[Umfrage] Software vs Hardware

Software oder Hardware?

  • Software

  • Hardware

  • Scheißegal


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Schön das bestätigt zu hören. Es gibt leider von diesen Softwareschätzen sehr wenige, aber es gibt sie. Viele Hersteller haben versucht das in der Vergangenheit und Gegenwart hinzubekommen, aber nur wenigen ist es wirklich gelungen. Das Model 84 kannst du einfach nehmen, ohne Preamp Plugins oder anderen Verbiegungen aufnehmen und das klingt sofort gut, so muss das sein. Genauso ist es auch beim dem Waldorf Wave finde ich. So langsam haben einige den Bogen wirklich raus.
Also der Waldorf Microwave hat mich voll umgehauen. Was eine Tiefenstaffelung. Brillianz ohne Ende und mega Sound.
Find ich sogar einen ticken geiler als die Hardware im Gesamtbild. Einzig warum ich die Hardware noch nutzen würde ist das Analoge Filter für manche Sachen.
Aber die Hardware ist im Gesamten etwas dumpfer im Klang. Da gefällt mir das Plugin besser. Für Bassgeschichten ist die Hardware einen Ticken besser. Aber für Bässe habe ich hier besseres stehen.
Also ist die Hardware unnötig.

Ich denke ein faires Urteil, was nun besser oder schlechter ist zu fällen, geht nur bei einer direkten Gegenüberstellung im Studio.
Anhand von YT'. Videos etc. kann man das schlecht einschätzen.
Mein Eindruck ist, dass das was Mitte der neunziger Jahre produziert wurde, den heutigen Produktionen in nichts nachsteht. Und da war ausschließlich Hardware am Start.
Also im Laufe der Jahre habe ich festgestellt, dass ich anhand von Youtube Videos vergleichen kann.
Klappt super.
Alle Synths die ich auf Youtube verglichen habe und dann hier im Studio war immer das gleiche Ergebnis.

Wenn man gute Abhöre hat und weiß, auf was man achten muss klappt das bestens.
 
So klingen richtige Plugins jenseits von Aturia:

ich finde das immer lustig wenn leute synthesizer vergleichen und dabei mit den synthesizern nichts anderes machen als dudelmelodien aus presetsounds aneinanderzureihen, denn damit deckt man ungefähr 0,01% dessen ab, was man mit so einem synthesizer machen kann.

ein anderer teil des spiels ist ja dann auch immer zu vergleichen ob eine software simulation für den PC genauso - oder genauso gut - klingt wie das analoge / hardware vorbild.

keine sorge, das lässt sich erklären: denn umgekehrt ginge es ja nicht.
das meiste von dem, was man mit software so alles machen kann um geräusche zu erzeugen oder zu modifizieren, würde man ja mit hardware-instrumenten oder -effekten nicht mal ansatzweise hinbekommen.

nur eine weitere paradoxie, die die sinnlosigkeit solcher diskussionen aufzeigen könnte.
 
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Also im Laufe der Jahre habe ich festgestellt, dass ich anhand von Youtube Videos vergleichen kann.
Ich mache es auch so. Einfach mal im Blindflug kaufen und dann Reklamieren tut heute wohl kaum einer mehr.
Ich kann mir auch vorstellen das @Knastkaffee_309 Digitale Klone und Orginale unterscheiden kann. (Auch am Handy;-))
Ich zB. ua. habe meinen Radias verkauft weil er mir zu "kalt" war...einzig dessen Kammfilter vermisse ich manchmal:sad:...
 
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ich finde das immer lustig wenn leute synthesizer vergleichen und dabei mit den synthesizern nichts anderes machen als dudelmelodien aus presetsounds aneinanderzureihen, denn damit deckt man ungefähr 0,01% dessen ab, was man mit so einem synthesizer machen kann.
Wer sollen denn diese Leute sein, der Starsky Carr?

Und ich finde es immer lustig wenn ein @Knastkaffee_309 hier einen klaren Unterschied zwischen einem Model 84 und der Hardware über ein ein Smartphone hören will und damit Musiker wie Starsky Carr diskreditieren.
 
Ich meine damit, daß man die Starsky Videos auch nicht einfach nur konsumieren darf, ohne die zu hinterfragen. So Vergleichsvideos wie "Deepmind vs Prophet 6" wo Einfachstsounds miteinander verglichen werden, die natürlich dann sogar recht ähnlich klingen obwohl der Deepmind nicht mal ein Drittel des Prophets kostet. Das ist für mich z.T. auch nur reines Clickbait.
 
