toploops selbst machen

Y

yentzee

..
Hi!
Es gibt ja unzählige Sample CD's mit Top Loops drauf. Die sind auch echt gut zum Teil aber eben nicht selbst gemacht.
Wie macht man solche Loops selbst?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass da ein Pattern aus Synth Sounds gebastelt wird und wie bescheuert verschidenste Effekte automatisiert werden. Zum Teil klingt es nach Drumloops die durch Plugins wie die Sugarbytes Sachen laufen oder so. Ich weiß es aber leider nicht. Falls jemand gute Tips hat wie man da ran geht wäre ich dankbar.
Habe vieles von mir geresampled und das ist toll aber es klingt trotzdem immer nach drumloop.

Gruß,

Jens
 
Frage nur mal nach, weil ich mir nicht sicher bin ob ich dich richtig verstanden habe. Meinst du hauptsächlich Drumloops, oder doch schon mehr so Bassteile, bzw. eher kleine Arrangements? Bei Drumloops fand ich das früher schlimm, eben weil das meist nur einer war und bestenfalls noch einer mit Variationen. Deshalb habe ich mir meine Drumtracks auch immer lieber selber gebastelt, auch wenn die dann nicht so toll waren.
 
weder noch. das sind Loops mit rhytmischem Charakter. z.t. stark verfremdete drumloops, z.t. Effekte etc
man kann sich einen drumloop mit den eigenen synths bauen deren drums drücken und dann so ein teil drüber legen um groove zu bekommen und das ganze etwas homogener scheinen zu lassen.
wie gesagt die sind echt super und werden auch in sämtlichen tech house tutorials verwendet aber es ist einfach etwas doof die nicht selbst zu machen.
bin nicht sicher ob da vllt auch aufnahmen mit field Recordern dabei sind, etc.
also es klingt auf jeden fall nach nem grundloop der dann extrem stark editiert wurde. die Effekte sind hierbei jedoch nicht statisch sondern total automatisiert. versuche das die tage mal im octatrack. da ist dann z.b. auf dem Sound auf der 2 starke Kompression, langer hall und die restlichen sounds extrem gegated etc.
also im grunde kann ich mir schon vorstellen wie die gemacht werden nur falls es jemand genau weiß sind tips natürlich super um nicht komplett in die falsche Richtung zu versuchen...
 
Ich kenne mich mit kommerziellen Sample Libraries zwar überhaupt nicht aus, weil ich grundsätzlich Alles selbst mache - Zwangsläufig habe ich aber schon den ein oder anderen Loop gehört und ich frage dich wie soll man das denn sonst machen??
Klar haben die Sound Designer von solchen Libraries Zugang zu viel besserem (klangfärbendem) Equipment als man normalerweise zu Hause rumstehen hat, außerdem legen sie von Vorneherein sehr viel Wert auf diesen überproduzierten, hochpolierten "In Ya Face!!!" Sound.

Ansonsten kochen die auch nur mit Wasser...

Edit Kannst ja mal n paar toppoops posten, können dir dann ja Mal n paar Tipps geben, wie die wohl gebaut wurden. Ansonsten kann ich dir nur empfehlen einfach mal rumzuprobieren! :)
 
Naja also im Prinzip weiß ich beim Nachdenken auch nicht so genau warum ich das eigentlich gefragt habe. Werden wahrscheinlich einfach die unterschiedlichsten Loops sein (programmiert, gesampled, field recordings etc) die dann entsprechend manipuliert wurden.
Hatte auf ne einfache Antwort gehofft. Haha.
Naja mal gucken was da mit dem Octatrack geht. Alternativ über Step Automation in Ableton mit Push. Naja mal sehen.
Aber falls irgendwer trotzdem ein paar Tips hat was man am besten nutzen kann, was gut klappt etc. immer her damit.
Gruß,

Jens
 
Ein Loop wird genauso hergestellt wie ein Song, nur dass dieser halt mehrere Minuten lang ist und der Loop nur ein paar Sekunden :mrgreen:

Ansonsten auch mal nach "Amen Break" googlen, einer der bekanntesten Loops. Darueber duerfte es bestimmt sogar einen Wikipedia-Artikel geben.
 
