Skurrile Ereignisse auf Konzerten

k-stone schrieb:
Der Erste, der kommt, und es kommt immer irgendwer, der das schonmal gemacht hat, oder selbst mal nen Mischpult besessen hat, und sich deshalb viel besser, als ich auskennt, wird dermaßen zusammngefaltet, daß die nächsten gar keine Lust mehr haben, mir zu helfen.

Echt? Findest du es nicht interssant zu wissen, wie es sich da und dort anhört?
 
psicolor schrieb:
k-stone schrieb:
Der Erste, der kommt, und es kommt immer irgendwer, der das schonmal gemacht hat, oder selbst mal nen Mischpult besessen hat, und sich deshalb viel besser, als ich auskennt, wird dermaßen zusammngefaltet, daß die nächsten gar keine Lust mehr haben, mir zu helfen.

Echt? Findest du es nicht interssant zu wissen, wie es sich da und dort anhört?


Also ich laufe immer den Raum ab und vermesse diesen indirekt dabei. ;-)
 
psicolor schrieb:
Echt? Findest du es nicht interssant zu wissen, wie es sich da und dort anhört?

Natürlich finde ich das interessant. Ich gehe sogar davon aus, daß jeder, der sich Geld dafür nimmt, logischerweise wissen sollte, wie das wo klingt. Ist ja auch heutzutage, wo man am Mischpult viel flexibler rumlaufen kann, sehr oft kein Problem mehr. Und bevor der Veranstaltungsgast das Gebäude betritt, hab ich das schon abgecheckt, und versucht, auch Ecken/Problemstellen möglichst gut in meine Entscheidungen einfliessen zu lassen. Ist aber immer alles ein Kompromiss, wo mir in der Regel keiner bei helfen kann, von dem ich nicht mal weis, was er kann, welchen Sound er mag, ob er überhaupt noch nen intaktes Gehör hat, usw. Solche Leute halten einen nur von der Arbeit ab.
 
wir haben mal in Mühlheim im strömenden Regen bei einem Open Air gespielt. Wir unter dem Bühnenzelt und 50 Meter weiter das Publikum, auch im Zelt, dazwischen war niemand, so stark hatte es geschüttet. Die Krönung war dann, als Wasser in die Lichterketten lief was dann die Hauptsicherung im Stromaggregat rausgefeuert hat. Als der Strom wieder an war, habe ich während der Bootphasen (Notebook und zwei MPC-2000) sinnlos etwas herumimprovisiert. Das dabei entstandene "Stück" ist dann sogar auf der CD "Kamerun" gelandet, der Recorder lief auf Batterie ja weiter ...

Das sich der Schaumstoff des Flightcases für den Nord Electro komplett mit Wasser vollgesogen hatte, wurde erst Tage später im Studio bemerkt.
Als ich den Nord eingeschaltet habe, ist im Studio die Sicherung durchgeknallt und der Nord ist dabei gestorben -OS, Sounds, alles weg.
Als ich ihn dann umgedreht habe, ist da mal fast ein Liter Wasser herausgelaufen. Weitere zwei Liter Brühe habe ich noch aus dem Schaumstoff drücken können, Noppenschaumstoff ist echt saugfähig.

Ach, einen hab ich noch.
Als wir Samstag Nachmittag auf dem Museumsuferfest in Frankfurt am Mainufer gespielt haben, ist ein großer Frachtkahn gegen die Mainbrücke geknallt und hat sich das ganze Führerhaus oben abrasiert. Weil der Kapitän immer nur zu uns rübergesehen hat, ist er zu weit rechts gefahren und da war die Brücke nicht hoch genug. Das knirschende Geräusch von berstendem Stahl hat sogar unsere Musik noch übertönt, passte soundmäßig sogar ganz prima zu unserem Bembeltechno-Set.
 
psychosonic schrieb:
ok, bernie hat gewonnen.
...wieder mal.
:D
bruecke-dach.jpg
 
Bernie schrieb:
Das dabei entstandene "Stück" ist dann sogar auf der CD "Kamerun" gelandet, der Recorder lief auf Batterie ja weiter ...


