TIL: Z80 8bit CPU

Korrekt, aber was willst Du uns damit sagen? Ist ja sattsam bekannt, oder habe ich da etwas verpasst?
:nihao:
 
Wusste ich nicht (heisst deswegen auch TIL), war nur ne spontane POst ohne Hintergedanke ;-)
 
Musste auch erst nachschlagen, was TIL heißt: "Today I Learned", also "Heute habe ich gelernt, dass …" :)

Irgendeine CPU muss ja drin sein, 8bit waren Standard und der Z80 war sehr beliebt, weil leistungsstark und billig. ;-)
 
der Z80 wurde auch im ganzen Ostblock nachgebaut, in der DDR hieß er U880, es gab auch ne sowjetische Version..
 
Hier beschreibt gerade jemand wie er seinen Jupiter 8 restauriert hat
https://jup8restoration.wordpress.com/

Da wurde dann auch die Z80 erwähnt (schon bemerkenswert, dass man die noch bestellen kann)

Hab zuerst vermutet, dass die allgemein auch zum Sound erzeugen verwendet wurde, dann doch "nur" für Presetverwaltung, LFOs, etc. Die hat dann wahrscheinlich auch in der SP 1200 nicht viel zum 12 bit Sound beigetragen.
 
Hab zuerst vermutet, dass die allgemein auch zum Sound erzeugen verwendet wurde, dann doch "nur" für Presetverwaltung, LFOs, etc. Die hat dann wahrscheinlich auch in der SP 1200 nicht viel zum 12 bit Sound beigetragen.

Es geht bei den CPUs in Klangerzeugern immer nur darum, die Fader per ADC abzufragen, die Buttons abzufragen, evtl. die Tastatur, sich die Werte zu merken, evtl. Speichern/Laden/MIDI, und dann an den Klangerzeuger weiter zu geben. Manchmal sind das digital gesteuerte Analogschaltkreise (DCOs, Drum Trigger), manchmal Digitalschaltkreise (PWM/LA/FM/etc.) und manchmal werden Analogschaltkreise über DAC angesprochen (VCOs, VCF, usw.).

Dass sie selbst zur Klangerzeugung eingesetzt werden, ist möglich, doch selten und vermutlich eher in Samplern und dergleichen. Vielleicht noch in reinen Digital-Synths, da hatten viele eine eigene CPU zur Berechnung der Klangerzeugung, aber auch eher eigenständige Digitalklangerzeuger in Gestalt von Custom-ICs (wie den Yamaha OPL3). Was man sicher nirgendwo finden wird, ist Z80-spezifischer Sound ;-)
 
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Dass sie selbst zur Klangerzeugung eingesetzt werden, ist möglich, doch selten und vermutlich eher in Samplern und dergleichen.
Hüllkurven, LFO und Modulationsmatrix ist sehr oft in der CPU, bei Kisten wie Waldorf Pulse, Waldorf Pulse II, Waldorf Rocket, LL Rozzbox (beide Versionen) oder Modal 002 erzeugen CPUs die Oszillatoren. Im Pulse ist das wohl auch ein Z80 Abkömmling.
 
Pulse hat 2 68HC11 drin, die könnten nicht weiter von einem Z80 entfernt sein.

Der Z80 hat aber viele alte und neue Abkömmlinge, wie zB die uPD78xx von NEC oder den HD64180 von Hitachi, der dann später auch als Super Z80 von Zilog kompatibel nachgebaut wurde, nachdem man den damals von denen zwar erwartete, die den aber nicht rausbrachten.
 
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TIL, dass die µPD78xx vom Z80 abstammen – habe sie immer für etwas Exotisches aus Japan gehalten ;-)

Die uPD78xx sind von NEC eigentlich als MCUs zur Steuerung von Nadeldruckern entwickelt worden und haben daher in bestimmten Versionen eine direkte Steuerung von Steppermotoren eingebaut. Daher fand man diese Dinger auch in nahezu jedem japanischen Nadeldrucker der 80er, aber auch in den ersten Laserdruckerchassis von Canon. Eine der wenigen Ausnahmen war der Star NB24-15, der auf einem 6803/6303 von Hitachi basiert.
Ich hab damals in der Firma den Druckerservice gemacht.

Die 78xx wurden aber auch in etlichen Musikelektroniken eingesetzt, später findet man auch die 16Bit Versionen 78xxx, wenn nicht ein H8 oder SuperH drinsteckt.

68HC11 basieren auf 6803, deren CMOS Version 6303 in vielen japanischen Synths der 80er zu finden ist, besonders bei Roland und Yamaha, neben den üblichen 8031/8048.

Den HD64180 findet man übrigens im Kawai Q-80(EX), während Synths wie K1 und K4 iirc einen 78xx drin haben.
 
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Vom 6800/6803 ist es ja zum 6809 nicht mehr weit. Ich habe sio eine Erinnerung, dass ich mal für den Pfarrer, der mich dann auch getraut hat, einen Druckertreiber auf Assembler-Ebene so gepatcht habe, dass dieser mit dem 24 Nadeldrucker meiner damals Freundin dann schön Hebräische Schrift aus der Textverarbeitung drucken konnte. Er brauchte das für die Dissertation (sind am Ende so 350 Seiten gewesen), der arme Drucker. Ich meinte, das wäre in 6809 Assembler gewesen. Aber der Schneider/Armstrad CPC (den er wohl hatte), hat eine Z80.

Was auch immer, lustig war es. Es hat funktioniert. Mit dem Drucken, mit der Diss und mit meiner Freundin.
 
6809? Was war das für ein Rechner? Gab nur wenige damit, zB Dragon 32/64 und Thomson TO-9, aber auch Eltec Eurocom-Modelle, die waren aber keine Heimcomputer. Dort gabs auch 6803, waren die ersten Eurocom, der IIer hatte iirc 6809 und der IIIer dann 68k, der dann als Basis für den Waveterm A diente.

6803 in Heimcomputern gab es meines Wissens nur zwei, einer davon war dieses Max Ding aus Deutschland oder sowas, müßte ich genauer nachschauen.

6809 basiert zwar auf dem 6803, ist aber deutlich näher am 68000 dran, dessen Basis er bildete.
 
Eben, ich dachte es wäre klar geworden, dass mir meine Erinnerung da einen Streich gespielt hat. Dieses Patching habe ich dann wohl auf Basis von Z80 Assembler gemacht. War vor 1988, da ist die Arbeit nämlich veröffentlicht worden. War auch eine kleine Sache, irgendso eine doofe esc p Sequenz musste leicht angepasst werden. Mir ist auch nicht mehr klar, wie ich das gemacht habe. 30+ Jahre her...
 
Seit ich dem Matrix 1000 einen Bootloader verpasst habe, ist der bei mir auch zu einem lustigen Heimcomputer mit 6809 mutiert. :banane:
 
Der HD64180 war echt "komfortabel". Ich habe damals damit ein MIDI-Maschinchen gebaut und als algorithmischen Arpeggiator eingesetzt. Hab den Code noch gefunden, der Anfang sieht so aus... :)

Code:
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; File: STARTUP .180                                                           ³
; Programmer: Jens Groh                                                        ³
; Date: 01.12.96                                                               ³
; Startup assembler program for Z180 MIDI controller board                     ³
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Oah, Z80 war echt cool. Ich kam vom 6502 und war echt happy was man mit dem Z80 alles machen konnte. Ich habe seinerzeit eine Textverarbeitung für den Schneider CPC in Assembler geschrieben und über Sybex verkaufen lassen.
 


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