Synth ohne Speicherfunktion - Wie schwer wiegt der Nachteil?

Green Dino hat gemeint, dass man mit einem Synthesizer MIT Speichermöglichkeit anders arbeitet/Klänge programmiert als mit einem Synthesizer ohne Speichermöglichkeit. Ich stimme ihm zu. Auf den Klang hat der Unterschied keinen Einfluss. Auf den Spieler schon.
 
Green Dino hat gemeint, dass man mit einem Synthesizer MIT Speichermöglichkeit anders arbeitet/Klänge programmiert als mit einem Synthesizer ohne Speichermöglichkeit. Ich stimme ihm zu. Auf den Klang hat der Unterschied keinen Einfluss. Auf den Spieler schon.

Da stimme ich (ohne Praxiserfahrung aber wohlüberlegt) bedingt zu. Auf der einen Seite kann das natürlich dafür sorgen, dass man mehr produziert und anders an die Sachen herangeht. Auf der anderen Seite speichere ich aber auch nicht jeden Patch ab den ich erstelle, sondern nur die, wo ich wirklich denke: Wow, der ist es wert behalten zu werden. Wenn ich dann bei einem Synth ohne Speichermöglichkeit zur Kamera/Patchsheet greifen muss und das schnell speichere, ist der Effekt praktisch hinüber. Argumentiert man hier dann, dass man das ja nicht tun müsse, so kann man erwidern, dass man das auch nicht bei einem Synth mit Speicherfunktion tun muss. Letztenendes kann (und sollte) man seine Arbeitsweise ja selber bestimmen und da eine eigenständige Disziplin entwickeln, und nicht nur aufgrund von Limitationen in der Lage zu etwas sein.

Was für mich hingegen wirklich das Konzept eines spezifischen (und keineswegs "aller" analogen monophonen) Synthesizers ausmacht, sind ganz andere Dinge. Beispielweise ein Patchbay an einem MS-20 Mini, ein Step Sequencer mit per Step-Edit an einem Monologue oder Paraphonie an einer Circuit Mono Station samt dem sowieso völlig anderen Bedienfeld, um trotzdem Akkorde spielen zu können. Denn das sind wirklich ganz individuelle Kernausrichtungen, nach denen das Konzept der Synthesizer ausgelegt ist und die man eher mit einem Synthesizer verbinden wird, als ob dieser einen Speicher besitzt oder nicht. Man liest definitiv häufiger: Hol dir einen MS-20 Mini, mit dem Patchbay lassen sich ganz krasse Sounds zaubern und er ist in ein modulares Setup einbindbar, und nicht etwa: Hol dir den MS-20 Mini, das speicherlose Konzept wird dich auf ganz neue Ideen bringen.

Dass ein fehlender Speicher Einfluss auf den Spieler haben kann will ich nicht abstreiten, aber zu behaupten, dass jemand der sich einen Speicher für einen Synthesizer wünscht das Konzept des Synthesizers nicht verstanden habe, das halte ich für eine sehr weit hergeholte und anmaßende Aussage. Ich habe mich da mehr an der Formulierung als an dem Umstand gestört.
 
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Ich habe zurzeit nur Synths mit Speichermöglichkeit und finde, dass das faul macht. Man greift zu oft auf das zu, was man irgendwann schon einmal erstellt hat. Daher hätte ich gerne noch zusätzlich einen Synth ohne Speichermöglichkeit, am besten polyphon, aber da ist die Auswahl zurzeit nicht so groß.

Minibrute finde ich toll, aber ich stehe auf Kriegsfuß damit, dass es da nur einen VCO gibt und dieses gewöhnungsbedürftige Steiner-Parker-Filter.

Ein Polybrute wäre klasse.
 
Ich habe zurzeit nur Synths mit Speichermöglichkeit und finde, dass das faul macht. Man greift zu oft auf das zu, was man irgendwann schon einmal erstellt hat.

