Taugen die alten Formant Modularsysteme was?

S

synthfrau

.
Hi liebes Synthvolk,

ich hatte unlängst ein längeres Telefonat mit meinem Kumpel Theo Bloderer geführt und ihm meinen Wunsch von einen alten Moog Modularsystem geschildert.

Er meinte ich solle doch ein altes Formant Modularsystem kaufen. Die wären nicht einmal so rar und auch nicht so teuer. Ich habe von Formant schon mal was gehört aber ich weiß nicht wie der so tönt. In Google hab ich mir die Dinger angeschaut, sehen nicht schlecht aus aber taugen die auch?

Hat jemand von euch so was daheim und könnt ihr mir einen Formant empfehlen?
 
ich hatte 2 Formant Kabinets von unterschiedlichen Bastlern in völlig unterschiedlichem Zustand. Der sound ist klassen schlechter als moog.
Normalerweise auch die Optik.
Soundtechnisch ist da döpfer besser. Ich hab beide Kabinets verkauft und mir dafür paar doepfer module geholt... (mal abgesehen von den 5HE Geschichten)
Die VCOs waren schon OK. Extremst stimmstabil und eigener sound.
Allerdings hab ich da die einzelausgänge vermisst, und die Pegel waren auch zu niedrig.

Mein damaliges System:
24_3_04_009_formant.jpg


Wenn man da nen Bastler erwischt, der nicht besonders sauber gearbeitet hat gibts auch noch ständig stress mit kontaktproblemen (intern wegen Lüsterklemmen z.B.), schlechten Potis usw. Wenn man da kein Bastler ist sollte man da lieber die Finger von lassen, oder jemanden das Teil vorher mal durchchecken lassen, der Ahnung hat. Ich bin ja selber DIY-ler, ich habe da auch einiges an Arbeit reingesteckt...

Bernie hatte ja mal ein riesiges Formant System.
 
Hi,

Du musst da grundsätzlich zwischen dem "alten" Formant (1977-1979 von der Zeitschrift Elektor veröffentlicht) und dem neueren FormantPro (von H.J.Helmstedt) unterscheiden.

Beiden gemeinsam ist, daß es DIY-Geräte sind.
D.h. die Qualität ist maßgeblich von der Sorgfalt des Erbauers abhängig.

Beim alten Formant (und nur über den kann ich sprechen, da ich ihn 1979 selbst gebaut hatte) waren die verfügbaren Bauteile (vor allem Potis und Buchsen) damals ziemlich schlecht.
Auch wurden damals Bauteile verwendet, an die man heute nur noch schwer herankommt.

Klanglich war der schon nicht schlecht, kommt aber nicht an ein Dotcom oder COTK heran. Das 24dB-Filter beispielsweise ist in keinem Fall mit einem Ladder-Filter zu vergleichen - es klang einfach - hm - schlecht ;-)

Insgesamt, wenn ich mich an den Sound damals erinnere und mit meinem heutigen vergleiche, klang der Formant doch eher dünn.
Ein 12dB Multimode Filter habe ich heute noch aus der Zeit, und das klingt gar nicht so übel, von daher würde ich mal behaupten, daß die VCOs einfach nicht so "fett" waren.

Du musst bedenken, daß es beides Systeme mit 3,5mm Klinkenbuchsen sind.

Wie auch immer - von deinem Traum - einem Moog 3C - imho ziemlich weit entfernt.

Von der allgemeinen Qualität (Bauteile, Aufbau) sind heutige Systeme Klassen besser.
 
synthfrau schrieb:
Hi liebes Synthvolk,

ich hatte unlängst ein längeres Telefonat mit meinem Kumpel Theo Bloderer geführt und ihm meinen Wunsch von einen alten Moog Modularsystem geschildert.

Auf ebay ist grad ein Moog System 15 im Angebot...

Einen Formant würde ich nicht kaufen, zumal viele Systeme recht übel zusammengelötet sind. Besser und viel näher an Moog, wären Synthesizers.Com oder Club of the Knobs Systeme
 
es kommt immer drauf an von wem man das system kauft.

ich hatte einen mss2000, der war supersauber gebaut und klanglich einfach der hammer. 26 module, davon 4 vco´s. der war echt klasse.
war übrigends grösstenteil vom helmstedt selbst abgeglichen wie mir der vorbesitzer mal verklickert hat.

schlecht sind die formant, gerade der neuere formant pro keinesfalls. der kauf ist halt ne vertrauensfrage. würde auch nur von jemandem kaufen den ich persönlich kenne oder jemand sachkundigen beim besichtigen des systems mitnehmen.

preislich ists allemal ne alternative, gerade wenn man nicht so gut betucht ist ;-)

der moog auf ebay ist sicher ausschliesslich für sammler interessant, der preis wird sicherlich irrwitzig fürs gebotene sein.
 
