Synthesizer für 80 Jahre Musik - Italo, J. Hammer, uvw.

Jupiter 8, Juno60, TR808, DX7 , JX8P ordentliche FX ein Mischer und recorder und ab gehts ..
So klappts mit den Orginalen ..




Oder mit Plugins dan klings aber eher nach Puppps ;-€
 
Danke für die weiteren Hinweise und Erläuterungen! Auch wenn ich gerade mit den ganzen neuen Hinweisen einen kleinen Informations-Overkill habe.

Zumindest habe ich für mich jetzt die Entscheidung getroffen, mal mit einem solchem Teil zu starten.

lilak schrieb:
finanzieller bankrott und suchterkrankung federn wir hier alle problemlos weg.
Das freut mich natürlich besonders und ich werde mich / Dich daran erinnern! :D

Also, nach weiterer Recherche habe ich zumindest im Moment den DX7 von meiner "1st-try Liste gestrichen".

Hoffe ich mache mich jetzt nicht vollkommen zum Affen. In der Hoffnung, dass man das auch so sagt, gefallen mir die damaligen Flächensounds / Pads am besten. Ich nehme an, dass sind in der Regel die Roland´s Strings und Brasses?!

Von daher tendiere ich aktuell für den ersten Versuch zum JX3P oder JX8P. Den Korg DW8000 fand ich zumindest von den Klangbeispielen auch toll.

Mal alles andere außer acht gelassen:

- Zwischen dem JX3 und JX8 scheiden sich nach meinem Verständnis die Geister. Ich habe für mich verstanden, dass der JX3 der robustere und einfacher zu bedienende Synth ist. Der JX8 dafür anfälliger ist (kaum funktionierender Aftertouch und die Folie / Bedienknöpfe haben auch häufig Macken), dafür klingt er aber etwas voller (besser?).
- Unter der Voraussetzung, dass alle 3 o. a. in einer ähnlichen Größenordnung verfügbar wären, zu wem würdet ihr mir raten?
 
Das Problem: "Nicht schön zu programmieren, nur mit Hardwareprogrammer über Knöpfe zu bedienen", haben ja alle drei.
Von daher sind ohne Hardwareprogrammer alle drei gleich schlecht zu bedienen.

Wenn Du dich mit subtraktiver Synthese auskennst, wirst Du alle drei bedienen können.

DW8000: Durch die digitalen DWGS-Wellenformen wohl klanglich am vielseitigsten von den drei Kandidaten.
JX-3P: Klanglich eher mau imho, der interne Sequenzer macht aber richtig Spaß. Hat auf dem Papier zwar Sync und Crossmodulation, klingt aber alles sehr zahm.
JX-8P: Riesengroß und ziemlich häßlich, klanglich für sanfte Pads und Brass prädestiniert. Macht auch alles eher "sanft".

Du suchst wahrscheinlich klanglich und bedientechnisch eher nen Korg Polysix, Juno-60 oder Jupiter, passen nur leider nicht in dein Budget.
 
Hammer hat ja für sein DX kram nur presets wohl benutzt.
Jetzt die tolle Frage :floet:
Kennt die jemand mit Namen bzw vielleicht sogar auf welcher Bank die waren?
Der "Crockett"Sound ist ja ein Koto aber welches?Habe da schon einige ausprobiert aber nicht den richtigen gefunden oder ist das evtl mehr als ein dx7?
 
Cyclotron schrieb:
Den Basssound an sich bekommt man mit einer Pulsewave ganz gut hin, wenn man die Pulsbreite zusätzlich noch mit einer Prise der Filter - Envelope steuert und deren Einfluss ebenfalls "randomisiert". Gerade die PWM Modulation trägt schon viel zum Charakter bei. Hier mal ein kurzer Test:

Random LFO war klar, aber der Tipp mit der Pulsweite war gut. Das ich da nicht selber drauf gekommen bin....Der SH101 geht dafür ganz gut. Anstatt PWM über Random ENV(geht ja leider nicht) habe ich die Pulsweite und VCF über den Random LFO modulieren lassen. Dahinter noch n Boss CE2 Chorus, klingt sehr gut. THX, Gruss nach BS
 
Ja wie denn? :) Wenn der gute Mann nur ein paar hundert Euronen zur Verfügung hat wird es doch recht schwer für ein authentischen Italo Sound.

