Touchscreen Mischpult oder was?

Klar ist das ein Lemur. Ich finde die Entwicklung solch visueller Eingabemedien und die goile optische Präsentation bei immer mehr Liveacts spannend. Die Leute lassen sich wieder mehr in ihre Equipmentburgen schauen und Musik wird wieder live begreifbar für´s Publikum. Toll. Wann kommt endlich das Volks-ReacTable?

Gruss
Frank
 
jep, wenn 100% des liveacts vom notebook kommen und nur n bisschen mixen und fx kram "live" gemacht wird kann jeder ganz locker nebenbei noch den hampelmann spielen.

ich seh die so oft...die notebookhanseln.....das ist eher ne art modernes djing, aber ganz sicher kein liveact!

find sowas lächerlich.


rother ist immernoch einer der besten richtigen liveacts. wobei bei dem auch viel hd recorder dabei ist. aber immerhin teilweise live!
 
lemur ist cool aber der typ ist mal voll panne...
nein ein live act ist das nicht.da ist ja ein dj noch mehr live act.
 
ich achte bodzin als produzenten schon sehr,
aber liveact machen sollte er lieber denen überlassen die es können.

wobei, mal ehrlich. das cocoon ist eh schon zur derbsten gummistiefel&mistgabel klitsche mutiert, da passt das auch wieder rein....
 
sorry aber ob jemand dj ist, live spielt oder irgendetwas dazwischen sagt mmn letztendlich genau gar nichts ueber die qualitaet einer performance aus.

:roll:
 
und auch nicht über die Qualität der Musik.

Am Ende zählt was hinten rauskommt.

Aber die Leute wolln schon Spass haben.

Ich trete deshalb nurnoch nackt auf.
 
Öh, den einen Track kenne ich zufällig. Das ist gerade der bei 4 : xx wo er dann diese Horizontalfader am Lemur so hin und herzieht. Der Track ist 100% nicht live gespielt, zumindest nicht in dem Sinne was ich bei Elektronischen Acts darunter verstehe. Teilweise ists auch nicht ganz "synchron" zu dem Sound den er da angeblich verändert. Der Lemur ist zumindest hier nur reines Showtool.

Naja, was solls. Das Publikum kümmert es nicht und die Idee nen Lemur per Videokamera als Material für den Hintergrund zu nehmen ist ja nicht doof.
 
liveact hin oder her, die performance finde ich gut und sicherlich war die vorbereitung auf so einen relativ reibungslosen ablauf auch mit etwas arbeit verbunden. in kobination mit diesem "lemur" ergibt das einen hervorragenden show-effect. bodzin ist denke ich schon jemand fähiges in sachen elektronischer musik. ich finde halt die art der präsentation gelungen.

technisch gesehen soll das teil ja auch nicht gerade schlecht oder gar billig sein.

mfg sinot
 
ok....aaalles klar....na wenns um die performance geht, ich find son herumgeaffe scheisse. somit find ich auch die performance scheisse. affen gehören in den zoo. oder in den dschungel. :lol:

direkter kann ichs jetzt nicht ausdrücken. ;-)


und nix live hin oder her, sowas ist eine beleidigung für richtige liveacts.

dann soller sich lieber "zur musikhampelnder performer" nennen.

janz einfach, ne! brrrr.....da schüttelts mich einfach nur.
 
hahaha....wie geil. genau wie meine großeltern.

aber mal im ernst, wenn du mal ne richtige performance sehen willst, schau dir alte liveacts von the advent, LFO, der dritte raum oder acid jesus an.

das nenne ich performance
das nenne ich equipmentburgen

DAS ist noch livemusik

die vids tauchen immer mal wieder im netz auf, sind aber bestimmt auch auf youtube zu finden.

hmm....aber da sind wir ja schon wieder bei "früher", da wo alles besser war und die die heute alles verkommerzialisieren und jeden dreck zu geld machen selbst noch verfechter des selbigen waren. geld geld geld....
 
usual suspect schrieb:
DAS ist noch livemusik

Erzähl mir nix von Livemusik.
In unserem Projekt stellt sich vor jedem Gang auf die Bühne die Gretchenfrage in welcher Tonart wir denn anfangen. SO muss das sein!

Aber wenn man dann nur am Schleppi ´rumdrückt bringt das dem Publikum auch nüscht. Insofern finde ich den o.g. Clip wegen dem Visualisierungsansatz schon bemerkenswert. Ob Fake oder nich...

Gut das sich bei mir die Frage nicht stellt: ich lass den Compi aus Prinzip zuhause. Aber das liegt natürlich auch am Musikstil, den man praktiziert.
 
ich wollte gewiss nicht qualitäten eines "echten" liveacts durch die schlammpfütze ziehen aber sowas als maximum hinzustellen und alles andere danach zu messen oder schlichtweg abzuwürgen, halte ich für falsch. es gibt viele musiker/künstler wo jeder anderster ist und dementsprechendes (gut/scheisse/annehmbar/gehtso) präsentiert.

mfg sinot
 
seh ich auch so. bei modernen gemälden ist auch oft der Schrei groß:"die können ja nicht malen" wenn man sich aber unabhängig von diesen Messlatten ein solches Bild auf sich wirken lässt, dann ist das imo oft große Kunst. Nicht immer, aber schon manchmal.
 
Rob Acid hatte für mich lang Zeit den besten Live Act.

30 min vor der Show wurden einfach alle Geräte neu programmiert. Die Tracks wurde dann passend der Stimmung des Abends in die Maschinen gehackt und dann ging es los. Klar hat er da auch maximal die Flächen Live gespielt aber alles andre kam von den Sequenzern die er mit auf de Bühne hatte. Da gab es keinen PC, MAC oder DAT.
:D

Besonders gut fand ist die Einzigartigkeit dieser Show. Die Stücke gab es dann halt nur an dem Abend und sonst nirgendwo.

