VA vs. FM.

Kann FM schon VA ersetzen?

  • Na klar, ich höre bei keinen Unterschied zwischen VA und FM-Synthesizern.

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  • Ich höre schon einen kleinen Unterschied, aber die Technik der nahen Zukunft wird es möglich machen.

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  • Ich höre einen eindeutigen Unterschied zwischen FM- und VA. Vielleicht schafft man es irgendwann in

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  • FM-Synthesizer werden niemals wie ein echter VA klingen.

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  • Umfrageteilnehmer
    0
Summa schrieb:
Wenn VAs eurer Meinung nach analoge Synthesizer ersetzen koennen, muesste das dann nicht auch fuer FM-Synthesizer zutreffen? ;-)
Kurios: Mit die besten analogen Emulationen kamen bisher aus dem Yamaha VL1, der ja mit physical modelling eigentlich für ganz andere Sachen gedacht war. Da können sich nördliche Virussen mal ne Scheibe abschneiden.
Ach ja, gute FM Synthies stehen anderen VAs in nichts nach, beide sind nahe am Original dran.
 
Ich denke digital FM hat da weitergemacht wo analog einfach an seine grenzen kam.

Virtuell analog mit dem versuch gleichzusetzen analoge zu klonen halte ich für falsch.
Man hat erstmal nur die art der analogen klangerzeugung in digital emuliert.
Mehr nicht ! = ist was eigenes





die ganze disskutiererei heir läuft ständig ins leere.
wieso nicht mal drüber disskutrieren wie es sein sollte oder könnte ?
Für mich ists klar:
egal ob digitale FMsynthese, VA Klangerzeugung, oder elektronsich analoge Klangerzeugung,
man sollte mixen ---------> digital mit analog, analog mit digital.
 
Ich bin langjähriger FM-Fan und habe auf dem DX7 schon so manchen Sound programmiert, der stark an Analogsynths erinnert. Was IMHO auf FM-Synths ohne Filter nicht so gut klappt ist das Simulieren der Filterresonanz. Ein Filter ohne Resonanz lässt sich aber gut nachbilden und klingt prima.

Ich hatte mal ein paar Wochen einen SY99 zuhause, nur war mir die Bedienung leider zu komplex. Schade, denn ein Filter in der Feedback-Schleife eines oder mehrerer Operatoren klingt vermutlich hervorragend. Hat damit jemand Erfahrungen gemacht, vielleicht auch auf dem FS1R oder FM8 ?

Und natürlich gebe ich Moogulator recht: Ein moderner FM-Hardware-Synthesizer mit durchdachtem Bedienkonzept und vielen Reglern wäre ein echter Traum. Für sowas würde ich wirklich Geld ausgeben! Verglichen damit finde ich das ganze VA-Zeug nicht wirklich innovativ :sad:
 
Naja, -hm eigentlich gibt es sowas: G2 nehmen und wenn nötig mit Controllerbox dazu kommt dem am nächsten. Kann ja auch FM, gut sogar. Klingt nur nicht ganz so breit wie die TG/SYs.
 
w.strowik schrieb:
Ich hatte mal ein paar Wochen einen SY99 zuhause, nur war mir die Bedienung leider zu komplex.

Direkt am Geraet hab' ich den TG77 noch nicht programmiert, aber mit nem Editor geht's recht gut. Nur die Huellkurven sind etwas gewoehnungsbeduerftig.

Schade, denn ein Filter in der Feedback-Schleife eines oder mehrerer Operatoren klingt vermutlich hervorragend. Hat damit jemand Erfahrungen gemacht, vielleicht auch auf dem FS1R oder FM8 ?

Ist gut fuer ein paar interessante Sounds, speziell im Zusammenspiel mit Resonanz. Interessanter wirds wenn man mehrere Filter parallel zwischen Traeger und Modulator schaltet und vielleicht noch ein paar 0Hz (+ ner kleinen Offset Frequenz fuer die Bewegung) Operatoren fuer's Waveshaping einsetzt. Alternativ kann man die Phase des Waveshapers auch einfach mit nem weiteren Operators mit konstantem Output steuern.
Die bei hoher Resonanz fahren die Filter praktisch durch die Harmonischen des Traegers, da die Frequenzen der harmonischen Reihe den Ratio Frequenzen entsprechen, ist es im Prinzip ein fast nahtloses durchfahren mehrerer Modulatoren bzw. Modulator Gruppen, abhaengig vom Spektrum des Modulators. Das funktioniert natuerlich besonders gut, wenn sich das Spektrum der Operatoren manuell (z.B. per additivem Editor) editieren laesst.