Ich speichere zwar Patches die ich sehr gut finde, aber ich baue zu 95% trotzdem immer neue Klänge. Die Speicherfunktion ist für mich eher dann wichtig, wenn ich entweder ein Element in einem Song doch noch nachträglich verändern möchte, oder wenn ich doch eines Tages einen ganz gezielten Sound nochmal brauche oder einfach nochmal unter die Haube schauen möchte. Ich arbeite zudem seit 3 Monaten an einer Soundbank für Dune II die fast fertig ist und thematisch richtung Cyberpunk/Scifi geht. Es ist auch ganz schön, einfach ein ganzes charakteristisches Soundset zu entwickeln, und danach dann damit loszulegen und zu komponieren. Natürlich könnte ich auch einfach nacheinander alles aufnehmen und es danach verwerfen und dann stehen die Songs so wie sie eben sind, aber so ein ganzes vorbereitetes Soundset ist zum Beispiel für konzeptionelles Arbeiten viel geeigneter, vor allem weil man sich immer wieder das Gesamtbild und die Relation der Sounds zueinander ansehen kann, hier und da was verbessern um das Gesamtwerk zu schmieden und nicht selten sind auch erst die Kombinationen das, was einem neue inspirierende Ideen bringt.
 
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" Natürlich könnte ich auch einfach nacheinander alles aufnehmen und es danach verwerfen und dann stehen die Songs so wie sie eben sind, aber so ein ganzes vorbereitetes Soundset ist zum Beispiel für konzeptionelles Arbeiten viel geeigneter, vor allem weil man sich immer wieder das Gesamtbild und die Relation der Sounds zueinander ansehen kann, hier und da was verbessern um das Gesamtwerk zu schmieden "

Mir scheint, ein rein analoger Mono ist nichts für Dich...
 
Bei einem Juno 60 würde es für mich länger dauern, mir die Sound/Speicherplatz-Zuordnung zu merken, als eben kurz den Klang zu schieben. Bei einem DX7 ist das nicht unbedingt so.
Kommt also, ich bin da ganz bei der äußerst demokratischen Mehrheit im Thread, auf den Synth an. Ergo:
Mehr Askese der Synthese, dann ist's leichter ohne Speicher!
Und "je kürzer das Ssssst, desto eher das Bumms." (Otto Waalkes)
 
Mal angenommen es gebe zwei Synths mit der Synthese des Odyssey, einer hat aber zur Eingabe ein Datenrad und Drucktaster zum durchsteppen der Kategorien. Bin mir ganz sicher da kommen unterschiedliche Klänge bei raus. Der Schwerpunkt wird anders liegen und man kann das auch im Vorrauss einschätzen und auf dieser Basis dann auch eine Entscheidung treffen.
ich glaube nicht.
Natürlich werden die Regler digital nicht 100%ig stufenlos abgespeichert, aber die Auflösung des Rasters ist doch so fein, das man das nicht hören wird.
Außerdem sind das immer theoretische Werte, in der Praxis, also in der Musik spielt das doch wirklich keine Rolle mehr.
Wir reden hier von Klangerzeugern für elektronische Musik und nicht von einer Stradivari.
 
Ich meine man würde andere Sounds bauen; Nicht nur auf's Timbre bezogen, auch für was man den Synth im Arrangement nehmen würde usw.
 
In letzter Konsequenz muss einem das Instrument doch einfach nur liegen. Es nützt ja nichts, wenn das Ding technisch das bietet, was man will, man aber nicht mit dem Synthesizer "warm wird".
Selbst ein einfacher Hammer muss gut in der Hand liegen, wenn man ihn jeden Tag benutzen will.

Wenn Du schon darüber nachdenkst, auf einen Speicher verzichten zu können, gehe nach den anderen Kriterien und wenn er dann speichern kann: gut, wenn nicht: auch gut.
 
