Vorschläge an Yamaha

Den DX, so oder in ähnlicher Form, mit Echtzeit-Reglern, Step Sequenzer und Arpeggiator wäre für mich als FM Fan eine Offenbarung. Den würde ich sofort kaufen.
 
das wäre echt mal ne phäte kiste, sofern sie den bugfrei laufen würde.
mensch mensch, was 2014 alles möglich erscheint ... und man hat noch ein paar lebensjahre vor sich und immer wieder neues GAS. :mrgreen:
 
Moogulator schrieb:
https://www.sequencer.de/blog/performance-an-dx-and-vl-synthesizers/20732

so könnte es aussehen, oder?

Gibts schon in besser und hört auf den Namen Alesis Fusion.

Vor spontanem Widerspruchsreflex einfach mal die Kiste genauer untersuchen. Und mit genau ist nicht mal eben so gemeint. Hat auch Arpeggiator gleich mit drin.
 
Hmm, der ist schon ganz ok,
aber eines fehlt - das was ihnen allen fehlt und was sie einfach nicht wirklich begreifen - Es kann Knöpfe haben und zwar mehr als nur Macro. Der DX200 war noch am nächsten dran - für FM, der Sequencer war mit 16 Steps natürlich zu knapp bemessen, aber die Idee gut. Wenn man alles am Gerät editieren kann wäre es sogar langlebig gewesen. Ich finde es gut, dass jemand sich die Mühe gemacht hat etwas zu zeigen, was irgendwie sein könnte.

Widersprich ist das nicht, ich fand das im Fusion ganz nett - aber klanglich nicht ganz zufriedenstellend und die Optik auch nur begrenzt schön, aber - die Richtung stimmte. Natürlich kann es auch ein anderer Hersteller als Yamaha tun, wenn die es eh nicht machen brauchen sie ja das Patent auch nicht. ;-)
 
Auf einen FM-Synthie mit vielen Knöpfen und Reglern aus dem Hause Yamaha warte ich schon lange.
DX7 gut und recht.. aber auch 2014 ist das Teil noch nicht ordentlich bedienbar.

FM-Synthese ist (im Gegensatz zur subtraktiven) noch nicht ausgelutscht.
 
Moogulator schrieb:
Hmm, der ist schon ganz ok,
aber eines fehlt - das was ihnen allen fehlt und was sie einfach nicht wirklich begreifen - Es kann Knöpfe haben und zwar mehr als nur Macro. Der DX200 war noch am nächsten dran - für FM, der Sequencer war mit 16 Steps natürlich zu knapp bemessen, aber die Idee gut. Wenn man alles am Gerät editieren kann wäre es sogar langlebig gewesen. Ich finde es gut, dass jemand sich die Mühe gemacht hat etwas zu zeigen, was irgendwie sein könnte.

Widersprich ist das nicht, ich fand das im Fusion ganz nett - aber klanglich nicht ganz zufriedenstellend und die Optik auch nur begrenzt schön, aber - die Richtung stimmte. Natürlich kann es auch ein anderer Hersteller als Yamaha tun, wenn die es eh nicht machen brauchen sie ja das Patent auch nicht. ;-)


Der ständig wiederholte Irrtum ist, FM müsse genauso wie analoge Synthesizer bedient werden. Das ist falsch, denn die Herangehensweise beim Klänge erstellen ist völlig konträr. Der ursprüngliche DX7 war nicht nur aus Geldgründen mit Drucktasten ausgerüstet.

Die FM Section des Fusion ist klanglich mehr als zufriedenstellend und übertrifft jede andere Hardware. Die Optik ist wie bei jedem anderen Instrument eine Frage der persönlichen Ästhetikvorlieben, funktional ist sie beim Fusion allemal. Ich kenne kaum ein Instrument, das sich schneller bedienen lässt. Gerade bei FM ein entscheidender Vorteil.

