soundcraft ghost

hi! ich habe gestern durch einen rieeesen zufall ein soundraft ghost mit 24 kanälen bekommen!
ein bekannter will platz in seiner kleienen bude machen, hat den pult schon seit 10 jahren nicht benutzt und wollte ihn aber auch nicht verkaufen weil er sollte er iiiirgendwann mal wieder in eine größere wohnung ziehen (das wird in den nächsten 10 jahren mit sicherheit nicht passieren) , vielleicht wieder reinstellen. und da hat er michgefragt ob ihc damit was anfangen kann, klar! absolut bock auf ein pult :)

hol es heute abend ab, was gibts so zu bedenken, hab eine fireface uc und ein ada8000 von behringer, also achona ein paar lines (16 in 16out)
jetzt wollte ihc mir eine patchbay beschaffen um meine drummachines irgendwie mit einzelouts routen zu können (erstmal zwei anschliessen), ein paar synths und eben fest verkabelt die send-return spuren, meine erste frage ist dabei, ich habe kein delay und nur einen hardwarehallraum (eventide space) , send return in den rechner, dort ein weiterer hall uns delay, bringt die latenz relevante nachtile mit sich oder ist das so gut machbar?
 
recording, ich lad mir gleich mal eine anleitung runter ich mache mir etwas sorgen um diekompöexität der verkabelung. ich weiss ehrlichgesagt noch nicht wie man mit einem pult arbeitn kann, gehen meien drumeinzeöputs direkt aufs pult? will ich die nochmal in den pc routen? so viele fragen,
kann mir jemand etwas licht ins dunkel bringen wie so eine integration auszusehen hat?
 
danke für das angebot, in drei wochen bin ich jedoch schon wieder in innsbruck wo ich primär wohne :)
ich hab grad mal auf die mink seite geschaut aber da finde ich nichts, kannst du mir einen link schicken? vielleicht kannst du mir ein bisschen was dazu erzählen wie sowas läuft? ich suche mal das netz durch. aber bin ich richtig in der annahme dass ich z.b. die drummachines und und und alles erst in den rechner aufnehme und dann erst die recordeten spuren durchs pult jage?
das hätte ja den nachteil dass mir die 16 ins und outs absolut nic mehr reichen.
ich möchte einige spuren aufs pult routen und wenn ich dann noch rechnerinterne effekte für die sends aufs pult routen wollte brauche ich ja (wenn ich denn einen zusätzlichen effekt aus dem rechner dazunehmen wollte) nochmal stereo in und out.... ich hoffe ich liege falsch aber ich denke es geht fast kein weg an mehr line ins und outs für den rechner vorbei kann das sein? fireface uc lässt sich ja stacken, noch eine fireface und ein behringer ada800.... ist das unfug / gibt es eine einfachere bessere lösung oder läuft es darauf hinaus?
 
gratulation zum mischpult! so eins wolle ich immer, aber habe nie eins gefunden. aber mit meinem jetztigen bin ich auch glücklich.


mein mischpult hat "direct outs", die post eq sind. falls das ghost auch sowas hat, würde ich einige kanäle darüber mit dem audiointerface verbinden. eine subgruppe wird das pult auch haben, diese subgruppen würde ich alle mit dem audiointerface verbinden und über diese recorden. werden wohl 8 stück sein.

wenn du effekte vom computer haben willst, dann solltest du das ganze zum computer routen (wie oben beschrieben) und über den computer abhören. bspw. bei ableton wäre das als external instrument, so hast du auch keine latenzprobleme wenn du effekte vom computer brauchst.
 
hm.....

aber hat das nicht zur Folge dass sich die Ganze Situation dann dadruch wieder viel Stärker in den Rechner bewegt? ich würde (so dachte ich mir das bisher eigentlich) sehr gerne so arbeiten dass ich alle meine elemente am ende auf den Pult bekomme (z.b. auch mal ein vst instrument aus dem pc) von dort mit sends und inserts weiter arbeiten könnte, schön abmischen, das endresultat dann wieder afunehmen, fertig.

Ist das zu unpraktikabel oder kann man das so hinbekommen? (oder ist die idee ansich schwachsinn? :D )
 
aber hat das nicht zur Folge dass sich die Ganze Situation dann dadruch wieder viel Stärker in den Rechner bewegt?

nein, du kannst deine software kanäle immer noch einzeln ans mischpult routen und da summieren etc. auch die kanäle die ursprünglich von der hw kommen. also falls du computer effekte auf der hw haben willst, dann musst du über den computer gehen andernfalls kannst du es auch direkt am mixer abhören.


schlussendlich ist es v.a. wichtig einen guten workflow zu finden.
über das wie man heute richtig oder gut mit einem mischpult arbeiten kann, wie man das recorden könnte, wo latenz und jitterprobleme auftauchen können und wie man diese umgeht, wo und wie man eine patchbay braucht etc. habe ich mit einem guten kollegen schon mal zig stunden diskutiert.
viele wege füren nach rom, schlussendlich muss man seinen eigenen finden.
 
ok, dann mal eine konkrete frage, ich habe also das fireface uc interface, einen sehr schnellen rechner und kann die latenzen (leider windows) auf 48 samples stellen. wenn ich jetzt zum Beispiel das VSC-2 kompressor Plugin in Ableton laufen lasse, diesen als Insert Route, wäre diese Latenz für den Effekt eines Kompressors verkraftbar?