Also ich habe bei meinem ARP Odyssey Module Rev3 noch keine Speichermöglichkeit vermisst. Mir geht es genauso, wie ein paar Postings zuvor beschrieben wurde, dass der Odyssey magisch sei; und man die Sounds quasi intuitiv wiederfindet. Und ich habe auch Preset-Sheets ausgefüllt, die ich nie wieder benutzt habe. Man möchte sich bei diesem Synth nicht festlegen, sondern sich immer von Neuem auf die Reise noch unbekannter Klänge begeben :)

Über dies hinaus habe ich bei meinem Eigenbau-Modularsystem auch mal mit einer teilweisen Speicherbarkeit geliebäugelt - doch ich habe es Gott sei Dank wieder verworfen. Dies betraf hauptsächlich den Sequencer; ich habe über die Speicherbarkeit mit Digital-Potentiometern nachgedacht - und ich habe es NICHT umgesetzt. Der Sequencer lässt sich völlig frei tunen (mit Zehngang-Potentiometern); in meinem Fall auch mit Stimmgerät - und er lässt sich auch gezielt de-tunen, was mehr Lebendigkeit ermöglicht. Ein angedachter CV-Quantizer hätte alles auf fixe Noten platt gemacht.
Die digitale Taktlogik hingegen hat mächtig was durch eine Speicherbarkeit gewonnen. Die ersten Versuche mit einer nicht speicherbaren Logik zeigten, dass es immens schwer ist, irgendwelche tollen Taktmuster wiederzufinden.
 
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Ich persönlich habe manchmal nur Lust auf Sounddesign und will nichts spielen... ohne Speicher ist nichts für mich.

Ausnahme sind kleine Synths mit ein paar wenigen Knöpfen... dann hab ich Presets im Kopf und kann die schnell wieder einstellen.

Aber wenn mich ein Synth total von den Socken haut, der keinen Speicher hat, würde ich den vermutlich trotzdem kaufen.
 
Bei mir isses so, dass ich sehr häufig selbst kreierte Sounds als Basis für neue nutze, quasi als Init Sounds. Insofern schwierig, drauf zu verzichten..
edit: nee, nicht sehr häufig, eigentlich fast ausschließlich... die klassischen Init Sounds verwende ich eigentlich nur bei umfangreicheren Klangsynthesen als bei Subtraktiven oder Wavetable Synths. Also FM Synthese, Bastardsynthesen usw.
 
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Entweder fängt man mit so einem abgespeicherten Preset an, oder man muss eh alles neu machen. Da bringt einem beim produzieren das eine, mit dem man anfängt, dann auch nicht wirklich weiter.

früher hab ich mich auch oft dabei erwischt nen geilen Sound zu schrauben, der so gar nicht zum Track passte. Faden oder Vorstellung verloren? Keine Idee gehabt? Nicht wirklich ernsthaft bei der Sache gewesen? Abgespeichert wurde er dann .. weils ja soo wichtig war. Verwendet wurden von denen dann keine 5%.
wenn du ne Vorstellung hast brauchst du keine presets. beim produzieren sowieso nicht. Die passen eh nicht. Und mal ehrlich die meisten 0815 Sounds hat man mit jeder Schleuder im nu hingedreht. Da brauch ich keine Ausgangsbasis in Form eines presets. Schon gar nicht bei so sauber übersichtlichen monophonen analogen. Das ist wie ne Bolognese kochen. Da guckt auch keiner jedes Mal neu ins Kochbuch und kramt die Seite mit Bolognese raus.

ich bin kein Producer oder Sound Designer oder mach live Auftritte. Ich Sitz manchmal ne Stunde, zwei im Studio, hab paar Sequenzen laufen und schraub rum, hör quasi Musik, die da grad entsteht.. danach mach ich alles aus und es ist weg.. thats it.. ey und das macht so Spaß. Das ist so ein Ausgleich.. ich muss mich nicht damit stressen nen kompletten Track mit gutem Arrangement und Mischung zu erstellen.. am arsch.. für wen den? pff.. wenn ich Bock hab drück ich auf record und zieh mir die Spuren alle einzeln in die DAW. Da liegt dann das Zeug rum. In irgend nem Ordner, mit irgend nem Namen. Teilweise ewig lang. Und auch die Aufnahme ist ewig lang.. sollte man sich jetzt da hinsetzen und das zurecht schneiden? Mischen? Bla.. Ja kann man machen.. ist wie ein preset verändern, damit es passt. Fakt ist aber, man kann in der gleichen Zeit auch was neues machen.. wieder ein preset ? Nö! Man muss es ja nicht aufnehmen, abspeichern.. verstehst du was ich meine? für wen um gottes Willen auch diese ganze Arbeit machen? Das ist mein Hobby.. wenn ich arbeiten will, fahr ich auf die Arbeit :)
 
