Suche: Analog Synthesizer

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RonnySV

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Hallo Forumgemeinde,
ich bin ein alter C64-Fan und hatte schon immer eine Schwäche für Synthesizer. Neulich habe ich mit einem Software-Synthi und einem Software-SID rumgespielt und da war mein Sohn Feuer und Flamme: "Was da alles so für Töne raus kommen können...".
Ich wollte mir schon immer mal einen modularen Synthesizer zusammenbauen, habs aber nie geschafft anzufangen.

Da aber mein Kleiner ganz scharf auf die Sound's ist will er am liebsten den ganzen Nachmittag am Rechner hocken, was mir gar nicht so gefällt. Mir wäre eine Hardware micht echten Tasten und Reglern viel lieber.

Nun bin ich eben auf der Suche nach irgend einem kleinen analogen Synthesizer - irgendwas womit man noch viel "drehen" und "machen" kann - nix neumodiges, wo sich alles hinter Menüs verbirgt. Da ich in der DDR aufgewachsen bin wäre ein vermona oder was russisches was cooles. Obwohl ich schon ein bissel Angst hab, dass das alles Liebhaberstücke sind und sich im Preissegment weit meines ermöglichen befinden.

Dummerweise ist es so wie's immer ist, und der Geldbeutel ist knapp. Ich habe auch schon ein Blick in die Bucht geworfen - habe aber absolut keine Erfahrung, was man für sowas zahlen kann oder sollte und wende mich somit an die Profis - also Euch!

Hat jemand irgend jemand was Altes im Keller rum stehen, was man für den Anfang gebrauchen kann - kann auch was sein, wo man noch was machen muß (bin gut mit dem Lötkolben....).
 
Also offizielles "Gesuche" am besten in SUCHE…
Wenn du ein paar Tipps willst zu Analogen, dann am besten in "Analog" mal fragen.

Und hier mal durchschauen, was du so unter Analog findest hier im Forum und natürlich da: https://www.sequencer.de/syns/analog_synthesizer.html

Es gibt ja auch jede Menge neue Analoge und auch welche die man sich leisten kann. Es kommt halt drauf an, was du wirklich willst. "für deinen kleinen" bedeutet für ein Kind? Und modula ist heute auch machbar, im kleinen wie im großen. Beispielsweise auch als Einstieg mit so nem kleinen DarkEnergy - ok ,das ist nicht so richtig "modular", aber günstig und klein und auch http://www.sequencer.de/syns/mfb MFB / Fricke ist günstig, da gibts div. Teil, wie die Zwerg Serie.

Aber noch viele viele andere, auch alte Sachen.
http://www.sequencer.de/syns/vermona Vermona ist ja wieder da und baut auch neuere Teile. Der Perfourmer ist einer davon.

:hallo:
 
Meine persönliche Meinung:
Den ansatz vom Bildschirm wegzulocken ist lobenswert - könnte klappen. Aber die Frage ist ob ein Analoger, vielleicht sogar noch Modulare Synthi (eventuell noch aus der DDR-Zeiten) eher was für den Vater ist und ob du deinem Sohn damit wirklich einen gefallen tust. Im Gegensatz zu Sid Sounds klingt analoge recht langweilig wenn man das unter neumodischen aspekte sieht. Wenn man weiß wie, kann man einen analogen natürlich auch recht modern einbauen. Aber fürn Anfänger/EInsteiger...
Mein Tip: kauf ihm lieber ein sogenannten Virtuell-analogen (ist digital - klingt aber wie analog) mit viel Knöppe, wenn du nciht bereit bist über 1000-2000 Euro auszugeben. Z.b. ein Access Virus A oder "B". Ne stop: sollte ja Keyboard mit dabei sein, damit man gleich loslegen kann. Clavia Nordlead 1 oder "2" gebraucht) wäre z.B. eine Möglichkeit

Gruß Zolo
 
+1 für ein clavia / nord instrument (nord lead, wave) - ggf. gebraucht.

übersichtlich, vielseitig und gut klingend. ein instrument mit tastatur ist sicherlich sinnvoll. speicher ist auch gut, wenn man mal seinen einen "lieblingsklang" gefunden hat bzw. die regler komplett verschraubt sind. polyphonie hat auch große vorteile, wenn es ein interesse an harmonien gibt.
 