Ich bin ja jetzt nicht der große Modularkenner, aber rein vom Sound her, kommen doch Motm, Synth.com und klub of the Knobs sehr dicht dran. Und bei diesen Dreien stimmt auch noch die Optik, von daher kann ich nicht nachvollziehen warum man sich so auf den Moog versteift, der 1. mit Sicherheit vieeeeel teurer sein wird und 2. eher Probleme macht, weil alt usw. . Den Formanten den ich mal gehört habe, hat mich nicht sehr beeindruckt.
 
Bernie schrieb:
Auf ebay ist grad ein Moog System 15 im Angebot...

Ich habe das System auf Ebay nicht gefunden...

Also wenn der Formant wirklich seicht klingt ist er nichts für mich...dann muss ich halt noch einwenig sparen...
 
synthfrau schrieb:
Bernie schrieb:
Auf ebay ist grad ein Moog System 15 im Angebot...

Ich habe das System auf Ebay nicht gefunden...

Also wenn der Formant wirklich seicht klingt ist er nichts für mich...dann muss ich halt noch einwenig sparen...
Die auktion ist leider schon heute nachmittag abgelaufen, hätte gerne selber mal den Preis gewußt. Aber egal, ich hab ja echt genoog Moog...
 
Die auktion ist leider schon heute nachmittag abgelaufen, hätte gerne selber mal den Preis gewußt. Aber egal, ich hab ja echt genoog Moog...

Kann man denn überhaupt genug Moog haben? ;-) Zu deinem Moog aber noch eine Frage - Welche VCOs hast du die 901AB oder 9212 AB Combo?
 
Klaus schrieb:
Die auktion ist leider schon heute nachmittag abgelaufen, hätte gerne selber mal den Preis gewußt. Aber egal, ich hab ja echt genoog Moog...

Kann man denn überhaupt genug Moog haben? ;-) Zu deinem Moog aber noch eine Frage - Welche VCOs hast du die 901AB oder 9212 AB Combo?
Wahrscheinlich beide, und von beiden 10 Stück. ;-)
Schau doch mal auf seiner Homepage, da sind die alle schön aufgelistet!
 
Hi Christa,

ich habe vor einiger Zeit günstig einen Formant aus 1. Hand erstanden. Er ist aus den ICA Bausätzen aufgebaut und tip-top verarbeitet. Der Erbauer hat da ganze Arbeit geleistet.

Klanglich finde ich das Teil klasse, vor allem der 12 dB Filter und das RFM klingen sehr fein. Das 24 dB Filter enttäuscht auf den ersten Versuch, weil man einen Moog-Klang erwartet, der aber nicht kommt.

Etwas ungewohnt ist die normalisierte Verschaltung, aber wenn man will, kann man das ja umbauen. Auch ist ein CV-Gate nicht so ganz einfach, aber da die Schaltpläne verfügbar sind, kein Problem. Der Martin kann das sicher ;-)

Allerdings sollte man nicht einfach einen auf eBay schiessen, manche sind echt mit der Lötlampe zusammengeschustert.

Hier findest Du mehr zu diesem Formant, incl. Bilder und Demos:
http://www.mike-andrews.com/forums/showthread.php?t=200

Georg.
 
So sauber wie deiner war einer meiner Formants auch aufgebaut. Den hätte ich eigentlich behalten, aber keinen Platz und ständig umzugsstress. Der andere war intern mit an den Platinen angelöteten Kabeln und Lüsterklemmen zusammengepappt. Die Platinen waren aber bei beiden Modulen OK.

Was sehr genervt hat war auch die fehlende Gate-in Buchse an den ADSRs. Das habe ich dann glaube ich bei einem Modul nachgerüstet und auch die Geschwindigkeit der ADSR umschaltbar gestaltet, damits auch richtig schnell geht.

Also weil ich da gerade RMF lese. Das fand ich nicht gut. Der hat schnell übersteuert und klang dann nur noch grauenhaft.

