Das ist NICHT zeitgemäß :doof:

Wenn Du mal im oder in der Nähe des Saarlandes bist, kannst Du sie auch gerne ansehen/ anhören/ anspielen kommen... ;-)


:peace:
 
Re: Sind softwareinstrumente wie Diva eute noch zeitgemäss ?

Starkstrom schrieb:
Wenn Du mal im oder in der Nähe des Saarlandes bist, kannst Du sie auch gerne ansehen/ anhören/ anspielen kommen... ;-)


:peace:

Ui das ist ein nettes Angebot :D
Da könnte sich in den kommenden Monaten schon mal eine Gelegenheit bieten vorbei zu kommen :supi:

Btw . ich sollte wohl mal aufhören meine Beiträge schon zu posten obwohl sie noch nicht fertig geschrieben sind...

EDIT: Ich hab mir noch ein paar Videos angeschaut - also ich glaube nicht dass die Yamaha Orgel das Plugin ersetzen kann ABER
es hat einen sehr eigenen und interessanten Charakter. Gefällt mir :mrgreen:

francesco schrieb:
Jetzt mit viel Hardware bin ich wesentlich fokusierter. Vor allem die Nutzung eines Analog Pultes + Outboard zum Abmischen zwingt mich einfach Sachen fertig zu machen. Die "We will fix it in the mix" (also irgendwann, wir haben ja Total Recall und könnten jederzeit ....) Mentalität hatte mich früher voll im Griff. Als Profi hat man es da wahrscheinlich einfacher: Da sorgt dann der Auftraggeber dafür, dass Zug dahinter ist, dann klappt es dann auch mit Software. :lol:
Das kann ich so unterschreiben, ging und geht mir genauso. Mit Software habe ich kaum eines der angefangenen Projekte fertiggestellt, und wenn doch aufgrund der vielen Möglichkeiten mit viel zu hohem Zeitaufwand.
 
Re: Sind Softwareinstrumente wie Diva heute noch zeitgemäss

Hab' jetzt nicht alles gelesen; 2 Dinge:

1. Es macht Sinn, einen Rechner speziell für VSTi aufzubauen, so wie man früher einen Hardware-Synthesizer hatte. Das heißt: Einmal OS, DAW und die VSTis drauf, die man heute haben möchte und dann das Ganze für immer so lassen. Dann läuft das eben so lange, wie die Hardware hält (ich hab' hier noch einen laufenden Rechner von 2003, das ist doch schon ganz passabel; für VST ist der aber zu langsam, aber das wäre ein heutiger ja nicht). Ein Notebook bietet sich dafür an.

2. Neben der Sache, daß teilweise immer noch 34 Jahre alte Synths verwendet werden, wundert mich, daß elektronische Musik machen derart offline ist. Wenn ich die DAW benuzte, mache ich am besten das Internet aus. Das Internet hat offenbar für die Musikproduktion keinerlei Vorteile. Abgesehen von dem seltenen Austausch mit anderen über Email und der Veröffentlichung bei z.B. soundcloud. Aber die große Internet-Revolution ist an der Synthesizer-Szene offenbar komplett vorbeigegangen. Seltsam.
 
Re: Sind softwareinstrumente wie Diva eute noch zeitgemäss ?

Allroundlaie schrieb:
Omnisphere und Trillian darf man nicht "einfach so" weiterverkaufen, nein, erst darf man dem Hersteller nochmal Kohle in den Arsch schieben. Glanzleistung!
Das ist NICHT zeitgemäß :doof:
Einen Hardware-Synthesizer bezahle ich einmal und dann gehört er mir und ich kann das Teil verkaufen, verschenken oder so lange nutzen bis es auseinanderfällt.
Bei einem Software-Synthesizer bezahle ich nur eine Lizenz für die Nutzung, da gehen sogar die Erben leer aus.
Berücksichtigt man bei einer Kosten-/Nutzngsrechnung, das man eigentlich garnix gekauft, sondern nur eine Art Miete bezahlt hat, dann sind die virtuellen Kisten auch nicht mehr günstig.
Dazu kommen meist noch Kosten für Updates und Upgrades der Programme, damit der Krempel überhaupt funktioniert und man ihn nutzen kann.
Gebrauchte Software hat nur noch einen geringen Wert, was man ja auch beim Verkauf spürt.
 
Re: Sind Softwareinstrumente wie Diva heute noch zeitgemäss

Ich hab mal für die Hardware gestimmt.
Software ist in manchen Fällen praktischer, aber ein echtes Instrument ist halt eben doch was anderes.
Kompatibilitätsprobleme gibt's da auch keine.
Allerdings bin ich quasi hybrid veranlagt, denn Drums und Effekte sind fast ausschließlich Software (bis auf ein Alesis Nanoverb, das ich aber nicht häufig verwende).
Bei den Drums seh ich einfach keinen Vorteil darin Samples vom PC in den Sampler zu laden und dann den Sampler wiederum aufzunehmen.
Dafür verwende ich dann einfach gleich NI Battery (übrigens die erste Version, da bei mir Battery 3 unnötig lange lädr).

