UDO Super Gemini

[Kevinside]

Gerüchteweise soll der Preis 3999 Euro sein. Ich denke, da ist die MWST. noch nicht dabei... Abwarten...

 

[notreallydubstep]

Ach komm, das Teil hat keinen Darkmode, das ist nix für Dich.

Deshalb ja lichtdurchflutetes Holzapplikationenpflanzencouchstudio. In den aktuellen fünf Quadratmetern würd ich den tatsächlich eher in schwarz... was red ich da, in den aktuellen fünf Quadratmetern krieg ich das Fenster nicht mehr auf wenn ich den reinstelle.

Im Ernst, wie tief ist das Ding? Hat mal jemand Specs?

 

[Maffez]

dort gäbs nen preis in GBP: https://www.andertons.co.uk/keyboar...esizer?tduid=6c37162c21853de747093eda9029c532

sicher cooler sound, wenn mir selber auch die optik nicht zusagt -- und vielleicht landen dann ja ein paar super 6er auf dem gebrauchtmarkt

 

[Scenturio]

Das wäre preislich an der Untergrenze dessen, was ich vermutet hätte.

Dennoch eher nichts für mich: Das was mir am Super-6 gefehlt hätte, war eher nicht die fehlende Layeringmöglichkeit, sondern eher die eher eingeschränkte Modmatrix, die FX-Sektion und die mangelnde Trennung zwischen Modwheel und Aftertouch (gut, kann man über die Matrix halbwegs aushebeln).

Mit einem _interessanten_ Reverb (z.B. wie das im Typhon oder bei anderen Dreadbox-Geräten) würde bei vielen Patches richtig die Sonne aufgehen beim Udo ...
EDIT: Ringmod und/oder ein Pitchshifter wären auch nicht verkehrt.

 

[wer4tuztihjb4sdw872]

Deshalb ja lichtdurchflutetes Holzapplikationenpflanzencouchstudio. In den aktuellen fünf Quadratmetern würd ich den tatsächlich eher in schwarz... was red ich da, in den aktuellen fünf Quadratmetern krieg ich das Fenster nicht mehr auf wenn ich den reinstelle.

Im Ernst, wie tief ist das Ding? Hat mal jemand Specs?

Der Super 6 hat laut Thomann folgende Größe: (B x T x H): 830 x 350 x 90 mm

Beim Gemini würde ich locker bei Breite und Tiefe nochmal 100mm oben drauf packen

 

[notreallydubstep]

@monokit

GAS hab ich auf ein kompakteres Stagepiano. Studiologic Numa X73 oder schwarz angepinselter Nord Stage 4 73 (wer bezahlt?)

Super 6 und das hier sind zweifellos geile Synths, merk ich jedesmal wenn ich einen anspiele. Allerdings sind sie mehr so Gegenstand einer völligen Parallelrealität, in der ich mich auch nur teilweise gerne bewegen würde und für welche im eigenen Leben die letzten 15 Jahre grundlegend anders hätten laufen müssen - und welche ich aus heutiger Sicht auch eher verspotten würde, selbst mit mir als Subjekt drin.

Quasi ein klassisches Beispiel für die Traumstudios, in denen man gern mal arbeiten wollen würde, aber niemals dafür verantwortlich sein.

 

[phonos]

Geschmäcker sind verschieden, also das Design schreckt mich ab während ich den Standard-Super 6 in Blau bzw. das Modul für gelungen halte. Zwischen Schrift und Ribbon ist so ein verlorenes Eckchen was mir sofort negativ auffällt und orange Bauteile sind mir schon bei Arturia übelst aufgefallen. Orange geht - für mich - nur konsequent beim Microwave XT, aber das hier…. Sind manchmal nur 1-2 Aspekte zwischen gut und oje….

Der Gemini wirkt ein bisschen HIFI-mäßig (steril?) und weckt von der Farbgebung her ein wenig Erinnerungen an Axel-Hartmann-Kreationen wie den Neuron und den Hohner Adam oder den Alesis-Ion. Vielleicht wird noch eine alternative Farbvariation angeboten.

...aber warum keine 12 Stimmen??

Ganz offensichtlich richtet sich der Gemini (mit seinen 2*5 Stimmen im binauralen Modus) an Layering-Liebhaber und nicht an Liebhaber von größtmöglicher Polyphonie. Selbst die 6 binauralen Stimmen des Super 6 wären mir zu wenig.


Trotz allem würde ich den Gemini-Boliden nicht von der Bettkante stoßen...

 

[Scenturio]

weckt von der Farbgebung her ein wenig Erinnerungen an Axel-Hartmann-Kreationen

War Axel Hartmann nicht schon am Design für den Super-6 beteiligt?

Selbst die 6 binauralen Stimmen des Super 6 wären mir zu wenig.