Wer sich wirklich für FM interessiert, kommt am Fusion überhaupt nicht vorbei. Studiert das mal für 1-2 Jahre. Das Ding hat auf dem Sektor eine Erfolgsgarantie eingebaut. Allerdings muss man sich wirklich reinschaffen, denn frei verknüpfbare OPs plus all die Feedback Optionen plus Filter plus Envelopes und LFOs wollen überschaut werden. Das geht eben nicht von jetzt auf gleich. Nur sind dafür die meisten Leute zu bequem.
 
Klaus P Rausch schrieb:
Moogulator schrieb:
Hmm, der ist schon ganz ok,
aber eines fehlt - das was ihnen allen fehlt und was sie einfach nicht wirklich begreifen - Es kann Knöpfe haben und zwar mehr als nur Macro. Der DX200 war noch am nächsten dran - für FM, der Sequencer war mit 16 Steps natürlich zu knapp bemessen, aber die Idee gut. Wenn man alles am Gerät editieren kann wäre es sogar langlebig gewesen. Ich finde es gut, dass jemand sich die Mühe gemacht hat etwas zu zeigen, was irgendwie sein könnte.

Widersprich ist das nicht, ich fand das im Fusion ganz nett - aber klanglich nicht ganz zufriedenstellend und die Optik auch nur begrenzt schön, aber - die Richtung stimmte. Natürlich kann es auch ein anderer Hersteller als Yamaha tun, wenn die es eh nicht machen brauchen sie ja das Patent auch nicht. ;-)


Der ständig wiederholte Irrtum ist, FM müsse genauso wie analoge Synthesizer bedient werden. Das ist falsch...

... Studiert das mal für 1-2 Jahre. Das Ding hat auf dem Sektor eine Erfolgsgarantie eingebaut. Allerdings muss man sich wirklich reinschaffen, denn frei verknüpfbare OPs plus all die Feedback Optionen plus Filter plus Envelopes und LFOs wollen überschaut werden. Das geht eben nicht von jetzt auf gleich. Nur sind dafür die meisten Leute zu bequem.

Es sagt Niemand das FM so wie Subtraktive Synthese bedient werden muß.

Nur so lange die Hersteller es nicht ein bißchen bedienerfreundlicher gestalten, wird das nichts soundbasteltechnisch.

Zu bequem?
Naja, wenn ich neben meinem Job, Familie und Studium noch 1-2 Jahre Zeit finde um die Bedienung von nem Alesis Fusion zu studieren, dann :selfhammer: ...
 
Ich sehe es so, dass FM Synthese auch recht gut durchschaut werden kann und anhand dessen kann man durchaus Knöpfe oder Steuerungen abbringen.
Ich halte es für mehr als möglich. Ich halte den DX7 übrigens auch nicht für schlecht zu bedienen, er war recht gut gemacht, ebenso der DX11, der auch im Design ziemlich cool war - schön flach und multitimbral. Dennoch eine anständige Tastatur.

Das US-Retro-Autoradio-Design ist nicht ganz meine Sache mit diesen Kühlschlitzen beim Fusion. Aber der Ansatz ist durchaus ok und Korg versucht mit dem Kronos ja als einizger zur Zeit etwas in der Art zu machen. Die Bedienung fand ich im Fusion gar nicht so übel. Aber es ist optimierbar. Ich habe auch nichts gegen eine Art von generischer Kontrolle, wenn sie gut gemacht ist.

Beim DX200 war das Problem, dass man nicht bis ans Ende dachte, aber der Ansatz war ziemlich gut für den Preis. Der Syntheseteil im Fusion war für mich allerdings extrem schwurbelig, was ja dann auch andere Synths wie dem Ion zuteil geworden ist. Wie gesagt - ich habe kein Problem damit, dass es FM im Fusion gibt - im Gegenteil, ich begrüße das, weil Yamaha das mit den Hardware "Plugins" offenbar nicht so vermitteln konnte und auch nicht so umsetzen konnte, dabei gab es das einige gute Zeit lang auch.

Geräte mit mehreren Syntheseansätzen hatten es historisch gesehen immer schwer, weil sie immer irgendwie alles ein bisschen sein mussten. Die offenen und die geschlossenen Systeme haben sich selten großer Beliebtheit erfreut.

