Synth Bass- welche Quelle !? (Kraftwerk Radioaktivität)

Ich höre bei den ganzen (Demos zu den) Boutique Synths 'nen typischen VA Charakter in den Höhen, dein Eindruck bestätigt aber Roland auch irgendwo mit ihrer Firmenpolitik. Bin aber generell kein Freund von Emulationen, die kaum mehr können als das Original und fühle mich noch nicht alt genug um ständig zurück zu schauen zu müssen.


Phasenstar könnte theoretisch einen Unterschied bzw. Variation bei jedem Anschlag machen, schon weil die Oszillatoren bei den alten analog Teilen nicht Tunig stabil sind, aber letztendlich klingt der Sound dann vielleicht einfach nur was lebendiger und weniger berechenbar. Speziell bei Synths die weit genug in die Sättigung fahren, werden die Oszillatoren mehr oder weniger zu einem Ganzen verschmolzen und bei einer Oktave Unterschied halten sich auch die Auslöschungen in Grenzen.
Nee, Du liegst da einfach falsch - in beidem. Das phasenstarre Starten der beiden OSCs im Oktavabstand bedeutet in der Theorie eben genau, dass das Verhalten berechenbar immer relativ gleich ist, daher eher weniger lebendig, aber immer mit "Druck", da weniger Phasenauslöschungen vorliegen. Und zu den Emulationen: Ob Du da ein Freund von bist oder nicht, die Dinger funktionieren einfach und Deine Bedenken bzgl. der Höhen stimmen in dem Fall einfach nicht. Bei den Preisen, zu denen Juno 60 und Juno 106 gebraucht heutzutage gehandelt werden, hat eine nahezu perfekte Emulation wie der JU-06A trotz der Beschränkung auf 4 Stimmen seine Berechtigung.
 
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Nee, Du liegst da einfach falsch - in beidem. Das phasenstarre Starten der beiden OSCs im Oktavabstand bedeutet in der Theorie eben genau, dass das Verhalten berechenbar immer gleich ist, daher eher weniger lebendig, aber immer mit "Druck", da wenig Phasenauslöschungen. Und zu den Emulationen: Ob Du da ein Freund von bist oder nicht, die Dinger funktionieren einfach und Deine Bedenken bzgl. der Höhen stimmen in dem Fall einfach nicht. Bei den Preisen, zu denen Juno 60 und Juno 106 gebraucht heutzutage gehandelt werden, hat eine perfekte Emulation wie der JU-06A trotz der Beschränkung auf 4 Stimmen seine Berechtigung.

Gestehe mir im Zweifel der Bedeutung meines Postings einfach zu dass ich weiß wovon ich da schreibe. Das Phasentstarr theoretisch besser sein sollte, aber durch die Oktave und die Sättigung (was bei Juno wahrscheinlich nicht von Bedeutung ist, von daher verstehe ich dein Standpunkt) hält sich der Unterschied zu einem weiteren Oszillator in Grenzen.
 
Gestehe mir im Zweifel der Bedeutung meines Postings einfach zu dass ich weiß wovon ich da schreibe. Das Phasentstarr theoretisch besser sein sollte, aber durch die Oktave und die Sättigung (was bei Juno wahrscheinlich nicht von Bedeutung ist, von daher verstehe ich dein Standpunkt) hält sich der Unterschied zu einem weiteren Oszillator in Grenzen.
Ja, ja, und gestehe mir bitte auch einfach zu, dass ich weiß, wovon ich schreibe. Der Sound, der da auf der Kraftwerk-Produktion von "Radioaktivität" zu hören ist, ist m. E. mit einem Sub-OSC erzeugt (da bin ich zu 90% sicher) sowie mit einem OSC, der über eine echte PWM-Möglichkeit verfügt und diese auch nutzt (da bin ich zu 75% sicher). Micromoog, ich bleibe dabei. Oder etwas Ähnliches.
 
Dieser Basssound klingt aber ganz anders als der vorher von Dir verlinkte aus "Radioaktivität".
Ja das stimmt. Das ist ja auch der Bass von Spiegelsaal ,dem 2. Video den ich mit meinem Model D (von B ;-))nachgebaut habe.

Der Radioaktivität-Bass klingt für meine Ohren wie eine Pulswelle mit leichter PWM und eine Oktave darunter ein Sub-OSC. Das kann der Minimoog nicht und auch nicht Dein Behringer. Den Micromoog kenne ich nicht aus eigener Anschauung, aber damit müsste das gegangen sein.
Um den Sound nachzubauen, kannst Du m. E. eher einen Juno nehmen als einen Minimoog-Clone.
Danke für den Tip. Einen Juno habe ich nicht. Ich versuche es mal mit meinen paar analogen Eurorackmodulen die ich habe.
Mit dem Model D komm bekomme ich es einfach beim besten Willen nicht hin. Danke für deine Meinung. Ich bin auch sicher daß das mit dem Minimoog nicht geht.
 