Klar kann ein frisch geschraubter Sound den man nicht speichern kann auch sofort eine tolle Idee geben aber Ich hab selbstgeschraubte Lieblings Sounds die ich immer wieder gerne mal nehme. Gottseidank konnt ich die Wegspeichern.
Und wenn ich zb. mal einen passenden Bass für mein aktuelles Projekt suche bin ich auch froh das ich drei selbstgeschraubte Bass Bänke parat habe. Usw. ;-)
 
Ja gut, dass das eine Möglichkeit ist ist mir klar aber das ist schon sehr umständlich.. vor allem wenn ich irgendwann 80 Patches abfotografiert habe und mich allein am Namen daran erinnern muss, wie sie klangen.
Gleich ein Bild mit Audio Kommentar aufnehmen.

 
Hab mir letztens für 30 € eine Webcam gekauft und auf den Synthie ausgerichtet und immer wenn mir eine Melodie gefällt, drück ich kurz die Aufnahmetaste.
 
Ein Aspekt allgemein zum Thema Synths mit Presets: Viele Geräte mit Preset-Funktion sind auch wesentlich komplexer. Um da sich den Wunschsound "mal schnell" hinzuschrauben muss man mit dem Gerät und allen Features sehr intensiv gearbeitet haben.

Ansonsten sollte man noch peinlichst drauf achten wie die Preset-Funktion implementiert ist und was man haben will. Die schlimmsten speichern nur die Werte und sobald Du einen Parameter veränderst gibt es einen Sprung und Du musst dann durch Hören und Drehen herausfinden wie der Wert war. Die Roland Boutique Kisten oder die MFB Dominions gehören zum Beispiel in diese Kategorie. Ich finde diese Funktionalität dann wertlos und ist pure Verschwendung von Bauteilen die man auch noch bezahlen muss. Letztendlich musst Du dann ja doch im Kopf haben wie der Sound aufgebaut ist.
 
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Viele nutzen Presets um 'nen möglichst ähnlichen Ausgangspunkt für den gewünschten Sound zu finden.
 
Kühlschrank in der Wohnung / im Haus (Presets) vs. ein Erdloch vor / unter dem Haus (keine Presets). :P
Keine Presets funktioniert bei einfachen Geräten mit ganz wenigen Parametern.
Bei Geräten mit vielen Parametern will man auf jeden Fall die Speicherfunktion.
Wir leben übrigens im XXI. Jahrhundert. Daher lieber ein Kühlschrank in der Wohnung / im Haus. ;-)
 
Ich finde die Analog-Puristen haben sich da manchmal zu klemmig.
Eine Speicherfunktion hält niemanden vom Herumschrauben ab und wenn doch, dann ist das nur Kopfsache der betroffenen Person.

Mir will auch die weiter vorn gemachte Aussage, daß Nichtspeicherbarkeit von Patches teil des Konzeptes der alten analogen Schätzchen ist nicht so recht in den Kopf.
Das wäre so, als würde man behaupten, daß Huhn wäre vor dem Ei da gewesen.
Ich meine, würde ja auch keiner bei einem VW Golf behaupten es wäre Teil des Konzepts, daß man auf Antigrav und Fusions Reaktor verzichtet und statt dessen Räder und nen Motor mit Getriebe eingebaut hat.
Das Speichern von Patches war damals schlicht so nicht möglich, daß ist der Hauptgrund für das Fehlen von Speichermöglichkeiten und nicht irgend ein NoPreset Konzept.
Andererseits wird heutzutage ja zb bei Apple aus dem Weglassen von praktischen Anschlußbuchsen auch ein Feature.

