Subwoofer wie/wo positionieren?

Ich frage mich ob es denn egal ist wo man einen Subwoofer hinstellt.
Auf den Boden unter den Arbeitsplatz, oder doch eher hinter meinem Rücken an der Wand, oder in die Ecke? Möglichst frei stehend, also nicht in das IKEA-Regal rein?

Mein Studio ist etwas 3x4m klein.
 
Ausprobieren. Am besten da, wo er die kritischen Raummoden nicht anregt. (Kann man mit Sinustönen, hören, im Raum rumlaufen und Subwoofer umstellen ausprobieren. )

Dazu muss es aber ein echter Subwoofer sein, viele Systeme delegieren den oberen Bassbereich auch an den Subwoofer, dann muss er ziemlich in die Mitte zwischen die Lautsprecher.
 
Ja genau.. die Raummoden :roll: Genau das ist nämlich auch das kleine Problem: Ich habe einfach keinen glleichmäßigen Bass im Raum, obwohl meine Monitore (Event 20/20) nicht die schlechtesten sind.
 
Gleichmäßigen Bass hat man nie. Es wird langsam besser, wenn man *viel* Dämmwolle einbringt.
Aber warum willst du gleichmäßigen Bass im ganzen Raum, es reicht, wenn der an deinem Hörplatz ok ist. Dazu ist es wichtig, dass die fiesen Raummoden nicht so dolle angeregt werden.
 
Ja gut, der gleichmäßige Bass ist die falsche Formulierung. An meinem Arbeitsplatz ist der Bass einfach nicht so wie ich ihn gern haben möchte. Dehalb einen Sub ins Spiel bringen und testen
 
bratze schrieb:
Ich frage mich ob es denn egal ist wo man einen Subwoofer hinstellt.
Auf den Boden unter den Arbeitsplatz, oder doch eher hinter meinem Rücken an der Wand, oder in die Ecke? Möglichst frei stehend, also nicht in das IKEA-Regal rein?

Mein Studio ist etwas 3x4m klein.

Es ist überhaupt nicht egal, obwohl man Bässe nicht orten kann da sie sich kugelförmig ausbreiten. In Raumecken oder in Hohlräumen aufgestellt, gibt es fast immer störende Resonanzen.
Die Frage ist, ob in einem kleinen Raum Subwoofer überhaupt Sinn machen, IMO wären da gute Breitbandboxen besser. Soviel Bass passt doch gar nicht in kleine Räume!?
(Wellenlänge). Wie schon geschrieben wurde: Ausprobieren. Am besten mal das Frequenzband durchgehen und schauen, wann Resonanzen auftreten. Diese sollte man dann mit einem Equalizer korrigieren wenn es einem um einen ausgewogenen Klang geht und nicht nur um Körperschall :)
 
Cyborg schrieb:
Am besten mal das Frequenzband durchgehen

Hurra, da freun sich die Nachbarn, wenn der Hausmusiker wieder die Sinus-Sweep-CD auflegt :agent: :phat:
Track 1: "10Hz-250Hz" (8minuten) is der Lieblingstrack aller Hausbewohner!
 
Dass man Bässe nicht orten kann halte ich für ein Gerücht. Wenn ich meinen Sub unter den Tisch oder neben die Tür stelle bekomme ich sehr wohl mit, ob die Bässe von unten Links, rechts oder von hinten kommen. Selbst wenn der Sub bei meinen Füssen unterm Tisch stand habe ich mitbekommen, ob der Bass eher von unten Links oder rechts kommt.

Die einzige sinnvolle Einstellung ist daher den Subwoofer zentral in die Mitte zwischen den beiden Satelliten zu stellen. Ggf. kann man ihn etwas unterhalb der Gesichtshöhe platzieren oder einen Center-Speaker drauf stellen. Aber den Sub einfach so irgendwohin zu packen funktioniert nicht.
 
Ist auch ein Gerücht, den Subwoofer kann man sehr wohl orten und je nachdem wo man ihn aufstellt, entsprechend entfaltet sich der Schall... Wichtig ist vor allen Dingen beim subwoofer das man ihn zu seinen Monitoren entsprechend einpegelt.... hierzu benötigt man einmal rosa rasuchen und ein db Messgerät... rosa rauschen mit hp und monitore bis ca 85 db aufdrehen, dann aus.. dann rosa rauschen mit lp und sub bis 85 db aufdrehen... es gibt im netz besser beschriebene Anleitungen, wie gesagt es ist nicht nur wichtig die frequenzweiche einzustellen sondern auch die Pegel abzustimmen
 
Es tut mir leid wenn ich das sagen muß, aber meines Erachtens ist es der falsche Weg in einem 3x4m Raum die unzulängliche Basswiedergabe mit einem Subwoofer beheben zu wollen!