Merke: Mittendrin, hat man meist den besten Flow, weil er überspringen kann (Situationsbedingt) ...da schiebt man zu hause sinnfrei die Klötzchen und denkt "boar eh langweileig, knarz zum 125igsten mal" und da merkt man, wie simple es abgehen kann. :school:

Nicht wenige ACTz proggen neuen Trackz direkt nach Ihrem Set im Flieger oder Tourbus :idea: :mrgreen:

OT off
 
psychosonic schrieb:
ende der 90er anfang 2000 gab es mal so ein kleine heftchen mit flyern und so kram. wie hiess das nochmal?




:?
Partysan?

Mitte der Neunziger, Poison Club im Rheingold, Steve Mason legt auf. Ein "Bekannter" von mir fand den ganz großartig und geht zur Kanzel um ihm seinen fetten Joint rüberzureichen und ascht ihm voll auf die Rillen. Die Nadel fährt mit heftigem Getöse über die Platte.... Steves Gesichtsausdruck: Unbezahlbar!!!! :lol:
 
k-stone schrieb:
Natürlich finde ich das interessant. Ich gehe sogar davon aus, daß jeder, der sich Geld dafür nimmt, logischerweise wissen sollte, wie das wo klingt. Ist ja auch heutzutage, wo man am Mischpult viel flexibler rumlaufen kann, sehr oft kein Problem mehr. Und bevor der Veranstaltungsgast das Gebäude betritt, hab ich das schon abgecheckt, und versucht, auch Ecken/Problemstellen möglichst gut in meine Entscheidungen einfliessen zu lassen. Ist aber immer alles ein Kompromiss, wo mir in der Regel keiner bei helfen kann, von dem ich nicht mal weis, was er kann, welchen Sound er mag, ob er überhaupt noch nen intaktes Gehör hat, usw. Solche Leute halten einen nur von der Arbeit ab.

So hab ich das noch gar nicht gesehen.
Aus meiner Sicht stellt(e) sich das immer so dar, als wenn der gemeine Tontechniker seinen Sound so einstellt, dass er auf der Mischerkanzel astrein und im restlichen Raums akzepabel klingt, solange keine Leute da sind. Sobald dann die ersten Gäste den Raum betreten macht er Tonmensch dann Feierabend um dann nach dem 5ten Bier einfach alle Fader auf Anschlag zu schieben, und notfalls, also falls nach dem 7ten Bier immer noch irgendwas erkennbares rüberkommen, alle gains auf 11 stellen ;-)
 
psicolor schrieb:
k-stone schrieb:
Natürlich finde ich das interessant. Ich gehe sogar davon aus, daß jeder, der sich Geld dafür nimmt, logischerweise wissen sollte, wie das wo klingt. Ist ja auch heutzutage, wo man am Mischpult viel flexibler rumlaufen kann, sehr oft kein Problem mehr. Und bevor der Veranstaltungsgast das Gebäude betritt, hab ich das schon abgecheckt, und versucht, auch Ecken/Problemstellen möglichst gut in meine Entscheidungen einfliessen zu lassen. Ist aber immer alles ein Kompromiss, wo mir in der Regel keiner bei helfen kann, von dem ich nicht mal weis, was er kann, welchen Sound er mag, ob er überhaupt noch nen intaktes Gehör hat, usw. Solche Leute halten einen nur von der Arbeit ab.

So hab ich das noch gar nicht gesehen.
Aus meiner Sicht stellt(e) sich das immer so dar, als wenn der gemeine Tontechniker seinen Sound so einstellt, dass er auf der Mischerkanzel astrein und im restlichen Raums akzepabel klingt, solange keine Leute da sind. Sobald dann die ersten Gäste den Raum betreten macht er Tonmensch dann Feierabend um dann nach dem 5ten Bier einfach alle Fader auf Anschlag zu schieben, und notfalls, also falls nach dem 7ten Bier immer noch irgendwas erkennbares rüberkommen, alle gains auf 11 stellen ;-)

also ich gehe natürlich im raum herum und checke, wie es hier und dort klingt, vorallem wenn das mischpult nicht gerade ideal steht. bei den neuen teilen (hab ich aber nicht) kann man das ganze ja sowieso fernsteuern.
aber es darf sich halt niemand beschweren, wenn er in einem 6m langen schmalen korridor mit theke ganz am ende steht, der von der tanzfläche so abgeht, das man praktisch hinter den boxen steht.