Wenn ich den Model84 nicht gekauft und tagelang damit Sound geschraubt hätte, dann würde ich den hier nicht so lobpreisen, das Starsky Video war nur die Initialzündung. Aus dem Staunen nicht mehr raus gekommen bin ich dann erst als ich das gute Stück Software anspielen durfte. Das hat so alles in den Schatten gestellt was ich bis dahin kannte(Diva, TAL, etc.)
 
Wer sollen denn diese Leute sein, der Starsky Carr?

die mehrheit hier im forum. denn es ist hier absolut üblich allgemeine tendenzen an den eigenen 3 lieblingsgeräten festzumachen, du bist da ja gerade selbst mittendrin.

frag deinen streitgegner doch mal wie er melodyne, vocalign, programmierumgebungen oder offine-rendering mit hardware realisieren will, vielleicht kannst du dann etwas gewinnen.

aber sich über juno gegen juno emulation zu unterhalten oder darüber wer was hört und wer was nicht führt doch zu keinerlei erkenntnisgewinn. die machen beide tüt und brumm und ein besserer grundklang des einen ist ausschließlich dann relevant wenn man das gerät mal an einer stelle als soloinstrument einsetzt.

die wesentlichen unterscheidungsmerkmale zwischen software (klar zu definieren) und hardware (nicht mehr ganz so einfach zu definieren) sind doch ganz andere, und nicht die klangqualität.
 
Bei mir hat sich in den letzten Jahren der Fokus vom Vormichhindaddeln und Soundschrauben mehr zum Erstellen halbwegs fertiger Tracks verschoben.

Dabei habe ich für mich festgestellt, dass ich ITB wesentlich schneller bin.

Da ich zwar nicht sehr häufig, aber doch regelmäßig über längere Zeiträume etwas zusammen mit Freunden mache, und immer wieder zwischen Projekten wechsele, ist Total Recall für mich ein Hauptkriterium.

Trotzdem wollte ich wieder mehr haptisch arbeiten und habe mir deshalb NINA zugelegt, wo imho ein zukunftsweisendes Bedienkonzept umgesetzt wurde.
Allerdings nutze ich dieses tolle Gerät dennoch viel zu selten, weil ich wohl ein sehr "optisch veranlagter" Mensch bin und mit SW meine Klangvorstellungen wesentlich schneller umgesetzt bekomme.
 
Bei mir hat sich in den letzten Jahren der Fokus vom Vormichhindaddeln und Soundschrauben mehr zum Erstellen halbwegs fertiger Tracks verschoben.

Dabei habe ich für mich festgestellt, dass ich ITB wesentlich schneller bin.
Natürlich. Jeder der sich der Illusion hin gibt, dass Hardware in der Hinsicht schneller ist, kann solche Dinge offensichtlich nicht beurteilen, oder ist geblendet vom Sound oder dem "Schraubfaktor" bei Hardware. Selbstverständlich ist ein Softwareworkflow schneller als ein Hardwareworkflow. Das ist auch ein Hauptgrund, warum sich so vieles ITB verlagert hat.
 
Naja, ich glaube, dass das individuell verschieden ist. Für mich ist ITB schneller, ich habe aber auch schon Videos von Leuten gesehen, die mit ihren HW Sets sehr schnell waren. Und man verliert sich vielleicht weniger in den endlosen Möglichkeiten die ITB bietet.
Ich denke aber auch, dass man, wenn man Geld damit verdienen muss und einigermaßen selbstdiszipliniert arbeitet, ITB die bessere und auch günstigere Lösung ist.
 
Natürlich. Jeder der sich der Illusion hin gibt, dass Hardware in der Hinsicht schneller ist, kann solche Dinge offensichtlich nicht beurteilen, oder ist geblendet vom Sound oder dem "Schraubfaktor" bei Hardware. Selbstverständlich ist ein Softwareworkflow schneller als ein Hardwareworkflow. Das ist auch ein Hauptgrund, warum sich so vieles ITB verlagert hat.
Du hast auch bei einem Tisch zwei Möglichkeiten:
Du kannst ihn dir entweder selber schreinern oder in Teilen von Ikea mit Inbusschlüssel zusammenbauen.
Essen kannst du wohl auf beiden, und je nach Talent wahrscheinlich eher vom Ikeatisch.
Aber dein selbstgebauter ist Unique.

Man merkt halt an der Masse von mediokren Veröffentlichungen die Einfachheit von ITB.
Oder an der Masse von Tiktokvideos die Einfachheit der Videoherstellung.
An der Masse von Katzenbildern die Einfachkeit der Fotografie.
Und so weiter.

Ich sag mal so: je mehr man sich anstrengen muss um ein Ergebnis zu haben, desto mehr und länger überlegt man bevor man Dinge tut. Um ITB Musik zu machen und auf Soundcloud hochzuladen muss ich halt einfach gar nix können oder wissen, und das hört man dann leider auch.

Um den Lebensunterhalt mit Werbejingles zu verdienen aber wahrscheinlich sinnvoll.
 
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Du hast auch bei einem Tisch zwei Möglichkeiten:
Du kannst ihn dir entweder selber schreinern oder in Teilen von Ikea mit Inbusschlüssel zusammenbauen.
Essen kannst du wohl auf beiden, und je nach Talent wahrscheinlich eher vom Ikeatisch.
Aber dein selbstgebauter ist Unique.
Aber, was du bei Thomann und Konsorten kaufst ist doch ebenfalls von der Stange.

Der Workflow ist halt wichtig, wenn man ein Endresultat haben will, so schnell und einfach wie möglich, in so wenigen Schritten wie möglich. Jammen und Experimentieren ist eine andere Geschichte. Aber, auch da, wenn du schnell was aufnehmen willst, und Effekte routen willst etc. hat Software dort auch Vorteile.
 
Du hast den Kern meiner Aussage nicht verstanden. Es geht darum, nicht die eigene Wahrnehmung oder Meinung über andere zu stellen oder als absolut darzustellen . Was ich auch ziemlich deutlich gesagt habe.

Hab ich schon, solange es nicht politisch wird bin ich aber der Meinung das man Egos auch einfach ignorieren kann.

Ansonsten, ontopic / current

Electronica / IDM kram

Samples und Midi erzeuge ich via Software und befülle damit mein HW Setup (Octatrack / MC 909)

Samples aus Fieldrecording -> Cut und Arrange via Renoise.

Samples aus VCVRACK -> Cut und Arrange via Renoise.

Midi aus VCVRACK -> Record und Re-record via Ardour in die MC909

Danach spiele ich mit dem Hardware Setup den Track und recorde das mit Ardour. Falls ich Vintage Charakter brauche jage ich die Summe nochmal durch ne Bandmaschine.

Export erfolgt dann aus Ardour. Pro Track brauch ich im Schnitt 4-6 Stunden. Reicht mir so.

Avantgarde Kram:

Live Analog in nen Amp, Aufnahme mit ner Bandmaschine und 2 Mics, oder Aufnahme in ein altes 4 Track.

Gear dafür, eine Selektion aus:

Soma Lyra-8
Soma Cosmos
Kilpatrick phenol
eowave quadrantid swarm
Korg MS-20
ATTiny Punk Konsole
Hikari Monos
MicroGranny
Grundig Kassettenrekorder mit Loop Tape
Vermona Filter Lancet
Synamodec Dementor
diverse Treter
Kontakt Mikrofone

Pro Track brauch ich da meist so ne Stunde.

Mein Setup ist also Hybrid und so gebaut das der Track zum Schluss als Summe aus HW auf irgendwas eingespielt wird. Das ist mir wichtig, der Rest nicht.
 
Ich versuche das jetzt mal bildlich dazustellen, warum meine synths Hardware sind: das ist ein Teil meiner "sonstigen" Hardware, die ich auch in meinen Songs verwende.
 

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Achso und warum Analog? Die Frage kann man ganz einfach und final hier im Thread für absolut immer beantworten:

Weil du dann in ganz kurzer Zeit so abgehst wie Doctor Mix!!!



Rock'n'Roll Mann!!! :rocky: 😎
 
Meine Ohren interessieren sich nicht für Jahreszahlen sondern für Klangqualität. Und da klingt auch ein alter DX7 mit schräger Samplerate und idiosynkratischem Wandleraufbau interessanter und funktioniert besser im Mix als
Das was ein Mensch aber als gut klingend empfindet ist das was ihn in der Jugend geprägt hat. Und die Jugend ist für viele hier Vergangenheit.

