und wenn man nun doch einfach alles..

Moogulator schrieb:
Natürlich darf das schnell gehen, wo man sich sonst ggf. an unnötigen Dingen aufhalten würde. Schon ok. Und das kann man mit Soft oder Hard sicher gleichermaßen. In Teilen würde das hier und da sogar für Soft sprechen würd ich sagen.
Ja eben, das sag ich doch. Natürlich bemühe ich mich, dass die Sachen, die ich meinen Schülern gebe, trotzdem gut klingen. Ich wollte eigentlich nur ein Beispiel dafür geben, wann man m.E. mit Software schneller zum Ziel kommt: in meinem Fall zum Beispiel das Erstellen eines Übe-Playbacks oder eines Beats für ein Hip-Hop-Stück oder, oder ... - und wann Hardware m.E. besser funtioniert: Jam-Session mit der Band, Live-Einsatz im Rockband-Kontext etc.

Moogulator schrieb:
zu G2: Das kann ich nicht beurteilen, aber dein G2 Problem hat nichts mit einer allgemeinen Aussage zu Soft vs. Hard zu tun.
Doch, hat es wohl. Lies noch mal Tims Beitrag, auf den ich da geantwortet habe. Oder lies mal die Aussagen von Dave Smith, warum er keine Software-Synths mehr entwickelt und zur Hardware zurückgekehrt ist.
 
DamDuram schrieb:
software ist scheiße, hardware auch. eigentlich sind synthesizer alle scheiße. steril, künstlich im klang und man braucht immer strom und lautsprecher.
Stimmt ;-) ...

Und jetzt ernst gemeint: es ist mir bisher nicht gelungen, Kinder für Synthesizer zu begeistern. Aber meine Schüler lernen reihenweise Akustik-Gitarre, üben ohne Murren Blockflöte, lieben Trommeln und Cajons und fragen mich in nahezu jeder Musikstunde, ob sie heute wieder singen dürfen. Es sieht fast so aus, als liege bei der Jugend eine Art Gegenbewegung zur elektronischen Musik in der Luft.
 
Markus Horn schrieb:
... es ist mir bisher nicht gelungen, Kinder für Synthesizer zu begeistern.

Vielleicht liegt es ja an Dir? Mein Sohnemann (20 Monate) findet die Synthesizer hier im Studio wesentlich interessanter als die Gitarren und beschäftigt sich bereits jetzt ausgiebig damit. Bei letzteren ist ihm allerdings noch nicht klar, dass man Saiten zupfen und nicht daran rupfen sollte ... ;-)
 
Noiseprofessor schrieb:
Markus Horn schrieb:
... es ist mir bisher nicht gelungen, Kinder für Synthesizer zu begeistern.

Vielleicht liegt es ja an Dir? Mein Sohnemann (20 Monate) findet die Synthesizer hier im Studio wesentlich interessanter als die Gitarren und beschäftigt sich bereits jetzt ausgiebig damit. Bei letzteren ist ihm allerdings noch nicht klar, dass man Saiten zupfen und nicht daran rupfen sollte ... ;-)
Meine Schüler sind älter. Ich schließe allerdings nicht aus, dass ein wenig an mir liegt. Die Gitarre beherrsche ich halt einigermaßen. Möglicherweise mache ich dadurch ein paar Schüler neugierig. Synthesizer kann ich auch einsetzen, aber nicht so locker flockig und zielsicher - das wirkt dann vielleicht zu angestrengt? Ich weiß nicht. Ich vermute aber ohnehin einen anderen Zusammenhang: für viele Kinder ist Musik eine Art Gegengewicht zu ihrer sonstigen Lebenswelt, die sehr stark von visuellen Medien geprägt ist. Ich glaube, dass deswegen gerade akustische Instrumente einen großen Reiz für viele Kinder haben. Die E-Gitarre ist im Vergleich zur Akustik-Gitarre übrigens auch weit weniger beliebt.

Das Klavier fasziniert übrigens ebenso viele Kinder wie die Gitarre. Aber ein akustisches Klavier können sich die meisten Eltern nicht leisten.
 
Ich kann definitiv bestätigen, dass das Interesse von kleinen und größeren Kindern an Instrumenten wie Gitarre oder Klavier wesentlich größer ist als an Synthesizern.
 
Ja, das war auch nicht ganz ernst gemeint. Ich bin ziemlich sicher, dass der kleine später mehr auf die Gitarren gehen wird. Momentan will er ja keine Musik machen, sondern fasziniert ihn das Geblinke und Gequietsche, aber ich glaube, dass der Reiz der Gitarre und anderer Naturinstrumente in der Direktheit und Unbefangenheit liegt, mit der man damit Musik machen kann. Und das wird ihn später wohl auch anstecken. Was nicht heißt, dass die Kids nicht später wieder zum Synthesizer wechseln könnten, wenn sie etwas verkopfter werden als in früher Jugend.
 
Diese Dinge sind sicher ein wenig komplexer als "Kinder mögen…". Aber wir haben da ja den bekannten Genetiker, der im FRII bereits 2 Threads für sich hat, vielleicht weiss der was.
 
Jörg schrieb:
Ich kann definitiv bestätigen, dass das Interesse von kleinen und größeren Kindern an Instrumenten wie Gitarre oder Klavier wesentlich größer ist als an Synthesizern.
Der Orffsche Synthesizer. Marktlücke.
 
Noiseprofessor schrieb:
Was nicht heißt, dass die Kids nicht später wieder zum Synthesizer wechseln könnten, wenn sie etwas verkopfter werden als in früher Jugend.
Ja, genauso sehe ich das auch. Aber ich denke, dass neben dem "verkopfter werden" auch dazu gehört, dass man Musik mit einem bestimmten Sendungsbewusstsein produzieren möchte. Ich erlebe auch viele Schüler - gerade Mädchen - die eigentlich nur "für sich" musizieren wollen. Das hat wohl in etwa eine Qualität wie Tagebuch schreiben - es ist eine Art Selbstreflexion, die für den Sozialisationsprozess sehr wichtig sein kann (um jetzt mal kurz ins Pädagogen-Deutsch zu wechseln). Diese Kinder werden als Erwachsene wohl eher bei der Akustik-Gitarre bleiben als jemals einen Synthesizer anfassen.
 
Markus Horn schrieb:
Ich erlebe auch viele Schüler - gerade Mädchen - die eigentlich nur "für sich" musizieren wollen.

Meine Wahrnehmung zeigt aber ebenso Heerscharen von zumeist weiblichen Teenies, die krakeelend mit der Klampfe in der Hand Youtube zumüllen ;-)
 
Elektrokamerad schrieb:
Jörg schrieb:
Ich kann definitiv bestätigen, dass das Interesse von kleinen und größeren Kindern an Instrumenten wie Gitarre oder Klavier wesentlich größer ist als an Synthesizern.
Der Orffsche Synthesizer. Marktlücke.
Ja, da habe ich schon öfter drüber nachgedacht. Es müsste einen sehr einfach und intuitiv gebauten Synthesizer für Kinder geben. Gibt´s aber nicht. Roland GAIA? VIEL zu kompliziert. Wenn sie wenigstens die doofen Layer weggelassen hätten. Ich denke an so eine Art Juno 6 mit größeren Reglern und einer noch klareren Struktur. Dazu Batteriebetrieb und eingebaute Lautsprecher.

Aber die Qualität eines akustischen Instruments hätte so etwas dennoch nicht.
 
Ja, da habe ich schon öfter drüber nachgedacht. Es müsste einen sehr einfach und intuitiv gebauten Synthesizer für Kinder geben. Gibt´s aber nicht. Roland GAIA? VIEL zu kompliziert. Wenn sie wenigstens die doofen Layer weggelassen hätten. Ich denke an so eine Art Juno 6 mit größeren Reglern und einer noch klareren Struktur. Dazu Batteriebetrieb und eingebaute Lautsprecher.

Aber die Qualität eines akustischen Instruments hätte so etwas dennoch nicht.

...also quasi ein größeres und masiveres Korg Monotron?
Zumindest einfacher kann ich mir die Struktur eigentlich nicht vorstellen, Batterie und Lautsprecher stimmt auch...nur Juno tönt halt eher besser?
Meins hatt mein 4 jähriger Sohn in Beschlag genommen (übrigends ist es noch heil.....glaub ich)
 


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