Was man für sich und seine Freunde zusammenmixt, oder sogar MySpace Tracks die man ohne große Intention veröffentlicht ist eine Sache.
Aber wenn man etwas wirklich in den Handel bringen will dann müssen die rechtlichen Dinge wasserdicht sein.
Sonst kommt jeder um die Hand aufzuhalten.
Bei Sample CDs muss mit dem Kauf alles abgeschlossen sein.
Wenn ich in einer Sampling CD irgendwelche Klauseln finden würde die sich auf die Veröffentlichung in einem Werk beziehen, dann würde die CD im Shredder landen.
Und die Firma würde ich auf jedem Board in Grund und Boden schreiben.
Man könnte meinen das 80-100€ für eine gute Sampling CD wenig ist, wenn jemand mit Teilen davon einen Hit bastelt.
Aber wer schafft das schon?
Im Regelfall gehen die Samples wahrscheinlich in stundenlangen DJ Mixes unter, oder tauchen in Filmproduktionen auf.
Die Quantität der Verkaufszahlen macht auch hier das Geschäft.
Was die Verwendung von Samples, Loops, Arpeggios, Sounds, Presets, usw. mit Wiedererkennungswert angeht,
damit habe ich absolut kein Problem.
Alles was verfügbar und legal ist, immer her damit.
Das fertige Produkt das so gut wie möglich sein soll steht über allem.
Wenn man Teile von einem Song nicht in den Griff bekommt, weil man z.B. gut mit Musik ist aber nicht mit Beats, dann holt man sich einen Spezialisten für den Part.
Gute Produktionen sind oft das Resultat einer ganzen Armee von Leuten die spezielle Talente haben.
Einer alleine muss eine konkrete Vision haben wo es lang geht, und die Richtung vorgeben ( Demokratie ist etwas für Übungsräume ).
Und je besser diese Vision ist, desto mehr werden andere dadurch motiviert.
In dem Rahmen kann und sollte man Spezialisten und Talente einbinden.
Sampling CDs sind so eine Art konservierte Version von diesem Schema.
Nicht jeder kann oder will andauernd irgendwelche Leute um sich versammeln.