Tunest du noch oder spielst du schon...

S

synthfrau

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Hi Synthiefrickelvolk,

bei alten, analogen Synthesizern ist nichts mit geschwind mal einschalten um nur für 10 Minuten zu spielen.
Während ich die Geräte nur eingeschaltet lasse damit sie warm werden, mache ich das Internet an, kurz mal meine Emails checken, danach eine rauchen. Wenn dann mal eine viertel Stunde vorbei ist, geht die tunerei los. Die neueren, analogen müssen ja nicht mehr getuned werden aber das alte Moog Zeugs. Meinen Mini muss ich bis zu drei mal nachtunen bis alles stimmt. Nicht immer bin ich erfreut über die ewige Stimmerei. Aber was tut man nicht alles für seine alten Lieblinge :lol:
 
...also bei manchem Poly kann ich das nachvollziehen aber die meisten Mono's wie Mini, Pro One oder SH-101 sind sehr dankbar und kaum out of tune.
Ist dein Mini vielleicht einer von den "alten" ohne diese Oszillator-Dingens (weniger Löcher auf der Rückseite)?
Falls ja, ich glaub man kann das nachrüsten!?
 
synthfrau schrieb:
Hi Synthiefrickelvolk,

bei alten, analogen Synthesizern ist nichts mit geschwind mal einschalten um nur für 10 Minuten zu spielen.
Während ich die Geräte nur eingeschaltet lasse damit sie warm werden, mache ich das Internet an, kurz mal meine Emails checken, danach eine rauchen. Wenn dann mal eine viertel Stunde vorbei ist, geht die tunerei los. Die neueren, analogen müssen ja nicht mehr getuned werden aber das alte Moog Zeugs. Meinen Mini muss ich bis zu drei mal nachtunen bis alles stimmt. Nicht immer bin ich erfreut über die ewige Stimmerei. Aber was tut man nicht alles für seine alten Lieblinge :lol:


Bist Du das, die viele Youtube Beiträge liefert? Ich fürchte ich machte mich unbeliebt bei Dir weil ich 2x deine Musikstücke, speziell die Sequenzen "verrissen" hatte weil sie grauenhaft schief gestimmt waren.
Wenn Du es also bist: Begeisterung zeigst Du ja aber die schiefen Töne würden mich wahnsinnig machen. Nimm Dir doch mehr Zeit zum stimmen und wenn Du unsicher bist, checke die Stimmungen mit einem Tuner oder einem mitlaufendem Frequenzzähler. Mach unbedingt weiter aber mit ein wenig mehr Mühe. 5 Minuten Aufwand für das Stimmen und die Musik wird um Klassen besser, es wäre doch schade weil die Ideen meist gut sind. (ich halte es nur selten länger als 1 Minute aus)
Ich bitte um Nachsicht für meine Offenheit
 
synthfrau schrieb:
Hi Synthiefrickelvolk,

bei alten, analogen Synthesizern ist nichts mit geschwind mal einschalten um nur für 10 Minuten zu spielen.

Denkste! Bei sehr vielen, alten Rolands gab es keine Probleme mit Ferquenzdrift. Ich fürchte fast, Du hast ein Problem die Geräte nach dem Gehör zu stimmen, ich kenne keinen (!) Youtube Beitrag von Dir bei dem ich keinen steifen Hals bekomme. Der MiniMoog, die erste Serie zumindest war allerdings recht empfindlich aber auch die alten MS 20 waren unter normalen Bedingungen nach 1-2 Minuten ausreichend stabil.
Benutze einen Tuner wenn Du nicht nach Gehör stimmen kannst. Das ist zwar etwas aufwändiger aber es kommt auf das Ergebnis an.
 
