Unterschiedlich.
Wenn ein Kunde Raggae, Hip-Hop, Jazz, Rock oder Orchester Tamtam usw. haben will, dann setz ich mich hin, berücksichtige etwaig grobe Orientierungen des Kunden (sofern denn vorhanden), leg los und fertige 2 Versionen mit etwas Variation an und warte dann auf Aspekte und Einwände für Korrekturschleifen.
Das ist mittlerweile alles Fließbandarbeit nach Schema-F und im Prinzip wie Kochen, denn am Ende weißt du bereits, wohin der Weg führt.
Persönlich finde ich das sehr langweilig und unbefriedigend, aber es ist halt `n Brot&Butter Job über den man nach einer gewissen Zeit nicht mehr nachdenkt, sondern einfach nur noch macht.
Sehr viel spannender finde ich die Dinge, von denen ich gar nicht weiß wohin der Weg führt, weil ein Track sich quasi selbst schreibt und ich nur sein Werkzeug bin.
Solche Sachen sind mir dann immer die liebsten.
Nur bleibt einem halt im Job leider nie wirklich die nötige Zeit solche Experimente zu fahren um am Ende gespannt zu gucken, was dabei tolles rauskommt.
Privat ist das immer was anderes, aber ich wünschte, dass einem auch im beruflichen Alltag diese Zeit eingeräumt werden würde, dann wäre die Musik auch vielleicht nicht immer ein gewisser Einheitsbrei.
Es ist eher selten, dass Kunden etwas "ganz anderes" haben wollen, am wichtigsten ist Funktionalität und die Meisten wollen halt das, was auch bei anderen sicher funktioniert.