Synth Bass- welche Quelle !? (Kraftwerk Radioaktivität)

Herbie

Herbie

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Weiß jemand welcher Synth das ist, mit dem er diesen tollen Bass macht, der ab minute 0:12 eingeblendet wird.
Also nach Moog klingt es nicht. Nach Oberheim auch nicht. Könnte es der Pro-one sein? Das Gerät das man da sieht macht
ja den Anschein, aber ist er es auch?

https://www.youtube.com/watch?v=OPhUWrQx1zY
 
Der Pro One kam erst ~1981 raus, wenn mich nicht alles täuscht. Der Bass hier klingt natürlich nett, aber, mit Verlaub, das ist jetzt kein Sound, bei dem es darauf ankäme, exakt *diesen* Synth zu benutzen, weil's vermeintlich nur mit dem geht. Wenn man weiß, wie, sollte man mit jedem seriöseren Mono-Analogen eine brauchbare Annäherung hinkriegen.
 
@NickLimegrove:

Danke für die Antwort aber das bringt mich nicht weiter. Monosynthesizer verfügen über verschiedene Filtertypen mit unterschliedlichen Charakteristik. Mir ist klar daß man
mit jedem Monosynth einen ähnlichklingenden Bass mit ein paar Handgriffen schrauben kann, jedoch geht es mir um genau diese besondere Charakteristik des Sound. Vieleicht weiß jemand
mehr und kann mir einen Tip geben. Mit solchen Tips wie "das bekommst du mit jedem Synth so hin" komme ich nicht weiter.
Mit dem Ladderfilter vom Minimoog bekome ich den z.B. in 10000 Jahren nicht so hin. Micromoog hat soweit ich weiß dasselbe Filter wie der Mini. Der Multimoog :dunno: glaube ich nicht.
Das Gerät das Ralf da bedient ist kürzer.
 
Mich würde ja interessieren, wozu der TE die Information benötigt.
Wenn Du's wüsstest, würdest Du Dir den Synth dann kaufen, wegen eines Sounds?

Für mich ist das ein Allerwelts-Bass-Sound. Sicher gut gemacht, aber "Radioactivity" wäre vermutlich auch mit einem anderen Bassynth berühmt geworden.
 
vielleicht hast ja was zu bedeuten das er da im film einen micro Moog spielt?
Klar, weil er im Video eindeutig Akkorde und keinen Bass damit spielt ;-)

Mit solchen Tips wie "das bekommst du mit jedem Synth so hin" komme ich nicht weiter.
Was genau hast du probiert, manchmal liegts am richtigen Oszillator Level/Frequenz Verhältnis, wenn ein Sound nicht wie gewünscht klingt. Das ist kein Sound der sich mit 'nem einzelnen Oszillator erstellen lässt, auch wenn die Fitersättigung den Sound der Oszillatoren praktisch verschweißt und wie aus einem Guss klingen lässt.
 
Klar, weil er im Video eindeutig Akkorde und keinen Bass damit spielt ;-)
Naja, Videos halt, da wurde früher schon zum Studio Playback so getan als ob.

Was genau hast du probiert, manchmal liegts am richtigen Oszillator Level/Frequenz Verhältnis, wenn ein Sound nicht wie gewünscht klingt. Das ist kein Sound der sich mit 'nem einzelnen Oszillator erstellen lässt, auch wenn die Fitersättigung den Sound der Oszillatoren praktisch verschweißt und wie aus einem Guss klingen lässt.
Micromoog und Sub Oszi.
Habe Minimoog und original SEM hier, den Micromoog bis letztes Jahr und ich kenne die Sounds recht gut.
 