Cyborg schrieb:
synthfrau schrieb:
Hi Synthiefrickelvolk,

bei alten, analogen Synthesizern ist nichts mit geschwind mal einschalten um nur für 10 Minuten zu spielen.
Während ich die Geräte nur eingeschaltet lasse damit sie warm werden, mache ich das Internet an, kurz mal meine Emails checken, danach eine rauchen. Wenn dann mal eine viertel Stunde vorbei ist, geht die tunerei los. Die neueren, analogen müssen ja nicht mehr getuned werden aber das alte Moog Zeugs. Meinen Mini muss ich bis zu drei mal nachtunen bis alles stimmt. Nicht immer bin ich erfreut über die ewige Stimmerei. Aber was tut man nicht alles für seine alten Lieblinge :lol:
Bist Du das, die viele Youtube Beiträge liefert? Ich fürchte ich machte mich unbeliebt bei Dir weil ich 2x deine Musikstücke, speziell die Sequenzen "verrissen" hatte weil sie grauenhaft schief gestimmt waren.
Wenn Du es also bist: Begeisterung zeigst Du ja aber die schiefen Töne würden mich wahnsinnig machen. Nimm Dir doch mehr Zeit zum stimmen und wenn Du unsicher bist, checke die Stimmungen mit einem Tuner oder einem mitlaufendem Frequenzzähler. Mach unbedingt weiter aber mit ein wenig mehr Mühe. 5 Minuten Aufwand für das Stimmen und die Musik wird um Klassen besser, es wäre doch schade weil die Ideen meist gut sind. (ich halte es nur selten länger als 1 Minute aus)
Ich bitte um Nachsicht für meine Offenheit
synthfrau schreibt ja, dass sie weit mehr als 5 Minuten zum Stimmen aufwendet. Aber das nützt eben alleine nix, wenn mittendrin z.B. ein kühles Lüftchen durch den Raum weht und das Tuning dahin ist. Unser Proberaum ist ein Lagerraum quasi im Keller und die Fenster sind ZU, Dennoch gibt es natürlich einen Eingang und davor einen kühleren Vorraum. Kommt also jemand rein, wenn im Proberaum schon 1 Stunde gespielt (und geheizt: Menschen und Maschinen geben Wärme ab) wurde, so kann dass schon zu einer lokalen Kühlung führen. Und, verschiedene Modelle, verschiedene Effekte, bis hin zu verschiedene Exemplare, verschiedene Effekte.

Also lieber Cyborg: Bitte Nachsicht, denn Geist und Fleisch sind willig, nur die Elektronik nicht zwangsweise :mrgreen:

Mit einem Tuner zu stimmen empfielt sich jedenfalls dann schon sicherheitshalber, wenn mehrere Instrumente zusammen klingen sollen. Man kann bei mehreren Keyboards, die gestimmt werden müssen, ein Stimmgerät auch in eine Effektschleife des Mixers evtl. in einer eigenen Abzweigung schalten, dann kann man alle Synths ohne Umstöpseln genau stimmen.
 
Ich fange morgen an meinen 100m zu tunen, ist nicht oktavrein mehr, drückt mit die Daumen
gruss MInk


Ansonsten Stabilität :

Hohner Pianet : Stabil ab einschalten :)
Fender Rhodes : wie einschalten ? ;-)
Arp Odyssey MK3 : 15 minuten vorglühen, dann stimmen, ist dann ziemlich stabil und bleibt es auch
Arp Axxe : 5 Minuten vorglühen, kein initales Stimmen nötig, dann stabil, kein initales Stimmen nötig, bleibt in Stimmung
Pro One : kein initales Stimmen nötig, driftet nach 5-6 stunden , ausschalten einschalten ok
100M : 15 Min vorglühen, dann stimmen, bleibt 5-6 h stabil, dann ausschalten und 30 minuten warten .... (ist aber nicht oktavrein)
Alle Digitalen : kein initales Stimmen nötig, sofort stabil (...)
 
synthfrau schrieb:
Hi Synthiefrickelvolk, Die neueren, analogen müssen ja nicht mehr getuned werden aber das alte Moog Zeugs.

auch die neueren Moogs müssen warm laufen bzw. nachjustiert werden. Vielleicht etwas stabiler als die alten, aber sowohl Phatty als auch V'ger mögen keine plötzlichen Temperaturschwankungen.
 
soundmunich schrieb:
synthfrau schreibt ja, dass sie weit mehr als 5 Minuten zum Stimmen aufwendet. Aber das nützt eben alleine nix, wenn mittendrin z.B. ein kühles Lüftchen durch den Raum weht und das Tuning dahin ist.

