teensy oder anderer chip?

[lsb_TV]

liebes forum
wir entwickeln grad ein neues instrument und genau jetzt - diese woche - muss entschieden werden auf welchem prozessor die ruebe laeuft.
teensy oder besser was anderes mit mehr "ps"?
habt ihr vorschlaege / ideen / tips`?
danke danke danke!

 

[Moogulator]

Das kann man als Entwickler besser einschätzen, einfach so in die Welt gefragt wäre es sonst eher wie das Volk fragen wie der neue Atomreaktor aufgebaut werden muss.

Raspberry Pi, Teensy, Arduino und ARM - die kommen vor - ARM skaliert am besten nach oben, bis hin zu dem was der Quantum so kann, in Eurorackmodulen ist es meist einer der ersten drei oder noch andere - es gibt etliche solche Bastel und Miniprozessoren..
Aber was davon hängt sehr von dem ab was damit gemacht werden soll. Der GR1 zB ist ein Raspi.

Sie alle kosten nur $1-2, vielleicht auch mal 32, wenn es richtig wumms machen soll.

 

[utopia3000]

Würde den Teensy als Controllerchip nehmen, da viele I/O und einige kompatible Displays etc..
Als Power dann was mit richtig Bums.

 

[lsb_TV]

Das kann man als Entwickler besser einschätzen, einfach so in die Welt gefragt wäre es sonst eher wie das Volk fragen wie der neue Atomreaktor aufgebaut werden muss.

Raspberry Pi, Teensy, Arduino und ARM - die kommen vor - ARM skaliert am besten nach oben, bis hin zu dem was der Quantum so kann, in Eurorackmodulen ist es meist einer der ersten drei oder noch andere - es gibt etliche solche Bastel und Miniprozessoren..
Aber was davon hängt sehr von dem ab was damit gemacht werden soll. Der GR1 zB ist ein Raspi.

Sie alle kosten nur $1-2..

ist ja nun hier nicht das FOLK™ sondern die bast(e)lecke.
raspberry: da wurde mir gesagt wir koennen keine 300 stueck davon bestellen. und die chinakopien wollen wir nicht nehmen.
oder gibtz da andere bezugsquellen die kein problem mit solchen stueckzahlen haben?

wenn was staerkeres als teensy - dann was?

 

[GM10541]

Was ist denn die genaue Anwendung und in welchem Kontext entwickelt Ihr das? Habt Ihr irgendwelche Vorkenntnisse oder ist das ein Studienprojekt? Such mal bei Google nach DIY synth da gibt es ne Menge an Informationen zum starten und fertige Projekte zum nachbauen.

https://github.com/thi-ng/ws-ldn-12

 

[lsb_TV]

nein. nachgebaut werden soll nix.

 

[Eliza]

Momentchen mal, das sind nicht alles "Chips"
ARM ist eine Prozessorarchitektur, die oft für Entwicklerboards verwendet wird, darum ist es nicht "und ARM". Der Markt ist unterteilt in drei Computerklassen, RasPi, Teensy und Arduino stehen stellvertretend:

1. RasPi hat vollwertige ARM-CPU mit 32bit, neuerdings auch 64bit. Und zwar ist das ein kompletter Allzweck-Rechner mit Linux. Den würde ich nur nehmen, wenn das Instrument eigentlich ein Softwareinstrument in einer Box werden soll – und müsste dann mit allen Nachteilen (Booten/Herunterfahren, Komplexität, Updates, Leistungsaufnahme usw.) leben. Ich finde, das ist meistens eine Ecke zu groß. DEN Raspi kauft man sowieso nur wegen dem Community-Support, aber nicht weil das ein guter Rechenr ist.
2. Teensy hat auch eine ARM-CPU mit 32bit, aber eine kleine für direkte Programmierung – nennt sich ARM Cortex. Es gibt Teensies in verschiedene Leistungsstufen, alle haben viele IO-Pins. Darum ist das eigentlich eine sehr gute Ausgangslage, selbst wenn man ihn für Waveforms oder Sampling benutzen will.
3. Arduino Micro/Nano ist vom Aufbau ähnlich einem Teensy, aber nur mit ATMega-CPU (8/16bit), die Leistung ist etwa mit den Steuerrechnern in den Synthies der 80er vergleichbar. Nimmt man für kleinere Sachen wie MIDI und Steuerung. Würde ich für Anfänger empfehlen.