Erstens geht der Subwoofer weiter runter als das Fullrange System, sprich die Raummoden werden NOCH stärker angeregt (gerade die Tiefsten, welche auch am schwersten zu Kontrollieren sind).
Zweitens verhält es sich bei einem Subwoofer so, daß die Raummoden auch dadurch NOCH stärker angeregt werden, weil der Bassbereich jetzt aus nur EINER Quelle kommt!
Bei normalen Fullrange Monitoren kommt der Bass aus 2 Treibern, wodurch sich eine Sogenannte Wellenfront ergibt, die nicht so tragisch die Moden anregt, wie ein einziger Subwoofer.
Darum gibt es auch Systeme mit 2,3 oder mehr Subwoofern!

Deine Probleme im Bassbereich wirst du nur in den Griff kriegen durch Raumakustische Maßnahmen, am besten so viel Mineralwolle in die Raumecken wie irgendwie möglich!
Das ist die billigste und erfolgversprechendste Maßnahme die es gibt!

Verkauf den Sub und steck das Geld in die Akustik, daß wird dir viel mehr bringen! :opa:
 
Cyborg schrieb:
bratze schrieb:
Ich frage mich ob es denn egal ist wo man einen Subwoofer hinstellt.
Auf den Boden unter den Arbeitsplatz, oder doch eher hinter meinem Rücken an der Wand, oder in die Ecke? Möglichst frei stehend, also nicht in das IKEA-Regal rein?

Mein Studio ist etwas 3x4m klein.

Es ist überhaupt nicht egal, obwohl man Bässe nicht orten kann da sie sich kugelförmig ausbreiten. In Raumecken oder in Hohlräumen aufgestellt, gibt es fast immer störende Resonanzen.
Die Frage ist, ob in einem kleinen Raum Subwoofer überhaupt Sinn machen, IMO wären da gute Breitbandboxen besser. Soviel Bass passt doch gar nicht in kleine Räume!?
(Wellenlänge). Wie schon geschrieben wurde: Ausprobieren. Am besten mal das Frequenzband durchgehen und schauen, wann Resonanzen auftreten. Diese sollte man dann mit einem Equalizer korrigieren wenn es einem um einen ausgewogenen Klang geht und nicht nur um Körperschall :)

Genau auf die Frage bin ich auch sofort gekommen ;-)

Booty's Antwort war auch korrekt.

Bei einem solch kleinen Raum, den ich im Übrigen auch Nutze, habe ich für knapp 2.000 Euro Schalloptimiert.
Ich brauche keinen Subwoofer. Was suchen Ikea Regale in dem kleinen Raum?
Gruss Sudden.
 
Danke für die vielen Zuschriften.
Also.. meinen Raum habe ich akustisch optimiert, und auch die Ecken sind davon betroffen. Vielleicht nicht profimäßig und nicht für 2000.--, ... Ich stelle heute abend mal Bilder ein, dann könnt ihr euch ein Bild machen.
 
Booty schrieb:
Erstens geht der Subwoofer weiter runter als das Fullrange System, sprich die Raummoden werden NOCH stärker angeregt (gerade die Tiefsten, welche auch am schwersten zu Kontrollieren sind).


Sehe ich genauso, deswegen bin ich mit meinen Adam A5X sehr zufrieden... Ich habe zwar nicht mehr die tiefen Bässe, aber dafür auch kein ätzendes gewummer in den Ecken und keine vibrierenden Türen. Früher war es alltäglich das bei mir die Polizei geklingelt hat wegen der Bässe, seitdem ich die adam A5X habe, hat Polizei noch nicht einmal geklingelt :selfhammer:
 
du sowas ist mir einmal passiert, vor 4 oder 5 jahren als ich mir das focusrite saffire pro 26 gekauft hatte... ich hatte vorher das behringer bca 2000... zum ersten mal hatte ich 192 khz Audio gehört... An diesem Tag hatte ich es natürlich ein wenig übertrieben... Zum schluss standen um ca 23 Uhr 6 Polizei Beamten in meiner Hütte, weil ich die nicht klingeln gehört habe, erst als die versucht haben die Tür aufzubrechen hab ich gemerkt das einer was von mir wollte... Der eine wollte ans Interface um leise zu drehen... ich habe ihm beinahe auf die Finger gehauen und gemeint er soll die Finger da weg nehmen...