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Ja, ja, und gestehe mir bitte auch einfach zu, dass ich weiß, wovon ich schreibe. Der Sound, der da auf der Kraftwerk-Produktion von "Radioaktivität" zu hören ist, ist m. E. mit einem Sub-OSC erzeugt (da bin ich zu 90% sicher) sowie mit einem OSC, der über eine echte PWM-Möglichkeit verfügt und diese auch nutzt (da bin ich zu 75% sicher). Micromoog, ich bleibe dabei. Oder etwas Ähnliches.
Ich denke auch daß der Sound vom Micromoog kommt. Es spricht mitlerweile alles dafür. Geiles Teil der Micromoog. Ich habe in meinem Modular einen 24db lowpass von MFB. Ich hab mal gehört daß der dem Moogfilter ähnlich sein
soll. Mal sehen. Bin zu müde heute, aber ich werde das morgen mal testen.
 
Ja, ja, und gestehe mir bitte auch einfach zu, dass ich weiß, wovon ich schreibe. Der Sound, der da auf der Kraftwerk-Produktion von "Radioaktivität" zu hören ist, ist m. E. mit einem Sub-OSC erzeugt (da bin ich zu 90% sicher) sowie mit einem OSC, der über eine echte PWM-Möglichkeit verfügt und diese auch nutzt (da bin ich zu 75% sicher). Micromoog, ich bleibe dabei. Oder etwas Ähnliches.
Dazu fehlt mir die Arroganz, @Bernie gestehe ich so 'ne Aussage aber zu, wobei der Arp Odyssey sicher auch ein Kandidat für den Sound wär', mit dem hätte ich wahrscheinlich auch mehr Spaß als mit 'nem Micromoog ;-)
 
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sowie mit einem OSC, der über eine echte PWM-Möglichkeit verfügt und diese auch nutzt (da bin ich zu 75% sicher).
Ja und das hat der Model D leider nicht. Und muß es ein echter Sub osc sein oder tut es ein einfacher Osc in tiefer Fußlage? Naja ich werd's ja morgen selbst hören,
aber das mit der PWM modulation leuchtet irgendwie ein. Deshalb klingt der Bass auch so unbeschreiblich "Handfest" bzw. "Phasig". Ich sag ja mit'm Model D
ist es absolut nicht hinzubekommen.
 
Ich muss doch mal den Monark hier installieren um zu sehen wie weit man kommt ;-)
 
Ja und das hat der Model D leider nicht. Und muß es ein echter Sub osc sein oder tut es ein einfacher Osc in tiefer Fußlage? Naja ich werd's ja morgen selbst hören,
aber das mit der PWM modulation leuchtet irgendwie ein. Deshalb klingt der Bass auch so unbeschreiblich "Handfest" bzw. "Phasig". Ich sag ja mit'm Model D
ist es absolut nicht hinzubekommen.
Es muss m. E. ein echter Sub OSC sein. Ein einfacher OSC tut es eben nicht, weil er nicht phasenstarr ist.
 
Dazu fehlt mir die Arroganz, @Bernie gestehe ich so 'ne Aussage aber zu, wobei der Arp Odyssey sicher auch ein Kandidat für den Sound wär', mit dem hätte ich wahrscheinlich auch mehr Spaß als mit 'nem Micromoog ;-)
Der Odyssey wäre sicher auch so ein Kandidat, wobei ich hier näher am AXXE wäre.
Das klingt eben sehr nach einem Sub-VCO, genau beschreiben kann ich das aber nicht.
Wenn man mehrmals in der Woche die Kisten nutzt und das über Jahre hinweg, dann kennt man die Charakteristiken der einzenen Modelle recht gut.
Den Micromoog habe ich zwischenzeitlich jedoch verkauft, glaube das war letztes Jahr, sonst würde ich das flott nachbauen.
Mein Micromoog hatte aber genau diesen Sound und der ist deutlich anders, als Mini oder Prodigy.
 
Dazu fehlt mir die Arroganz, @Bernie gestehe ich so 'ne Aussage aber zu, wobei der Arp Odyssey sicher auch ein Kandidat für den Sound wär', mit dem hätte ich wahrscheinlich auch mehr Spaß als mit 'nem Micromoog ;-)
Ich verstehe diese Aussage nicht. Ich verstehe ja, dass Du den Ohren von @Bernie mehr traust als meinen, was das aber mit mangelnder oder vorhandener (?) Arroganz zu tun haben soll oder mit Vorteilen des Odyssey erschließt sich mir nicht. Tatsache ist doch, dass sowohl @Bernie als auch ich einen Sub-OSC vermuten, den Du bezweifelst.

