Sound-Design: Pads

Nick Name

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Die pads hört man hier in der anwendung - eher brassig und eher Housig, mit ein paar drums im hintergrund
(Es sind keine fertigen tracks, daher hier gepostet)

Ich arbeite schon länger an diesen padsounds und ich würde gerne etwas über deren wahrnehmung erfahrung: Wie die sounds aufgenommen werden!?

.. stecke zu sehr im eigenen saft... THX!

Mich interessiert zb ob die eventuell zu sehr nach "plastik" klingen und ich das garnicht mehr höre... so was...

Anhang anzeigen Pad-Test 2+1.mp3
Anhang anzeigen Pad-Test 07.mp3
Anhang anzeigen Pad-Test 08.mp3
Anhang anzeigen Pad-Test 09.mp3
Anhang anzeigen Pad-Test 15.mp3
Anhang anzeigen Pad-Test 16.mp3
Anhang anzeigen Pad-Test 17.mp3
Anhang anzeigen Pad-Test 19.mp3
Anhang anzeigen Pad-Test 20.mp3

Wie die erstellt worden sind kann ich im nachhinein sagen - so geht es um die reine wahrnehmung...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi @Nick Name ,
mit dem Genre kann ich leider nicht allzuviel anfangen, aber die Sounds scheinen mir typisch dafür zu sein, vielleicht ein bisschen zu dick aufgetragen.
[Edit: Vielleicht wirkt es weniger aufdringlich, wenn sie in einem fertigen Stück im Mix etwas unauffälliger platziert werden.]
Mir kam bzgl. der Pad-Sounds das Wort "cheesy" in den Sinn. Das ist jetzt aber nicht Böse gemeint! Ist, wie gesagt, nicht meine Ecke, ich bin soundmäßig etwas düsterer orientiert...
Viele Grüße, Randulph
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich interessiert zb ob die eventuell zu sehr nach "plastik" klingen und ich das garnicht mehr höre... so was...
Die klingen für mich im positiven Sinne digital, ich vermute single-cycle Wellenformen dahinter?

Nach Plastik klingt es für mich, wenn oben rum durch Anti-aliasing Filter abgedämpft wird. Aliasing vorhanden = alles gut. ;-)

Wollte ja eigentlich nichts mehr zu deinen Beiträgen schreiben, aber die Sounds klingen tatsächlich ausgesprochen schön. Muss man ja dann auch mal anerkennen.
 
ich verbinde mit "Plastikklang" oft zu viel Resonanz auf dem Filter. Bei einigen der Sounds aus den Beispielen wäre ich etwas vorsichtiger mit der Resonanz gewesen. Ist aber natürlich Geschmackssache.
 
Die klingen für mich im positiven Sinne digital, ich vermute single-cycle Wellenformen dahinter?

Ob du es glaubst oder nicht: Ich schätze deine perspektive, beurteilung und oder kritik...
umsomehr freue ich mich von Dir hier zu lesen!

Machart: Ich habe die reinen wellenformen aus dem DSI MORPHO gesampled - aber auch fertige sounds aus dem MORPHO
und dann ein synthesizerprogramm in der MPC 4000 erstellt (filter, envelopes und alles was dazu gehört)
und weiter verwurschtelt...
 
Für meinen Pad-Geschmack zu viel Schwosch und zu viel Geeiere. Als Filterhüllkurve und LFO auf das Filter. Manchmal erschien mir das Tuning einiger Sounds im Diskant daneben.
 
Mein Pad-Prototyp ist dieses Prophet 5 In the air Pad, dort kommt das Flauschige aus den VCOs und VCFs und etwas Chorus und Hall. Das Filter recht geschlossen und kein Keytracking. Evtl. ist PWM dabei. Aber manch einer mag eben auch wildes Gerassel in den Pads, so wie bei der Wavestation.
 
Ja, das ist ja so, das mit der erfahrung die mittel immer einfacher werden und deren anwendung subtiler - das wird bei mir nicht anders sein.

Jetzt steht man ja noch unter dem eindruck: Man arbeitet mit einem "minderwertigem" werkzeug, also muss mach jetzt ordentlich was los machen... Aber für den jetzigen stand gefällt es mir ... sonst würde ich es hier nicht zeigen.
 
Da klingt vieles sehr künstlich und digital. Das liegt auch sicher in der Historie begründet. Aber eine 303 gehört auch irgendwie zum J-Pop wie die 303 zum Acid und zum Techno.
 

Das höre ich da jetzt nicht unbedingt...
Ich finde die modulationen noch im rahmen... anders als bei den demos von GEOSYNTH, die finde ich zum lernen klasse, aber anwenden würde ich die nie... weil vielzuviele moduations quellen am start...