Oder ein anders mal kam die Polizei rein und hat direkt den Stecker aus der Wand gezogen, aber das geile war... er hat den falschen Stecker gezogen und die Musik lief weiter :phat:

Ne ne die adam A5X sind schon OK, seitdem ich die habe mache ich auch nicht mehr so laut und die Thematik von stehenden Wellen hat sich zu gunsten der Nachbarn weitestgehend erübrigt. Im endeffekt sind die ganz tiefen Bässe auch nicht sooooo wichtig, auf die 20 / 30 Herz kann ich auch verzichten die restlichen 11 Khz sind mir wichtiger :selfhammer:

Subwoofer lohnt sich nur wenn du ein eigenes Haus hast, als Bedroomproducer hast du da ansonsten schlechte Karten, selbst diese 8 Zoll Speaker sind viel zu gross, 5 oder 6 Zoll ist gut und reicht auch ohne subwoofer vollkommen aus. Ich war einmal im Studio 23, Tja da hast im Eck gestanden und hast den Bass furz trocken auschwingen gehört... Sowas habe ich noch nie gehört, aber das war eben ein gewerblich betriebenes Studio
 
So siehts aus. Bissl durcheinander da ich gerade am ausmisten bin.

P1160011.jpg


P1160009.jpg
 
Ich war schon gespannt auf die Fotos!

Leider bringt dir das bisschen Schaum nix im Bassbereich... Unter 250 Hertz tut sich da leider nix mit Absorbtion (zumindest bei dieser Dicke!!!)

Tipp: Mineralwolle, so dick wie möglich und schmeiß das meiste vom Schaum raus/verhöker ihn auf Ebay!
 
Ich mache schon des längeren Akustikmessungen in meinem Studio (immer am Optimieren) und habe die verschiedensten Sachen ausprobiert (Nur Schaumbasstraps-messen, Nur Mineralwolle-messen, Breitbandabsorber dazu-messen) und kann dir mit Sicherheit sagen:
Schaum funktioniert bei einer Dicke von 50 oder 60 cm Dicke einfach nicht zur Bassabsorption!!

Und diese Königsplatten machen auch sicher nichts im Tiefbass! Bei 6 cm Dicke funktioniert das rein physikalisch einfach nicht bei einem Porösen Absorber!

Sorry fürs Klugscheißen, aber man kann Extrem viel Geld versenken für Sachen, die einfach nicht das liefern was sie versprechen.
Ich frage mich immer wo die Hersteller diese Absorptionsdiagramme abmalen, die sind nie und nimmer bei einer Messung entstanden (oder im Schalltoten Raum gemessen :mrgreen: ).

Check dir doch selber mal Room Eq Wizard (kostenlos) und ein billiges Messmikro und miss nach! Du wirst entsetzt sein wie scheiße dein Raum noch klingt trotz dem das er "Akustisch behandelt" ist.

Wenn du deinen Bassbereich hinbekommen willst, ohne andere Bereiche zu stark zu dämpfen, kommst du um Messen nicht herum! Es gibt Messmikros ab 50,- Euro und die Software ist gratis.

Give it a try
 
Moin zusammen,
toll was ich von euch an Infos bekomme.. Danke dafür.

Ok. Wenn ich das jetzt mal laienhaft zusammenfassen darf: Es kommt im Endeffekt auf die Ecken an. Die Absorber an den Wänden sind lediglich für Mitten und Höhen gedacht und um auch z.B. Flatterechos auszuschalten oder generell Reflektionen zu vermindern.

@Booty: Du schreibst was von Mineralwolle (z.B. Rockwool). In welcher Form soll ich das Material in die Ecken bringen?

Das mit dem Subwoofer hatte sich einfach ergeben da ich an meiner Sitzposition einfach nicht die tiefen Frequenzen höre die ich hören möchte. An anderen Stellen im Raum höre ich sie, nur eben nicht am Arbeitsplatz. Den Subwoofer habe ich dann aktiviert um genau diese Frequenzen hörbar zu machen. Ich fand das auch arg in diesem kleinen Raum einen Sub aufzustellen, aber für mich Laie die einzige Möglichkeit.
Ich hatte auch schon probiert die Monitore enger zusammen/weiter auseinander zu positionieren, aber der Effekt war nicht besonders gross. :sad:
 
Das mit dem Subwoofer hatte sich einfach ergeben da ich an meiner Sitzposition einfach nicht die tiefen Frequenzen höre die ich hören möchte.
An anderen Stellen im Raum höre ich sie, nur eben nicht am Arbeitsplatz.

Dann helfen u.U. Monitore, deren Bassreflexöffnung nicht nach vorne rausgeht, sondern nach hinten.