Der Monark wird Dir übrigens kaum weiterhelfen.
 
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Ich verstehe diese Aussage nicht.
Ich verstehe deine Antwort nicht, hat nur wenig mit meinen Postings zu tun.

Ich verstehe ja, dass Du den Ohren von @Bernie mehr traust als meinen
Hat nix mit den Ohren zu tun, er kennt den Micromoog weil er ihn besessen hat, das ist ein großer Unterschied.

als auch ich einen Sub-OSC vermuten, den Du bezweifelst.
Ich bezweifle nur dass er für den Sound zwingend nötig ist.

Der Monark wird Dir übrigens kaum weiterhelfen.
Warum, der emuliert doch den Mini und ich hab' Presets für den Synth gemacht.
 
Ich bezweifle nur dass er für den Sound zwingend nötig ist.
(...)
Warum, der emuliert doch den Mini und ich hab' Presets für den Synth gemacht.
Der Sub-OSC ist zwingend nötig, weil ein Sub-OSC grundsätzlich ganz anders klingt als ein frei laufender zusätzlicher OSC eine Oktave tiefer. Daher wird Dir auch der Monark, der keinen Sub-OSC hat, nicht weiterhelfen. Offensichtlich kennst du die entsprechenden analogen (Mono-)Synths mit oder ohne Sub-OSC nicht aus eigener Anschauung, anders kann ich mir Deine sture Ignoranz in dieser Frage nicht erklären.

Wie auch immer: Es kann ja auch sein, dass ich mich irre. Ich habe mich hier schon viel zu weit aus dem Fenster gelehnt. Das sind immer diese dummen Hahnenkämpfe. Eigentlich ging es ja nur darum, @Herbie zu helfen, wie er diesen Sound nachbauen kann, daher bin ich jetzt erst einmal raus.
 
Der Sub-OSC ist zwingend nötig, weil ein Sub-OSC grundsätzlich ganz anders klingt als ein frei laufender zusätzlicher OSC eine Oktave tiefer. Daher wird Dir auch der Monark, der keinen Sub-OSC hat, nicht weiterhelfen. Offensichtlich kennst du die entsprechenden analogen (Mono-)Synths mit oder ohne Sub-OSC nicht aus eigener Anschauung, anders kann ich mir Deine sture Ignoranz in dieser Frage nicht erklären.
Wenn ich den Sound vorhin nicht gerade mit Massive nachgebaut hätte, würde ich nicht mit dieser überaus mutigen Aussage kommen ;-)
Monark wird mir in so fern helfen, weil es mich interessiert wie nah man dem Sound mit 'nem Minimoog kommen könnte.
 
Der spielt da doch keine akkorde, Der hebt und senkt einen finger.und dann einen anderen finger. auf exakt nur einen gegriffenen chord.. was bei einem monophonen mit low key priority sinn macht.. vergreift man sich nicht.. und sieht cooler aus als da wegen 2 tönen drauf rum zu stochern. Ausserdem gibts hier eine aussage die den micromoog benennt. Und auch wenn man nicht alles glauben soll was internet experten so von sich geben, so beweist das video doch das der micro moog zu der zeit zum arsenal von kraftwerk gehörte. Zumal die in dem ruf standen live nicht mit playback gearbeitet zu haben.. was in dem video jetzt aber nicht zwingend live ist... aber möglich.. die drummer sind 100% synchron.. die moves auf dem bass synth machen sinn.. allein die chor sounds erscheinen etwas rätselhaft..Aber der fingersatz vom Florian könnte das mit etwas trickreicher elektronik schon hergeben.. so viele töne sind da auch nicht im spiel. In jedem fall hätten die das genauso live spielen können..
 
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Für mich klingt der Bass Sound in Radioaktivität auch E Gitarren ähnlich.
Also müsste man mit jedem Monophonen die auch E Gitarren Bass ähnliche Sounds drauf haben da hin kommen. Nicht ganz genau... Das klappt nie 100%...oder nur sehr selten.
Aber von der Charaktere her auf jeden Fall.
Glaub da gibt's auch nicht viele die das bringen. Denke Roland und Prophet's fallen schon mal raus. Also irgendwas von Moog oder Korg.
 