Ja, schliesse mich Mike's Äusserung an, und hier ein paar Tipps mit links.
Also nicht unbedingt modular,oder viele Tasten aber für weinig Geld viel Spass ... :mrgreen:

Monotron von Korg
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...naloger-Ribbon-Synthesizer/art-SYN0003690-000
MFB Nanozwerg
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...-Analoges-Synthesizermodul/art-SYN0003743-000
MFB Microzwerg
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...-halbmodularer-Analogsynth/art-SYN0003741-000
Doepfer Dark Energy
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...mit-USB-und-Midi-Interface/art-SYN0003500-000
Vermona Mono Lancet
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...-Lancet-Desktop-Mono-Synth/art-SYN0003754-000

PS: Ach ja, bei nicht gefallen kannst du die sachen innerhalb einen Monat einfach zurück schicken ...
 
RonnySV schrieb:
Nun bin ich eben auf der Suche nach irgend einem kleinen analogen Synthesizer - irgendwas womit man noch viel "drehen" und "machen" kann - nix neumodiges, wo sich alles hinter Menüs verbirgt. Da ich in der DDR aufgewachsen bin wäre ein vermona oder was russisches was cooles. Obwohl ich schon ein bissel Angst hab, dass das alles Liebhaberstücke sind und sich im Preissegment weit meines ermöglichen befinden.

ein mfb kraftzwerg vielleicht?

evtl. kriegst du einen gebraucht bei ebay so um 350€.

hat zwar keine tastatur, aber da hast du viele viele möglichkeiten durch die patchbuchen, und kannst ihn als basis für spätere erweiterungen nehmen, falls dir die arbeitsweise zusagt, und du lernst eininges über die funktionsweise von synthesizern.

http://www.mfberlin.de/Produkte/Musikel ... nth_3.html
 
Es geht hier um ein Kind, nicht wahr? Kauf ihm ein gebrauchtes Klavier. Nicht digital, nicht analog, akustisch! Nichts fasziniert Kinder so sehr wie ein akustisches Piano. Glaube einem alten, erfahrenen Musikpädagogen ;-) ...
 
Keine Unterschrift von mir darunter - Als ich Kind war gabs sehr viele Instrumente. Darunter auch ein Klavier, aber richtig spannend fand ich das elektronischste Instrument. Denke, dass freilich meine Vorlieben nicht auf andere übertragbar sind, aber…
 
Eben. Du hast den Synthesizer-Sound schon mit der Muttermilch aufgesogen, schließlich bist Du der Moogulator ;-) ... :D
 
Markus Horn schrieb:
Es geht hier um ein Kind, nicht wahr? Kauf ihm ein gebrauchtes Klavier. Nicht digital, nicht analog, akustisch! Nichts fasziniert Kinder so sehr wie ein akustisches Piano. Glaube einem alten, erfahrenen Musikpädagogen ;-) ...

so ein klavier hat aber nur einen sound. das ist doch langweilig!
;-)
 
Ich wollte den auch aufsaugen. Das ist der entscheidende Punkt. Schlechte Kinder wenden sich irgendwann ab…
The true meaning of Menschheit.


so ein klavier hat aber nur einen sound. das ist doch langweilig!
War damals auch mein Argument. Aber mein Klavierlehrer fand dieses Elektrodings böse. War natürlich noch kein Synthesizer, aber. Nun erst Recht. Und was ist aus mir geworden? Also dann würde ich sagen - lieber BWL Studium.
 
Markus Horn schrieb:
Es geht hier um ein Kind, nicht wahr? Kauf ihm ein gebrauchtes Klavier. Nicht digital, nicht analog, akustisch! Nichts fasziniert Kinder so sehr wie ein akustisches Piano. Glaube einem alten, erfahrenen Musikpädagogen ;-) ...
Das entspricht meiner Beobachtung.
Dummerweise sind die Dinger sperrig, schwer und teuer! ;-)
Als bei uns jetzt die Entscheidung anstand habe ich für ein Digitalpiano plädiert (und so wurde es dann auch gemacht ;-) ).
 
Wie alt isser den?
Schonma an nen DX7 gedacht? Da isser weg vom Rechner, hat aber trotzdem das Gefühl ne Höllenmaschine zu bedienen...
 
Moogulator schrieb:
Und was ist aus mir geworden? Also dann würde ich sagen - lieber BWL Studium.
Ach nein, das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder?

Ich finde, man sollte das eine tun, ohne das andere zu lassen (also das Spiel auf akustischen Instrumenten fördern, ohne elektronische Instrumente zu verteufeln). Akustische Instrumente eignen sich für Kinder meiner Erfahrung nach in 90% der Fälle besser als elektronische (seien sie nun digital oder analog). Das gilt gleichermaßen für Gitarren und "Keyboards" - und ich sage das als jemand, der selbst in erster Linie E-Gitarre, E-Bass, Digital-Piano und Synthesizer spielt.
 