Siehe die Leute die mit Schallplatten aufgewachsen sind. Denen fehlt bei CDs plötzlich das knacksen und knistern. Dabei sind das nur Störgeräusche der damaligen Technik.
Ich denke dies wird bei vielen Beurteilungen über den „Klang“ eine Rolle spielen.
 
Das was ein Mensch aber als gut klingend empfindet ist das was ihn in der Jugend geprägt hat. Und die Jugend ist für viele hier Vergangenheit.

Siehe die Leute die mit Schallplatten aufgewachsen sind. Denen fehlt bei CDs plötzlich das knacksen und knistern. Dabei sind das nur Störgeräusche der damaligen Technik.
Ich denke dies wird bei vielen Beurteilungen über den „Klang“ eine Rolle spielen.
Diese Prägung möchte ich nicht ausschließen. Die Frage wäre, warum dann auch junge Menschen die ohne Platten aufgewachsen sind jetzt Schallplatten kaufen?
 
Siehe die Leute die mit Schallplatten aufgewachsen sind. Denen fehlt bei CDs plötzlich das knacksen und knistern. Dabei sind das nur Störgeräusche der damaligen Technik.
Ich denke dies wird bei vielen Beurteilungen
Ich denke es ist schon ein bisschen mehr als das.
Der Klang, die Haptik, das Handling insbesondere beim Mixen. Aber wie du geschrieben hast. "wenn man es nicht kennst, vermisst man es auch nicht."

Auf das knacksen und knistern meiner Teils durchgerockten Platten würde ich gerne verzichten;-)
Achso und warum Analog? Die Frage kann man ganz einfach und final hier im Thread für absolut immer beantworten:
Geiler Synth:)
 
Diese Prägung möchte ich nicht ausschließen. Die Frage wäre, warum dann auch junge Menschen die ohne Platten aufgewachsen sind jetzt Schallplatten kaufen?
Ich habe da ja nur ein Aspekt als Beispiel angesprochen. Evtl. als reaktion aufmdie digitale Vielfalt/Beliebigkeit?
Würde mich auch interessieren.
 
Hype und Hörensagen.

Gerade bei Sachen wie Vinyl gibt es ja regelrecht religiös geprägte Leute.
Mag teilweise stimmen. Mir hat der Wechsel damals als es mit den CD´s losging nur kurz gefallen. Habe dann eigentlich aufgehört Tonträger zu kaufen. Mit CD´s war es für mich schnell vorbei.

Eine Platte hat mehr Charme, sag ich einfach mal. Damit meine ich nicht den Klang der Musik, sondern das Drumherum. Fühlt sich anders an, keine Plastikschachtel sondern eine vielleicht schön gemachte Hülle. Man holt sie vorsichtig raus, behutsam alles, säubern, vom Straub befreien, das alles kann "sinnlich" sein. Kann man jetzt ausbauen, aber ich hoffe es ist klar was ich meine.
 
Klar, jedem das Seine.

Bei mir hört's bei dem Geknister auf, und auch beim Zerren wenn die Rillen nicht mehr einwandfrei sind. Ich möchte Musik so abgebildet haben, dass der physische Datenträger oder digitale Kompression keinen hörbaren Unterschied macht. Da ist Vinyl meiner Meinung nach eine absolute Katastrophe. Selbst Kassetten waren da wesentlich besser.
 
Das was ein Mensch aber als gut klingend empfindet ist das was ihn in der Jugend geprägt hat. Und die Jugend ist für viele hier Vergangenheit.

Siehe die Leute die mit Schallplatten aufgewachsen sind. Denen fehlt bei CDs plötzlich das knacksen und knistern. Dabei sind das nur Störgeräusche der damaligen Technik.
Ich denke dies wird bei vielen Beurteilungen über den „Klang“ eine Rolle spielen.
Ich bin ein Kind der 70er und habe nie eine Schallplatte oder mein Tapedeck vermiest, CD war ein Segen und später MP3 noch ein viel größerer. Die Musik bis Ende der 80er haben mich geprägt, mit dem Kirmestechno danach kann ich nicht viel anfangen, das ist alles megapeinlich genau wie Dancefloor. VHS und Lineares TV vermisse ich auch nicht, kann genauso weg wie Bargeld.
 


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