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ich habe etwas mit MM-Vstis rumgebastelt (Arturia, Electrostudio_ModelMini, Minimogue) und komme nur mit extremen EQ-Einsatz halbwegs in de Nähe, aber nicht wirklich.
Für meine Ohren liefert Mini der Filter einen anderen Sound, auch wenn ich mich an meinen HW-Mini richtig erinnere. Das muss was anderes sein...
 
ich habe etwas mit MM-Vstis rumgebastelt (Arturia, Electrostudio_ModelMini, Minimogue) und komme nur mit extremen EQ-Einsatz halbwegs in de Nähe, aber nicht wirklich.
Für meine Ohren liefert Mini der Filter einen anderen Sound, auch wenn ich mich an meinen HW-Mini richtig erinnere. Das muss was anderes sein...
Ich gehe nicht davon aus das Kraftwerk ohne EQs gearbeitet hat. Von den von dir genannten hab' ich nur mal die Arturia Version angetestet, an HW hätte auch noch 'nen Minimax hier irgendwo rumstehen und 'nen Little Phatty, letzterem würde ich den Sound auch zutrauen, hab' ihn aber schon Ewigkeiten nicht gebraucht.
 
Mit meinen zwei Döpfer A-110 Vco ,einem Lfo (für PWM modulation)und dem 24dB Vcf von Mfb bin ich jetzt zu diesem Ergebniss gekommen
mit dem ich ziemlich zufrieden bin. Ich brauche also doch keinen Micromoog auch wenn ich den Saugeil fänd.
 

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Es muss m. E. ein echter Sub OSC sein. Ein einfacher OSC tut es eben nicht, weil er nicht phasenstarr ist.
Ist bei mir jetzt allerdings kein sub. So So, da ist ein Sub also nicht Phasenstarr. Das habe ich auch noch nicht gewußt. Ist doch schön wie man hier
nebenbei ein bißchen was lernt :)
 
Ich bezweifle nur dass er für den Sound zwingend nötig ist.
Es mag sein um 100% ranzukommen. Aber ich muß sagen daß ich auch so zufrieden bin wie ich ihn ohne Sub
mit meinem Modulargedöns hinbekommen habe.
Ich fands nett mal drüber zu schwätzen. War halt "geschockt" daß ich ihn mit dem Minimoog partout nicht hinbekommen habe.
Weil man ihn mit dem Minimoog auch nicht hinbekommt, so einfach ist das.
Guten Abend :nihao:
 
Ist bei mir jetzt allerdings kein sub. So So, da ist ein Sub also nicht Phasenstarr. Das habe ich auch noch nicht gewußt. Ist doch schön wie man hier
nebenbei ein bißchen was lernt :)
Ich glaube, Du hast mich missverstanden. Ein Sub-OSC IST phasenstarr. Wenn man einfach einen gewöhnlichen zweiten OSC eine Oktave tiefer stimmt, dann ist das NICHT phasenstarr. So war es gemeint.
 
Da würde ich aber niemals nie sagen. Vielleicht kriegst du diesen Sound mit anderen Synthesizer nicht erzwingt ähnlich hin. Aber durch Zufall überraschend irgendwann doch mal. Wer weiß. ;-)
Ne ,es geht einfach nicht ohne Pulsbreitenmodulation! Minimoog ist geil ,aber nicht für diesen Bass.
 
Es mag sein um 100% ranzukommen. Aber ich muß sagen daß ich auch so zufrieden bin wie ich ihn ohne Sub
mit meinem Modulargedöns hinbekommen habe.
Ich fands nett mal drüber zu schwätzen. War halt "geschockt" daß ich ihn mit dem Minimoog partout nicht hinbekommen habe.
Weil man ihn mit dem Minimoog auch nicht hinbekommt, so einfach ist das.
Guten Abend :nihao:
Der Minimoog kann 'ne Menge, das erst mal nicht so offensichtlich ist, daher würde ich das trotzdem nicht komplett ausschließen wollen. Heute hänge ich aber wieder ein wenig in den Seilen, Monark muss warten. An deiner Version des Spiegelbass hab' ich mich mit dem FM8 probiert - fairerweise ohne Filter und den Radioactivity Bass mit Massive. Es gab' mal ein von @swissdoc initiiertes Ratespiel mit PWM Bässen, afair haben da sogar ein paar Synths ohne PWM recht gute/brauchbare Ergebnisse abgeliefert.
 
Der Minimoog kann 'ne Menge, das erst mal nicht so offensichtlich ist, daher würde ich das trotzdem nicht komplett ausschließen wollen.
Naja gut. Ich habe es nicht hinbekommen. Allerdings bin ich auch kein Profi ;-) Klar kann der viel ,aber echte PWM durch Lfo kann er halt nunmal nicht.
Beim Minimoog kann man höchstens mit dem minimalen gegeneinander verstimmen
der Vco's ein bißchen Schwebung erzeugen. Das habe ich natürlich auch versucht, aber nicht hinbekommen. Belassen wir es doch einfach dabei daß der Mini
nicht alles kann :) Wenn du ne Mini Emulation hast kannste es ja mal versuchen.
 


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