Und natürlich gebe ich Moogulator recht: Ein moderner FM-Hardware-Synthesizer mit durchdachtem Bedienkonzept und vielen Reglern wäre ein echter Traum. Für sowas würde ich wirklich Geld ausgeben! Verglichen damit finde ich das ganze VA-Zeug nicht wirklich innovativ :sad:

Bei so vielen Parametern verliert man ohne Editor zu schnell den Ueberblick und das hoffen auf Zufallstreffer, durch das drehen an moeglichst vielen Knoepfen/Parametern waere nicht wirklich mein Ding. Ich denke man muesste in so einem Fall das Bedienkonzept eines FM-Synths radikal veraendern, um Flexibilitat und Bedienbarkeit auf einen Nenner bringen zu koennen.
 
Summa schrieb:
Ich denke man muesste in so einem Fall das Bedienkonzept eines FM-Synths radikal veraendern, um Flexibilitat und Bedienbarkeit auf einen Nenner bringen zu koennen.
Es gab schon genug tolle Ansätze. Das Synclavier ist ja auch prima bedienbar, hat Highpass, Lowpass, Bandpass und Notchfilter und das vor 25 Jahren und der Jellinghaus-Programmer nahm dem TX-416/816 den Schrecken. Yamaha hätte den FS1r auch mit 5 HE bauen können, da wäre dann locker genug Platz für Knöppe gewesen.
 
Ich habe den TG viel am Gerät editiert, die ALGOS kann man aber nur am Rechner bauen, auswählen und Routing geht aber mit 3 Schleifen am Gerät auch, habe für 2 Alben die Sounds nur am Gerät gemacht, danach dann Sounddiver.

Da es immer noch keinen guten anderen Ed gibt, nutze ich den auch immer noch.

Und komm mir keiner mit JSynthLib. Das nervt gewaltigst und ist auch nicht grade die Bedienungsoffenbahrung. Stabil und Schnell ist.. naja.. egal..

Aber ich habe mit dem TG auch gemerkt, dass die Sample-Einspeisung zwar witzig ist, aber eigentlich viel weniger sinnvoll oder effektiv im Vergleich zu einer Sinus-Konstruktion mit Feedbackschleifen. Nutze auch eher selten andere Wellen, aber wenn, dann eher entsprechende Spektren oder sowas. Der FS1R hat da eher sowas zu bieten. Wer VA Sounds will, kann zB mit Säge und Rechteck arbeiten, es ist aber per FM dann doch befriedigender und bewegter. Naja, jeder hat wohl seine Methoden.
 
ich sehe das so ...... fm ist also am UI gescheitert genauso wie die physikalische modellierung gescheitert ist...
jetzt müsste ich nur definieren was "gescheitert " bedeutet

mache ich viellecht später...

UI ist der hauptgrund wieso wird noch im 12 tasten raster festkleben, nicht nur aber aber zum teil....
 
Hmm klar. der DX7 ist einer der meistverkauftesten Synthesizer ever. Ich würde da nicht von gescheitert sprechen wollen. Wirklich nicht. Eine so gescheiterte Technologie gibt es in 6 Generationen (etwa), sowas macht man wohl nicht, wenn das keine Sau kauft. Die Bedienung war beim FS1R ungeschickt, da hätte man auch ab Werk nen Editor liefern können, so wie beim DX200 auch. Schade ist nur, dass das immer nur einmal kommt und daher nur alte Rechner damit noch was anfangen können.
 
das verkaufs argument verstehe ich ja, es geht mit eher um das die kisten wie dx7 statisch benutzt wurden d.h. presets nutzung. wie kann ich mich da besser ausdrücken... hmmm?

die einfachheit der sub-synthese ist auch ihr erfolg und hinderniss
=ms songsmith

fm= ms sql server

;-)
 
Tja, das ist sicher eher Faulheit oder Unwille. Es gibt für diese Kategorie Mensch ja sogar ein eigenes Synthesizergenre. Muss man durch. Es gab auch Leute, die den Nord Modular nur so als Presetdings genutzt haben. Es gab aber kommerziell keine großen Erfolg für die VL's. Sicher auch hat man hier etwas zu wenig den "Far Out" Nerv angesprochen, obwohl der vorhanden war und Saxspieler spielen ungern ein nicht so echt klingendes Sax auf einem Nichtsax. Das ist dann auch schon fast absurd, besondes für die. Schlecht angelegte Zielgruppensache.