Dagegen ist das Äquivalent zum RMF von Döpfer
http://www.doepfer.de/a104.htm
sehr viel besser, in allen belangen. Den finde ich recht gut.

Beim Formant liegt wohl auch am verwendeten IC, der ist sehr grottig und zu neueren Standard-Typen nicht pinkompatibel. Bei den anderen Modulen kann man durch bessere IC's (als ua741) noch einiges verbessern. Die sind ja zum Glück meist gesockelt.
 
C0r€ schrieb:
Also weil ich da gerade RMF lese.
...
Beim Formant liegt wohl auch am verwendeten IC, der ist sehr grottig und zu neueren Standard-Typen nicht pinkompatibel.

Nö.
Das RFM hatte im Eingang einen LF356, im Ausgang einen LF357 und dazwischen TL074 für die Filter. Alles Standard-Pinbelegung.

Aber es stimmt schon, das Filter übersteuerte schnell. Ich fand es auch nicht so klasse.
 
swissdoc schrieb:
ich habe vor einiger Zeit günstig einen Formant aus 1. Hand erstanden. Er ist aus den ICA Bausätzen aufgebaut und tip-top verarbeitet. Der Erbauer hat da ganze Arbeit geleistet.
Da hast du aber Glück gehabt.
Mein Formant war so halb und halb.
Einige Module waren sehr sauber aufgebaut und top abgeglichen, andere, z. B. meine selbst gelöteten Module, waren eher mies zusammengeflickt.

Ich hab halt immer wieder Formantzeugs von anderen Leuten dazugekauft, war eben auch immer superbillig. Irgendwann habe ich den ganzen Kram verkauft, denn trotz der gewaltigen Modulanzahl, mit 31 VCO, 22 VCF, 16 VCA, 23 ADSR, 18 LFO, usw., kann ein Formant gegenüber einem PPG300-, Moog- oder Roland700-Modularsystem doch nicht ganz mithalten. Ich würde auch ein Dotcom dem Formant immer vorziehen.

Formant%20Modular-System.jpg
 
serenadi schrieb:
Nö.
Das RFM hatte im Eingang einen LF356, im Ausgang einen LF357 und dazwischen TL074 für die Filter. Alles Standard-Pinbelegung.

Aber es stimmt schon, das Filter übersteuerte schnell. Ich fand es auch nicht so klasse.

Ich dachte da war da nur ein einziger 4-fach OPV verbaut. Verwechsle ich jetzt vielleicht mit dem Output modul. Jedenfalls war da definitiv kein LF oder TL verbaut, die gab es damals noch gar nicht ;-)

Das output modul war auch nicht besonders gut.

Der Oszillator war ganz OK. Den würde ich aber auf einzelausgänge und die richtige Ausgangsamplitude modden. Aber die kombination 6HE-Fronten und Miniklinkenbuchsen hat mir nicht so gefallen. Da dann doch lieber gleich Döpfer.
 
C0r€ schrieb:
Ich dachte da war da nur ein einziger 4-fach OPV verbaut. Verwechsle ich jetzt vielleicht mit dem Output modul. Jedenfalls war da definitiv kein LF oder TL verbaut, die gab es damals noch gar nicht ;-)
Richtig, im COM-Modul (Okt.77) wurde der 4136 4-fach-OP verwendet, der ein anderes Pin-Out hatte.

Im Mai 78 gab es dann den parametrischen EQ, der den Vorläufer zum RFM bildete, gleiche Schaltung, aber noch mit dem 4136.

Bereits ein halbes Jahr später ( Okt.78 ) wurde dann das RFM vorgestellt, welches dann schon die LFs und TLs enthielt.

btw, ein TL084 kostete zu dem Zeitpunkt DM 3,84 ;-)
 
Hi liebes Synthvolk,

danke Leute aber was ihr mir hier so schildert, das der Formant dünn tönt usw..., da denke ich dass er für meine "Moogverwöhnten" ohren eher nichts ist. Okey, was heißt es für mich...weitersparen und vielleicht irgendwann ein Synthesizer.com System kaufen...Auch Martin empfielt mir ein dot.com System zu kaufen.

Abwarten....

