Vorgehensweise beim Produzieren

Hallo jeder. Wie geht ihr vor wenn ihr ein Track produziert? Drauf los experimentieren und wenn etwas brauchbares herauskommt weitermachen und abschließen? Erst Idee im Kopf, umsetzen und dann den Track benennen? Oder erst ein Trackname im Kopf oder Thema, dann genau dazu etwas produzieren?
 
Ich habe meistens eine Idee vorab im Kopf denn produzieren und komponieren ist wie Auto fahren: wenn man die Strecke nicht kennt, kommt man womöglich woanders raus.
 
Ich habe meistens eine Idee vorab im Kopf denn produzieren und komponieren ist wie Auto fahren: wenn man die Strecke nicht kennt, kommt man womöglich woanders raus.
und der Name des Tracks? Hast du den auch gleich am Anfang im Kopf oder hörst du dir dein Werk zum Schluss an und denkst dir "dieser Track heißt xxx"?
 
Hi,
zum größten Teil experimentiere ich eh mehr als dass ich ein Stück fertigstelle.
Oft habe ich ein Patch, der mir sehr gefällt und daraus ergibt sich dann die Richtung, Geschwindigkeit etc. Ich mache mir dann meist ein grobes Drumpattern und fange an, drumherum zu bauen. Dabei passieren mir aber auch durchaus schon Unfälle wie ein falsch gesetzter Effekt oder ein aus Versehen verstellter Regler, woraus sich dann wieder was ganz Neues entwickelt.
Die Benennung kommt dann meist zum Schluss. In ganz seltenen Fällen habe ich einen Tracknamen, der mir so gut gefällt, dass er verwendet werden muss. Dann baue ich den Track drumherum.
 
Unterschiedlich.
Wenn ein Kunde Raggae, Hip-Hop, Jazz, Rock oder Orchester Tamtam usw. haben will, dann setz ich mich hin, berücksichtige etwaig grobe Orientierungen des Kunden (sofern denn vorhanden), leg los und fertige 2 Versionen mit etwas Variation an und warte dann auf Aspekte und Einwände für Korrekturschleifen.
Das ist mittlerweile alles Fließbandarbeit nach Schema-F und im Prinzip wie Kochen, denn am Ende weißt du bereits, wohin der Weg führt.
Persönlich finde ich das sehr langweilig und unbefriedigend, aber es ist halt `n Brot&Butter Job über den man nach einer gewissen Zeit nicht mehr nachdenkt, sondern einfach nur noch macht.

Sehr viel spannender finde ich die Dinge, von denen ich gar nicht weiß wohin der Weg führt, weil ein Track sich quasi selbst schreibt und ich nur sein Werkzeug bin.
Solche Sachen sind mir dann immer die liebsten.
Nur bleibt einem halt im Job leider nie wirklich die nötige Zeit solche Experimente zu fahren um am Ende gespannt zu gucken, was dabei tolles rauskommt.
Privat ist das immer was anderes, aber ich wünschte, dass einem auch im beruflichen Alltag diese Zeit eingeräumt werden würde, dann wäre die Musik auch vielleicht nicht immer ein gewisser Einheitsbrei.
Es ist eher selten, dass Kunden etwas "ganz anderes" haben wollen, am wichtigsten ist Funktionalität und die Meisten wollen halt das, was auch bei anderen sicher funktioniert.
 
Zuletzt bearbeitet:


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben