TB 303 Chromatik kaputt

nordcore schrieb:
Die 1-en davor gibt das häufiger, war glaube ich Motorola, die das hatten. (Ein MC14001 ist also ein 4001, insofern kann man bei einem 14147 auch nach einem 4174 googlen ... wenn einem die Funktion nicht gleich bekannt vorkommt und der Pinvergleich dann den 40174 ausspuckt. )
Die Chips wurden ja von X Herstellern gemacht, da hatte jeder so seine Eigenheiten. Manche nur in der Bezeichnung, manche haben die Chips auch etwas besser gemacht. (18V Versorgung garantiert, etwas schneller. )

wow, danke für die gute erklärung !
:nihao:
 
so, hab vorhin post bekommen, nordcore war so hilfsbereit und hat mir das bauteil ink sockel besorgt und per post zukommen lassen.
jetzt hab ich gerade den sockel eingelötet und den chip aufgesteckt ..

Leider keine besserung, hab auch ein ersatzchip getestet, geht auch nicht.



:? :heul:
 
Trigger schrieb:
so, hab vorhin post bekommen, nordcore war so hilfsbereit und hat mir das bauteil ink sockel besorgt und per post zukommen lassen.
jetzt hab ich gerade den sockel eingelötet und den chip aufgesteckt ..

Leider keine besserung, hab auch ein ersatzchip getestet, geht auch nicht.



:? :heul:

das ist übel :sad:

ich bin nun auch eher hobbymäßig am elektronik reparieren ( learning by doing u.a. auch an der 303 ) aber mein tipp wäre nun :

du müsstest nun doch ein nach dem anderen IC in dem bauabschnitt austauschen... um herauszufinden welcher nun hinüber ist.
da du wohl wie ich, kein oszillator usw. hast um diese sachen durchzumessen :roll:

hinter dem IC 9 (4174) hängt gleich der nächste - IC 10 4050 der wohl auch mit im tune und width bereich mitarbeitet, sonst den mal austauschen...

ich hoffe nordcore sagt noch was zu meiner vermutung... also nochmal kurz abwarten... ! 8)

btw.
ich würde gleich alle IC's ( inkl. Sockel ) besorgen die eine 303 braucht ... die kann man auf halde legen und hat diese dann immer parat liegen ... so viele IC's sind nicht drin also ist auch nicht soooo teuer... summasumarum ;-)

soweit erstmal
bis später
 
Der 4050 ist für die "größeren" Sprünge zuständig. Dann müssten andere Töne aufeinander abgebildet werden.

Ist jetzt wirklich Zeit fürs Scope.
 
hallo Trigger

ich glaub du müsstest mal alles was hinter was nach dem IC 9 kommt versuchen eins nach dem anderen durchzumessen...
auch wiederstände und transistoren... durchgangsprüpfung sowie auch spannungen.
wenn cpu und IC 9 ok sind ( was schon mal sehr schön ist ! ) kann es nur was anderes an bauelement sein was dahinter kommt und einen defekt hat.

die R 74 - 90 scheinen da auch eine rolle zu spielen...

würde mich interessieren wie das hier nun weitergeht...

ich drück weiterhin die daumen

:nihao:
 
Tja ... danke fürs Daumen drücken, auch wenn es leider nicht geholfen hat: die CPU ist hin. :konzert:

Auch wenn der Pin alleine in der Luft hängt bleibt er dauernd auf "high"=ca. 5V.
Ausgebaut kann man dann (anders als bei anderen Ein-/Ausgängen) eine Diode in Durchlass-Richtung zwischen +5 und dem Pin messen. Da ist intern wirklich was schief gegangen.

Gleich drauf habe ich dann noch einen Blödpunkt gesammelt: Sockel vom Conrad geholt, 40 Pins. Die CPU hat aber 42. Klar, da rechnet man nicht mit. Aber ich hatte vorher zum Messen den "bösen" Pin 10 'von links' ausgezählt, da ist es der zwöfte! Das das hätte Nr 11 sein müssen sollte nach 40 Jahren Ic-Beinchen abzählen eigentlich irgendwie ins Bewusstsein durchdringen... nuja, immerhin habe ich beim *messen* immer das richtige Beinchen erwischt...