Ich habe sicher 5-6 Live Acts von ihm damals miterleben dürfen und er hat es jedes mal geschafft die Bude zu rocken.

Hut ab.





leider steht er Heute auch mit Abelton Live auf der Bühne :cry:
 
Unterton schrieb:
lemur ist cool aber der typ ist mal voll panne...
nein ein live act ist das nicht.da ist ja ein dj noch mehr live act.

Das Problem ist das Bodzin nen noch mieserer DJ ist (bzw. gar keiner ist)... Aber man muss ja Platten legen, wenn man hauptberuflich
von der Musik leben will...

Das 90% der Clubliveacts Verarsche sind ist richtig...
 
solange es das publikum nicht mitbekommt braucht man sich nicht zu wundern. Wer sich da die mühe macht alles vollkommen live zu machen, der ist doch selber schuld? Das wäre dann nur fürs eigene ego. Die (das Publikum) wollen einfach nur spaß haben und da kommt denen ein Hampelmann animator offensichtlich sehr gelegen. Man könnte es auch für eine aerobic show halten. Würde der nicht so große Gesten machen, so würde man das in den letzen Reihen wohl nicht mehr wahrnehmen können.

Im Prinzip kann man sich also einfach ein DJ set aus dem netz ziehen, das einem gefällt. Dass dann einfach genau so abspielen und ein wenig an Effekten drehen. Wenn man es ganz verrückt machen will, läd man die spur in traktor und kann dann noch hier&da mal loopen :twisted:
Ich wette das das schon praktiziert wird. Leicht verdientes Geld, und vor den Leuten steht man da wie der King.
 
Naja so unrecht haste da gar nicht...

Also bevor ich da am Laptop bei den Spuren an und aus drücke und das als "Live" verkaufe packe ich lieber 80 Scheiben ein und mach
nen DJ-Set... Kommt ehrlicher und direkter...

Dazu muss man sagen, das 80% der Clubber gar nicht schnallen, ob der im Rechner an Ableton rumklickert oder jetzt mit Final Scratch auflegt..

Das Ding ist ja, dass Clubproduzenten nun mal entweder als DJs oder Liveacts vorhanden sein müssen... Erstmal aus "Imagegründen" und ganz
einfach wegen dem Geld (lebt wohl kaum einer von 12"-Releases).

Da wird mal eben fix der Laptop inner Welt rumgetragen...
 
Achso... Keine Ahnung. Irgendwie regt mich das auch nicht auf...

Allerdings ist der Hintergrund für mich oft klar. Wer die Killerclubmaxis raushaut muss halt auch irgendwie im
nachts präsent sein... Egal ob DJ oder live, oder gut oder schlecht...
Ich mein Martin Buttrich z.B. ist ja erst seit kurzem mit seinen livegigs unterwegs, wenn ich das richtig mitgekriegt habe...
Und zwar genau so lang, wie er unter seinem eigenen Namen produziert
 
wenn die musik selbst produziert ist sehe ich da kein Problem,
dann ist es eben eine Vorstellung der eigenen Musik vor einem großen
Publikum. Der könnte genausogut auch eine CD in den Player einlegen und
dann nach hause gehen. Nur würden die Leute dann wahrscheinlich nicht so abgehen und sich verarscht fühlen. Und er hätte den nachteil, das er kein Feedback auf seine Musik erhalten würden.

Wenn die musik selbst erstellt wurde ist es trotzdem eine große Leistung, dass es auch gut beim Publikum ankommt, selbst bei einer miesen Show.
Man könnte dort sicher auch was spielen und eine super show bieten und die Leute würden nur verdutzt rumstehen, weil die musik nicht passt.

Das Problem ist, das kaum einer versteht was vorne passiert. Da kann jeder kommen und sagen "das" ist live gespielt, weil live auf den play knopf gedrückt wird. Nur insider verstehen die Technik, die sind aber kaum im Publikum vertreten. Selbst auf einer Bass-Gitarre spielen geht heutzutage als "auflegen" durch. ;-)
Egal was man macht, wenn es im Club ist und man vorne steht heist es "auflegen". Selbst wenn man als techniker die lichter an&aus knipst.
Da sieht niemand einen Unterschied und verstehen wird es erst recht keiner. Da kann man auch mit einer Trompete kommen. Die Leute werden es für ein Saxophon halten und sagen dass sie was gegen Blechbläser haben, weil das in sowas wie Arieen gespielt wird und das total uncool ist.
 
Die Leute wollen Party machen. Denen ist es total egal, ob vom Schleppi, Teller, I-Pod oder alles wirklich live. Wichtig ist, es ist jemand da der den Laden anheizt, wie und womit ist egal. Nein! Scheissegal sogar!

Warum stellen sich DJs oder Künstler in einen Club? Weil es ihnen Spass macht? Vielleicht. Weil sie auch mal Kohle brauchen? Bestimmt. Sie sind aber nichts anderes als Animateure in einem Ferienlager. Sie versuchen/müssen die Leute zum Spass haben animieren, damit jeder der nach Hause geht das Gefühl hat: "Geiler Laden und geiler Man/Woman wer hat make Mucke". Und dazu gehört halt auch Show, wie z. B. mit dem Lemur. Das alles oder zumindest vieles aus der Konserve kommt, interessiert keine Sau!

Ok, es gibt sicher schlimmere Arten sein Geld zu verdienen. :lol:

Ich finde es traurig, das jemand weniger wert sein soll der "nur auflegt", als jemand der eine ganze BigBand alleine vortragen kann.
 


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