Auf jeden Fall danke für eure Meinungen

Synthfrau
 
serenadi schrieb:
Bereits ein halbes Jahr später ( Okt.78 ) wurde dann das RFM vorgestellt, welches dann schon die LFs und TLs enthielt.

btw, ein TL084 kostete zu dem Zeitpunkt DM 3,84 ;-)

alles klar. Ich war da noch nicht zugegen, bzw. noch "quark im Schaufenster" :) aber tl074 kam erst später, wenn ich da richtig informiert bin. Ich könnte ja auch einfach selber in den alten Elektor Ausgaben nachschauen :oops: . Die habe ich alle inklusive dem alten und neuen Formant Buch.
 
synthfrau schrieb:
danke Leute aber was ihr mir hier so schildert, das der Formant dünn tönt usw..., da denke ich dass er für meine "Moogverwöhnten" ohren eher nichts ist. Okey, was heißt es für mich...weitersparen und vielleicht irgendwann ein Synthesizer.com System kaufen...Auch Martin empfielt mir ein dot.com System zu kaufen.

Ja, lass dich nicht für dumm verkaufen. Formant ist ne ganz andere Baustelle als Moog und hinkt definitiv in der Qualität sowohl technisch/mechansich als auch klanglich hinterher.
Klanglich ist natürlich Geschmackssache. Aber Formant klingt definitiv nicht so wie moog.
 
Bernie schrieb:
Da hast du aber Glück gehabt.
Mein Formant war so halb und halb.
Einige Module waren sehr sauber aufgebaut und top abgeglichen, andere, z. B. meine selbst gelöteten Module, waren eher mies zusammengeflickt.

Denke auch. Da ich als kleiner Bub immer den ICA Katalog durchgeblättert habe, und meine Synthi-Träume träumte, musste ich diesen Formant einfach haben. Für mich einer der Synth-Prototypen.

Ich hatte auch mal überlegt, einen Formant "from scratch" aufzubauen, alle Bücher kopiert und eine Sammlung uA726 besorgt, aber so einfach einen fertig zu bekommen, in dem Zustand, auch nicht schlecht.

Klar, der Moog bei SOB oder auf den Tomita-Scheiben, auch lecker, aber eine andere Baustelle. Ausserdem kickt bei mir nichts bei einem Moog-Modular. Roland 700er, das würde mir gefallen.

Georg.
 
swissdoc schrieb:

Bei Dir is BBCode immer ausgeschaltet. Klick beim nächsten Posting bitte mal "BBCode in diesem Beitrag deaktivieren" weg. Das wird anscheinend vom Browser gespeichert oder so.
 
synthfrau schrieb:
Hi liebes Synthvolk,

ich hatte unlängst ein längeres Telefonat mit meinem Kumpel Theo Bloderer geführt und ihm meinen Wunsch von einen alten Moog Modularsystem geschildert.

Er meinte ich solle doch ein altes Formant Modularsystem kaufen. Die wären nicht einmal so rar und auch nicht so teuer. Ich habe von Formant schon mal was gehört aber ich weiß nicht wie der so tönt. In Google hab ich mir die Dinger angeschaut, sehen nicht schlecht aus aber taugen die auch?

Hat jemand von euch so was daheim und könnt ihr mir einen Formant empfehlen?

Ich machsmal einfach: Wieso nicht Dotcom? Ist gut und entspricht deinem Moogwunsch recht gut, ansonsten ist Formant gut, jedoch ist das immer DIY, da ist also Verarbeitung sehr unterschiedlich, man kann damit aber auch arbeiten, hhier musst du nur alles prüfen, hier wurden schon sehr günstige Systeme rübergeschoben, auch ein TMSS Theiss Modular kann ich da empfehlen, da das System ansich ok ist und gut für Einsteiger, die nicht so viel Kohle ausgeben wollen.

Wenn ich ehrlich bin, so ist es rel. wurst ob man Formant, Dotcom oder so nimmt, wer kein superübler Musiker und Synthesist ist, der kann damit tolle Musik machen. Der Rest ist Optik oder Ruf oder sowas, nicht einfach nur objektive Nutzbarkeit.
Bei Formant musst du nur sehr drauf achten, ob alles geht. Denn die Dinger sind nunmal zu 100% von Lötern gemacht worden, nicht irgendwie "fertig".

Ich empfehle dir nach-wie-vor mal Dotcom und Co anzusehen und das ist günstig, Theiss noch besser, da aus D und daher erreichbarer.

Doepfer ist klar, ist sehr erreichbar, aber du willst glaubich nen großes System, na dann auf gehts..