Aber Hand aufs Herz - das einzige Konzept, daß man damals verfolgen mußte war, daß es ordentlich quietscht.
Da war eher der Weg das Ziel, vor allem das Ausloten der technischen Möglichkeiten.
Und irgendwann waren dann halt auch die entsprechenden Bauteile und Schaltungen soweit gedien, daß auch Speichern mit vertretbarem technischen und vor allem finanziellen Aufwand möglich war und ab da hat man das überwiegend auch gemacht.
Daß dann mit dem Aufkommen von Synths mit Speichermöglichkeiten plötzlich keiner mehr die alten Teile wollte, ist auch nicht von der Hand zu weisen.
Speichern ist schon eine tolle Sache finde ich.
Insbesondere ist es halt sehr praktisch, daß man auch die Arbeit unterbrechen und zu nem beliebigen Zeitpunkt wieder fortführen kann.
Keine Wiederherstellungs Arien, keine verlorengegangenen Patch Sheets und viel eingesparte Zeit sind gute Argumente für Speicherbarkeit.
Ein Vorteil den die meisten speicherlosen Analogen haben ist halt der direkte Echtzeitzugriff aller Parameter über eigene Regler und Schalter, geht ja auch nicht anders bei denen.
Das Hinzufügen einer Speicherfunktion bei gleichbleibendem Control Surface würde die Geräte aber nicht schlechter, oder weniger intuitiv machen.

Ich hoffe, daß zukünftige Synths mit MIDI 2.0 da noch viel weiter gehen werden, vor allem was die Parameterauflösung und die Anbindung an DAWs und anderes MIDI 2.0 Equipment angeht.
Spätestens dann, wird das mögliche Argument der höheren Parameterauflösung von rein Spannungsgesteuerten Synths gegenüber niedriger Auflösung bei Digitaler Steuerung auch irrelevant.
 
Also ich finde die Speicherung voll für die Katz.
Meiner Meinung nach schadet es sogar einem seinen kreativen Output zu entfalten, denn während man einen Sound kreiert, ist man in einem Zustand, wo man seine eigene Gefühle, Emotionen und Erlebnisse in die Musik umwandelt.
Wenn man das dann abspeichert und ein paar tage später sich wieder dran setzt, dann ist der ganze Ausdruck verflogen und es kommt nur was konstruktives dabei raus was sich dem rest gleich anhört.
 
Eine gesunde Mischung im Studio zwischen Synths mit Speicher und ohne macht Sinn. Wenn ich mit dem Modular arbeite, brauchich daneben nicht noch diesen und jenen individuellen Klang, da will ich schnell etwas hinzufügen und mag nicht noch lange schrauben. Der Dominion1 ist zum Beispiel klasse dafür, schnell ein paar Patches durchsteppen und dann ein passendes als Ausgangspunkt nehmen. Einige der wichtigen Parameter hör ich raus, den Rest schraub ich dazu und gut ist. Und die BassStation2 ist eh vom Bedienkonzept des Speichers genial, mit den zwei leds, die bei einer Reglerberührung anzeigen ob hoch oder runter sind für punkgenaue edits von Patches super! Beim Dom1 muss man sich halt mehr aufs Gehör verlassen, was enorm bildet ;-)

Alle Geräte haben ihren Reiz und Zweck und nur weil ein Synth eine Funktion hat, heisst es nich lange nicht, dass man sie nutzen muss. Deshalb ist ein „panel mode“ halt auch immer Sinnvoll.
 