Die Frage ist nicht, welche dieser Kategorien man nimmt, die Antwort ergibt sich fast unmittelbar aus dem Projekt.

Bei 300 Stück sollte man den entsprechenden Rechner aber direkt aufs PCB bauen, anstatt mit Entwicklungsplatinen wie o.g. um sich zu schmeißen. Schneller als Teensy soll er sein – einer mit 180 MHz reicht nicht? ST hat einen ARM Cortex mit 400 MHz, sagt mein Freund.

 

[haebbmaster]

An die RasPis wird auch manchmal gern noch ein Arduino angeflanscht, um die I/Os zu übernehmen.

Dann gibt es noch STM32 in unterschiedlichen Leistungsklassen. Damit sind die Mutable Instruments Sachen gemacht.

Tipps zur Leistungsfähigkeit können wir nur geben, wenn wir wissen, was das Gerät machen soll.

Außerdem ist die Zeit ja schon rum. Was hast du denn nun genommen und warum?

 

[fcd72]

Ich bin echt ein Leichenfledderer..... was ist denn an einen Teensy 4.x nich ausreichend für Audio? 600 MHZ ARM Cortex 7?

 

[Moogulator]

Das hängt von deiner Anwendung ab. Für ein Modul ist das perfekt, aber wenn du ein aufwendiges großes Ding baust, kann das irgendwann zu wenig werden. Muss nicht, denn das ist viel Power, aber kann. Das gilt aber für alle. Ansonsten ist für Module eigentlich fast alles gut geeignet. Aber es kommt eben drauf an wie tief du gehst, wie dein Code ist und so weiter. Module sind ja meist keine kompletten Stimmen, also da kannst du mit großen Auflösungen diese Aufgabe idR meistern. Ich denke, dass sogar gerade da nicht immer gleich ARM nötig ist. Die sind aber auch die, die man sehr schnell machen kann, wenn das nötig ist. Allerdings sind das die Standard-ARMs, nicht die von Apple. Aber die sind so leistungsfähig, dass damit auch unfassbare Dinge machbar sind. Das nur zur Einordnung. Ansonsten ist auch denkbar mit 2 Prozessoren zu arbeiten, die ihre Aufgaben verteilen.

Ich lass aber lieber die reden, die wirklich sowas machen, bei mir ist das Theorie. Die Praktiker wissen da mehr und was womit geht.

 

[Uija]

AFAIK baut die Deluge auf die selbe CPU. Scheint für vieles ausreichend zu sein

 

[Max]

Ja, kommt ganz auf die "Requirements" an...

wenn ein simpler Chip reicht (Atmega / Arduino) dann den nehmen, dann man spart sich auch eine Menge Ärger mit einer komplizierteren Plattform wie ARM

einen ARM würde man dann auch tendentiell eher nicht "auf dem blanken Metall" programmieren sondern gleich mit einem Betriebssystem und vielleicht mit einer moderneren Sprache als C/C++

 

[Uija]

Ich programmier meine Teensy ARM Cortex Projekte irgendwie alle in C/C++ mit der Arduino Library ohne Betriebsystem.

 

[everNoob]

Aus der STM32 Ecke kann ich auch noch den Electrosmith Daisy einwerfen. Hat halt nen 2in/2out Audiocodec an Board, relativ viel Ram und der Fokus des ganzen liegt halt auf Audio. Ist aber auch noch relativ neu und die Jungs haben bei weitem noch nicht Alles in ihren Libs drin, was man so brauchen könnte. Der Support im eigenen Forum, ist echt spitzenklasse.

Bevor der Daisy kam, hatte ich nen Auge auf den dadamachines doppler geworfen, war damals nur leider ständig ausverkauft.
Hat halt nen kleinen FPGA mit an Board, ist aber sonst von den Specs her nicht so besonders Leistungfähig und im hauseigenen Forum ist irgendwie auch nix los.