Synth Bass- welche Quelle !? (Kraftwerk Radioaktivität)

Klar, ich verstehe es nicht. Daran wird es liegen. Ein jeder mag sich ja selbst ein Urteil bilden, wie nah Dein Klangbeispiel am Original ist oder eben nicht.
2x Sägezahn, einer davon invertiert, leicht gegeneinander verstimmt erzeugt eine PWM, das ist ein Fakt - schau dir das Ergebnis als Wellenform an.
 
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2x Sägezahn, eine davon invertiert, leicht gegeneinander verstimmt erzeugt eine PWM, das ist ein Fakt - schau dir das Ergebnis als Wellenform an.
Das bezweifle ich doch gar nicht. Aber es liefert nicht das gewünschte Klangergebnis, weil schon das Tempo der PWM nicht stimmt - und der phasenstarre Sub-OSC fehlt. Wir drehen uns im Kreis.

Ich höre keinerlei Pulsweitenmodulation im Original, allenfalls eine sehr, sehr langsame Schwebung.
Ja, die langsame "Schwebung" meine ich. Aber mir kommen auch Zweifel, ob das wirklich PWM ist. Zuerst dachte ich das, aber es könnte auch anders zu erklären sein. Dann wäre mein bisheriger Ansatz falsch. Kann natürlich sein.
 
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Wenn Starr wäre auch single Oszi aber im
Unisono denkbar.. Aber ich bleibe beim Klaneindruck. Du kannst auch einen Sonstwas nehmen, die Kompression und sonstige Bearbeitung machen hier die Musik..
 
Das bezweifle ich doch gar nicht. Aber es liefert nicht das gewünschte Klangergebnis, weil schon das Tempo der PWM nicht stimmt - und der phasenstarre Sub-OSC fehlt. Wir drehen uns im Kreis.
Das Tempo hängt von der Verstimmung ab, zudem sorgt die Sättigung des Filters (speziell durch den MM-Feedback Hack) zusätzlich für 'ne Verformung des Ergebnis in Richtung Pulse, daher hab' ich als Sub bzw. tiefer gestimmten Oszillator auch keinen Rechteck genommen.
 
Ich meine, was man im Video sieht, ist ja ein Micromoog, bei dem der Spieler tatsächlich die Hand am Knopf für die Wellenform hat. Es könnte also sein, dass die leichte PWM tatsächlich von Hand gespielt ist und nicht von einem LFO erzeugt wird, das würde auch die leichte Ungleichmäßigkeit des Effektes im Original erklären.
 
Ich meine, was man im Video sieht, ist ja ein Micromoog, bei dem der Spieler tatsächlich die Hand am Knopf für die Wellenform hat. Es könnte also sein, dass die leichte PWM tatsächlich von Hand gespielt ist und nicht von einem LFO erzeugt wird, das würde auch die leichte Ungleichmäßigkeit des Effektes im Original erklären.
Der spielt eindeutig Akkorde und das Ganze ist maximal Halbplayback, wenn nicht sogar Vollplayback.
 
Ich würde bei einem Playback automatisch in etwa das tun, was ich auch live spielen würde, nur entspannter :)
Und Akkordspiel sehe ich da ehrlich gesagt weniger, sehe das auch eher so, dass da abwechselnd die Fingerchen gesenkt werden.
Aber gut, ohne zu wissen wieviel Playback das ist und ob die Instrumente überhaupt die tatsächlich zu hörenden sind, sind das nur Indizien.
 
Der spielt eindeutig Akkorde und das Ganze ist maximal Halbplayback, wenn nicht sogar Vollplayback.
Auf einem Micromoog kann man keine Akkorde spielen. Und für die beiden Töne a und f muss man auch die Hand nicht bewegen, nur zwei Finger. Playback wird es aber wohl sein, das stimmt, sonst wäre ja die ganze Diskussion auch von vorn herein müßig gewesen.
 
Auf einem Micromoog kann man keine Akkorde spielen. Und für die beiden Töne a und f muss man auch die Hand nicht bewegen, nur zwei Finger. Playback wird es aber wohl sein, das stimmt, sonst wäre ja die ganze Diskussion auch von vorn herein müßig gewesen.
Der Titel ist zu nah an der Single bzw. dem von mir gepostete Video, um auch nur entfernt Live zu sein.
 
Naja, bin halt kein Keyboarder, aber so spiele ich normalerweise Akkorde.
 
Wir können uns da noch hundert Jahre streiten. Solange keiner von uns einen Micromoog hat, um zu beweisen, dass das der Sound ist, oder eben ein überzeugendes Beispiel mit dem Minimoog liefert, solange kommen wir nicht weiter.
 
Ich höre keinerlei Pulsweitenmodulation im Original, allenfalls eine sehr, sehr langsame Schwebung.
Nee die höre ich beim besten Willen auch nicht, sondern eine normale Schwebung die auf 2 Oszillatoren beruht. Darum habe ich weiter auch nichts kommentiert da meine Meinung es handelt sich um den Minimoog immer noch gültig ist.
 