Wie gesagt; Poste doch mal ein paar Beispiele - Ansonsten würde ich dir wirklich raten ein paar 1-2 Bar Loops (also Variationen eines simplen Beats) in Ableton über Resample auf einen Audiotrack zu packen. Mit Audio statt Midi zu arbeiten ist hier wichtig. Dann kannst du entweder gleich in den Track z.B. Autofilter, Delays, Reverb, Redux, Resonator etc oder Vst -Äquivalente laden und dann drehst du einfach mal n bisschen rum. Wenn du ein Gefühl bekommen hast, was gut passt, dann gehts ans Automatisieren+Resample...Voila :supi:

Kurze Delayzeiten mit hohem Feedback ergeben z.B. einen metallischen Klang - Dry/Wet regelt die Intensität. Reverbtail einfrieren... Die verschiedenen Warp Modes von Ableton solltest du auch mal testen. Mappe dir doch am Besten die Transpose etc Regler in Audio Clips auf deinen Midi Controller. Musst du nur einmal mappen, gilt dann für alle Clips. Die Möglichkeiten sind da echt endlos und mit ein bisschen Rumprobieren findest du bestimmt den Klang, den du suchst. Kannst natürlich auch solche Glitch Sequencer benutzen und dir die besten Stellen rausschneiden.
 
Vielen Dank für die Tips.
Bezüglich des Amen... hab Jahre lang Drum & Bass gemacht. Loops cutten oder slicen und rearrangieren kann ich aber die Art von Loops die ich meine ist anders. Weiß nicht wie das mit dem Posten und möglichen Copyrights ist ???
 
yentzee schrieb:
Vielen Dank für die Tips.
Bezüglich des Amen... hab Jahre lang Drum & Bass gemacht. Loops cutten oder slicen und rearrangieren kann ich aber die Art von Loops die ich meine ist anders. Weiß nicht wie das mit dem Posten und möglichen Copyrights ist ???

Die Dinger haben ja in den Onlineshops oft Demos, die man sich anhören kann. Also wenn es passt ggf. den Namen / Link zum Produkt. Dazu sind die Demos ja da.
 
Jap, genau gib doch mal n paar links zu Sample Packs her. Wenn es dir aber sowieso darum geht, warum diese Top Loops so Top klingen und weniger um das Sound Design als solches (wobei man natürlich aus Mist nur schwer Gold rausholen kann) - Naja was wird das Geheimrezept sein? Compression und Eq?
Wär's denn aber nicht sowieso besser, anstatt immer versuchen zu müssen diese hochpolierten Loops in die eigene Produktion zu integrieren (nachdem man erst mal überhaupt etwas passendes gefunden hat) von vorneherein Drum Sound Design als Teil der Produktion zu begreifen? Dann erarbeitet man sich den Rhythmus etc. und am Ende steht ein sauberer Mix?

Ja ich weiß, war überhaupt nicht dein Anliegen^^
 
Hallo!
So ich hab mal nen Link zu ner entsprechenden Library gesucht.
Bin gerade auf der Arbeit und die Rechner hier haben keine Lautsprecher aber ich hoffe, dass dies die Sache auf den Punkt trifft.
http://www.wavealchemy.co.uk/loop-tools ... ves/pid95/
Klar ist das besser seine Loops selcbst zu machen - deswegen suche ich ja auch nach Anregungen wie man das am besten macht.
Ohne leisen Loop im Hintergrund bekommt die Sache oft etwas wenig drive und immer Standard 16tel programmieren ist auch nicht der Wahrheit letzter Schluß.
Ich habe recht viel Erfahrung mit dem Handling von Funkloops jedoch klingt das dann immer schnell nach Breakbeat.
Die Loops sind recht voll mit Effekten die z.t. nur auf einzelne Drums angewandt wurden etc.
Würde mich einfach mal interessieren wie man da am besten ran geht.
Bei live eingespielten Loops muss man ja erstmal slicen um dann die einzelnen Hits zu kürzen damit der natürliche Hall weg fällt um dann das Ganze wieder fraktioniert drauf geben zu können.
Was für Effekte nehmt ihr bei sowas, etc etc.
Wie schauts aus mit fieldrecording? loht es sich hier nach irgendwie rythmischem Material zu suchen um sowas draus zu bauen?
Gruß,
Jens
 
yentzee schrieb:
Ich glaube, ich verstehe jetzt erst, was Du mit "Top Loops" meinst. Loops die man "on top" auf einen Beat draufsetzt? Also das was auf der Seite links unter "Top Loops" verlinkt ist?

