Studiologic Numa X Piano

Kajin

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Hat jemand das Gerät und könnte seine Erfahrungen schildern? Ich besitze das SL88 Studio, möchte aber auf ein Stagepiano mit integriertem Pianosound umsteigen. Da ich das Gerät auch per Midi zum Steuern von anderen Deskoptgeräten verwenden will, bietet sich die integrierte Aftertouchfunktion einfach an, was leider viele andere Stagepianos nicht haben. Bread and Bother Sounds soll dann der Wavestate übernehmen.

Die Tastatur des Sl88 Studio lässt sich trotz ihres höheren Widerstandes für mich gut spielen. Lieber ein wenig mehr Kraft aufwenden als zu leichtläufig. Ärgere mich halt immer wieder, dass nicht mehr Stagepianos Aftertouch besitzen.
 
Ich habe seit kurzer Zeit eins (die 88er-GT-Version), nachdem der Kollege @fcd72 mir längere Zeit in den Ohren gelegen hatte (und ich auch wirklich überzeugt war).

Die Tastatur spielt sich wunderbar.
Ich hatte vorher einen Alesis Fusion 8HD (gewichtet, aber leichgängig) und einen Yamaha Motif8 (großartig, aber an der Grenze zur Sehnenscheidenentzündung), und der Spielwiderstand liegt etwa dazwischen.
Was mich persönlich etwas nervt, ist die "Elfenbein"-Struktur statt glatter Tasten, dadurch fehlt mir etwas der Grip (ähnlich wie die mattierten Tasten beim Osmose - da muss ich wohl mal mit dem Dremel dabei, hähä).
Den Aftertouch hab ich bislang noch nicht mal bemerkt...

Die Klavier- und E-Piano-Sounds sind großartig, ganz besonders über Kopfhörer, der Rest interessiert mich nicht.
Die Effekte sind sehr gut, besonders die Raumklänge, die Benutzerführung ist farbbasiert (aber nicht ausschließlich) - was Leute mit Farbfehlsichtigkeit damit für Probleme haben könnten, kann ich nicht beurteilen.
Die MIDI-Funktionen kenne ich nicht, nie benutzt.

Und ich stehe total auf die Optik, das ist aber Geschmackssache: das helle Holz der Seitenteile, die geringe Tiefe (unter 30 cm), die Bedienelemente - da passt alles gut zusammen, finde ich, und das Auge spielt ja mit.

Übrigens: Das SLP-3D-Pedal gehört zum Lieferumfang (zumindest beim GT), das braucht man nicht extra zu bestellen (was ich getan hatte).
Die Funktionen des linken und mittleren Pedals brauche ich nicht, aber man kann damit live die Presets rauf- und runterwählen.

Schöne Grüße
Bert
 
Vielen Dank für das ermunternde Review. Ich würde mich jedoch für die "normale" Tastatur" entscheiden, da ich das Gerät auch gerne transportieren würde. Ein Grund, warum ich mir nicht wieder den Nautilus zulege.
 
xPiano 73 hier. Die Klaviersounds toppen alles was bisher an meine Ohren gekommen ist an Ausdruck und Lebendigkeit - inclusive meinem Yamaha U1, nur ohne den Trouble einer Mirkrofonierung, die Tastatur war bis ich @Feinstrom s Gt spielen durfte die beste die ich bisher überhaupt unter den Fingern hatte. Aber das ist Leiden auf Maximalniveau, öhnlich der Frage ob du deinen Ferrari mit 700 oder 720 PS bestellst. Bin mir daher nicht ganz sicher ob sich der Umstieg lohnen würde - klingt genauso braucht aber 15 cm mehr Platz. Ich spiele inzwischen auch alle Synths über das xPiano, lediglich ein paar Solo-Sounds im Moment über ein µQ Keyboard - aber das hauptsächlich wegen der Modulationsräder - diese Ministicks am xPiano sind was für Jodan Rudess oder Palystationcontrollergestählte Youngsters, ich bn da bekennender Grobmotoriker. Aftertouch ist wunderbar dosierbar, aber zur Tastatur passend schwergängig, der Betätigungsweg dazu ist im Grunde 0 - man habe vor seine geistigen Auge den Joystick einer F-16 ;-). Also wenns um Tastatur geht klar Kaufempfehlung und das unabhängig vom Preis(nur das GT toppt das für den Preis eines Bandscheibenvorfalls), die Piano und Rhodes Sounds sind das obere Ende dessen was gerade geht und wenn du nur ein bischen Untermalung durch ein Paar Strings oder Pads brauchst oder mal einen lustigen perkussiven Sound, dann reicht das xPiano um ganze Sets zu spielen. Für mich ein richtiges Instrument, nicht nur ein Stagepiano.
 


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