Strom in Wasser

O

osterchrisi

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Ich hab da mal ne wirklich blöde Frage: Erwärmt sich Wasser eigentlich, wenn man Spannung anlegt?
Also, angenommen, man hätte (von mir aus 10%iges Salz-) Wasser und die technische Möglichkeit, da - keine Ahnung - 20.000V durchzujagen, würde das Wasser zu kochen anfangen? Oder is Kochen bei Wasser eigentlich eine ander physikalischer Prozess? Äh, oder so...

Haha, danke für geistreiche Antworten!
 
Bei der Spannung würde es wahrscheinlich auch gleich verdampfen :mrgreen:

Wasser hat einen ohmschen Widerstand, deshalb erwärmt es sich auch bei Stromfluss.
 
Was soll denn das geben? Visuelle Reaktion auf Steuerspannungen im Modularsystem? Farbiges Wasser? Kombinationen mit Öl/Wachs, so lavalampenmässig? Oder einfach ne bequeme Art beim patchen Tee zu kochen :D
 
Mit blankem Strom mittels zweier kleiner Blechdeckelchen Leitungswasser kochen für Kaffee oder Tee war mal Teil des 18monatigen Überlebenstrainings. Hat mit entsprechender Sicherung und Einweisung duch "erfahrene" Dienstjahre auch in der Blechkanne ohne Verluste funktioniert...
 
das UFO... war Standard bei der NVA (natürlich verboten!) 2 Spind-Lüftungsbleche mit einem Kunststoff-Druckknopf aus der ABC-Plane als Abstandhalter, Kabel dran -> Steckdose.... ein viertel Liter Wasser kochte in 12 Sekunden :connect:
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Schüler habe ich mal ein Praktikum in einer Generatorenfabrik gemacht. Dort gab es Prüfstände, wo die Generatoren von Elektromotoren angetrieben wurden. Als Last gab es in Wasser getauchte Elektroden. Heissa, das hat gesprudelt und geblubbert. Da ging echt was ab. Fies war aber der eine Tag, wo ein 400 Hz Wechselrichter für die Nutzung am Flughafen getestet wurde. 400 Hz auf so richtig laut. Kein. Spass.
 
Ich will noch n Bild zu dem Wasser malen :cool:

Reines Wasser ist erstmal ein Nichtleiter, weil keine beweglichen Ladungsträger, also positiv oder negativ geladene Teilchen drin sind, die durch ihre Bewegung einen elektrischen Strom bilden könnten.
Im Wasser lösen sich aber irgendwelche Stoffe in Kationen (positiv geladene Teilchen) und Anionen (negativ geladene Teilchen) auf, die sich frei bewegen können. Wenn ne äußere Spannung anliegt, werden die sich in Bewegung setzen, auf ihrem Weg aber immer wieder an Wassermolekülen anstoßen, dabei kinetische Energie ans Wasser abgeben und es so erwärmen. Je länger der Weg, um so größer ist der elektrische Widerstand.

Bei dem Stromfluß im Wasser wird also irgendwelche Schlonze (Kationen), die im Wasser gelöst ist von der Kathode angezogen, während andere Schlonze (Anionen) sich zur Anode bewegt. Im Draht, der zur Spannungsquelle führt, bewegen sich aber nur Elektronen, keine Schlonze. Dementsprechend lagert sich nach ner Weile Schlonze an Kathode und Anode an.
 


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