Nee die höre ich beim besten Willen auch nicht, sondern eine normale Schwebung die auf 2 Oszillatoren beruht. Darum habe ich weiter auch nichts kommentiert da meine Meinung es handelt sich um den Minimoog immer noch gültig ist.
Du hast doch einen, oder nicht? Dann zeig doch mal.
 
Ja, ja, aber Du bist ja überzeugt, dass es der Mini ist, also müsstest Du den Sound darauf ja reproduzieren können.
Jemand hat gefragt, ich habe geantwortet. Aber ich habe keinen Anspruch darauf, den Sound nachzubauen. Ich denke immer noch, dass er mit dem Minimoog gemacht wurde, weil eben Kraftwerk zu dieser Zeit sehr viel mit dem Mini aufgenommen haben. Allerdings sind da ganz sicher auch Effekte drauf.
 
Wenn Kraftwerk auf der Bühne einen hätte fahren lassen - auch das würde jahrzehntelang gehypet und analysiert.
M.M. nach ein Moog, zwei OSCis mit je einer Säge. Sollte mit einem D oder Poly D problemlos machbar sein.
 
Doch kann er, jetzt nicht mit 'nem LFO, aber durch überlagern von Oszillatoren, eine Möglichkeit ist der invertierte Sägezahn.
Stimmt - da kann man, aber ich meine natürlich keine Tricks - ich selbst nutze eh sehr gern feste Pulsweiten. Das ist gerade beim Mini schon gut und da er ja nun echt nicht zu dünn ist, braucht der die PWM nicht so dringend- War ja eigentlich mehr dafür gedacht. Ich fand aber auch sehr langsame Pulseinstellungen für bestimmte Sounds mit einem gewissen Biss.

Beim SH muss man da natürlich anders denken als bei einem MiMo.
Und ich hab mich vorgestern "neu verliebt" in den, und das ist selten bei mir - weil der kann ja eigentlich "nix", aber der klingt halt immer gut.

Aber zu dem Kraftwerk -Sound:
Falls da noch jemand Einstellungen oder so braucht - eine positive Einstellung ist da immer gut :)
Nee, geht mit Soft gut - wenn das dringend ist, bau ich den damit auch noch mal eben..

hab nur keinen echten Minimoog - nur SE02 und mit dem geht das ..

Das mit Kraftwerk Kritik und so - bitte - das ist nicht so wichtig, macht einen Thread auf "ich mach die nich' leiden".
Mir wäre es eh lieb, wenn Unmut eigene Threads hätte, weil hier nur der Sound gesucht ist.

Ich poste nur, weil ich hoffe, dass manches aus unseren Beiträgen kommt, was als hilfreiche Experimente gesehen wird. Achja - der JX8P hat auch keine PWM aber auch da kann man tricksen, dass man diese dennoch irgendwie bekommt.
Er hat meine Ziele aber leider nie erfüllt, weil zu weich und so - aber Flächen macht er gut. Aber ist bisschen zu viel SweetSpot, wenn schon dann JX3P eher noch - aber der ist ja da auch simpel.

Aber was ich noch sagen will - manchmal sind einfache Synths wegen ihres Sounds echt gute Ausdrucksinstrumente, und ich bin ein totaler Fan von Vollständigkeit bei Synthese - boaa wie ich mich ärgere, wenn ein Synth den ich kaufe kein Sync, FM und Ringmod hat und dann das die Ringmod nicht auch hinterm Filter abgreift, weil geht echt mehr mit - mein Tyrell kann das - leider nicht die Sättigung und Drive die ich in die Mixerstufe eingepreist hatte, das hatte Urs nicht ganz mitbekommen, war da sehr beim SH5 plus EMS/Pegelkram.

Jo - aber dieser Bass - der ist wirklich 2 verschiedene Waves, verstimmen und ENV kurz, etwas längere VCA-Env und Modus Release=Decay - wenig bis keine Resonanz. Und schon geht da was.

Hab ich schon gesagt, dass Roland sehr gut beim THema Reso-Bass-Kompensation ist? Nee? Muss man aber - die 303 ZB auch, die ist technisch eigentlich total super - nur mir zu simpel - aber toller Sound,.. wenn.. naja..

Genug - Schwank aus dem Soundkäfig.

Empfehle immer Experiment mit den Pulsweiten beim Moog oder bei Synths, die nur das haben - traut sich heute ja kaum noch jemand mit festen Pulsbreiten.
 
Wiegesagt, der Sound von der Original Version von dem Album ist definitiv ein Mini Moog, da Kraftwerk den Micromoog erst 1978 verwendet hat...
 
Jo - aber dieser Bass - der ist wirklich 2 verschiedene Waves, verstimmen und ENV kurz, etwas längere VCA-Env und Modus Release=Decay - wenig bis keine Resonanz. Und schon geht da was.
Jo, ich geb mich da auch geschlagen. Das Beispiel von @Wesyndiv hat mich überzeugt. Ich habe mich ganz einfach geirrt. Fairerweise muss man mir zugestehen, dass ich die Möglichkeit des Irrtums von Anfang an eingeräumt habe.

