Ich persönlich stacke sehr viel. Bei allen möglichen Sounds. Allerdings mit unterschiedlichen Absichten/Herangehensweisen
Bevor ich eine Bassdrum mit effekten bearbeite oder viel mehr, beim Kreiren einer Bassdrum werden mehrere Samples übereinander gelegt. Allerdings würde ich nicht sagen, dass man einfach eine BD mit schönem Attack und eine mit nem schönem Decay übereinander legt und man bekommt eine mit beiden Eigenschaften! Im tiefen Frquenzbereich beeinflussen sich die Samples auf ganz bestimmte weise - Stichwort Phaseninterferenzen. Wenn bei mir ein Bassdrumsample dazu kommt wird es in verschiedenen Phasenlagen/Stimmungen/Lautstärken manchmal auch mit Hi-oder Lowpassfilter so eingestellt bis es passt. Oder wenns nicht passt, dann weg - ganz wichtig! Manchmal ist es viel einfacher ein anderes Sample zu nehmen, als lange nach der richtigen Einstellung zu suchen.
Auf diese Weise erspare ich mir oft große EQ-Eingriffe.
Genau so bei Snares. Wobei ich dabei etwas weniger auf Phasenverhältnisse achte. Ist aber persönlich.
Synthies werden auch oft gelayert... äh, ich meine gestackt. Dabei achte ich aber nicht auf Phasenverhältnisse. Ich denke mir, dass die Phasenlage dabei eh nicht zu kontrollieren ist. Also die Synthies schwingen ja i.d.r. frei. Wenn's abgesamplet ist allerdings nicht... naja, egal. Auf jeden Fall finde ich es viel einfacher interessante und komplexe Sounds durch stacken hinzubekommen. Aber da bin ich wahrscheinlich auch zu ungeduldig und nicht Frickler genug um mich dran zu setzen und den Sound an nur einem Synth zu schrauben, was sicher auch möglich wäre.
Zwei übereinandergelegte verschmeltzen oft erst so richtig zu einem Sound, wenn sie zusammen durch einen gemeinsamen Kompressor gehen. Ich denke das passiert, da sich die Lautstärken beider Sounds gegenseitig beeinflusst, also wenn z.b. der Threshold überschritten wird, weil in dem einen Sound nen Peak ist, aber auch der andere Sound geduckt wird.
Pads sind oft interessant, wenn beide Sounds unterschiedliche Hüllkurveneinstellungen haben. Dadurch ist das Mischungsverhältnis beider Sounds nicht immer gleich.
Bässe werden bei mir eher selten gedoppelt. Aber wenn, dann achte ich darauf, dass der Frequenzbereich unter einem bestimmten Wert (von mir aus 100Hz) "sauber bleibt". Also, dass dort nur einer der gelayerten Sounds vorkommt und die anderen ge-highpasst sind.
Achso, Stacken ist manchmal auch gut um das Stereopanorama aufzublasen - halt die einzelnen Sound auseinander pannen. Auch eher bei Flächen oder Leadsounds.