play:

Das sind alles halbtaktige oder eintaktige Loops, stark die Höhen angehoben. Ansonsten sind die jetzt soundmäßig nicht so grandios. Spectrasonics Stylus ist zB eine ganz andere Liga.
 
Ja genau.
Ich weiß so super sind die nicht trotzdem habe ich Schwierigkeiten die selbst zu machen.
Will ungern welche von ner SampleCD oder einer anderen Quelle nehmen.
Kann den Link hier leider nicht anhören :sad:
 
yentzee schrieb:
Ok, da ist der Trick eigentlich tatsächlich die Kürze des Loops und die Absenkung von Bässen und Mitten. Im Prinzip kannst Du hier einfach Fernseh oder Radioprogramm mitschneiden, und dann immer kurze Snipplets rausschneiden. Die Suche nach gut groovenden Ausschnitten kann Dir keiner ersparen. Dann da Bässe und ggf Mitten absenken, und das ganze Loopen (das Loopen geht vermutlich mit abgesenkten Bässen eh einfacher!). Danach eventuelle noch komprieren - so ein Backgroundloop sollte nach meiner Erfahrung nicht zu dynamisch sein.
 
OK cool, bin kurz davon nen Field Recorder zu kaufen und brauche genau solche Argumente um den Kauf zu rechtfertigen :)
das ist auf jeden Fall was was ich auch ohne Rechner mit dem Octatrack auf dem Schoß im Bett machen könnte ;-)
Immer weiter mit dem Tips :)
Vielen Dank schonmal.

Gruß,
Jens
 
Eigentlich lässt sich aus jedem Drumloop ein "Toploop" machen
beliebigen Drumloop hochpassfiltern -> kommt sich nicht mit dem Hauptgroove ins Gehege
mit Kompressor die Dýnamik zusammendrücken -> gleichmäßiges Hintergrundgeräusch
nach Geschmack noch anzerren

Ich bastel mir kurze Drumloops häufig unterwegs mit der Drummachine in Caustic (Android) und exportiere sie mir als WAV.
Jede andere Drummachine-Software tuts auch, egal ob mobil oder am Rechner.
 
Das wäre eigentlich die ideale Herangehensweise.
Mit mobildevice Loop basteln und bearbeiten um den dann zu hause nutzen zu können. Hab mittlerweile leider auch ein Android Handy. Gibt ja wesentlich mehr auf IOS.
Vllt kram ich mal mein altes Ipad wieder raus...
Da müsste dann auch sicherlich Apps geben die ne Step Automation erlauben um z.B. Snares zu verzerren und fraktioniert Hall zu schicken. Mal sehen...
 
Also Caustic für Android ist aber wirklich gut! Solltest du mal ausprobieren. Für Android gibts ja nicht viel, aber das Ding kann man wirklich ernst nehmen. Ist zwar schon bisschen her, gibts bestimmt ne neue Version und so - War aber vor paar Jahren schon cool :supi:
 
Loops sind die Domäne der Sequencer/Tracker.

Wenn man Loops von Grund auf erstellen möchte, dann benutzt man dafür am besten Renoise. Mehr Flexibilität, Kontrolle und Geschwindigkeit geht einfach nicht.

Das Video demonstriert ganz gut, was diese DAW kann:

 
hab gerade egoist auf ios am start und das ist eigentlich genau was ich gesucht habe. das ganze in aum mit effectrix nachgeschaltet und dynamics und ich kann perfekt loops für den späteren gebrauch basteln. ein einacher drum und bass sequencer ist auch dabei um das ganze im kontext zu hören.
beide daumen hoch
 


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