Aus der Praxis kann ich sagen: mehr als 6 binaurale Stimmen will man eigentlich gar nicht - wird sonst zu matschig. Mir hat das jedenfalls immer ausgereicht.

 

[phonos]

War Axel Hartmann nicht schon am Design für den Super-6 beteiligt?

Ja, allerdings mit detaillierten Vorgabe von George Hearn und dessen Bruder: https://axelhartmanndesign.com/de/super-6/

Aus der Praxis kann ich sagen: mehr als 6 binaurale Stimmen will man eigentlich gar nicht - wird sonst zu matschig. Mir hat das jedenfalls immer ausgereicht.

O.K.: Bei vielstimmig-Akkord-lastigen Anwendungen müsste/sollte man dann auf den Binaural-Modus verzichten und wäre dann 12-stimmig unterwegs (bzw. beim Gemini 10-stimmig)...

 

[Kevinside]

Ich hasse Voice Stealing bei Flächen oder Plucked Sounds mit längeren Release…Je mehr Stimmen,desto besser…

 

[Cord]

Kommt dann auch für den Super-6 die OS Version 1.0? Sonst würde der hier auch auf einen niedrigeren Level der Software funktionieren, oder?

 

[Scenturio]

Ich hasse Voice Stealing bei Flächen oder Plucked Sounds mit längeren Release…Je mehr Stimmen,desto besser…

schon, aber hat man der Praxis wirklich Flächen mit so vielen Noten pro Patch? Gerade bei analogen Synths komme ich eigentlich erstaunlich gut mit wenig Stimmen bei Pads aus - zuman wenn dann noch Reverb drauf ist.

Bei 12 Stimmen kannst Du immerhin im Wechsel 6-stimmige Akkorde greifen (solange Deine Akkordwechsel nicht schneller als die Releasephase lang ist - aber beim 3. Akkord willst Du den ersten vielleicht eh nicht mehr hören). Ich habe in Produktionen dann eher so was wie ein Pad mit 2-3 Noten gleichzeitig, und dazu vielleicht noch ein anderes Pad von einem anderen Synth oder Patch mit weiteren 2-3 Noten wenn's hochkommt.

Aber klar: wer in die "vollen" greifen will, greift dann eher zu was digitalem oder hybriden mit vielen Stimmen (der 3rd Wave hat immerhin 24 Voices, das ist für mich aber nur bei Layering wirklich interessant).

 

[kernelkid]

Man müsste mal sowas wie eine digitale Release-Simulation erfinden – speziell für hardwarelastige analoge VCO-Poly-Subtraktive. Vllt. so ne Art Convolution-Breitband-Hall, der den Sound KI-mäßig lernt, Resynthese macht und dann das Release gezielt auf Wunsch anpappt. Vielleicht kann das dann der UDO Mega-Gemini in 10 Jahren. Der hat dann 20-Binaural-Stimmen mit Release. Für vierhändiges Spiel. Dann können meine Klavierlehrerin und ich gleichzeitig krasse Chords drauf spielen. Mit Pedal. Suche übrigens für in 10 Jahren eine Klavierleherin .

 

[Maffez]

da sieht man ihn mal in echt

 

[microbug]

Yeah, er hat es getan und Jupiter-8 mit CS-80 gekreuzt

PolyAT hätte ich jetzt nicht gebraucht, aber bitimbral, mehr Speicher, die gute TP/8SK drin, 5 Oktaven, genug Stimmen, sieht gut aus und klingt gut. Verdammt. Leider keine Effekte ...

 

[Synthpark]

Kurz mal reingehört ... also was an dem Sound jetzt besonders sein soll, erschließt sich mir nicht. Könnte auch Zebra 2 sein. Klingt nicht schlecht, aber kein Grund, 4K auszugeben, wenn andere digitale Synths das genauso hinbekommen. Die analoge hardware-mäßige Spritzigkeit höre ich nicht raus.

 

[Kevinside]

Poly At ist perfekt für den Gemini….
Sehr schönes Gerät…und 3999 ist nicht zu viel… imho…

Ich freu mich schon, ihn morgen zu spielen…

 

[LORNIK]

Hmmmm ....hätte jemand Lust mit mir einen nächtlichen Raubzug auf der Superbooth zu starten

 

[phonos]

Moment einmal:

In dem sonicstate-Video sagt George Hearn ab der 12. Minute: "In single mode with binaural off you [...] get twenty voices which you never run out with...." "Obviously in dual mode you have ten voices and if you have single binaural it's ten voices"

Anders als anfangs vermutet, gibt es also doch einen single mode, mit dem man bis zu 20-stimmig unterwegs sein kann mit dem Gemini. Dessen Ressourcen scheinen demnach nicht von vornherein fix aufgeteilt.