Das gleiche bei Hall, würde das die early reflections so beeinflussen dass es eine negative auswirkung hat?
 
Anstatt die Effekte im Rechner wie externe Effekte zu nutzen, kannst du, wenn du einen Track aufnimmst, den Effekt mit aufnehmen, und dann den Track wieder über den Mixer komplett wiedergeben. D.h. Du routest das aufzunehmende Zeug auf einen aux, nimmst diesen auf, und routest den aux nicht auf den Main , sondern den Return von der daw.

Das macht die Latenzen beherrschbarer, vor allem, wenn du aufnimmst. Bei der Nutzung von reinen effektkanälen, so wie du das vorhast, hast du schnell Probleme, da du hier das vom Rechner erzeugte effektsignal und das Originalsignal auf die Aufnahme bekommen musst.
 
das tönt sehr schnell... nehme an 1-2 ms oder sowas...

beim reverb auf dem send wird das wohl egal sein, denke ich. bin aber kein reverb-profi.

beim compressor kann das stören. also entweder external instrument nutzen oder falls es sich um synchronisierte hardware handelt, die midi-clock-sync-verzögerung in ableton so einstellen, dass die einganglatenz berücksichtig wird.
 
also weitere hardware ist erstmal kein thema , zumindest outboard geht jetzt erstmal nix weiter, also kein weiterer hall, delay oder compressor, die würde ich sehr gerne aus ableton nutzen,

und am liebsten natürlich alles vom pult wenn möglich, aber ihr meint dass die latenz mit dem rechner problematisch sein kann wenn ich das richtig sehe.

zur arbeitsweise, bei mir wird denke ich alles erstmal in den rechner wandern und am ende dann eben schön am pult alles abmischen mit sends für zwei räume und delay... so dachte ich mir das im optimalfall



übrigens, ich habe die version ohne meterbridge, muss ich zu heisse pegel jetzt per gehör erkennen? (ich hol ihn erst heute abend ab und hatte noch nie ein mischpult sorry für die vielleicht du,men fragen)
 
Ich hatte das Ghost auch, ich finde es immer noch genial. Inzwischen das "Nachfolgemodell" vom selben Konstrukteur, der jetzt für Allen Heath arbeitet.

Meiner Meinung nach kann man Softwarekompressoren via PC auf dem Pult vergessen wegen der Latenz. Bin aber gespannt auf Erfahrungen. Ich bin daher froh, habe ich meine Kompressoren in meiner verschwendeten ITB-Zeit nicht verkauft :).

Inzwischen arbeite ich so: Die Drummaschinen haben sehr viele Kanäle fix zugeordnet (Einzelouts), die Synths nur noch 10 (habe insgesamt ca. 48 Kanäle), davon zwei von einem kleinen Submixer für Synths. D.h. der Rest der Synths geht über eine Patchbay, die Drums nicht.

Da mir das ganze Spass machen muss - mache ich eine Live-Improvisation (unter heftigem Gebrauch des Pults, Live-Fades/EQ/Mutes... Kompressoren und FX) (fastausschliesslich) mit den Drums und nehme das alles auf mit möglichst vielen Einzelspuren in die DAW. Ich habe zum Glück 32x32 Wandler im Pult drin.

Diese Spuren kann ich dann in der DAW nochmals mit Plug-ins bearbeiten und spiele dann Synths dazu, die auch übers Pult kommen. Mein Firewire-System an einem MacPro ist nicht wirklich schnell (so 6-10ms Latenz) und das geht so knapp.

Da Du 8 Subgruppen hast, würde ich auf jeden Fall dort mal 8 Wandler verkabeln. Den Rest würde ich auf wichtige Kanäle verteilen.
Theoretisch kannst Du natürlich die Wandler nutzen per Insertkabel für die Aux-Wege für Plug-in FX (Chorus, Reverb, Delay), aber bei zeitkritischen Kompressoren bin ich nicht sicher ob das gut kommt...
 
Ich arbeite auch mit einem analogen 24-Pult mit 10 Auxwegen, und hab von den Wandlern her im Prinzip die Möglichkeit das Pult komplett an den Rechner anzuschliessen (mein A/D D/A-System hat 32 Outputs und 10 Inputs). Tatsächlich verwende ich die Effekte im Rechner nur dann an den Auxwegen des Pultes, wenn sie latenzmäßig unkritisch sind: Delay, Hall, ggf Flanger oder Chorus.

Mein Standardarbeitsweise wurde dann: ca 16 Pult-Kanäle für Instrumente, die restlichen 8 Kanäle als Subgruppen oder als luxuriöse Returns für die Effekte aus dem Rechner. Das bedeutet: alle Effekte, die man eigentlich im Insert der Pultkanäle einschleifen würde, wurden schon vorher im Rechner eingesetzt, und die eventuelle Latenz wurde durch Spurdelays korrigiert. Ich schätze, das wird Deine Arbeitsweise werden.


Da das aber ein ziemliches Gefummel ist, und ich eh auf Hardware stehe, habe ich letztlich nach und nach mir doch genug Hardware Effekte für die Inserts besorgt (v.a. viele Kompressoren und ein Noisegate). Jetzt bin ich soweit, dass ich den Rechner nur noch als Bandmaschine mit der Möglichkeit des Sample-Rumschubsens und mit Pegelautomation verwende. Die komplette Mischung mit Effekten erfolgt am Pult mit Hardware.


Gruß Florian

(PS: Studium in Innsbruck? Neid!)
 


Zurück
Oben