Also ich finde die Speicherung voll für die Katz.
Meiner Meinung nach schadet es sogar einem seinen kreativen Output zu entfalten, denn während man einen Sound kreiert, ist man in einem Zustand, wo man seine eigene Gefühle, Emotionen und Erlebnisse in die Musik umwandelt.
Wenn man das dann abspeichert und ein paar tage später sich wieder dran setzt, dann ist der ganze Ausdruck verflogen und es kommt nur was konstruktives dabei raus was sich dem rest gleich anhört.
Nö. Seine Gefühle, Emotionen und Erlebnisse wandelt man erst im Spiel mit einem Sound um. Das Schrauben selbst gibt einem höchstens einen wow Effekt. Oder willst du Behaupten das ein Piano Flügel Spieler seine Gefühle und Emotionen nicht in Musik umwandelt wenn er den Flügel spielt. Meiner Meinung erst dann. Nicht wenn Lauflicht Sequenzer der Maschinen alleine läuft und man nur rum Moduliert. Da ist war man dann nur ein Eingeber in seiner Maschine. Deswegen.... Mit gespeicherten selbst geschraubten Sounds kann man lauter Gefühle zum Ausdruck bringen.
;-)
 
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Also ich finde die Speicherung voll für die Katz.
Meiner Meinung nach schadet es sogar einem seinen kreativen Output zu entfalten, denn während man einen Sound kreiert, ist man in einem Zustand, wo man seine eigene Gefühle, Emotionen und Erlebnisse in die Musik umwandelt.
Wenn man das dann abspeichert und ein paar tage später sich wieder dran setzt, dann ist der ganze Ausdruck verflogen und es kommt nur was konstruktives dabei raus was sich dem rest gleich anhört.
Also wenn dir das Zeug was du machst schon nach ein paar Tagen nicht mehr gefällt, dann ist das eher ein Indiz dafür, daß die Mucke per se nicht so prall war und du dir beim Schrauben halt nur selbst nen Film gedrückt hast.
 
Gibt es eigentlich ein Alleinunterhalterkeyboard wo (alle) wichtigen/guten/.. aus der Vergangenheit Synthesizer (von verschiedenen Herstellern, Moog, Buchla, DSI, ...) Sounds als Preset geladen werden können?
Das Alleinunterhalterkeyboard würde dann eine Synth Alt -metall -elektro Burg ersetzen.
OK den Sound verändern wäre dann wohl weniger möglich, aber Preset ist dann halt Preset.
 
10 Einstellungen für Standards und besondere Lebenslagen/FX auf Fotos festhalten und bei Bedarf nach wenigen Sekunden von dort aus beginnen. Nach wenigen Tagen brauchst Du keine Hilfen mehr. Der Odyssey ist nicht so komplex dass Du von Deinen Startpunkten nicht nach einiger Zeit ganz gezielt vorgehen wirst. Und das ist der große Vorteil bei diesen Geräten: man muss sich einfach auf den Weg zum Klang begeben und es zählt der Augenblick.

Fotos würde ich dann nur bei guten Happy Accidents machen oder wenn Du einen für Dich absoluten Treffer schraubst.

Muss mich mal selbst zitiern, im Grundsatz bleibt o. a. Aussage. Ich selbst habe aktuell keine Nichtspeicherbaren, würde aber heutzutage wohl verstärkt mit 1 oder 2 ausgewählten Gerten spontan Sounds schrauben, Samples-Sets erzeugen und dann effektiv in meinen Samplern nutzen. So schön "Live-Schrauben" an Vollanalogen ist, so wenig Musik kam zumindest bei mir raus.
 
Es gibt genügend monophone Synthesizer mit Programmspeicher, zB würde ich mir den alten Waldorf Pulse ohne Speicher grausig vorstellen. Aber nicht, weil der Synth total komplex aufgebaut ist, sondern weil die Programmiermatrix nicht wirklich zum schrauben einlädt. Da hatte ich mir meine Sounds alle selbst programmiert um sie jetzt, je nach Bedarf, abzurufen. Das halte ich für absolut legitim. Beim Minimoog brauche ich keine Speichet. Der ist so übersichtlich aufgebaut, dass ein neuer Sound sehr schnell eingestellt ist. Auch ohne Foto. Und es macht Spaß!
 


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