Klar, weil er im Video eindeutig Akkorde und keinen Bass damit spielt ;-)


Was genau hast du probiert, manchmal liegts am richtigen Oszillator Level/Frequenz Verhältnis, wenn ein Sound nicht wie gewünscht klingt. Das ist kein Sound der sich mit 'nem einzelnen Oszillator erstellen lässt, auch wenn die Fitersättigung den Sound der Oszillatoren praktisch verschweißt und wie aus einem Guss klingen lässt.
Ja o.k. das könnte sein. Ich hab jetzt wieder Zeit und werde nochmal versuchen diesen Bass so mit dem Model D hinzubekommen.
Also für mich klingen die Hüllkurven irgendwie zackiger als vom Minimoog. Dazu kommt eine besondere Filtercharakteristik
die sich für mich nicht nach Ladderfilter anhört. Aber es kann auch sein daß ich mich grandios täusche. Deshalb Danke für die Anregung und
den Tip mit den Verhältnissen, und dahergehenden möglichen Variationen.:supi:


Mich würde ja interessieren, wozu der TE die Information benötigt.
Wenn Du's wüsstest, würdest Du Dir den Synth dann kaufen, wegen eines Sounds?
Nur wenn es ne Behringer Version von dem Gerät gibt.
 
Ja o.k. das könnte sein. Ich hab jetzt wieder Zeit und werde nochmal versuchen diesen Bass so mit dem Model D hinzubekommen.
Also für mich klingen die Hüllkurven irgendwie zackiger als vom Minimoog. Dazu kommt eine besondere Filtercharakteristik
die sich für mich nicht nach Ladderfilter anhört. Aber es kann auch sein daß ich mich grandios täusche. Deshalb Danke für die Anregung und
den Tip mit den Verhältnissen, und dahergehenden möglichen Variationen.
Zackiger kann an den Attack Einstellungen liegen, minimal Attack damit es schnalzt - bei entsprechender Resonanz, kann dir aber nicht sagen ob du das beim Mini/Model D wirklich brauchst, kenne div. Emulationen und den Little Phatty. Hab's aber nicht so mit Mono Synths und Synths ohne Speichermöglichkeiten.
 
ja dann weiß ich auch nicht weiter. Ich schraub hier gerade rum und versuche den Bass so hinzubekommen.
Ich schaff's schon noch. Ich hatte den Verdacht daß es Pro-one Typischer Sound sein könnte. Sind die Hüllkurven von dem
nicht schneller als die vom Minimoog?
 
ja dann weiß ich auch nicht weiter. Ich schraub hier gerade rum und versuche den Bass so hinzubekommen.
Ich schaff's schon noch. Ich hatte den Verdacht daß es Pro-one Typischer Sound sein könnte. Sind die Hüllkurven von dem
nicht schneller als die vom Minimoog?
versuchs mal mit dem Minimoog bzw. Emulationen davon, das kommt dann schon sehr nah ran.
 
Für mich ist das ein Allerwelts-Bass-Sound. Sicher gut gemacht, aber "Radioactivity" wäre vermutlich auch mit einem anderen Bassynth berühmt geworden.
Nein das ist er eben nicht!
Über deine Aussage rege ich mich gerade ein bißchen auf! Mach ihn erstmal genauso nach und dann reden wir weiter. Und sei bitte nicht so frech.
 
versuchs mal mit dem Minimoog bzw. Emulationen davon, das kommt dann schon sehr nah ran.
Danke,
Ich hab hier den Behringer Model-D. Und glaubt mir den bekomme ich damit nicht exakt so klingend hin. Ich muß jetzt weg, aber nachher versuche ich es nochmal.
Ich bin mir sicher daß dieser Bass mit dem Minimoog nicht klarzumachen ist. Micromoog kann sein, es hat ja jemand behauptet daß das im Video einer sein soll.
Man muß mal genau hinhören um die Charakteristik des Sounds zu erfassen und nicht einfach nur einen Allerweltbass hören auch wenn man zugegeben viel Plan vom Soundprogrammieren hat.
Aber genau dann sollte man das eigentlich hören.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein das ist er eben nicht!
Über deine Aussage rege ich mich gerade ein bißchen auf! Mach ihn erstmal genauso nach und dann reden wir weiter. Und sei bitte nicht so frech.