Alleine ein AMS RMX-16 kostet doch gut und gerne 2.000 EUR - gebraucht. Jetzt noch die Synths, sowie das restliche Drumherum und wir landen ganz schnell im 5-stelligen Bereich... Es ist auch verflixt, immer diese Ansprüche :D

Aber der DW8000/EX8000 ist schonmal ein guter Einstieg. Zur Not tut es auch ein Poly-800/EX-800 (der kann u.a. sehr cremige Flächen mit seinem Chorus erzeugen).

grüsslies
ilse
 
der berliner schrieb:
Hammer hat ja für sein DX kram nur presets wohl benutzt.
Jetzt die tolle Frage :floet:
Kennt die jemand mit Namen bzw vielleicht sogar auf welcher Bank die waren
Jazz Guitar: "JAZZ GUIT1" in "NEWFI162.SYX", in "DX7_AllTheWeb/Big Mamma/100 through 360", hier.
 
powmax schrieb:
Alleine ein AMS RMX-16 kostet doch gut und gerne 2.000 EUR - gebraucht.
Gibt es das denn noch neu? :lollo:
Kann man aber eh nur für die Gated Reverbs auf Snares brauchen, für den Flausch auf den Pads muss es schon ein Lexicon sein...
 
Hi Sascha.

Ich zäume das Pferd mal von anderer Seite auf.

Legst du Wert auf Multitimbralität?

Legst du Wert auf's Schrauben am Gerät?

Wenn du beides bejahst, kommt ein Originalsynth der 80er eigentlich nicht so recht in die engere Wahl. Da wäre dann ein VA wie Virus oder Nordlead vorzuziehen.

Wenn du beides verneinst, passen eher Roland JX-Familie und Alpha Juno 1 oder 2 in Betracht oder auch Roland D 50, Korg DW 8000. Die gibt's jeweils auch als Rackvarianten.

Für Drums sollten Samples zum Start reichen.

Virus, Alpha Juno und D 50 habe ich selber, DW 8000 hatte ich mal.

Gute Idee ist ja auch, jemanden in der Nähe bei dir finden und mal Geräte antesten.

ciaOliver
 
fanwander schrieb:
Shunt schrieb:
Ich würde mir auch einfach mal so ein Teil aus den 80ern nach Hause holen.
Welche wurden ja schon genannt und ich sehe da auch überhaupt kein Risiko, da man
das Geld, wenn man nicht viel zu teuer kauft, auch wiederbekommt.
So hat das bei mir mit den Drogen auch angefangen...

Dem stimme ich zu......kenn ich irgendwoher :mrgreen:

RetroSound schrieb:
Du hast doch hier schon viele nützliche Tips bekommen......
Jeder hat mal klein angefangen und man lernt nie aus. Ideal ist es wenn man jemanden kennt der sich damit schon gut auskennt und dem man ab und zu über die Schultern schauen kann. Erzählen bringt nicht viel, man muss einfach selbst ran. Die ersten Ergebnisse werden vielleicht schrecklich klingen aber irgendwann wird es besser.

Learning by doing.
Du kommst mir der Zeit immer mehr hinter die Finessen und ich finde gerade solche "Erkenntnisse" sehr geil.
Dein Post kommt mir von Anfang an sehr vertraut vor, in ähnlicher Weise hab ich mich hier auch mal vorgestellt.
Mein Erster war dann ein JX8P, drei Monate gefolgt von einem SY99 (der ansich auch ein DX7 ist, allerdings wesendlich mehr kann).
Vor dem kann ich Dich aber nur warnen, die Programmierung ist echt heavy und das Teil selbst ist auch heavy, ist n Riesenbock und wird hier oft als "das Monster" bezeichnet.
Hergeben würde ich ihn dennoch nie mehr.
Die beiden wurden dann durch eine Korg ESX und einen Access Virus B verstärkt.

Als ich hier eingestiegen bin ( April 2011) hätte ich mir auch nie gedacht, das einen das Ganze so dermaßen anfixen kann......

Hier kriegst Du geballte Infos und auch geballte Kritiken.

Was RetroSound schreibt ist auch so ein Punkt.
Wenn Du die Möglichkeit hast, triff Dich mit jemandem um auch vielleicht nur mal zu gucken.
Du wirst sehen, das juckt plötzlich derart in den Fingern..........

Ich liebe es! :phat:
 
IcingWolf schrieb:
Was RetroSound schreibt ist auch so ein Punkt.
Wenn Du die Möglichkeit hast, triff Dich mit jemandem um auch vielleicht nur mal zu gucken.