Also... so sehr ich meine DX7 (Plural! ;-) ) liebe, aber zum Rumdaddeln und Spaß am Soundschrauben haben ist das nix.

Dann echt lieber einen Nordlead. Gute Sache.
 
Markus Horn schrieb:
Es geht hier um ein Kind, nicht wahr? Kauf ihm ein gebrauchtes Klavier. Nicht digital, nicht analog, akustisch! Nichts fasziniert Kinder so sehr wie ein akustisches Piano. Glaube einem alten, erfahrenen Musikpädagogen ;-) ...
Wie langweilig! ;-)
Ne im Ernst, er hat doch eindeutig geschrieben das "der Kleine" auf die Synthsounds abfährt.
Mein Vorschlag für den knappen Geldbeutel und Tastatur wäre wieder mal ein gebrauchter Microkorg.
Wenn es echt analog und am besten noch Vintage sein soll vielleicht sowas wie den Yamaha CS-5. Der ist auch noch relativ einfach und günstig zu bekommen und man kann sofort drauf los drehen.
 
Microkorg ist wirklich kein schlechter Tip.Auch angenehm platzsparend und relativ günstig.Klaviervirtuose wird man mit der Stummeltastatur wohl eher nicht aber zum rumspielen doch`ne gute Sache.Wenn auch nicht so übersichtlich zu bedienen wie ein Nordlead.

qaa2microkorg.l.jpg



oder richtig "Spielzeug"dafür aber auch mit eingebauten Speaker,den kleinsten Yamaha CS:

3374049517_68bb29d38d_o.jpg



Käme der im Eingangspost beschriebenen Maschine an sich ja noch am nächsten...und analog.
 
Markus Horn schrieb:
Nichts fasziniert Kinder so sehr wie ein akustisches Piano. Glaube einem alten, erfahrenen Musikpädagogen ;-) ...

:roll:

psicolor schrieb:
Schonma an nen DX7 gedacht? ... Höllenmaschine

19.gif


RetroSound" so ein klavier hat aber nur einen sound. das ist doch langweilig! :wink:[/quote] genau und wenn man mal ne schwebung schraubt dann muß gleich der klavierstimmer kommen wenns wieder sync sein soll :lol: [quote="MACurious schrieb:
Mein Vorschlag für den knappen Geldbeutel und Tastatur wäre wieder mal ein gebrauchter Microkorg.

:supi:
+1

da sind die tasten auch kindgerecht und der sound ist nicht schlecht ...
 
Markus Horn schrieb:
Moogulator schrieb:
Und was ist aus mir geworden? Also dann würde ich sagen - lieber BWL Studium.
Ach nein, das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder?

Ich finde, man sollte das eine tun, ohne das andere zu lassen (also das Spiel auf akustischen Instrumenten fördern, ohne elektronische Instrumente zu verteufeln). Akustische Instrumente eignen sich für Kinder meiner Erfahrung nach in 90% der Fälle besser als elektronische (seien sie nun digital oder analog). Das gilt gleichermaßen für Gitarren und "Keyboards" - und ich sage das als jemand, der selbst in erster Linie E-Gitarre, E-Bass, Digital-Piano und Synthesizer spielt.
Instrumente ist IMMER gut, aber ich war definitiv VIEL glücklicher mit Elektronik. Die hab ich mir aber selbst gekauft. Damals war das halt noch nicht so super verfügbar wie heute.

Aber zum Thema: CS01 ist nett, aber wird ggf. schnell wieder weggepackt, MS2000 oder Microkorg oder vergleichbar ist schon gut. Ist auch billig und kann eigentlich alles, man muss sie halt "anschließen" aber da sie günstig gebraucht zu bekommen sind und Kinder immer sehr gewitzt sind, wird das sicher nicht so lang dauern, bis es damit was cooles macht. Aumann, hätte ich damals sowas haben können, ich hette meine Eltern noch mehr geliebt als ohnehin schon…

Aber alles in der Art geht. Wenn die Größe egal ist, dann steht da eine große Welt offen. Ichmein, nen Alpha Juno oder so ginge auch, oder einen Sampler- HEy, Kind und Microphon und ein halbwegs cooler Sampler? Wenn das kein super Geschenkt ist - dann weiss ichs nicht, und 100-200€ sind wirklich auch nicht so schlimm.