P.S. Was mir noch dazu einfällt:
Hardware hat zu funktionieren.
Wenn nicht geht sie postwendend zurück und das Geld bekommt man auch wieder.
Bei Software ist das so eine Sache.
Prinzipiell sollte die natürlich auch funktionieren, aber wenn's blöd kommt stellt sich irgendwas quer weil sich das eine Programm mit dem anderen nicht verträgt und schon hat man den Salat (anstatt eines Instruments).
Deswegen sind bei mir Musikrechner und Internetrechner auch zwei verschiedene Geräte, denn auf dem Musikrechner werden ausschließlich die Dinge installiert, die ich fürs Musikmachen verwende, für allen anderen Kram muss der Internetrechner herhalten.
Aber "blöd" ist es auch hier mit der Software, denn da muss ich darauf achten, dass sie mit der Hardware kompatibel ist, denn ohne Sound Diver und Midi-Interface Treiber und Editoren für andere Hardware brauche ich den Musikrechner als solchen gar nicht mehr., weswegen ich auf Windows Server 2003 angewiesen bin und nicht auf aktuellere Windows-Versionen upgraden kann.

Windows Server 2003 mutet für einen Musikrechner sicher seltsam an. Dieses OS verwende ich aber weil's einerseits quasi XP ist und andererseits mehr RAM erkennen kann. Nebenbei bemerkt ließen sich dort auch aktuelle Cubase-Versionen installieren. Da die neuen Versionen aber nichts bieten was ich brauchen könnte bleibe ich bei Cubase 5.5.
 
Re: Sind softwareinstrumente wie Diva eute noch zeitgemäss ?

Bernie schrieb:
Allroundlaie schrieb:
Omnisphere und Trillian darf man nicht "einfach so" weiterverkaufen, nein, erst darf man dem Hersteller nochmal Kohle in den Arsch schieben. Glanzleistung!
Das ist NICHT zeitgemäß :doof:
Einen Hardware-Synthesizer bezahle ich einmal und dann gehört er mir und ich kann das Teil verkaufen, verschenken oder so lange nutzen bis es auseinanderfällt.
Bei einem Software-Synthesizer bezahle ich nur eine Lizenz für die Nutzung, da gehen sogar die Erben leer aus.
Berücksichtigt man bei einer Kosten-/Nutzngsrechnung, das man eigentlich garnix gekauft, sondern nur eine Art Miete bezahlt hat, dann sind die virtuellen Kisten auch nicht mehr günstig.
Dazu kommen meist noch Kosten für Updates und Upgrades der Programme, damit der Krempel überhaupt funktioniert und man ihn nutzen kann.
Gebrauchte Software hat nur noch einen geringen Wert, was man ja auch beim Verkauf spürt.
Das stimmt allerdings.
Hardware verliert zwar auch immens an Wert (mal von einigen Kultgeräten abgesehen oder solchen die niemals Kult waren und kurioserweise jetzt trotzdem teurer sind als zu Lebzeiten wie der Oberheim OB12...;-) ) aber längst nicht so sehr wie Software.
Und obendrein kommt dazu, dass die alte Software ja möglicherweise auf zu neuen Systemen gar nicht mehr funktioniert.
 
Re: Sind softwareinstrumente wie Diva eute noch zeitgemäss ?

Allroundlaie schrieb:
Starkstrom schrieb:
Wenn Du mal im oder in der Nähe des Saarlandes bist, kannst Du sie auch gerne ansehen/ anhören/ anspielen kommen... ;-)
:peace:

Ui das ist ein nettes Angebot :D
Da könnte sich in den kommenden Monaten schon mal eine Gelegenheit bieten vorbei zu kommen :supi:

Kein Thema. Meld Dich per PN, wenn Zeit & Lust... ;-)


Allroundlaie schrieb:
EDIT: Ich hab mir noch ein paar Videos angeschaut - also ich glaube nicht dass die Yamaha Orgel das Plugin ersetzen kann ABER
es hat einen sehr eigenen und interessanten Charakter. Gefällt mir :mrgreen:

Ja - is schon klar... Die Instrumentenauswahl und die Möglichkeiten der Software werden die der Orgel bei weitem übertreffen... Die Frage ist nur, ob man das wirklich auch alles nutzen würde, bzw. ob man sich nicht all zu schnell in der Funktionsvielfalt verliert.... :dunno:
Die Orgel hat wirklich einen sehr interessanten Charakter und ich möchte sie jetzt schon nicht mehr missen :mmoog:


:peace:
 
Re: Sind Softwareinstrumente wie Diva heute noch zeitgemäss

Kann man mit einem Minimoog die Diva ersetzen?
 
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