Hallo,
also so starke und plötzliche Veränderungen beim Tuning sind mir in den letzten 35 Jahren nicht untergekommen. Wäre das tatsächlich so, würde es keine elektronische Musik geben, erst recht keine Konzerte. Die ersten Minimoogs waren schon sehr anfällig, das ist wahr, die fingen schon an zu driften wenn ein fetter Scheinwerfer aus geringer Entfernung darauf zielte aber von denen (den uralten Minis) habe ich keinen auf den Videos gesehen. Im Gegenteil finde ich, dass die meisten Geräte trotz analoger Technik erstaunlich stabil laufen. Um mal wieder mein ehemaliges Doppel-Roland System 100 zu nennen, ich hatte damals regelmäßig richtig kritische Patches zusammengebaut um die Wirkungsweise von Subtraktiver Synthese oder extremer FM-Synthese an einem Beispiel zu demonstrieren. Im System liefen dann z.B. 4 VCOs bzw. 4 Filter in Resonanz und modulierten sich gegenseitig. Wenn da nur ein Modul minimal nachgibt, ist der ganze eingestellte Sound komplett im Kübel, is ja klar. Als ich das das erste Mal machte, ging ich davon aus, dass ich zum Vorführen bestimmt nicht mehr den , vielleicht 30 Minuten zuvor eingestellten Sound wiederfinden würde... Ich war echt erstaunt, dass das nicht der Fall war. Der Klang hatte sich nur so wenig geändert, dass ich bei dem extremen Patch den Geräten eine fast perfekte Stabilität attestieren würde. Immerhin war beim patchen der nicht sehr große Raum erst mal relativ kühl und wenn dann später etwa 8-12 Kursteilnehmer kamen und auch noch der Diaprojektor "heizte", stieg die Temperatur deutlich an. Wir ließen dann oft einen Miefquirl im geöffneten Fenster laufen.
Wenn ich mich recht erinnere, sind es vor allem die Sequenzen die ich in den Videos als extrem schief empfand, vielleicht gibt es da ein Hardwareproblem?
 
Ganz klar: Stimmgerät ist wichtig. Mit einer Stimmgabel geht's zu Hause auch (und das ist ein hervorragendes Gehörtraining!), aber spätestens im Übungsraum, von der Bühne mal ganz abgesehen, kommt man damit nicht mehr weit.
Ich benutze seit Jahr und Tag den Boss-Tuner TU12H, den gibt's billig gebraucht, der taugt was und ist einfach zu bedienen und abzulesen.
Für Benutzer analoger Synthesizer würde ich von einem dieser sehr guten hypergenauen Peterson-Tuner allerdings abraten (ich hab mir selbst auch abgeraten). Die sind einfach ZU präzise, die melden schon "Dein Synthi ist verstimmt!", wenn eigentlich noch alles im Lot ist - die kennen keine analoge Wärme. Die würden mich wahnsinnig machen.
Aber vielleicht hat da jemand andere Erfahrungen: Dann raus damit!

Schöne Grüße,
Bert (heute wegen des Wetters leicht verstimmt)
 
Feinstrom schrieb:
Ganz klar: Stimmgerät ist wichtig.
absolut. Ich nutze einen alten MAM Tuner (19") das ist mit den großen LEDs immer sehr einfach abzulesen. Man kann natürlich auch mit Quantizern arbeiten, mache ich aber nur beim Sequenzer.
 
hab hier auch ein stimmgerät, mein mini und roland sh werden jedesmal nochmal feingetuned, bzw. kontrolleirt und dann kann es losgehen.
die scale einstellung an meinem kenton stimmt dann meist noch, gehen also oktavrein über 4-5 oktaven, kein problem, feintuning muss ich manchmal anpassen, aber die stimmung behalten die geräte bis zum schluss, tunen nach aufwärmen ist nicht wirklich nötig.
 
Bernie schrieb:
Feinstrom schrieb:
Ganz klar: Stimmgerät ist wichtig.
absolut. Ich nutze einen alten MAM Tuner (19") das ist mit den großen LEDs immer sehr einfach abzulesen. Man kann natürlich auch mit Quantizern arbeiten, mache ich aber nur beim Sequenzer.

Apropos: Kennst Du das Quantizer-Modul von Dotcom? Falls ja, erzähle mal was dazu, Bernie

Gruß Cyborg
 
Um mal wieder mein ehemaliges Doppel-Roland System 100 zu nennen, ich hatte damals regelmäßig richtig kritische Patches zusammengebaut um die Wirkungsweise von Subtraktiver Synthese oder extremer FM-Synthese an einem Beispiel zu demonstrieren.