Es gibt so viel Zeug, was sich da anbietet. Und die Geduld sich damit zu befassen haben sie auch, muss nach meiner Ansicht auch nicht zwangsweise super Knöpfe und so haben. Nicht, weil ich das auch nicht hatte, sondern weil es ok ist und gut.
Und wenns gut ankommt kann man ja nachrüsten. Drumkrams oder so, oder nen iPad als Drumcomputer oder ne electribe. die kapiert JEDER.

bin der Ansicht, dass Kinder eher unterfordert sind, solang sie nicht Kleinkinder sind geht da schon früh was. Also auch DX7 und Co, klar. Ohmann, auch hier - hätt ich sowas gehabt, - das wäre noch cooler gewesen. Aber man hat halt auch gelernt mit wenig "etwas" hinzubekommen, das wuchs langsam mit Geld und Entwicklung. Heute haben die alle schon viel. Deshalb - Alles geht und ...
 
also in deinem kinderzimmer stehe gerade

cs01

ms2000

microkorg

alpha juno

sampler (boss dr-sample)

dx 7

ipad und electribe

nur das klavier willst du nicht anfassen

ich glaube du bist im falschen thread :mrgreen:
 
Ronny wollte nen Tipp wegen Synth. Übrigens den Vermona Synth bekommst du wirklich nicht mehr so oft irgendwo her. Den alten mein ich. Aber vielleicht nen Tiracon..
 
Moogulator schrieb:
bin der Ansicht, dass Kinder eher unterfordert sind, solang sie nicht Kleinkinder sind geht da schon früh was. Also auch DX7 und Co, klar. Ohmann, auch hier - hätt ich sowas gehabt, - das wäre noch cooler gewesen. Aber man hat halt auch gelernt mit wenig "etwas" hinzubekommen, das wuchs langsam mit Geld und Entwicklung. Heute haben die alle schon viel. Deshalb - Alles geht und ...
Die Frage ist, wie das "Hätt ich sowas gehabt"-Gefühl entsteht - und in der Hinsicht haben wir beide wohl unterschiedliche Ansätze. Mein Ansatz ist, dass es sinnvoller ist, in der Pädagogik eher traditionell vorzugehen, damit die Kinder einerseits den Raum und andererseits die fachlichen Grundlagen entwickeln, das "Neue" und "Coole" selbst zu entdecken. Und wenn ich Dich richtig verstehe, bist Du selbst auch exakt so aufgewachsen. Du hast eben den klassischen Klavierlehrer gehabt, an dessen Ablehung der Synthesizer Du Dich reiben musstest, ich hatte die klassische Gitarrenlehrerin, die noch nie eine E-Gitarre in der Hand gehabt hatte. Daran wachsen Kinder. Gib ihnen Klaviere oder Akustik-Gitarren mit Nylon-Saiten und sie werden Synths und E-Gitarren entdecken, sofern sie Talent haben; gib ihnen direkt Synths oder E-Gitarren - und sie werden sich gelangweilt abwenden - jedenfalls meistens.
 
Markus Horn schrieb:
Moogulator schrieb:
bin der Ansicht, dass Kinder eher unterfordert sind, solang sie nicht Kleinkinder sind geht da schon früh was. Also auch DX7 und Co, klar. Ohmann, auch hier - hätt ich sowas gehabt, - das wäre noch cooler gewesen. Aber man hat halt auch gelernt mit wenig "etwas" hinzubekommen, das wuchs langsam mit Geld und Entwicklung. Heute haben die alle schon viel. Deshalb - Alles geht und ...
Die Frage ist, wie das "Hätt ich sowas gehabt"-Gefühl entsteht - und in der Hinsicht haben wir beide wohl unterschiedliche Ansätze. Mein Ansatz ist, dass es sinnvoller ist, in der Pädagogik eher traditionell vorzugehen, damit die Kinder einerseits den Raum und andererseits die fachlichen Grundlagen entwickeln, das "Neue" und "Coole" selbst zu entdecken. Und wenn ich Dich richtig verstehe, bist Du selbst auch exakt so aufgewachsen. Du hast eben den klassischen Klavierlehrer gehabt, an dessen Ablehung der Synthesizer Du Dich reiben musstest, ich hatte die klassische Gitarrenlehrerin, die noch nie eine E-Gitarre in der Hand gehabt hatte. Daran wachsen Kinder. Gib ihnen Klaviere oder Akustik-Gitarren mit Nylon-Saiten und sie werden Synths und E-Gitarren entdecken, sofern sie Talent haben; gib ihnen direkt Synths oder E-Gitarren - und sie werden sich gelangweilt abwenden - jedenfalls meistens.

Klingt mir irgendwie zu pauschal.
 
Crabman schrieb:
Klingt mir irgendwie zu pauschal.
Das ist es auch, aber ich musste hier zuspitzen, um den Gedanken zu verdeutlichen. Selbstverständlich hatte ich schon viele Schüler, die direkt mit der E-Gitarre angefangen haben und (trotzdem) hervorragende Musiker geworden sind. (Interessanterweise ist das Bild beim Klavier nicht gleich: die meisten meiner Schüler, die irgendwann einmal "Keyboard" gelernt haben, haben schnell wieder aufgegeben - bei den "Klavierschülern" ist die Erfolgsquote um ein Vielfaches höher.)
 
Markus Horn schrieb:
Es geht hier um ein Kind, nicht wahr? Kauf ihm ein gebrauchtes Klavier. Nicht digital, nicht analog, akustisch! Nichts fasziniert Kinder so sehr wie ein akustisches Piano. Glaube einem alten, erfahrenen Musikpädagogen ;-) ...

Als traumatisiertes Kind, welchem gesagt wurde, das mit dem Drumcomputer spielen KEINE richtige Musik sei...kauf ihm kein Klavier, sondern bleib bei den Synthis, wenn ihm das Spaß macht. So´n gebrauchter Roland JX3P macht auch Freude und kostet nicht die Welt.
 
Markus Horn schrieb:
Mein Ansatz ist, dass es sinnvoller ist, in der Pädagogik eher traditionell vorzugehen, damit die Kinder einerseits den Raum und andererseits die fachlichen Grundlagen entwickeln, das "Neue" und "Coole" selbst zu entdecken.

wo ist denn da der (selbstbestimmte) raum (zum entdecken) wenn man alles wozu man selber zugang hat wegsperrt/verbietet und mit "wenn du dies kannst darfst du das auch." pädagogisiert ?

und wieso benötigt man klavierunterricht um synthesizer spielen (und hier geht es auch wörtlich um den begriff des spielens) zu können ... gerade hier im forum tummeln sich doch auch ne menge leute die synthese über ganz differenzierte ansätze kontrollieren. ich will jetzt gar nicht anfangen von der einengung durch wohltemperierte stimmung (concertscale oder nicht ist mir da schnuppe)


klavier ist ein sehr schönes instrument und nichts kann das gefühl vor einem klavier zu sitzen und dieses zu spielen ersetzen.

aber ms50 + seq ist eben auch nicht zu ersetzen _ auch nicht von nem klavier :mrgreen:

und ich finde den ansatz nicht traditionell sondern konservativ dogmatisch. ich habe mit amiga500+protracker angefangen und spile auch ganz passabel ein richtiges instrument. und das habe ich mir alles selber ausgesucht ohne zwang und bin damit sehr glücklich. kinder immer mit dem besten fürs leben auzustatten scheint ja sehr populär zu sein aber das leben wie es sich auf diesem planeten darstellt ist ebn nicht immer das beste und die kindheit mit und durch pädagogik abzukürzen damit sie/es irgendwann mal schneller da oder dort ist halte ich auch für eine fehlströmung der erziehung......

"der kleine" ist auch nicht geflasht von pianosound und hammermechanik (was beides sehr schön ist) sondern vom synthetischen sopund) verstehe gar nicht wie du darauf kommst das der klavierunterricht braucht. weil tasten dran sind?

einfach mal lassen und wenn sich zeigt, dass da mehr interesse dahintersteht als anderthalb wochen kann man mal zum klavierunterricht gehen und dann wird "der kleine" schon wissen was ihm das bringt.

ich hätte gerne klavierunterricht gehabt und vermisse es jetzt wirklich !!! stattdessen habe ich lauter dinge gemacht, die mir spaß gemacht haben und wurde dort gefördert wo ich meine leidenschaft hinfließen ließ. deswegen kann ich auch noch mit freude mein insrument spielen und bin nicht so verstockt und verstrocknet wie irgendwelche skalenreißer aus dem institut für popularmusik, welche ohne gefühl und ohne freude hochkultur für geld darbieten.
 
jaash, wir beide sind nicht so weit auseinander ... Dogmen sind in der Pädagogik immer falsch. Das ist ganz sicher - und darin sind wir uns bestimmt einig. Ich dachte nur, dass es notwendig wäre, auf die Frage des Thread-Starters mit einer "konservativen" Antwort zu reagieren. Irgendwer muss eine solche Antwort m.E. geben, da eine solche Position aus meiner Sicht immer ernsthaft zu bedenken ist, wenn es um die Förderung eines Kindes geht. Offenbar hat der Autor aber sowieso längst das Interesse an diesem Thema verloren.
 


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