Musik Techno-Tracks mit wenig Hardware

Gute Techno-Tracks nur mit wenig Hardware, hier z.B. Octatrack MK2 und RD-8 zu erstellen, erscheint mir nicht wirklich einfach - vom Track Aufbau bis zu der Sampleauswahl.
Mit Ableton Live scheint es einfacher zu sein, aber mich reizt es, dies nur mit wenig Hardware zu machen. Darum würde ich gerne

* eine Diskussion eröffnen, wie es sinnvoll gehen würde
und
* Tracks untereinander dann, wenn möglich, austauschen und gegenseitig kommentieren.

Wer hat Lust, hierbei mitzumachen?
 
Meine Meinung: Du hast genug Eqipment für "guten" Techno. Einfach immer weitermachen und üben. Wenn du jetzt ein Gerät dazukaufst werden die tracks höchstwahrscheinlich auch nicht besser.
Ich mache übrigens schon ewig Musik und manchmal klingen meine techno tracks trotzdem kacke. Einfach weiterschrauben. Und dabei rausfinden was du gerne für Musik selber machst. Man lässt sich schnell von den ganzen tutorials verleiten den selben style wie andere zu machen. Oder Gerät xy zu kaufen. Und wenn bei Techno öfter die 909 verwendet wird, ist es doch gerade cool, wenn du mehr 808 benutzst. Nur so mal meine Meinung.
 
Altered States, das ist klar, man kann auch mit ganz wenig super Sachen machen. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass mir ein Setup, was mir uneingeschränkt gefällt (z.B. ist für mich der Octatrack und der VIRUS das Beste) mehr anregt, mich ernsthaft damit zu beschäftigen, als die x-te Kiste.
 
Das stimmt. Z.B. kann man mit einer Alpha Base sicherlich alleine ein Techno Stück kreieren. Ich lade bald mal einen Track hoch und dann könnt ihr gerne "kritischen Input" dazu geben:huepfling:
 
Es wirkt linear. Darf ich fragen, wann du angefangen hast mit dem Produzieren und was dein hörerischer Background ist?

Ich dachte die RD-8, also der 808 Klone istt vom Sound die meist verwendete Drummachine im Techno?
Da liegt ja schonmal der erste Denkfehler. Seit wann ist die RD-8 denn überhaupt am Markt?! Die 808 passt ja auch ganz gut zu Acid. Aber ihr fehlt das 'Böse'. Die 808 ist was für eher seichtere Gefilde, während die 909 eher brachial rüberkommt und eine 707 die Basis für einen einen klassischen Acid, Disco-oder Chicago-House-Sound liefert.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann müsste man das doch heute genauso machen und nicht auf irgendwelche Vorreiter schielen sondern das nehmen was günstig zu Verfügung steht, richtig?
So hab ich's auch gemacht. Günstige Roland-Digital-Hardware bildet hier den Kern meines Setups, flankiert von gebrauchten A&H-Mixern und einem digitalen Korg. Da hab ich so 200-400€ an Kosten pro Gerät. Am teuersten war der Acid-Synth, weil der neu war. Daran arbeite ich mich nun ab.

Aber die Frage ist, wo willst du musikalisch hin? Ich hab mir gleich von Anfang an ein Fernziel gesetzt, auf das ich stoisch hinarbeite. Ich möchte dahinkommen, wo die guten alten Trance-Produzenten so um die Jahrtausendwende den Trance-Karren vor die kommerzielle Wand gefahren haben. Der alte Geist lebt in mir jedoch weiter und wird versucht mit neuen Ideen oder Technik zum Leben zu erwecken bzw. aus dem Tiefschlaf zu holen.
 
Also, die Jomox Alpha Base habe ich neu, die RD-8 schon länger (ist aber im Track nicht im Einsatz). Ich habe mir nur gedacht, mit der Alpha Base mal einen Track zu machen. Den habe ich gerne hochgeladen. Dazu, und nur dazu, wäre Eure Kritik super.
 
Mir ist die Kick zu hoch vom Pitch und ab den Chords um 1:30 geht sie total im Mix unter. Die Snare klingt nach 80er Rompler - irgendwie billig und nicht passend. Die Snareroills bringen mich aus den Groove raus. Dem Track fehlt auch die Tiefe und Breite - ich denke der ist nicht gepant? Die Chords würde ich persönlich in die zweite Hälfte (wenigstens kurz) einfließen lassen - da sie das Thema des Tracks bilden.
 
Hier ist ein neuer Techno Track, der nur mit der Alpha Base erstellt wurde:

https://soundcloud.com/dherten/alpha-base-technotrack


Eure Kritik ist gerne willkommen.


Die Sounds gefallen mir sehr. Aber das Arrangement ist sehr verwirrend. Ich hab den Eindruck dass im Track ein anderer Track anfängt. Wohin gehts eigentlich? Hat das überhaupt eine Richtung? Manche Spuren hören sich mal so an mal so. Wie gesagt sehr verwirrend und anstregend anzuhören. Aber gute Auswahl an Sounds. Edit: 25 Sekunden braucht es bis die hihat einsetzt, warum? Warum nicht gleich von Anfang an?
 
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Heutzutage guten Techno oder guten House Sound zu machen ist nicht einfach. Man muss sich wirklich die Frage stellen wie will man klingen? 90er orientiert? Dreckig? Lieber Hi-Fi? Viele Themen wiederholen sich. Der klingt so wie der, der hat das gesamplet, usw.

Die neue Hardware klingt zu steril. Die TR-8S, MC707, usw. Die MPC2000 ist zum Beispiel ein sehr vielseitiger Allrounder.

Ein Octatrack, Hardware Sampler und ESX wäre auch ein sehr gutes Gespann.

Techno basiert im wesentlichen auf Variationen von 2 und 4 Bar Loops.
 
Hallo Zusammen,
ganz Klasse und Daumen hoch für Euren guten Input. Also zum Entstehen: 1. Nur die Alpha Base (also keine z.B. Bass Spur,...). Meine Intuition bestand darin, herauszufinden, ob , wie von Jomox öfter betonnt, es möglich ist, damit einen kompletten Track alleine herzustellen. Das Stück besteht insgesamt aus 16 Pattern, den Variationen sollten doch sein, oder? Das Panning kann ich natürlich im Gerät verbessern, die Kick tiefer pitchen und mehr kicken lassen sowie die Lautstärkeverhältnisse optimieren. Auch kann ich das einheitlicher machen und weniger abwechslungsreich. Ein House Track war hier nicht meine Intuition. Ich lade bald eine geupdatete Version hoch.
 
Ich finde ab 3:44
Und dieses 'crash' was ab 1:44 kommt braucht ein richtiges break wie der track und dann weiter geht's im stille weniger Instrumente ist mehr.
Es waren ja bis dahin sehr schöne Töne drinne.
Das bei 1:40 ist kein richtiges break.
Die Instrumente die so direkt offen reinkommen könnte man die stellen mit OneShots und mit 'auslaufenden spuren/lautstärke senken' bisi kaschieren.
 
Elektron Model Samples
Xoxbox mit Reverb + Delay
Novation K Station

Die Xoxbox kann man ja durch Cyclone303 ersetzen...ist günstiger.
Model Samples ist meiner Meinung nach alternativlos in dem Preissegment.
Und die K Station ist auch recht günstig.
Hab das alles mal auch auf Anschaffungspreise bezogen. Model Samples 291, Cyclone 321 und K Station bekommt man für 250 Euro. Das wären dann 862 Euro.
 
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Gutes kleines Techno-Setup...


https://www.youtube.com/watch?v=uvtvZWRlSjo&list=PLBC22A322DB7C5662&index=1&t=253s


Schön zum analysieren. Kenn mich ja mit Techno so garnicht aus.

Digitakt ist Soundmodul und Sequencer.
Vom Digitakt kommt die Percussion: Kick, Snare und Highhat (3 spuren),
dann der Stabchord (4. spur) und
das "earcandy" 5. spur.
Bass mit Filter im Modularsystem. Spur 6, Digitaktsequenz
und ein DJ-Effektgerät, das man leider nicht in Aktion erlebt.
Und der Moog Siren über die siebte Digitaktseqenz.

Mit einer Groovebox, die acht Spuren bedient, oder natürlich mit dem Digitakt allein könnte man das Beispiel in einer Kiste gut nachbauen. Ich probier´s mal mit meiner RM1x. Den Bass dann vielleicht durch ein analoges Tool ersetzen (der MS404, den ich gerade verkauft habe, wäre ideal gewesen) und ein externes Effektgerät (vielleicht ein altes AIR Fx von Alesis zum rumspielen mit der Hand ;-) ) dazu, und damit man einen eigenen Ton findet. Mixer braucht man auch. Wären 4 Teile. Und einen Koffer
 
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Mit meinem Basic-Live-Setup (AN 200, Kaossilator pro umd Kaosspad pro, Mackie Mixer 802VLZ) ginge das übrigens auch.
3 Drumspuren und die gut gefilterte Bass-Spur vom AN; Stab, Siren und Earcandy vom Kaossilator, Effekte vom Kaosspad.
Kaossilator sendet Midiclock an die anderen Geräte. Mal ausprobieren.
 
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