P.S.: Der quasi aus dem Nichts auftauchende Klang ab 12 Minuten und 32 Sekunden gefällt mir übrigens sehr und erinnert mich etwas an "Ghost" von Japan...

 

[Kevinside]

@phonos Natürlich gibt es einen Single Mode...
Das sieht man ja auch Hardware Technisch... Wir haben 2 Einzelausgänge PRO Layer, aber auch einen Mix Stereo Ausgang für alle Stimmen...

 

[Kevinside]

@Scenturio

Da sieht man wieder, wie unterschiedlich die Anforderungen sind. Ich selber nutze ein Reverb nie als Maskierungseffekt für gezwungene Note Offs bei limitierter Polyphonie...
Für mich ist ein Reverb immer ein Werkzeug, um mit der Tiefenstaffelung verschiederner Quellen zu arbeiten...

Als Beispiel wäre jetzt der primitive 3er Akkord plus Base Note genannt... Sprich ich spiele einen C Dur plus oktavierten C... Das sind 4 Voices, die dann beim Übergang zum nächsten Akkord bei Release Zeit schon 8 Stimmen braucht, um kein Voice Stealing zu generieren.
Nur können Akkorde auch noch weit komplexer werden...(Wir haben 10 Finger insgesamt)... Und so potenziert sich das alles...

Ich bleib dabei... Je mehr Stimmen, desto besser...

 

[phonos]

@phonos Natürlich gibt es einen Single Mode...
Das sieht man ja auch Hardware Technisch... Wir haben 2 Einzelausgänge PRO Layer, aber auch einen Mix Stereo Ausgang für alle Stimmen...

Gewiss! Aber eben 10-stimmig binaural bzw. 20-stimmig ohne Binaural-Modus und nicht -wie anfangs angenommen- nur 5-stimmig binaural bzw. 10-stimmig nicht-binaural, da davon ausgegangen wurde, dass jeder der beiden Synthi-Stränge (i.e. Layers) "autark" ist und die Ressourcen (i.e. max. Stimmenanzahl) nicht dynamisch verteilt würden.

Ich hatte die Beiträge 4 - 9 missverstanden: Der Gemini lässt sich im Single Mode 20-stimmig spielen!

 

[wer4tuztihjb4sdw872]

Jottseidank hab ich weder Platz noch Geld für so ein Schlachtschiff...

 

[moogist]

Yeah, er hat es getan und Jupiter-8 mit CS-80 gekreuzt

PolyAT hätte ich jetzt nicht gebraucht, aber bitimbral, mehr Speicher, die gute TP/8SK drin, 5 Oktaven, genug Stimmen, sieht gut aus und klingt gut. Verdammt. Leider keine Effekte ...

Ja, absolute Zustimmung! Aus meiner Erfahrung sind Effekte genauso klangentscheidend wie der Tonerzeuger selbst. Vor diesem Hintergrund bin ich froh, dass man bei dem Super Gemini KEINE (eingebauten zweitklassigen) Effekte bezahlt und bei der Wahl der Effektierung ganz frei ist.

 

[Scenturio]

Kann man so oder so sehen - grundsätzlich ist man inner frei bei der Wahl der Effektierung, weil man ja nicht gezwungen wird, die internen zu nutzen. Es gibt aber auch durchaus Synths, bei denen die internen FX einen nicht unbeträchtlichen Teil zur Qualität der Soundengine beisteuern (können) - und sei es nur Inspiration beim Soundschrauben. Dazu gehören für mich z.B. die FX des Dreadbox Typhon, Arturia Polybrute (und teilweise auch Minifreak), Prophet-12, Hydrasynth etc.

 

[Synthpark]

Yeah, er hat es getan und Jupiter-8 mit CS-80 gekreuzt

PolyAT hätte ich jetzt nicht gebraucht, aber bitimbral, mehr Speicher, die gute TP/8SK drin, 5 Oktaven, genug Stimmen, sieht gut aus und klingt gut. Verdammt. Leider keine Effekte ...

Klingt für mich leider eher bissel steril und langweilig im Vergleich zum Original, zumindest nach den bisherigen Demos zu urteilen.
Es ist immer gut, seine Ohren neu zu eichen. Das sind ein paar wirklich geile Sounds dabei.

 

[akula81]

Schneider hat ihn jetzt schon in seinem System: Ebenso 3999€

 

[microbug]

Das sind ein paar wirklich geile Sounds dabei.

Geschmackssache.

 

[akula81]

Music Store hat ihn auch drin zum hier schon genannten Kurs. Auslieferung soll 10.08. sein.

 

[SynthGate]

Neu von der Superbooth. Interessant auch vor allem wegen der Worte dazwischen ... könnte da jetzt einen Roman dazu schreiben, aber vielleicht kann sich jeder bei Bedarf selbst seine Gedanken machen.