Die Presettenkapitäne finanzieren uns halt die Maschinen. Ist ja auch gut.


Peter Pogo and the Presethoppers.
 
Moogulator schrieb:
Aber ich habe mit dem TG auch gemerkt, dass die Sample-Einspeisung zwar witzig ist, aber eigentlich viel weniger sinnvoll oder effektiv im Vergleich zu einer Sinus-Konstruktion mit Feedbackschleifen.

Kann ich aus meiner Sicht nicht bestaetigen, man muss sich nur im klaren darueber sein dass man nicht einfach das Sample sondern das ganze AWM Element einspeist, wenn man das Filter des AWM-Elements weit genug schliesst und mit ausreichend Resonanz arbeit, bekommt man beim einspeisen der PCM zu interessanten Ergebnissen oder nutzt den FM Part einfach nur zur Simulation der beim TG fehlenden Filtersaettigung.

Nutze auch eher selten andere Wellen, aber wenn, dann eher entsprechende Spektren oder sowas. Der FS1R hat da eher sowas zu bieten. Wer VA Sounds will, kann zB mit Säge und Rechteck arbeiten, es ist aber per FM dann doch befriedigender und bewegter. Naja, jeder hat wohl seine Methoden.

Die TG-Operator-Wellenformen sind ja zum grossen Teil nicht sonderlich obertonreich und eignen sich von daher hervorragend als Shaper-Wellenformen, was ich sehr haeufig nutze.
Beim FS1R ist die Erzeugung der Wellenformen den Operatoren (sehr wahrscheinlich) nachgeschaltet, von daher laesst sich der Einsatz der zusaetzlichen Operatorwellenformen zum Waveshaping nur mit 'nem kleinen Trick erreichen. Durch die Skalierbarkeit sind sie aber ein sehr guter Ersatz fuer die im Vergleich zum TG oder aktuellen FM-Softies fehlenden Feedbacks.

Aber es muss natuerlich jeder seinen eigenen Weg zum FM-Sound finden ;-)
 
Stimmt schon, fand aber es fühlt sich wie eine Art von Verschwendung an. Auch irgendwie schräg, aber hab so gedacht.

Das mit den Filtern ist klar. Finde aber generell mehr Freude an weniger Obertonalem Grundwellenmaterial. Aber Spaß hab ich. Wenn die Soft genau so dick klänge wie der TG das kann, wäre mir das auch lieb.
 
schaf schrieb:
das verkaufs argument verstehe ich ja, es geht mit eher um das die kisten wie dx7 statisch benutzt wurden d.h. presets nutzung.
Nicht alle FM-Synthie User haben nur die Presets abgedudelt, es gab für die DX-7 und TXe ja auch ganz gute Software Editoren. Ich hab hier noch nen Atari mit Steinbergs Synthworks herumstehen, der ausschließlich fpür die TF-Module verwendet wird. Die Bedienung ist garnicht mal sooo kryptisch, wie viele immer behaupten, man muß sich halt etwas einarbeiten.
 
Moogulator schrieb:
Stimmt schon, fand aber es fühlt sich wie eine Art von Verschwendung an. Auch irgendwie schräg, aber hab so gedacht.

Das mit den Filtern ist klar. Finde aber generell mehr Freude an weniger Obertonalem Grundwellenmaterial. Aber Spaß hab ich. Wenn die Soft genau so dick klänge wie der TG das kann, wäre mir das auch lieb.

Ein Operator der sich nahtlos (ohne Zwischenfrequenzen etc.) durch die Ratio-Frequenzen bewegen kann ist mit Sicherheit keine Verschwendung, selbst wenn man dafuer ein AWM-Element opfern muss ;-) Da die Lautstaerkenverhaeltnisse im PCM nicht konstant sind, koennen sie dem Sound sogar 'ne leichte Textur verpassen.
 
Ich hatte vor ca. 7 oder 8 Jahren meine ersten 32 FS1R Sounds zum freien Download Online gestellt, aber im Vergleich zu Heute wusste ich damals noch verhaeltnismaessig wenig ueber FM. Einige meiner neueren FS1R Sounds hab' ich verkauft, die wurden fuer ein Kore Set abgesampled. Ich hatte letztes Jahr mal mit einem FS1R Set angefangen, aber im Moment fehlt mir die Zeit mich neben meinen Soundjobs noch mit der eigenen Hardware zu beschaeftigen.
 


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