Bernie schrieb:
Ach, einen hab ich noch.
Als wir Samstag Nachmittag auf dem Museumsuferfest in Frankfurt am Mainufer gespielt haben, ist ein großer Frachtkahn gegen die Mainbrücke geknallt und hat sich das ganze Führerhaus oben abrasiert. Weil der Kapitän immer nur zu uns rübergesehen hat, ist er zu weit rechts gefahren und da war die Brücke nicht hoch genug. Das knirschende Geräusch von berstendem Stahl hat sogar unsere Musik noch übertönt, passte soundmäßig sogar ganz prima zu unserem Bembeltechno-Set.

gleich aufnehmen, ist bestimmt ein geiles sample :mrgreen:
 
Richtig doof hatte ich ein Ereignis Anfang der 90er in Erinnerung, wo ein Witzbold herausgefunden hat, dass die Fernbedienung vom DatMan auch das Backing Dat des Liveacts steuern kann und dann munter rumgespult hat, vielleicht zuerst auch aus Versehen. Hat dann ein Weilchen gedauert, der Sensor wurde dann abgeklebt und weiter gings.

Schön war auch ein Liveact von Peaches und Gonzalez, als ein Typ versuchte, sich an Peaches auf der Bühne ranzumachen und sich dann Gonzales aus dem Off rangeschlichen hat und dem Störenfried einen fetten Zungenkuss verpasste. :)
 
Stress Fortress schrieb:
Schön war auch ein Liveact von Peaches und Gonzalez, als ein Typ versuchte, sich an Peaches auf der Bühne ranzumachen und sich dann Gonzales aus dem Off rangeschlichen hat und dem Störenfried einen fetten Zungenkuss verpasste. :)

Das ist toll! Gute Reaktionen der Künstler können eh ne Menge ausrichten, fast auch einen Thread wert für IMMER, weil da gibt es immer schöne Sachen. Achja, wieso hat mir niemand gesagt, dass ich schon seit 2 Jahren mit Tony Marshall zusammen bin.
 
Stress Fortress schrieb:
Richtig doof hatte ich ein Ereignis Anfang der 90er in Erinnerung, wo ein Witzbold herausgefunden hat, dass die Fernbedienung vom DatMan auch das Backing Dat des Liveacts steuern kann und dann munter rumgespult hat, vielleicht zuerst auch aus Versehen. Hat dann ein Weilchen gedauert, der Sensor wurde dann abgeklebt und weiter gings.

Die Fernbedienung, die zu der Zeit bei den Sony Verstärkern oder Receivern beilag, war eine Universalfernbedienung für alle Sony Geräte. Das war sicher gut gemeint, andererseits gabs außer mir sicher noch andere Leute, die damit dämliche Streiche gespielt haben. Im hiesigen Elektroladen gabs zu Demonstrationszwecken einen aufwendigen Sony Heimkinoaufbau mit Surround-Sound. Wir fanden es in dem Alter irgendwie sehr lustig abzuwarten, bis es sich Gäste gerade bequem gemacht hatten und dann die Glotze auszuschalten. Zum Glück konnte man sie kurz dannach wieder anschalten um abzuwarten, bis die nächsten Gäste antraben.
 
chain schrieb:
...ich hatte so ne 10 Zoll "Kill-it" Vinyl, die konnte man auf 33 vs 45 spielen (das erste mal bei Josh in besagter Basis gehört) sooooo krank :phat: :phat: ich finde sie nun nicht mehr...weil, mittlerweile ist manchmal wieder: alles narr de klöte :mrgreen:

 
hab einmal miterlebt wie mitten auf der tanzfläche lachgas in ballons verkauft wurde.
das war skuril :mrgreen:
 
Skuril (im Publikum) fand ich... weil ungewohnt:
Erstes Konzert nach dem Rauchverbot: In the Nursery im Rind, Rüsselsheim. Bis jetzt war ich es nicht gewohnt, die Bühne sehen zu können, auf einmal, alles klar. Nur ein paar Kiffer hatten's wohl nicht mitbekommen... :lollo:
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: NPN
Skurril war, was ich selbst getan habe, auf einem "In the Nusery" Konzert in der Kulturfabrik Krefeld 90/91.
sony_tc-d5m_portable_stereo_tape_recorder.jpg

Mit dem Teil bewaffnet bin ich in das Gerüst über der Bühne geklettert und habe ein Mikrofon an einem Kabel genau über der Band heruntergelassen. Keiner hat mich bemerkt, glaube ich. Mein erster und einziger Livemitschnitt. Das Tape habe ich aber leider nicht mehr.... Ja ja, die Jugend... :oops:
Damals noch ne' große Sache. Ein Aufnahmegerät...
 