Ist angestoßen! :supi: Man nimmt mich an die Hand! :D

IcingWolf schrieb:
Du wirst sehen, das juckt plötzlich derart in den Fingern..........

.... und das macht mir ein wenig Angst! ;-)
 
Mir würde auch direkt solch ein setup einfallen:

-Roland D50 (wie schon erwähnt, viele kurzsamples, im netz gibts abartig riesige soundbänke für alles was du dir erdenken kannst) ~240€
-Roland JX8P (langsame hüllkurven aber richtig toller 80er analog sound) ~390€

-Yamaha TG77 (FM Rack-Synth, spielt auch alle DX7 Sounds ab!, Hat viele typische brachial-italoleads und digital flächen) ~100-400€ (preis schwankt gewaltig, wenn du einen günstig findest sofort zuschlagen)

Für Drums würd ich auf Software greifen. Tipp: http://www.alyjameslab.com - Für 15€ Spende bekommst du exzellent emulierte Simmons SDS-V und LINN LD-1. Vorallem mit dem Simmons plugin geht bei dir die post ab, das Ding ist wirklich geil! :mrgreen:

Habe die 3 Geräte selbst und würde sie ohne bedenken weiterempfehlen. Alles zusammen wäre es wohl etwas unter 1000€ und du kriegst tolle Resultate. Schick uns mal eine Hörprobe! :D
 
Sind die maximal 300 € dein momentanes Budget (sprich, kannst du später noch mehr zusammenkratzen), oder ist das dein Gesamtbudget überhaupt (sprich, das wird nie mehr werden)?

Ich hoffe, es ist ersteres, denn ein schönes Hardware-Retro-Setup kann man für wenig Geld wachsen lassen.

Analog braucht man immer. Gibt genügend 80er-Songs ohne FM, aber nicht viele ohne analog. JX-8P ist authentisch, schwächelt aber im Baß im Vergleich zu anderen Synths, außerdem kann der nur einen Sound zur Zeit. Für den JX-8P spricht, daß du ihn garantiert nicht für weniger losschlägst, als was du selber bezahlt hast. Virus kann mehr und kostet nicht viel mehr, außerdem brauchst du ja nicht das Keyboard, hast ja schon eine Tastatur, ist aber klanglich umstritten – einige sagen, er klingt immer nach Techno, egal, was man macht.

FM: entweder DX7IIFD (brauchst du nicht mit RAM-Cartridges rumhasslen, außerdem ist er schon duotimbral) oder TX802 (hat zwar nur 16 Stimmen statt 32, aber wer braucht 32 FM-Stimmen, außerdem ist er 8fach multitimbral und kann im Rack verstaut werden). Soundeigenbau ist nervig, besonders beim 802, aber in den 80ern hat das auch keiner gemacht. Wichtiger ist, fertige DX7-Sounds ohne großen Hassle in das Ding reinzukriegen.

Drums: Sampler. Muß kein MPC sein, Sequencer hast du ja schon (M50). Akai S5000 beispielsweise, der letzte Sampler, den du je brauchen wirst, man sollte aber einen mit USB nehmen, und der Einbau einer Festplatte ist ein Krampf (aber machbar). 80% aller 80er-Jahre-Drums waren eh samplebasiert (Linn, DMX, Drumtraks...), weitere 19% waren Simmons SDS V.

Zum Sampler brauchst du externe Effekte. Die gerade in den jüngeren MPCs (ab 1000) klingen weniger als so lala, fressen aber Leistung, was die Kiste aus dem Tritt bringt, und du brauchst unbedingt Reverb, vor allem für Snares und oft auch für Toms.
 
Doctor Jones schrieb:
.... Soundeigenbau ist nervig, besonders beim 802, aber in den 80ern hat das auch keiner gemacht. Wichtiger ist, fertige DX7-Sounds ohne großen Hassle in das Ding reinzukriegen.

Genau, deshalb nimmt man Dexed zum Vorhören der Patches Dx7 200k collection", oder um gemütlich Sound zu basteln,(wer's kann), dann ist es nicht mehr so nervig.

In den Synth mit c6, per sysex einspielen, wenn's gefällt.
 
Doctor Jones schrieb:
Sind die maximal 300 € dein momentanes Budget (sprich, kannst du später noch mehr zusammenkratzen), oder ist das dein Gesamtbudget überhaupt (sprich, das wird nie mehr werden)?

