Studioschalldaemmung/Akkustikoptimierung

ich bin mir sicher wir hatten das shcon 1423 mal - ich frga trotzdem nochmal

ich zieh im Mai in ne neue Wohung in der ich vermutlich etwas mehr auf die Vermieter Ruecksicht nehmen muss

daher dachte ich an eine akkustische Teilisolierung des Raumes

was bietet sich dafuer an?

bei ebay hab ich sowas gefunden:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... %26fvi%3D1

taugt das was und welche Dicken sind sinnvoll?

Wie bringt man sowas am besten an die Wand?

Gibts sonst noch was zu beahcten?
 
Das bringt dir in Bezug auf deine Nachbarn gar nüscht. Da hilft meistens nur eine aufwändige Raum-in-Raum Konstruktion. Die ganzen Dämmungen mit z.B. Basotec und Noppenschaum bringt höchstens deine persönliche Abhörsituation weiter nach vorn. In einer meiner vorherigen Wohnungen habe ich einen 2. Boden gelegt, der keinen Kontakt zu den Wänden hatte ( schwimmend) das hat mir viel Ärger mit dem Nachbarn unter mir erspart, doch dann stand der von oben oft vor mir! :oops:
 
Sind diese Kegelschaumstoffplatten überhaupt geeignet einen Raum so zu isolieren das kein Schall nach außen kommt?!? Ich kannte dass immer so daß die Platten dazu dienen die Schallreflexion nach innen zu mindern?!?!
 
Schaumstoffmatten sind dafür da, die Reflektion etwas einzudämmen...damit dein Abhörraum für dich selbst "trockener" klingt. Mein Schlafzimmer zum Beispiel wäre als Studioraum nicht geeignet. Wenn man da laut in die Hände klatscht, hört man ein deutliches Flatterecho. Dem könnte ich z.B. mit Schaumstoffmatten entgegenwirken. Das Zeug hilft aber NICHT, wenn man die Nachbarn schonen will.

Störend sind da vor allem die tiefen Frequenzen...im schlimmsten Fall sind die sogar paar Stockwerke weiter unten zu hören, da sich die Vibration im ganzen Gemäuer ausbreitet. Wenn man jetzt wie Scaff schon meinte, eine Raum-in-Raum-Konstruktion baut, die vom Gemäuer isoliert ist...dann schwingt zwar deine innere Raumkonstruktion, das Gemäuer bleibt davon aber unberührt, die Nachbarn werden nix mitkriegen.

Da so eine Konstruktion für den Hobbymusiker meist unbezahlbar ist, hilft häufig nur, dass man sparsam mit dem Bass umgeht. Ich hätte zumindest keine andere Idee, wie man das sonst lösen könnte.
 
naja unter mir werde ich selber wohnen, das ist also kein Problem

mal sehen was der von oben sagt


der Raum an sich hat ein leichtes Echo, das werd ich mal versuchen einzudaemmen

Teppich, ne Couch und Vorhaenge sollten ja da auch schon mit helfen oder?

(nein ich brauch kein akustisch perfektes Studio, solange stoerender Schall und evtl fiese resonanzen weg sind passt das schon)

so'n Noppenschaum werd ich trotzdem auch mal kaufen - wie bringt man den an? Mit doppeltem Klebeband (das mir sicher die Tapete ruiniert) oder gehen auch Naegel oder sowas?
 
Es gibt Schaumstoff, der rückseitig bereits mit nem Kleber versehen ist. Den kann man auf glatte Flächen einfach raufkleben. Hab auch schon von Leuten gehört, dass sie ihren Schaumstoff an die Wände getackert haben. Dafür braucht man allerdings Holzwände glaub ich.
Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit, selbst "mobile Wände" zu bauen. Einfach Spanplatten kaufen...jeweils 2 Stück, die dann mit verstellbaren Winkelstücken verbunden werden. Dazu unten noch Füße anbringen...dann kann man die Spanplatten in ner leichten Dreiecksform aufstellen und sorgt damit schon mal dafür, dass man von paralellen Wänden wegkommt. Dazu diese Spanplatten von der Vorderseite mit Schaumstoffmatten bekleben oder antackern. Diese Konstruktionen kann man im Notfall auch woanders hintragen...fänd ich besser, als die Wände zu bekleben.