Bequem ist nicht das Problem, ich habe immer am Gerät den TG77 oder andere bedienen können. Das ist sicher nicht das Problem. Ich denke aber, dass viele sich der FM Synthese nicht vollständig stellen wollen, so wie du das schon sagst. Ich glaube sogar mit einer Art Einfachheitswahn. Das wird wohl auch noch einige Zeit so bleiben. FM Synthese braucht aus meiner Sicht auch eher den 6OP Ansatz als die einfacheren 4OP Sachen - inkl der Hüllkurvenkomplexität, damit man eben auch weit kommen kann. Allerdings glaube ich nicht,dass man das bedientechnisch so lassen muss. Es ist möglich das besser zu machen. Der DX1 hat das ja sogar versucht, und es geht auch bei den Hüllkurven. Man könnte es wohl eher mit Endlospots machen oder so, da die Hüllkurven im hohen Maße voneinander abhängen und den Klang wesentlich bestimmen kann man hier ggf. sogar noch dies oder das tun - aber selbst wenn man es nicht täte und nur deren Bearbeitung bequemer machte, wäre das gar nicht übel.

Die richtigen Sachen finden ist natürlich wichtig. Bei FM wird man nicht all zu viel mehr forschen müssen welche Dinge wie umgesetzt werden müssen. Es sind ja primär Hüllkurven und die Frequenzwähler mit ihren Bereichen bzw der Fixed/Ratio-Schalterbereich. Das ist gar nicht sooo viel. Also machbar.

Ich finde Bewegung ist gerade für FM ein Gewinn, er war es schon mit dem ersten Teil, da man die Dynamik so effektiv nutzen konnte, dabei war es eigentlich nur die Dynamikjustage der 6 ENVs..

Freie ALG vom TG/SY mit 3x Feedback und komplexere Struktur kennt man ja vom Fs1R schon. Ich bin beim Thema FM noch immer dabei dem TG den Vorzug zu geben.
Ich habe allerdings keinen Fusion und das ist nicht Ignoranz, ich hab nur einfach keinen ;-)
Ich hätte ihn wegen der FM gekauft, da mir der andere Kram klanglich nicht gefiel, war einfach zu viel Geschwurbel, Aber das Teil ist ja schon lange raus. Also leider auch nicht wirklich etwas, was man wieder bringen kann. Alesis ist in der alten Form ja auch nicht mehr da.

Man wird sehen, was kommt.
Yamaha ist allerdings leider eine Firma, die erst ab 30000 Stk oder so anfängt nachzudenken, ob sich das lohnt. Deshalb glaube ich auch nicht an neue FM Synths, aber - ich würde mich wirklich freuen, wenn es neue und gute FM und andere digitalen Synths gäbe. Gern mit einer guten Oberfläche. Das ist gar nicht so einfach die klassischen FMler zu toppen. Aber Yamaha ist beim Fs1R nicht den besten Weg gegangen und mit den Plugins auch nicht. Vielleicht können sie es ja einfach tun weil es nett ist.

Ich denke ich weiss genug über FM Sounds, dass ich sagen kann - ja, eine gut gemachte Oberfläche wird den Soundbau beschleunigen und dennoch Wissen darüber nicht obsolet machen. Und es geht besser als bisher. Und wer sollte das tun? Yamaha! Sie haben es ja schon mal gemacht und vieles davon schon ganz gut, sie wären auch wieder im Gespräch. Naja, sie können es sich ja mal überlegen. Vielleicht sind sie zu groß.
 
Moogulator schrieb:
Der Syntheseteil im Fusion war für mich allerdings extrem schwurbelig, was ja dann auch andere Synths wie dem Ion zuteil geworden ist. Wie gesagt - ich habe kein Problem damit, dass es FM im Fusion gibt - im Gegenteil, ich begrüße das, weil Yamaha das mit den Hardware "Plugins" offenbar nicht so vermitteln konnte und auch nicht so umsetzen konnte, dabei gab es das einige gute Zeit lang auch.