In der Hoffnung weiterhin eine Tätigkeit gegen Entlohnung ausüben zu können, die Kinder hoffentlich schnell zu Hause ausziehen und sich selbst versorgen, Sonne, Wind ohne zusätzliche Investitionen Strom und Wärme liefern - dann könnten es perspektivisch in den nächsten 10-15 Jahren vielleicht auch noch mal 300€ werden!

Versteht mich bitte nicht falsch, ich bin Euch für Eure Hinweise zum Equipment wirklich dankbar, aber den Bezug immer auf die 300€ zu setzen - ich komme mir hier echt vor, wie ein armer Schlucker.

Ja, 300€ sind momentan das Limit, welches ich mir gesetzt habe, um einen authentischen Tonerzeuger aus den 80er Jahren Richtung Italo Disco zu erwerben. Ja, ich persönlich finde auch, dass 300€ (egal was man dafür bekommt) viel Geld ist! Nein, ich muss nicht auf Teufel komm raus innerhalb von 2 Wochen ein komplettes Tonstudio ausrüsten. Mal abgesehen davon, dass selbst meinen M50 bis heute nicht wirklich beherrsche. Ich will auch keine Musik professionell produzieren, sondern einfach für mich ein wenig Spaß haben. Deshalb mag die Eingangsfrage zu weitreichend oder auch unglücklich formuliert gewesen sein. Das es keinen einzigen Synthi gibt, der alle Facetten abdeckt habe ich mittlerweile verstanden.

Vielleicht halte ich mich da auch vorerst weiter an Software.

Auf Basis all der Informationen aus dem Forum, einem sehr netten und angenehmen Besuch bei einem Forumsmitglied, habe ich mich dazu entschieden, mein Equipment erst mal "nur" mit einem Roland JV1080 oder JV2080 zu erweitern. Dann ist es zwar kein Original 80er und vielleicht auch 0% Italo, erscheint mir aber im Moment auf Basis meiner (technischen) Kenntnisse und Möglichkeiten die sinnvollste Alternative.
 
Italo-Disco besteht zu enorm grossen Teil, aus:

- Jupiter 8
- Juno 60/106
- Memorymoog
..hin & wieder dann auch Minimoog sowie einiges an Oberheim ... der JX8P eher seltener.
Für die Drums wurden neben dem hier bereits erw. LinnDrum ganz besonders Simmons Drums verwendet.

80's Pop (ab ca. 1986 so) ist wieder eine ganz andere Baustelle:
- PPG
- DX7
- M1
- D50
- Emulator II
- Prophet 5
- Chroma
- seltener der Synthex
Für die Drums extrem oft TR-808, dann TR-707 und natürlich die älteren kleinen Roland + Korg Kästchen.
Die o.g. sind für die Zeit sehr markannt .. unterstützt vom analogen Zeug der früheren Ära.

Hier eine schöne Page zu dem Thema: -> http://www.euro-flash.net/80ssynthesizers.php
 
Ich forsche gerne in den Untiefen des Sequencer-Forums. :)

Aber nun zum Thema...

Berücksichtigt bitte die Zeiten an denen die Instrumente rauskamen. Ein D-50 hatte keinen Einfluß auf die frühen 80er. Die waren noch viel analoger und der D-50 kam erst 1987 auf dem Markt. Die Instrumente waren außerdem recht teuer. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die besten Musikstudios und Plattenlabels sich jederzeit das neuste Gerät leisten konnten. Ein Jupiter-8 wurde bestimmt bis Ende der 80er genutzt.

Mit einem D-50 kriegt man den Niedergang der 80er Jahre, plus Anlehnung aus den Jahren davor, zu spüren. Daher denke ich ist der D-50 ein guter Einstieg für Italo und 80s Pop.

Der M1 würde ich nicht dazunehmen. Das Instrument war wichtig für die 90er Jahre (House und so). Nach D-50 wurden die Synthies sphärischer und glatter, was auch an den eingebauten Effekten lag. Gutes Beispiel ist der SY77 von 1989, der wieder fast modern klingt. Wann wurde der SY77 eigentlich genau rausgebracht? Vor dem Mauerfall?


https://www.youtube.com/watch?v=SRRfBB7w0M4
 
Gutes Beispiel ist der SY77 von 1989, der wieder fast modern klingt. Wann wurde der SY77 eigentlich genau rausgebracht? Vor dem Mauerfall?

Der SY77 kann aber auch gut nach DX7 klingen, mit entsprechender Software zum Import der alten Sounds. Kann dank Filter, FX, PCMs und deutlich erweiterter FM, Multitimbralität etc. viel mehr als das Original.
 


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