Stimmt, damit haben wir im Proberaum ganz ordentliche Aufnahmen gemacht.

Es hatte mal Adrian Borland :adore: gehört...(censored)... :floet:
 
Aktuell gibt es ein Team (eigentlich auch nicht selten eine Person), die Menschen mit kleinen Steinchen, Farbe und so weiter bemalt, sieht nett aus.
Das mal als andere Art von "Ereignis". Es war lange recht gut frequentiert, Jungs & Mädels.

Der Event war Konzertreihe und anschließende Technoparty mit sehr vielfältigem Ansatz.
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psychosonic schrieb:
ende der 90er anfang 2000 gab es mal so ein kleine heftchen mit flyern und so kram. wie hiess das nochmal?

Das war der Partysan :)
 
Zuletzt bearbeitet:
serge schrieb:
Das Teil war ein verdammt guter Cassettenrecorder.

So einen habe ich auch noch, aus sentimentalen Gründen.

Früher habe ich damit sogar Field Recordings gemacht. Harry dran und ab dafür.

Stephen
 
beim Verkabeln statt OUT 3/4 die Inputs des Samplers erwischt...da diese nur in 3 Songs zum Einsatz kamen beim Soundcheck nicht gemerkt...aber dann im Konzert an entsprechender Stelle: where is the fucking bass
Ist mir bestimmt schon zweimal passiert, daß ich den Vocoderweg vom Virus vorm Gig nicht richtig an meinen Submixer angeschlossen hab. Wenn man dann ein Intro nur von Drums begleitet mit Synthbaß und Vocoder spielt – und dann eben ohne Vocoder –, dann ist das schon scheiße. Sowas testet man natürlich auch nicht vorher. (Doch, jetzt schon, auch wenn ich ganz genau weiß, daß ich es richtig verkabelt hab.)

Ich war gut zehn Jahre als Strassenmusiker unterwegs.
Das beste war, als mir Bob Dylan in Rom 500 Franc(ca. 120 Mark) in meine Tasche legte, als ich gerade mein erstes Lied anstimmte. "Knocking on Heavens door". SOOOO coool!!! Ging mit seiner Entourage einfach an mir vorbei und ich dachte ich sterbe...
Kebu hat mal erzählt, daß er in Ahaus (!) auf einmal Giorgio Moroder im Publikum hatte. Das war dann schon komisch, "The Chase" aus Midnight Express vor dem Mann zu spielen, der es geschrieben hat.

Bei mir war's eher harmlos. Ich hab nach einem Gig auf einer privaten Gartenparty in einer pupnormalen Einfamilienhaussiedlung erfahren, daß der Steinberg-Gründer und Synthesizersammler Chris Adam unter den Gästen ist. Hab mit ihm noch ein paar Worte gewechselt. Er fand's jedenfalls geil. Das heißt, die Story mit dem Rentner, der sich über denselben Gig bei der Polizei beschwert hat, ist noch besser.
 
Ich hatte jetzt innerhalb eines Jahres zweimal den selben, sehr eigenartigen Vorfall: Ein Gast fragt mich nach meinem Musikstil. Ich erkläre ihm dann kurz, dass jeder Ton und jeder Sound gerade jetzt improvisiert entstanden ist, und sich alles permanent verändert. Der Gast nickt. Weiter erkläre ich, dass eine all zu feine Kategorisierung daher keinen Sinn macht, der Überbegriff Techno aber mit Sicherheit die beste Beschreibung ist. Der Gast ist daraufhin beleidigt, murmelt irgendwelche bösen Worte und zieht ab. So als hätte ich ihn verarscht oder mich über ihn lustig gemacht.

Kann sich das jemand erklären? Was hab ich da falsch gemacht? Ich wollte nur nett sein.
 


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