Und ja: Formant ist schon eben das System für Selberbastler, man kann heute doch eher Curetronic oder TMSS oder Dotcom nehmen, wenn man sparen will und dennoch ein gutes System, man hat wenig Risiko dabei. DAS wäre mein Tipp. Formant ist vermutlich billig, weil es eben DIY ist und man da nicht so gut weiss, was man da bekommt..
 
swissdoc schrieb.:

Hi Christa,

ich habe vor einiger Zeit günstig einen Formant aus 1. Hand erstanden. Er ist aus den ICA Bausätzen aufgebaut und tip-top verarbeitet. Der Erbauer hat da ganze Arbeit geleistet.


Die Kiste sieht ja niedlich aus. Ja es ist schon klar, ein Formant macht noch lange nicht Mooooooog aber für den Anfang wäre es ja recht..in bin halt noch nicht die Modularsystemexpertin aber es kommt noch. Mei, den Moog 3 C hab ich mir schon abgeschrieben.
 
Also hier muss ich mich mal einklinken, hab gerade die Diskussion hier verfolgt.
Also Moog und Formant zu vergleichen, nur weil beide Synthesizer sind, ist nicht ok.
Ich hatte mal nen Minimoog, der klang zwar ganz gut, aber nur in gewissen Tönen, ausserdem ist das mit dem Verstimmen ein ganz grosses Thema bei den Moogs.
Der beste Moog ist für mich der Multi, weil er einfach am experimentellsten ist und Hard Sync kann.

Der Formant ist was komplett anderes. Super Stimmstabil durch beheiztes Transistorpaar (ua726) und stufenlos durchstimmbar im gesamten Tonbereich. DAS kann kein anderer mir bekannter Analog- Synth. (Die meisten Synths haben einen Oktave- Einstellknopf)
Dadurch und wegen dem Modulkonzept hat man DEN Experimental Synth vor sich. Der 12dB Filter in Verbindung mit dem Q- Regler sorgt für ausnehmend schöne Filterverläufe, nicht so hart wie das 24dB Kaskadenfilter von Moog sondern sehr samtig. Wer sich einen Moog erwartet soll sich einen Moog kaufen und damit glücklich werden.
Elektor ist und war keine Musikerzeitschrift, sondern eine Techniker- Zeitschrift für Elektronik und genau so klingt der Synth und genau so kann man mit ihm arbeiten.
Grossartiges Gerät!
 
also bloß wegen der stimmstailität auf Formant setzen, nein danke.

Soo schlecht sind die anderen VCOs die ich kenne da im Vergleich auch nicht!

Und der Klang von dem System ist sicherlich Geschmackssache. Aber im Vergleich zu "richtigen" systemen, da kommt er hinten und vorne nicht mit. Das fängt bei den sehr bescheidenen Filtern an, geht beim Signalpegel weiter, die ADSRs lassen sich nur umstädlich von von extern triggern und die ADSR Zeiten sind nicht umschaltbar. So richtig zappy geht da nicht. Wenn er übersteuert klingts einfach nur schlecht. Die Beschaltungen der Bauelemente sind auch nicht gerade optimal, wenn man sich da ein wenig auskennt.
Das LFO modul ist auch noch ganz ok, das gibts aber auch vergleichbar von doepfer.

Die alten buchsen haben ständig kontaktprobleme, das teil hat nen fürchterlichen Signal-Rauschabstand, wenn man da nicht paar ICs gegen neue wechselt. Und dran rumlöten führt bei den alten Platinen sehr schnell dazu, dass sich die Lötaugen von der Platine lösen.

In punkto Stabilität, Klang und Möglichkeiten kommt das einfach nicht mit Doepfer mit.

Wie schon geschrieben, das einzige modul, das ich empfehlen kann ist der oszillator aus dem alten Formant, aber vom klang her finde ich da selbst den billigen doepfer mindestens genau so gut.

Ich würde da so nen kasten nur kaufen wenn er richtig billig ist und in gutem Zustand.

Ich bin jedenfalls nicht umsonst auf doepfer für kleine Klinken umgestiegen.
 
sonicwarrior schrieb:
swissdoc schrieb:

Bei Dir is BBCode immer ausgeschaltet. Klick beim nächsten Posting bitte mal "BBCode in diesem Beitrag deaktivieren" weg. Das wird anscheinend vom Browser gespeichert oder so.

oha, man lernt nie aus. Ich bin halt mit Mailing-Listen, Usenet und UUDECODE grossgeworden... Danke für den Hinweis, ich hatte mich schon gewundert.
 


News

Zurück
Oben