Drüben schrieb jemand im MPC 5000 Fred:
"Die VA Engine der MPC5000 ist mit der des Alesis Fusion identisch und die ist sozusagen anerkannt als astreine Tonerzeugung ohne Schwurbelproblem und mit relativ viel Druck und Klarheit."

Was soll man denn noch glauben? :D
Nun gut, ich habe ja auch eine Fusion und würde mir für die FM Section sehr wünschen, dass ich Patches aus der DX Serie einfacher (gern auch 1:1) nachprogrammierten könnte. Ist aber nicht so einfach, weil irgendwas anders ist mit den Operatoren, ich wusste auch mal was, klang nach Mathematik. Habe ich jetzt vergessen. Expo-, algo-, loga - irgendwas halt.
Ansonsten: Kleine Bedienmatrix mit 6-8 Endlos-Potis (Himmel, die völlig verschenkten Knöpfe - und geschätzte 24 Tasten auf der anderen Seite - bei der Fusion! Das ist ein schlechter Witz!) a la Waldorf oder Ultranova und ansonsten FM wie in der Fusion - alles okay. Mehr bräuchte ich nicht. Denn die Fusion - geiles Teil! Hätte Bock mir das Ding mal komplett schwarz zu lackieren oder so, dann ginge sogar die Optik klar...
 
Was man glaube soll weiss ich nicht, ich kann nur sagen was ich höre und was nicht.
Da ich keinen Fusion in der Nähe habe, kann ich nicht genau sagen was da anders ist - ist zu lange her. Aber durch noch einmal drauf schauen ist das sicher festzustellen, ggf. kann Kollege KPR darauf eingehen, denn er weiss sowohl über FM als auch über den Fusion viel.

Operatoren: Das ist OSCs mit Hüllkurve dran.
ALGOrithmen sind die Verschaltung dieser OPs. Also sehr sehr immens wichtig bei dem was und wie der Klang aufgebaut wird, wer mit wem moduliert wird.
Gearbeitet wird mit linearer FM.

Gezeigt werden übrigens auch VL und AN, wobei ich VL und DX interessanter fände, AN haben wir ja schon genug, allerdings ist Yamahas Angebot gar nicht so schlecht und wäre es noch immer. Es gab ja sogar ein paar speziellere Sachen. Aber digital ginge ja noch mehr, dies ist sicher absichtlich auf Yamaha zugeschnitten, da es ja in einem Y Forum auftauchte von dem User Piotr, der diese Bilder gebaut hat.
 
Xpander-Kumpel schrieb:
Es sagt Niemand das FM so wie Subtraktive Synthese bedient werden muß.

Nur so lange die Hersteller es nicht ein bißchen bedienerfreundlicher gestalten, wird das nichts soundbasteltechnisch.

Zu bequem?
Naja, wenn ich neben meinem Job, Familie und Studium noch 1-2 Jahre Zeit finde um die Bedienung von nem Alesis Fusion zu studieren, dann :selfhammer: ...

Doch, der Ruf nach Analogsynth-ähnlicher Bedienung ist nun jahrzehntelang der Tenor. Angefangen hats mit dem Jellinghaus Programmer und das Rendering oben im Startpost wiederholt das eben.

Wegen mangelnder Bedienfreundlichkeit stimme ich dir zu, da fehlt noch der richtige Kniff. Und ich verstehe auch, dass es an Zeit mangeln kann. Wen es aber wirklich interessiert, der nimmt sie sich und trotzt dem blödem Bedienkram. Ich kenne lange Listen mit Einwänden. Du schreibst 1-2 Jahre Zeit finden. Ja, man darf halt nicht ungeduldig sein und endlich mal einsehen, dass manche Dinge Jahre brauchen, bis sie verstanden und anständig umgesetzt sind.

Ein Hersteller braucht aber glaubwürdige Signale aus der Musikerschaft, um die schlimmen Entwicklungsgelder durchzuboxen. Da hockt heute in jeder Company ein McSteckfish mit eingebautem Rotstift, die gehört es zu überwinden. Und das muss musikerseits bewiesen werden, dass diese Brüder nix zu melden haben. Also die DXe und Konsorten bis zum Anschlag erforschen, die musikalischen Ergebnisse den Produktmanagern um die Ohren hauen und damit beweisen, dass man reif für die nächste Generation FM ist.

Alles andere ist Forum Heißluft.
 
Als ich den Render das erste mal hier sah, bin ich fast vom Stuhl gefallen... Erst beim 2. Blick ist's mir dann aufgefallen... Den würd ich ungesehen, auf der Stelle und am besten 2x kaufen ^^....
 
ich sehe das Problem von Controllern nur bei der Sache wenn Hüllkurven über das gleiche Set von Faden/Knöpfe eingegeben werden, da es sicher nervt, wenn man diese bei jeder ENV abholen müsste. Aber wenn es vernünftig gemacht ist…
 
Ich könnte an einer RS8000 nicht vorbeigehen.... z.b. mit der DX oder FS1r engine anstatt dem Rompler, mit einem Octatrack ähnlichen Sampler (alles im laufenden Betrieb und so...)
Scenes konnten die Dinger ja damals schon in Ähnlicher Form. Wenn man dann noch alle Parameter editieren kann ohne ne Software installieren zu müssen, wär ich dabei.

wenn ich hier so durchschaue scheinen sich ja doch viele einen FM synth von Yamaha zu wünschen
 
Da Yamaha eh Steinberg ist, wäre es klasse wenn beim Cubase 8.5 eine aufgebohrte und verbesserte Version eines DX7 dabei wäre.
Qualitätsmäßig wie es Roland mit dem SH-2 gemacht hat. Quasi den NI FM8 wegblasen.
Das wäre super. :supi:
 
ScOtTy schrieb:
Qualitätsmäßig wie es Roland mit dem SH-2 gemacht hat. Quasi den NI FM8 wegblasen.
Das wäre super. :supi:

:supi: +1
Hab mich mit fm Programming viel mit fm7 damals beschäftigt und irgendwann beköppt wies ungefähr geht mit'm gezielten soundschrauben, aber ich fand daß gute fm samples zwar statisch aber immer besser klangen...die Bässe haben z.bsp nie so geknallt mit der Software . Aber fürs verstehen fand ich richtig gut.
Neue Hardware mit vielen bedienelementen und nem besseren Übersicht wär geil
 
Moogulator schrieb:
ich sehe das Problem von Controllern nur bei der Sache wenn Hüllkurven über das gleiche Set von Faden/Knöpfe eingegeben werden, da es sicher nervt, wenn man diese bei jeder ENV abholen müsste. Aber wenn es vernünftig gemacht ist…

Natürlich sind Slider pro Envelope Parameter eine schöne Sache. Wenn es jedoch in einem Display optisch dargestellt wird, kann man drauf verzichten, denn es geht ja darum, die Übersicht zu behalten beim Klänge erstellen.

Viel wichtiger aber ist es, in Obertönen zu denken. Sobald du eine Vorstellung vom Zielsound hast, spielt die Methode der Dateneingabe überhaupt keine Rolle mehr.

Wie kommt man zu einem klanglichen Vorstellungsvermögen, das in Obertönen denkt? Mit Erfahrung. Die wiederum lässt sich zum einen aus Erfahrung trial/error mit dem Instrument erreichen, denn das Verhalten z.B. der Hüllkurvenparameter will erfahren werden, das ist nicht bei jedem FM Instrument gleich. Und man beschäftigt sich ein wenig mit Akustik und existierenden Instrumenten. Das Schöne an FM ist ja, dass auch ein synthetischer "neuer" Sound eine gewisse Plastizität hat und "real" klingen kann. Selbst ungewöhnliche Klanglandschaften haben was Konkretes, Fassbares an sich, selbst wenn sie der Kategorie "spacy" oder "go to hell" angehören.

Die notwendigen Grundlagen dafür sind heutzutage alle mit einem Mausklick erreichbar, denn gerade auf dem Sektor Instrumente und Instrumentenbau ist Wikipedia eine Fundgrube und einigermaßen verlässlich.

Im angenehmen Nebeneffekt wird das Handling von Physical Model Instrumenten gleich mit viel leichter fallen. FM und Physical Model sind ein bisschen verwandt miteinander.

Zwar scheinen die Renderings nichts mit echten Designstudien zu tun zu haben, aber generell da besseren Zugang auszudenken, ist ja nie falsch.
 
Ein erfolgreiches gutes Instrument ist nicht zu kompliziert, dass es das Spielen behindert und klingt gut.
Alles andere ist Humbug. Der DX 7 war erfolreich, weil es eine riesige Lybrary gab.

Der "beste" FM Synth ist egtl der DX 100 weil auch bei Musikern (= "Nicht-Programmierern)
schnell brauchbare Sounds rauskommen und das Teil Charakter hat.

Wenn ein Gerät 2 Jahre Einarbeitungszeit in die Programmierung braucht, ist es von vornherein zum Tod verurteilt.
Niemand ausser einer Handvoll Leute (marktechnisch gesehen) will sowas.

Je intuitiver eine Firma die Bedienung komplexer Synths gestalten kann und je besser
der Grundsound, desto erfolgreicher das Gerät bzw in diesem Fall dann: das Instrument.
 
So wenige Zeilen und so viel falsche Angaben.

Der DX7 war mit 128 Klängen erfolgreich. Die Masse an weiteren Sounds kamen mit erheblicher Verzögerung und etwa ab 2 Jahre nach Erscheinen des Instrumentes.

Um das Prinzip der Klangerzeugung zu erfassen, werden keine 2 Jahre benötigt.

Intuitive Bedienung bei Synthesizern gibt es generell nicht. Außer dass bereits ein 3-Jähriger aus Forschungsdrang heraus an allen Reglern mal dreht. Nur weil jemande den Filter Cutoff Regler als Mittel zur Reduzierung der Obertöne identifiziert hat, hat das mit Intuition noch lange nichts zu tun.

Dass der Löwenanteil der Musiker Presets verwendet, ist eine Binsenweisheit. Und da ist auch nichts dran verkehrt.
 
So ganz falsch liege ich vielleicht doch nicht.

Zumindest verkaufst du ja auf deiner Seite auch viele Libraries und daneben u.a.
ein "easy to use" soundtool = einen intuitiver zu bedienenden kleinen software synth.

Zitat:
"This software instrument is a must-have for everyone who is tired of feature-overloaded synths. Plug and play, no handling hazzle, just pure fun! That's great for performing keyboard player.
... The clear and straight back to the roots handling concept: Just one page, no menus or subpages. Select a sound and play it, that's it. If you want to change something to make the sound even more suitable to your music you don't need to read dozens of owner's manual pages - the entire parameter set is visible with one view. A helpful extra sound design tutorial is included though. Finally you can concentrate on your music instead of learning overfeatured parameter monsters and how they work. "


(Womit ich nichts darüber sagen will, ob dieser dein Synth erfolgreich ist oder gut klingt. Beides weiß ich nicht.)
 
Ich denke, die Rendersachen sind eine Art Angebot von jemandem, der einfach etwas zeigen wollte, was primär auf Design basiert, also "gut aussieht".
Ich glaube nicht ganz, dass sie sehr durchdacht sind.
Ich sehe es auch so, dass die Verhältnisse der Envs zueinander wichtig sind, DAS WICHTIGSTE..
Deshalb hab ich lange versucht was zu haben wo man diese sehen kann. Aber noch länger habe ich das am TG77 gemacht, der kann die Zahlen oder die Grafik darstellen und die Zahlen als Liste untereinander sind sogar besser. Man weiss dann schonmal - ok, da ist noch Luft oder ich muss die darüberliegende ENV anpassen, wenn ich hier noch was machen will.

Ich setze voraus, dass man weiss wie FM funktioniert, sonst kann man so etwas ohnehin nicht beurteilen. Aber ich plädiere nach wie vor dafür eine gute Übersicht zu haben und gerne dafür optimierte Kontrolle. Das kann auch ein Simples Taster-Sammelwerk sein, vermutlich mit rel. viel Displayzeugs.

Den Programmer von JMS finde ich nur begrenzt sinnvoll, da er Potis, es ist sicher hart die auch nur umzustellen auf einen neuen Sound ;-)
In der Hinsicht gebe ich dir vollkommen Recht, dass da der Gewinn nicht riesig ist, was ich schon damals annahm - da ich das halt am DX gemacht habe, erst am kleinen später am Großen und als der TG kam war ich eigentlich zufrieden mit dem wie's ist. Aber - es ginge besser mit ein paar mehr Elementen. Es ist auch nicht falsch den Algo zu sehen - damals war sein Display aber als "riesig" zu bezeichnen, heute würde man wohl ne App nehmen aber - die macht nur sinn wenn sie die volle Auflösung nutzt, sonst sind die Wege zu klein und damit nicht fein genug.

Dennoch ist das optimierbar was bisher so da ist.
Und gegen Marcos hab ich auch nichts wie beim DX200. Aber das ist nur eine kleine Hilfe. GGf ist das für Livekram auch schon ein guter Kompromiss.
Es ist ziemlich wichtig zu sehen was wo zu drehen sinnvoll ist - aber das hängt davon ab was man tut, zB oder man da einen fixed oder Ratio-OSC hat etc..
 
Ich denke so eine Oberfläche müsste zumindest die Parameter eines Operatorpärchens darstellen, sonst ist man andauernd am springen. Die beiden daraus resultierenden Hüllkurven lassen sich während der Performance dann auch ganz gut als PseudoAmpEG und PseudoFilterEG einsetzen.

Was die Bedienung betrifft, ist FM mit Regler pro Parameter sicher für ein paar interessante Zufallsnoises gut, aber hilft nur wenig wenns darum geht gezielt zu arbeiten oder zu verstehen was man mit der FM so alles anstellen kann.
Trotzdem kann ich mir Bedienkonzepte vorstellen, die einem den Zugang zur FM erleichtern können, bei der man z.B. nicht nur Presets zur Verschaltung der Operatoren aka Algorithmen anbietet, sondern auch Voreinstellungen wie z.B. Wellenform(verlaufs)- und Waveshapingpresets (aka Distortion) für die jeweiligen Stränge der Algorithmen auswählen, erstellen und mit Macroparameters nach eigenen Wünschen anpassen kann, ohne dass ein späterer atomarer Zugriff auf die eigentlichen FM-Strukturen verloren gehen. Praktisch so eine Art Hochsprache, die auf der FM liegt und im Macro-Bereich LFOs etc. an den richtigen Stellen einbindet, ohne dass man die Möglichkeit verliert, z.B. die Modulationstiefe auf der FM Ebene pro Operator zu variieren.
Zum einen würde man auf diese Weise sehr schnell zum Ziel kommen und kann zudem noch sehen, und beim editieren auf FM-Ebene womöglich sogar verstehen, wie man bestimmte Klangverläufe, Waveshaper, LFO-Verknüpfungen auch ohne Teilpresets programmieren kann.
 
Interessante Idee, z.B. ein VL, bei dem sich vier leicht veränderte Klänge stufenlos ineinander überblenden liessen. So ein Instrument könnte ich mir gut als ausdrucksstarkes Soloinstrument vorstellen.
 
Regler und FM-Synthese: Ich bin dabei. Die beiden Slider auf meinem DX7-IID benutze ich sehr gerne für krachigere Modulationen.
 