Hier kann man das, was @Wesyndiv gebaut hat, nachvollziehen:
#171
Und die Bilder dazu:
#104
 
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Jo, ich geb mich da auch geschlagen. Das Beispiel von @Wesyndiv hat mich überzeugt. Ich habe mich ganz einfach geirrt. Fairerweise muss man mir zugestehen, dass ich die Möglichkeit des Irrtums von Anfang an eingeräumt habe.

Hier kann man das, was @Wesyndiv gebaut hat, nachvollziehen:
#171
Und die Bilder dazu:
#104

Danke für die Blumen. Aber im Grunde nimmt man den Klangerzeuger mächtig an die Zügel. Da macht es jetzt keinen Unterschied noch das analoge Gerät zu nehmen (hab auch nur Behringer Model D hier) Das mag dem gewünschten Soundempfinden von Damals und oder der Aufnahmetechnik geschuldet. sein.

Aber keinesfalls ein Grund dem Einen oder Anderen sein Urteilsvermögen ab zu sprechen oder darüber hinaus sonstwie anzugehen.

Wenn keiner mehr Bock hat sich zu irgendwas zu äussern oder auch mal die Hosen runter zu lassen. Dann macht das hier keinen Sinn.

Respektvoll bleiben..(kann ich auch nicht immer)

Schönen Gruß
Frank
 
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Jo, ich geb mich da auch geschlagen. Das Beispiel von @Wesyndiv hat mich überzeugt. Ich habe mich ganz einfach geirrt. Fairerweise muss man mir zugestehen, dass ich die Möglichkeit des Irrtums von Anfang an eingeräumt habe.

Hier kann man das, was @Wesyndiv gebaut hat, nachvollziehen:
#171
Und die Bilder dazu:
#104
Ist doch total ok - ist eigentlich nur so, dass ich eher Ergebnisorientiert antworte - da man das ja nachbauen will - das geht mit ner Menge Synth und muss halt nur die Eigenheiten der jeweiligen Synths in Kauf nehmen.

Auf SCI klingt es neutraler und die Resonanz färbt total anders.
Auf Roland holziger, je nach dem welcher Roland übrigens -- also von den analogen oder Simulanten (außer SE02)
Auf Korg wird es deutlichst anders sein, auch mit den neueren, weil anderer Charakter, nasaler, und weniger HiFi.

Könnte so einen Satz für jeden Synth schreiben und spezifischer werden.
Den Bass selbst kann man ja auf vielen Synths schon so hinkriegen, nur auf nem Nord Lead zB knallt es weniger auf nem Minimoog klingt es halt am meisten so wie hier.

Hoffe, dass das rüber kommt.
Alles andere kann man ja machen, auf Anfrage notfalls belegen.

Ich bin nur kein Minimoogbesitzer, aber mit nem System 700 könnte ich vielleicht eine Alternative zeigen, die toll ist aber wo der Charakter eben einen Sound bestimmt. Vielleicht sogar ein interessantes Thema, weil ideell kann jeder Synth ja alle Sounds *G*
Dazu fand ich Dirk Mattens Haltung immer ganz gut, weil neutral und theoretisch orientiert. Die Praxis zeigt nur halt sehr viele Unterschiede und bringt sogar andere Synths als Empfehlung hervor, die bestimmte Kriterien packen.. also da wäre ein MS20 einfach ein Haufen unvollendeter Käse, aber nur aus der Richtung.. Deshalb müsst ihr immer sehen woher jemand kommt und was man da machen will, dann stimmen Antworten manchmal nicht mehr..

Sehr spannend als Thema für eigenen Thread, ich möchte hier nicht zu sehr dehnen..
Threadstarter - bestimmt.
 
(...) das geht mit ner Menge Synth und muss halt nur die Eigenheiten der jeweiligen Synths in Kauf nehmen.

Auf SCI klingt es neutraler und die Resonanz färbt total anders.
Auf Roland holziger, je nach dem welcher Roland übrigens -- also von den analogen oder Simulanten (außer SE02)
Auf Korg wird es deutlichst anders sein, auch mit den neueren, weil anderer Charakter, nasaler, und weniger HiFi.
Ich habe den Bass für mich hier versucht auf dem JU-06A und dem Waldorf Pulse nachzustellen. Da ich von der Annahme mit der PWM wirklich überzeugt war, war mein Ansatz wohl nicht ganz richtig. Die beiden Bässe, die ich erhalten habe, klingen anders als bei Kraftwerk. Musikalisch würden die aber trotzdem die gleiche Funktion erfüllen.

Kraftwerk haben ja auch nicht im Studio gestanden und stundenlang an dem Klang herumgetüftelt. Die haben einfach etwas eingestellt, was als Bass für den "Song" funktionierte und gut. In der Praxis ist das m. E. der richtige Ansatz. Nicht so sehr nachbauen, was andere gemacht haben, einfach selber das erzeugen, was man gerade für die eigene Musik braucht.

Das sei nur so am Rande bemerkt.
 
Also ich habs mal getestet mit Diva und den Moog Modulen... ging gut... Dann noch etwas mit Curve Bender die Eq Einstellungen gemacht...
Eins ist klar, der Sound im Album Original und auch im Video ist mit Eq bearbeitet worden...
 


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