Hoi,

irgendwie mag ich mich erinnern, dass einige geräte, als sie neu waren, irgendwie stimmstabiler waren .....

Mink

ps
Natürlich hatt ich auch damals mal nen Korg MS20, wenn da ein Spot drauf schien, war der um nen halbton weg, aber das war ne Ausnahme....

Ach so, ich hab an fast allen geräten einen Boss TU80 als Stimmgerät, was cool ist, den kann man einschleifen und braucht nicht umzukabeln, und billig ist der auch ....
 
Ich fange morgen an meinen 100m zu tunen, ist nicht oktavrein mehr, drückt mit die Daumen

Die Synths haben eine Seele, und die ist boshaft....

Alles zerlegt (112er Modul) getestet, tut, zusammengebaut, tut nicht mehr....
also wieder frickeln und basteln....

Mussste mal gesagt werden

Mink
 
synthfrau schrieb:
Hi Synthiefrickelvolk,

bei alten, analogen Synthesizern ist nichts mit geschwind mal einschalten um nur für 10 Minuten zu spielen.
Während ich die Geräte nur eingeschaltet lasse damit sie warm werden, mache ich das Internet an, kurz mal meine Emails checken, danach eine rauchen. Wenn dann mal eine viertel Stunde vorbei ist, geht die tunerei los. Die neueren, analogen müssen ja nicht mehr getuned werden aber das alte Moog Zeugs. Meinen Mini muss ich bis zu drei mal nachtunen bis alles stimmt. Nicht immer bin ich erfreut über die ewige Stimmerei. Aber was tut man nicht alles für seine alten Lieblinge :lol:

Vielleicht solltest Du das Rauchen sein lassen.

Oder Dir einen Yamaha CS80 anschaffen. Das rückt die Perspektive gerade.

Stephen
 
ppg360 schrieb:
Oder Dir einen Yamaha CS80 anschaffen. Das rückt die Perspektive gerade.
Oder vielleicht besser auch nicht.
Das Tuning seines CS80 war letztlich der Auslöser, dass wir den armen Stephen ins Hirnlegoland einweisen lassen mussten...

Schöne Grüße,
Bert
 
Feinstrom schrieb:
ppg360 schrieb:
Oder Dir einen Yamaha CS80 anschaffen. Das rückt die Perspektive gerade.
Oder vielleicht besser auch nicht.
Das Tuning seines CS80 war letztlich der Auslöser, dass wir den armen Stephen ins Hirnlegoland einweisen lassen mussten...

Schöne Grüße,
Bert

Hebele-hebele-hebele-hebele...

Stephen
 
Ich stimme definitiv immer nach Gehör, habe mir dazu einen Sinus mit 440Hz gesamplet, den ich als Stimmgrundlage für jeden analogen Sound verwende.
So habe ich keine Reibungen und eine gut gestimmte Ausgangsbasis. Ich würde mich nie auf einen Tuner verlassen sondern immer die Ohren verwenden.
Schließlich soll die Musik gut klingen und nicht gut aussehen.
 
Wie ich oben schon sagte, ist Stimmen nach Gehör natürlich optimal, setzt jedoch ein Mindestmaß an relativem Gehör voraus und erfordert auch einige Übung (und an der jetzt zwangsläufig losbrechenden Diskussion, ob man ohne dieses Gehör und die Bereitschaft zum Üben überhaupt Musik machen sollte, werde ich mich nicht beteiligen).

Sobald man mit mehreren Leuten auf einer lauten Bühne steht und mal eben nachstimmen möchte, kommt man allerdings nur schwer ohne Stimmgerät aus.

Ich habe übrigens mal gehört, wie sich der Klang einer E-Gitarre, die bereits nach Gehör und nach Stimmgerät gestimmt worden war, sich veränderte (natürlich nicht der Klang an sich, aber die Klarheit der Akkorde und somit der Grad der Verzerrung, also schon irgendwie der Klang), sobald sie mit einem Peterson-Tuner nachgestimmt wurde - erstaunlich!

Schöne Grüße,
Bert
 
bei mir ist es so:
1) wenns gut läuft sind stimmgerät und ich einer meinung.
2) wenn nicht, dann höre ich nochmal hin und gehe zurück zu 1)

einen strobe tuner - den peterson aber auch andere, gibts übrigens auch für iOS.
 


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