Ich mag ja auch so wohlig weiche samtende pads - aber die sollen andere machen
 
Das ist jetzt sicher ein reine theoretische frage: Nur so als sportliche aufgabe:

Aber was würde meinen pads noch fehlen, um so wie hier zu klingen:



a) Mehr bass anteil
b) was noch - irgend eine idee woran ich arbeiten könnte!?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das höre ich da jetzt nicht unbedingt...
Sorry für das Missverständnis, ich bezog mich da auf diese typischen Pads aus Digitalsynths wie der Wavestation. Hier ein beliebiges Beispiel, das wilde Rasseln eher am Ende:

 
Das ist jetzt sicher ein reine theoretische frage: Nur so als sportliche aufgabe:

Aber was würde meinen pads noch fehlen, um so wie hier zu klingen:



a) Mehr bass anteil
b) was noch - irgend eine idee woran ich arbeiten könnte!?

Deine Pads sind im Vergleich etwas heller und aggressiver und manche haben vergleichsweise viel Pitchmodulation dabei. Ich würde die Hüllkurvenintensität auf das Filter etwas zurücknehmen, weniger Resonanz nutzen, weniger bis keine LFO Modulation und alles etwas weniger offen gestalten. So dass es mehr nach Pad und weniger nach Brass klingt. Das Pad im Video verklingt auch schneller, also Sustain an der Amp Hüllkurve runter und mittlere Decayzeit einstellen. Klar hat der im Video mehr Bassanteil, aber er spielt ja auch oktavierte Grundtöne dazu und benutzt Key-Tracking auf dem Filter.
 
Sorry für das Missverständnis, ich bezog mich da auf diese typischen Pads aus Digitalsynths wie der Wavestation. Hier ein beliebiges Beispiel, das wilde Rasseln eher am Ende:


Das kratzt ja richtig - auch in meinen ohren.
 
Da klingt vieles sehr künstlich und digital. Das liegt auch sicher in der Historie begründet. Aber eine 303 gehört auch irgendwie zum J-Pop wie die 303 zum Acid und zum Techno.

Bei mir sicherlich der leichte hang zum süsslichen kitsch und pitchvibrato - der das J ausmacht.
 
Ja, die sachen gehen auch gut runter - aber sind nicht nur "kommerziell" und auch eigene ideen drinne...
 
Aber was würde meinen pads noch fehlen, um so wie hier zu klingen:
Im Video wurde ein wenig "getrickst":
The Prophet 5/10 has a single mono audio output, so to create a stereo image I used old-school layering in my DAW. When I recorded each audio take, I also captured MIDI data and used this to record new tracks of the original take. Using the Vintage knob on the Prophet set at 3 means that each MIDI take has subtle differences in pitch, envelopes and filter. Panning and slight detuning of the tracks creates, to my ears, a nice rich stereo image and retains the character of the sound.
 
Deine Pads sind im Vergleich etwas heller und aggressiver und manche haben vergleichsweise viel Pitchmodulation dabei. Ich würde die Hüllkurvenintensität auf das Filter etwas zurücknehmen, weniger Resonanz nutzen, weniger bis keine LFO Modulation und alles etwas weniger offen gestalten. So dass es mehr nach Pad und weniger nach Brass klingt. Das Pad im Video verklingt auch schneller, also Sustain an der Amp Hüllkurve runter und mittlere Decayzeit einstellen. Klar hat der im Video mehr Bassanteil, aber er spielt ja auch oktavierte Grundtöne dazu und benutzt Key-Tracking auf dem Filter.

Wenn du das so schreibst hast du dann mehr stringpads im kopf oder noch etwas anderes!?

Das wirfst die frage auf: Was sind eigentlich "pads" ?

Ich kenne nur string-pads / brass-pads und vielleicht noch organ-pads
Gibt es sonst noch was!? Vielleicht Vocal-pads!? ...
 
Deine Pads sind im Vergleich etwas heller und aggressiver und manche haben vergleichsweise viel Pitchmodulation dabei. Ich würde die Hüllkurvenintensität auf das Filter etwas zurücknehmen, weniger Resonanz nutzen, weniger bis keine LFO Modulation und alles etwas weniger offen gestalten. So dass es mehr nach Pad und weniger nach Brass klingt. Das Pad im Video verklingt auch schneller, also Sustain an der Amp Hüllkurve runter und mittlere Decayzeit einstellen. Klar hat der im Video mehr Bassanteil, aber er spielt ja auch oktavierte Grundtöne dazu und benutzt Key-Tracking auf dem Filter.

Ich glaube wenn ich das so mache, wie du es vorschlägst, dann kann ich auch mehr bassanteil dazugeben.
Den habe ich bisher immer rausgenommen, weil es störte.
 
Ja, stimmt - ist alles sehr brassy :cool:
Das sollte auch so sein - I love it.

Ich werde aber deine anregungen gerne aufgreifen und versuchen sie umzusetzen - interessiert mich.
Danke für´s reinhören!
War ja auch nicht negativ gemeint. Ich bezog mich auf den Vergleich mit dem Sound im Videu
 
Ich würde die Hüllkurvenintensität auf das Filter etwas zurücknehmen, weniger Resonanz nutzen, weniger bis keine LFO Modulation und alles etwas weniger offen gestalten.
yup... könnte auch meine Anmerkung sein.
Weniger ist oft mehr, insbesondere bei Pads, wie ich finde... sie sind nur selten Solisten...
Alles hängt aber natürlich sehr stark von der Idee und Kontext ab.
 


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