======


Nun zur Frage: hat hier jemand vielleicht das "Quicksilver"-Upgrade gemacht und ist bereit uns seine ausgelötet CPU zu einem fairen Preis zu überlassen?
 
verdammt, doch die cpu hinüber :heul:

ansonsten bleibt nur noch die option die quiksilver cpu zu verwenden... :|
gut das es die gibt :amen:

btw...
wäre echt super wenn irgend jemand mal die tb 303 CPU ausliest und passende eproms damit füttert, da gibs bestimmt einige die daran interesse hätten.
leider hab ich von sowas keine ahnung :sad:
 
Die Kombination aus RAM, ROM und CPU heißt Mikrokontroller. So einer sitzt dann auch in der TB303.
Das ROM (Programmspeicher) ist bei dem tatsächlich ROM, also Read-Only. Die Programmierung erfolgte über eine kundenspezifische "Maske" aus der eine Metall-Lage auf dem Chip erzeugt wird, die den Inhalt des ROMS (=das Programm) bestimmt. So eine Maske war richtig teuer und das ganze lohnte sich auch erst bei größeren Stückzahlen. Dieses Masken-ROM lässt sich nicht auslesen[1], das auslesen hätte auch keinen Zweck, da man keine CPUs mehr kaufen kann, die mit dem Code etwas anfangen können.
In vielen Geräten aus der damaligen Zeit sind daher Controller und EPROM getrennte Bausteine, das ist, trotz der größeren Platinenfläche (und viel größerem "Beinchenbedarf"), einfach wirtschaftlicher gewesen. EPROM auf dem CPU Chip konnte man damals übrigens noch nicht. Wirklich durchgesetzt hat sich dann auch erst FLASH-EPROM auf dem Chip, weil das auch in billige Gehäuse geht.

Die Lösung für heute ist genau das, was die Quicksilver CPU vor macht: ein aktueller Controller mit einer neu geschriebenen Firmware. Das ist auch kein Hexenwerk, aber doch schon echte Arbeit.


[1] mit ein paar Chemikalien, einer Schleifapparatur und einem Elektronenmikroskop geht da schon was, aber das ist hier wohl eher theoretisch....
 
nordcore schrieb:
Die Kombination aus RAM, ROM und CPU heißt Mikrokontroller. So einer sitzt dann auch in der TB303.
Das ROM (Programmspeicher) ist bei dem tatsächlich ROM, also Read-Only. Die Programmierung erfolgte über eine kundenspezifische "Maske" aus der eine Metall-Lage auf dem Chip erzeugt wird, die den Inhalt des ROMS (=das Programm) bestimmt. So eine Maske war richtig teuer und das ganze lohnte sich auch erst bei größeren Stückzahlen. Dieses Masken-ROM lässt sich nicht auslesen[1], das auslesen hätte auch keinen Zweck, da man keine CPUs mehr kaufen kann, die mit dem Code etwas anfangen können.
In vielen Geräten aus der damaligen Zeit sind daher Controller und EPROM getrennte Bausteine, das ist, trotz der größeren Platinenfläche (und viel größerem "Beinchenbedarf"), einfach wirtschaftlicher gewesen. EPROM auf dem CPU Chip konnte man damals übrigens noch nicht. Wirklich durchgesetzt hat sich dann auch erst FLASH-EPROM auf dem Chip, weil das auch in billige Gehäuse geht.

Die Lösung für heute ist genau das, was die Quicksilver CPU vor macht: ein aktueller Controller mit einer neu geschriebenen Firmware. Das ist auch kein Hexenwerk, aber doch schon echte Arbeit.


[1] mit ein paar Chemikalien, einer Schleifapparatur und einem Elektronenmikroskop geht da schon was, aber das ist hier wohl eher theoretisch....

nochmals vielen dank für diese genaue erklärung der 303 cpu und was alles damit zusammenhängt, nordcore :nihao:

ich hatte was gedenkt... und so einfach geht es denn leider nicht (sonst hätte es wohl auch schon jemand gemacht und angeboten).

wieder was gelernt :)
 
Ich habe jetzt noch mal bei Muffwiggler gefragt, ob da jemand eine TB303 CPU von einem Quicksilver-Upgrade über hat, die er uns verkaufen mag.

Immerhin hat sich schon mal jemand gemeldet, der das gleiche Problem auch hatte. Neben Trost hilft das auch real weiter, weil so klar ist, dass es eben "schon mal vorkommt" und kein externes Ereignis / anderen Defekt braucht.
(Ich hatte den Original HD14174 (Hersteller Hitachi) schon durchgemessen, nicht das der einen Kurzschluss am Eingang hatte ... )
 


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