Natürlich wäre Radioactivity auch mit anderen Synths legendär geworden, aber das ist ja nicht die Frage gewesen. Ich verstehe die interessierte Frage schon sehr gut. Ich hatte hier auch mal was in die Richtung gefragt und die Antwort ging in die Richtung, jeder Synth könne das, letztlich ein Sinus etc... Manche von uns interessieren sich eben für genau den Sound - manche Ohren hören eben die "hustenden Flöhe" und finden das spannend Wir diskutieren hier ja auch die hinterletzten Unterschiede von Synths und verwendeten Komponenten. "Typenähnliche" Sounds kann man wahrscheinlich sogar mit jedem Rompler aus den Rompler-grusigen-90ern nachempfinden....................... Aber dann könnten wir 95% dieses Forums zumachen ;-)
 
Ich geh mal davon aus daß der Bass roh ist und ohne irgendeinen Effekt oder was meint ihr?
 
Also der Moogsound kommt da absolut nicht hin ,so sehr ich ihn auch mag. Er "brizzelt" zu sehr. Diesen "Holzigen" Anschlag bekomme ich beim besten Wissen nicht hin mit dem MiniMinimoog.
@HorstBlond : Flöhe husten höre ich nicht. Ich bin ziemlich schmerzfrei und ziehe meine Hose nicht mit der Beißzange an, aber verschiede Filtertypen oder Vco's erzeugen nunmal verschieden klingende
Sounds. So ist das nunmal. Es gibt natürlich Leute die sich wesentlich nur auf das editieren ,Hüllkurven bzw. die Form eines Sounds beschränken ,aber scheinbar nicht erkennen können wenn Klangfarbliche
Unterschiede bestehen.
 
@Herbie : ich bin ja voll bei Dir. Ich meinte das mit den Flöhen gar nicht despektierlich. Bei mir ist das so, dass ich manchmal auch komplett schmerzfrei bin: ein Rhodes ist ein Rhodes und es ist mir egal wo es herkommt. Manchmal bin ich aber an genau dem Sound interessiert und dann will ich genau wissen, woher der Sound kommt, welches Rhodes-Modell, wenn ein synthetisches aus welcher Quelle, mit welcher Tastatur gespielt usw.

Ganz wertfrei: ich beobachte das hier öfter, dass wir auf der einen Seite seeehr detailiert und passioniert über kleinste Nuancen (theoretisch) diskutieren (zB ist dieser Behringer nun ein guter Clone oder nicht, oder genau welche Charakteristik von welchem Modul, welches Baujahr von welchem Filterbaustein, welches Lötzinn (ich übertreibe ;-) ) usw) und manchmal kaum den Unterschied von Äpfel und Birnen kennen bzw. den nicht wichtig finden ;-)
 
Er "brizzelt" zu sehr. Diesen "Holzigen" Anschlag bekomme ich beim besten Wissen nicht hin mit dem MiniMinimoog.

Holzig ist immer ein Zeichen für schmale Pulsbreite, hat nix mit dem Filter zu tun, es gibt afair zwei Möglichkeiten mit 'nem Minimoog PWM zu erreichen. Zum einen mit einen weiteren um eine Oktave höher verstimmten Sägezahn, der beim rentsprechend niedrigeren Level 'ne PWM erzeugt oder per leicht verstimmten invertiertem Sägezahn, der bei den Emulationen die ich kenne auch vorhanden ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir sind so'ne Themen einfach zu müßig. Findet man den Bass hier oder da gut? Ja, Nein! Okay

Muss man Bass X nachbauen? Wieso? Will man klingen wie y, imitieren?

Nee, nicht meine Baustelle. Denke, vielen wird es ähnlich ergehen. Man baut Sounds und Tracks/Songs so, dass sich da eine organische Einheit entwickelt. Nicht nach Vorgaben Bass=Kraftwerk, Pads= Depeche Mode, Gitarre = The Cure usw. usf. .... führt doch zu nix.
 


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