Meine Empfehlung im Konkreten Fall wäre:

1) ordentliche Lautsprecherständer, vom Tisch entkoppelt, ohne Schaumstoff-Pad
2) Verzicht auf Subwoofer, da in dem kleinen Raum nicht in den Griff zu bekommen.
3) evlt. andere (kleinere) Studiomonitore und auf den ganz tiefen Bass verzichten,
dafür bis etwas unter 50hz einigermaßen lineare Übertragung
4) mit den Lautsprechern und Tisch mind. einen halben Meter zurück von der Wand
5) diese Einbuchtung an der Decke komplett mit Basotect füllen
 
mm303 schrieb:
1) ordentliche Lautsprecherständer, vom Tisch entkoppelt, ohne Schaumstoff-Pad
2) Verzicht auf Subwoofer, da in dem kleinen Raum nicht in den Griff zu bekommen.
3) evlt. andere (kleinere) Studiomonitore und auf den ganz tiefen Bass verzichten,
dafür bis etwas unter 50hz einigermaßen lineare Übertragung
4) mit den Lautsprechern und Tisch mind. einen halben Meter zurück von der Wand
5) diese Einbuchtung an der Decke komplett mit Basotect füllen

:supi: Danke für die Tips. Den einen oder anderen hatte ich auch schon im Kopf.

Ich werde jetzt einfach mal rumprobieren, also jeden Tip den ich bekommen habe überdenken und testen. Ich hoffe ich komme zum Ziel, egal wie. Es soll einfach für mich zufriedenstellend sein. Eigentlich will ich ja Musik machen und mich nicht mit solchen Sachen befassen :roll: .. Aber das Ohr musiziert eben mit.
 
Erste Ergebnisse: Ich habe die "grossen" Event-Monitore gegen kleine Monitore mal ausgetauscht. Der Effekt ist enorm! Bass ist da wo ich ihn haben möchte und es klingt absolut geil! :lollo:
 
bratze schrieb:
Erste Ergebnisse: Ich habe die "grossen" Event-Monitore gegen kleine Monitore mal ausgetauscht. Der Effekt ist enorm! Bass ist da wo ich ihn haben möchte und es klingt absolut geil! :lollo:

Freut mich für Dich, dass Du eine Lösung gefunden hast. Wie schon geschrieben wurde, Subwoofer müssen auch den nötigen Raum haben. Es müsste einfacher sein, verschiedene Boxen ausprobieren zu können, das wäre schön :). Als ich mein Heimkini einrichtete, trennte ich mich von meinen, eigentlich guten und großen Magnat All-Ribbon 6 Boxen als Frontbox und ersetzte sie durch schlankere Boxen von Nubert. Neben den Rear (duplex) und der Centerbox kaufte ich noch einen Subwoofer mit dazu damit das Set komplett ist. Man, was war ich erstaunt als ich die Anlage das erste Mal in Betrieb nahm. Plötzlich war der Raum von klaren, druckvollen Tiefbässen gefüllt wie ich sie vorher dort noch nicht gehört hatte.....und der Subwoofer war nicht mal angeschaltet! Letzteren aktiviere ich eigentlich nur wenn ich mal Lust auf fette Action habe mit Explosionen die einen durchschütteln als stände man gleich daneben :) Die Vollformat-Nubert Frontboxen waren viel besser als der Vergleich der technischen Daten mit denen der Magnat-Boxen vermuten liessen, sie passen einfach besser in den Raum. Die Magnats benutzte ich eine Zeitlang im Studio, dort kamen sie besser als im Wohnzimmer. Ausprobieren ist der goldene Weg..... wenn es nicht so umständlich wäre......
 
Ein Paar Boxen erzeugt einen vrituellen Raum... Ist dieser Raum grösser als der Raum in dem sie sich physikalisch befinden verstärken sich akustische Probleme


ich habe zu meiner These einen Artikel im Netz gefunden.. http://therecordingrevolution.com/2011/ ... -monitors/

1. Choose Monitors That “Fit” Your Room

Studio monitors come in many different sizes. Most of us will want a pair of “near-fields”, meaning they will be in close proximity to our listening position. Most near-field monitors are measured by the largest speaker cone size and come in a few different flavors. Most typically you see 5 to 8 inch speakers. What you need to figure out is which size of course.

Despite the obvious suggestion by some to get the biggest speaker you can afford for the purposes of better bass response, I say forget all that. Choose a speaker size that better matches the size of your control room. If you have a typical spare bedroom in a house or apartment then you likely don’t need anything bigger than a pair of 5 inch monitors. In fact, I mix on 5 inches in my own studio.

If however you are in a bigger control room of sorts (or a bigger basement studio let’s say) you might be better off pushing more air with 8 inch speakers. Of course there isn’t a rule on this, but you get the idea. Most of us will lean towards the 5 to 6 inch speakers in our home studios and be better off for it.
 
mm303 schrieb:
4) mit den Lautsprechern und Tisch mind. einen halben Meter zurück von der Wand
Das finde ich fast das wichtigste. Wenn man sich überlegt, wie sich die Wellen im Bassbereich in dem Raum ausbreiten können, dann sitzt er jetzt am Ende eines potentiellen Wellenbauches.
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben