Synth Bass- welche Quelle !? (Kraftwerk Radioaktivität)

Soweit ich das weiß, hatten Kraftwerk bei "Radioaktivität" zwei Monosynths am Start: Minimoog und ARP Odyssey. Dirk kann das vielleicht bestätigen!?
 
Muss man Bass X nachbauen? Wieso? Will man klingen wie y, imitieren?
Ich kann das ein Stück weit verstehen, hab' in den 80ern auch immer mal versucht div. Sounds die mir gefallen nachzubauen, obwohl das häufig Sounds vom Fairlight waren, mit dem CZ-1 damals sowas wie 'ne Mission Impossible ;-) aber ich hab' 'ne Menge dabei gelernt. Mittlerweile ist das ja auch Teil meines Jobs, von daher ist es schon interessant was die Leute alles so an Sounds suchen.

Nee, nicht meine Baustelle. Denke, vielen wird es ähnlich ergehen. Man baut Sounds und Tracks/Songs so, dass sich da eine organische Einheit entwickelt. Nicht nach Vorgaben Bass=Kraftwerk, Pads= Depeche Mode, Gitarre = The Cure usw. usf. .... führt doch zu nix.
Ich bau mittlerweile auch eher Sounds die zur Melodie passen, bzw. die Sounds liefern die dazugehörige Inspiration, die Melodie ist praktisch im Sound versteckt und muss nur noch entdeckt werden ;-)
 
Mir sind so'ne Themen einfach zu müßig. Findet man den Bass hier oder da gut? Ja, Nein! Okay

Muss man Bass X nachbauen? Wieso? Will man klingen wie y, imitieren?

Mir sind die vielen Leute hier im Forum müssig, die meinen immer und zu allem ihre Meinung abgeben zu müssen.
Es gibt hier Leute die bei jedem Thema dabei sind und man fragt sich ob diese Leute nichts anderes zu tun haben.
Wenn es dich nicht interessiert ist das o.k. aber warum glaubst du das unbedingt mitteilen zu müssen. Warum willst du
Themen die dich nicht interessieren direkt im Keim ersticken?
Es geht mir nicht um imitieren sondern es interessiert mich einfach. Ist das angekommen oder soll ich deutlicher werden?
 
Ich kann das ein Stück weit verstehen, hab' in den 80ern auch immer mal versucht div. Sounds die mir gefallen nachzubauen, obwohl das häufig Sounds vom Fairlight waren, mit dem CZ-1 damals sowas wie 'ne Mission Impossible
Das finde ich auch cool wenn man das macht. Aber ein simpler Bass sound ist jetzt nicht schwer nachzubauen und in diesem Fall hat es mich einfach mal interessiert, besonders weil ich
diesen Bass genauso schonmal in anderen Liedern gehört habe. Meine Frage lautet ja auch nicht wie man diesen Bass macht, sondern was die Soundquelle ist. Geht jetzt nicht gegen dich sondern
den Herrn mit der Gitarre im Avatar.
 
@Herbie et al. Warum heisst das Forum / die Website im Untertitel wohl Nerdic Walking (why not talking)? Also: Keep Calm and keep talking ;-)

Wen's nicht interessiert gehe doch einfach in den Corona-Thread - mich interessiert's, danke für die Frage und die konstruktiven Antworten!
 
Soweit ich das weiß, hatten Kraftwerk bei "Radioaktivität" zwei Monosynths am Start: Minimoog und ARP Odyssey. Dirk kann das vielleicht bestätigen!?
Auf der Bühne ist zumindest kein Minimoog. Und klanglich bin ich da auch nicht einverstanden. Und ich mach jetzt schon etwas länger mit dem Model D rum.
Trotzdem Danke!
 
Bernie hat Recht gehabt. Es muß der Micromoog sein. Wirklich sehr markanter Bass. Danke! :nihao:
Bei Minute 6:10 hört man es auch ganz deutlich. Geiler Sound!!
 
Obwohl! Ich habe den Spiegelsaalbass eben mit dem Model D hinbekommen. Osc1 -square3(32'), Osc2 -saw (16')
Aber den Radioaktiv Bass bekomme ich mit dem Model D einfach nicht hin.
 
Ich hab ihn mal aufgenommen. Das ist vom Model D. Klingt ziemlich authentisch finde ich. Ich bin jetzt nicht böse wenn es jemand nicht so sieht weil
man das immer noch verbessern könnte. Aber ich bin sehr nah dran.
 

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  • spiegelbass.mp3
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Die exakten einstellungen zu diesem Bass:
Cut Off frequency: (-)4, emphasis: 0,1, amount of contour: 3,8, Vcf attack: m-sec, Vcf decay: strich zwischen 200&600, Vcf sustain: 3,8
Loudness Attack: m-sec, decay: strich zwischen 200&600, sustain 7. Filter decay und loud decay : beide an
osc 1 Range 32' ,dritte pulsewelle ,volume 4
osc 2 Range 16' ,gleichgestimmt , sägezahn,volume 6,5
Keyboardcontroll: beide an
Filter und osc modulation :beide aus
 
So , wie schließt man jetzt den Thread? Ich finde die funktion nicht mehr.
 
Ja, nur daß er da ärmer klingt ;-) Moogsound ist halt der Benz unter den Synthesizern.
Ein Kenner hört doch sofort woher der Wind weht.
Kein Sweep kein Britzeln, würde mich wundern, aber ist halt auch ein langweiliger Sound.
 
Man kann nur ein Erledigt in den Titel als [TAG] setzten, aber ist auch schon wieder 'ne Weile her dass ich 'nen Thread gestartet hab'.
 
Ich steh auf langweilige Sounds :cool:
Die lassen sich halt vergleichsweise schwer 'nem Synth oder 'ne Synthese Form zuordnen, die (Filter-)Signatur eines mehr oder weniger statischen Sounds lassen sich auch per EQ nachbilden.
 
Ich hab ihn mal aufgenommen. Das ist vom Model D. Klingt ziemlich authentisch finde ich. Ich bin jetzt nicht böse wenn es jemand nicht so sieht weil
man das immer noch verbessern könnte. Aber ich bin sehr nah dran.
Dieser Basssound klingt aber ganz anders als der vorher von Dir verlinkte aus "Radioaktivität".

Der Radioaktivität-Bass klingt für meine Ohren wie eine Pulswelle mit leichter PWM und eine Oktave darunter ein Sub-OSC. Das kann der Minimoog nicht und auch nicht Dein Behringer. Den Micromoog kenne ich nicht aus eigener Anschauung, aber damit müsste das gegangen sein.

Um den Sound nachzubauen, kannst Du m. E. eher einen Juno nehmen als einen Minimoog-Clone.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieser Bassound klingt aber ganz anders als der vorher von Dir verlinkte aus "Radioaktivität".
Bezieht sich auf folgendes Posting: https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/synth-bass-welche-quelle.152534/post-1965244

Der Radioaktivität-Bass klingt für meine Ohren wie eine Pulswelle mit leichter PWM und eine Oktave darunter ein Sub-OSC. Das kann der Minimoog nicht und auch nicht Dein Behringer.

Den Mini kann man schon zur PWM überzeugen, siehe:


Für 'nen Juno klingt der Sound imho zu bratzig, aber der Juno war nie so wirklich ein Synth der mich interessiert hätte.
 
Für 'nen Juno klingt der Sound imho zu bratzig.
Das ist richtig. Das Filter des Juno bzw. eines Juno-Clones kriegt man nicht dazu, genau so zu klingen. Aber ich bleibe doch bei meinem Klangeindruck, dass da ein phasenstarrer Sub-OSC und PWM zu hören sind. Das kann man nur mit einem Synth nachbauen, der beides kann - und das trifft auf den Minimoog eben nicht zu. Übrigens komme ich mit dem JU-06A zumindest in die Nähe - habe es gerade ausprobiert. Aber wie gesagt: die Filter-Charakteristik ist halt nicht gleich.

Ich tippe, @Bernie hat gleich von Anfang an Recht gehabt mit dem Micromoog.
 
Aber ich bleibe doch bei meinem Klangeindruck, dass da ein phasenstarrer Sub-OSC und PWM zu hören sind. Das kann man nur mit einem Synth nachbauen, der beides kann - und das trifft auf den Minimoog eben nicht zu.
Was macht für dich den klanglichen Unterschied zwischen einem phasentarren Sub-OSC und 'nem zusätzlichen um 'ne Oktave tiefer gestimmten Rechteck Oszillator aus?

Übrigens komme ich mit dem JU-06A zumindest in die Nähe
Ich würde die Emulation nicht als Messlatte sehen, die Roland Winzlinge klingen für meine Ohren alle irgendwie nach VA, aber vielleicht bewegen sich die Parameter ja durchweg im Sweetspot Bereich, als Ausgleich für die einfache Architektur.
Ich würde auch mit Massive nah genug an den Sound kommen ;-)

Ich tippe, @Bernie hat gleich von Anfang an Recht gehabt mit dem Micromoog.

Gut möglich, mir fehlen die Erfahrungswerte mit Vintage Synths (speziell Sachen vor 1984) um mich festlegen zu können.
 
Was macht für dich den klanglichen Unterschied zwischen einem phasentarren Sub-OSC und 'nem zusätzlichen um 'ne Oktave tiefer gestimmten Rechteck Oszillator aus?
Das ist nicht so einfach in Worte zu fassen für mich, es sind Erfahrungswerte. Ich höre einfach: das da ist ein Sub-OSC und kein zweiter frei laufender OSC eine Oktave tiefer. Das hat damit zu tun, dass ich für Basssounds ziemlich gut die unterschiedlichen Eigenschaften des Waldorf Pulse kenne und des Juno 106. Und ich weiß: das da geht eher mit dem Juno als mit dem Pulse - eben wegen des phasenstarren Sub-OSC. Diese Erfahrung stützt sich natürlich nicht nur auf die beiden, sondern auch auf diverse andere Synths. Mein Ohr sagt mir: Das ist ein typischer Sub-OSC-Sound. Ich mag da falsch liegen - das Gehör trügt bekanntlich manchmal, bin mir aber ziemlich sicher.

Ich würde die Emulation nicht als Messlatte sehen, die Roland Winzlinge klingen für meine Ohren alle irgendwie nach VA, aber vielleicht bewegen sich die Parameter ja durchweg im Sweetspot Bereich, als Ausgleich für die einfache Architektur.
Da liegst Du falsch. Der JU-06A ist klanglich spot-on im Vergleich mit Juno 60 und Juno 106, da können mir die Analog-Puristen (zu denen Du ja nun wirklich nicht gehörst) erzählen, was sie wollen. Man hört da wirklich keinen Unterschied zu den Originalen - außer hinsichtlich der fehlenden 2 Stimmen. Es sei denn, Du hast Originale, die mittlerweile so kaputt sind, dass sie überall verzerren, wo sie eigentlich nicht sollten ;-) ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Da liegst Du falsch. Der JU-06A ist klanglich spot-on im Vergleich mit Juno 60 und Juno 106, da können mir die Analog-Puristen (zu denen Du ja nun wirklich nicht gehörst) erzählen, was sie wollen. Man hört da wirklich keinen Unterschied zu den Originalen - außer hinsichtlich der fehlenden 2 Stimmen. Es sei denn, Du hast Originale, die mittlerweile so kaputt sind, dass sie überall verzerren, wo sie eigentlich nicht sollten ;-) ...

Ich höre bei den ganzen (Demos zu den) Boutique Synths 'nen typischen VA Charakter in den Höhen, dein Eindruck bestätigt aber Roland auch irgendwo mit ihrer Firmenpolitik. Bin aber generell kein Freund von Emulationen, die kaum mehr können als das Original und fühle mich noch nicht alt genug um ständig zurück zu schauen zu müssen.

Das ist nicht so einfach in Worte zu fassen für mich, es sind Erfahrungswerte. Ich höre einfach: das da ist ein Sub-OSC und kein zweiter frei laufender OSC eine Oktave tiefer.
Phasenstar könnte theoretisch einen Unterschied bzw. Variation bei jedem Anschlag machen, schon weil die Oszillatoren bei den alten analog Teilen nicht Tunig stabil sind, aber letztendlich klingt der Sound dann vielleicht einfach nur was lebendiger und weniger berechenbar. Speziell bei Synths die weit genug in die Sättigung fahren, werden die Oszillatoren mehr oder weniger zu einem Ganzen verschmolzen und bei einer Oktave Unterschied halten sich auch die Auslöschungen in Grenzen.
 


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