Zu heftiger Bass kann sich im schlimmsten Fall mehrere Stockwerke ausbreiten. Dann sind die Nachbarn ober dir, neben dir und mehrere Stockwerke unter dir betroffen. Kommt immer darauf an, wie stark sich das ausbreitet. Teppich, Couch und Vorhänge helfen auf jeden Fall. Reichen aber allein nicht aus, wenn man eine gute Akustik haben will. Da würd ich möglichst breitbandig absorbierende Schaumstoffmatten holen. Aber nur so viel wie nötig, da gute Matten einfach sauteuer sind und man den Raum ja nicht komplett schalltot machen will.
 
aha das mit den spanplatten klingt interessant - parallele Waende sind nicht gut?

Was isnd denn z.B. GUTE Schaumstoffenmatten? Die bei ebay kosten nur 8,95 1x2m
 
Glaub die Basotect-Breitbandabsorber sollen ganz gut sein. Guck da mal bei Google nach. Anhand von Absorbtionsdiagrammen kannst du dann auch sehen, welche Frequenzen wie stark absorbiert werden. Normalerweise gilt: Je dicker der Absorber, umso besser absorbiert er auch in den tieferen Frequenzen. Daher sind so 5 cm-dünne Matten meiner Meinung nach nicht so sinnvoll...es sei denn, du willst nur die Höhen und oberen Mitten dämpfen und untenrum gar nichts.
 
Hab dir mal was über den Basotect-Breitbandabsorber herausgesucht. Also es gibt den Breitbandabsorber in 2 Dicken: 12 cm und 24 cm...hier die Preise in dem von mir gefundenen Shop:

1. 100 cm x60 cm , 12 cm dick: 90,- Euro pro Platte

2. 100 cm x 60 cm , 24 cm dick: 180,- Euro pro Platte

Hier eine Grafik der Absorptionswerte...man sieht deutlich den Unterschied bei den unteren Frequenzen.

absorbtion-breitbandabsorber.jpg
 
Zum Vergleich mal ein Absorbtionsdiagramm von Pyramidenabsorbern in den Dicken 3 cm, 5 cm, 7 cm und 10 cm:

absorbtion-basotectpyramide.jpg
 
Tja das ist ein Problem...vor allem, wenn man sich mobile Wände baut, die dann in einer ganz leichten Dreiecksform vor der Wand stehen sollen...da geht viel Platz verloren. Aber mehr würde mich stören, dass bei den guten Breitbandabsorbern sehr viel von dem verloren geht, was auf dem Konto ist ;-)
 
Die akustischen Eigenschaften (generell tauglicher) poröser Absorber sind nicht so groß unterschiedlich. Bei Messungen im Hallraum (das sind dann grosse Platten und diffuser Schalleinfall) reicht das bis etwa Wellenlänge=16* Absorberdicke, im Kundschen Rohr (ebener Schalleinfall) bis 8*Absorberdicke.

Basotect ist leicht, geruchs und staubfrei, aber mechanisch empfindlich. Lässt sich mit Brotmesser schneiden.

Mineralwolle ist baubiologisch nicht unumstritten, wobe der Faseranteil wohl eher psychisch ist, die Bindemittel und Verunreinigungen aus der Herstellung aber auch nicht ohne sein können.

Hanfwolle ist wohl recht gut geeignet.
Flachswolle fand ich mechanisch nicht so prickelnd.
Das Zeugs riecht beides und fasert etwas rum.

Homatherm (Holzfaser) ist dichter, für dickere Absorber wohl zu dicht, das reflektiert dann einen Teil des Schalls. Staubt rum wie blöde. Ist aber durchaus auch brauchbar. Riecht ein paar Wochen holzartig.

Pyramiden in Raumrichtung streuen die oberen Höhen, die werden sonst teilweise spiegelartig reflektiert. Das ist manchmal ganz sinnvoll. Meistens ist es aber besser die Pyramiden zur Wand zeigen zu lassen, da stört der fehlende Schaum dann weniger.

Man kann Absober etwa mit einfacher Absorberdicke Wandabstand montieren - das spart Material.
 
...hier mal 2 Fotos nach den Klebeaktionen, bin sehr zufrieden mit dem Nanoform Schaumstoff nach den ersten Tests, ansonsten bin ich ja noch beim Einräumen...

16.jpg


17.jpg


Ist die mittlere Quallitätsstufe des PUR Schaumstoffs (offenporig), an den Wänden sind 10 cm Matten, das Noppe/Fleisch Verhältnis ist ca. 4cm/6cm, oftmals ist die Fleischdicke woanders weniger, also auch weniger Masse.
 
The_Unknown schrieb:
...hier mal 2 Fotos nach den Klebeaktionen, bin sehr zufrieden mit dem Nanoform Schaumstoff nach den ersten Tests, ansonsten bin ich ja noch beim Einräumen...

16.jpg


17.jpg


Ist die mittlere Quallitätsstufe des PUR Schaumstoffs (offenporig), an den Wänden sind 10 cm Matten, das Noppe/Fleisch Verhältnis ist ca. 4cm/6cm, oftmals ist die Fleischdicke woanders weniger, also auch weniger Masse.

Wäre mir zu Dunkel ^^

Ich hatte mal für 2 Wochen meine alte Akustik im Wohnzimmer gelagert. Stand alles in einer Ecke und in Gelben Säcke verpackt. Meine Freundin trautern noch Heute der Wohnzimmer Akustik zu der Zeit nach.
 
Wäre mir zu Dunkel ^^
...na da bin ich ja froh, dass ich keine Fotos aus unserer Wohnung gemacht habe... 8)

Den Schaumstoff selber habe ich absichtlich so dunkel wie möglich gewählt, weil selbiger auf Dauer in der Regel nicht Luft- und Lichtecht ist, auch wenn man Nichtraucher ist, tritt nach und nach bei sehr hellen Tönen leider ein Vergilbungseffekt ein...die Farbwahl von Weiß bis Schwarz ansich ist aber durchaus nach Geschmack frei wählbar...
 
The_Unknown schrieb:
Wäre mir zu Dunkel ^^
...na da bin ich ja froh, dass ich keine Fotos aus unserer Wohnung gemacht habe... 8)

Den Schaumstoff selber habe ich absichtlich so dunkel wie möglich gewählt, weil selbiger auf Dauer in der Regel nicht Luft- und Lichtecht ist, auch wenn man Nichtraucher ist, tritt nach und nach bei sehr hellen Tönen leider ein Vergilbungseffekt ein...die Farbwahl von Weiß bis Schwarz ansich ist aber durchaus nach Geschmack frei wählbar...

Das ist das schöne an Basotect. Es vergilbt nicht :)
 
Generell kann man sagen dass eine Akustik Optimierung einfach zu erreichen ist als eine gute Schalldämmung damit die Nachbarn nicht zu viel gestört werden.

Es gibt genug Bücher, Spezialisten, Ingenieure vorhanden die eine Akustik Optiemierung bieten. Produkte gibt es ebenfalls genug. Sind aber meistens teuer.

Eine gute Schalldämmung ? Nicht einfach...Es braucht vor allem Masse, Gewicht. Die schlimmsten Frequenzen (so viel ich weiss) sind die Bass Frequenzen. Es gibt also nicht besser als ein Bunker mit dicke Beton Wände, 3 fach Verglasung, usw...und dann kann man im inneren die Akustik optiemieren !
 


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