Ich weiss nicht, wo das Problem ist. Auch ich habe FM jahrelang als unbedienbar geschmäht, aber als ich mich dann einmal mit einem TX81z plus Editor auseinandergesetzt habe, hatte ich innerhalb von 1-2 Stunden über 20 sehr gute Patches programmiert. Hatte davor noch nie was mit FM zu tun gehabt. Eine gute Bedienlösung für die alten Kisten (so ähnlich wie Stereopings Controller) wäre also eine Option, jedoch kann man - wie so vieles andere von kpr richtig angemerkt - die Prinzipien der substraktiven Synthese und ihrer Bedienung nicht auf FM übertragen. Hilfreich wäre ein Display, welches vor allem die komplexen Hüllkurven und Frequenzverhältnisse darstellt. Zusammen mit dem jeweiligen Algorithmus ist dann das ja auch schon das wichtigste. Wird aber kein Hersteller machen, weil es schon iPads gibt. Wie gesagt: Das ewige Geschrei nach "Knöpfen" kommt meistens von Leuten, die noch nie einen FM-Synthesiser programmiert haben, das aber gern würden. Ich hingegen schätze die mathematische Präzision bei FM sehr.
Außerdem gilt es zu beachten, dass man bei FM nicht so einfach am Filter rumkurbeln kann. Modulationstiefe ist viel wichtiger und hier können sich teilweise schon durch eine Stelle hinterm Komma mehr oder weniger drastische Änderungen im Klang ergeben.
Also von mir aus kann Yamaha auf dem Gebiet gerne untätig bleiben.
Letzter Punkt, den hier glaube ich auch viele nicht wahr haben wollen: es ging 1983 wohl kaum darum, eine tolle neue Synthese einzuführen, sondern darum, mit einem Synth den Musikern ein Werkzeug an die Hand zu geben, welches gewisse Grundsounds expressiv und mit großer Stimmenzahl spielbar macht - etwas, was die großen Polysynths nicht konnten. Der große Erfolg der DX-Serie hat Yamaha da Recht gegeben. Die Mystifizierung von Analogkisten ist ja eher ein Phänomen unserer Zeit.
 
//V// schrieb:
So ganz falsch liege ich vielleicht doch nicht.

Zumindest verkaufst du ja auf deiner Seite auch viele Libraries und daneben u.a.
ein "easy to use" soundtool = einen intuitiver zu bedienenden kleinen software synth.

Zitat:
"This software instrument is a must-have for everyone who is tired of feature-overloaded synths. Plug and play, no handling hazzle, just pure fun! That's great for performing keyboard player.
... The clear and straight back to the roots handling concept: Just one page, no menus or subpages. Select a sound and play it, that's it. If you want to change something to make the sound even more suitable to your music you don't need to read dozens of owner's manual pages - the entire parameter set is visible with one view. A helpful extra sound design tutorial is included though. Finally you can concentrate on your music instead of learning overfeatured parameter monsters and how they work. "


(Womit ich nichts darüber sagen will, ob dieser dein Synth erfolgreich ist oder gut klingt. Beides weiß ich nicht.)



Wenn du statt intuitiv bedienbar einfach bedienbar meinst, dann stimme ich dir zu. Auch hat Xpander Kumpel ja klar seinen Bedarf nach einer Herangehensmöglichkeit geschildert, der nicht zwingend langwierig ist. Und ja, Hersteller muten Musikern manchmal ein bisschen viel zu, und überschätzen die Musiker dabei. Bei FM war es Korg, die mit dem DS8 einen Versuch unternommen haben. Hat nur teilweise geklappt.

Das Kreuz bei FM ist, dass es tatsächlich Grundlagenwissen erfordert, hinter das Prinzip zu steigen. Es ähnelt Physical Model, wo es Kenntnisse im Instrumentenbau braucht. Zumindest, solange man in den Edit Pages Rohrlänge, Durchsatz und Trichteröffnung als Parameter listet.

Die simple Musikersprache, die sich in klingt hell und klingt dunkel usw. schon bei Kleinkindern äußert, kollidiert mit der Ich-weiß-was-Herr-Lehrer Mentalität, die sich gerne eitel wissend zeigt, ohne das was dahinter wäre :)

Daher ist derzeit ein guter und sofort nutzbringender Ansatz, FM Parameter sinnvoll auszuwählen, und die als Realtime Controller bereitzustellen. Das ermöglicht nahezu jedem Musiker, sofort Hand anzulegen und das gute Dutzend Parameter intellktuell und emotional bewältigen zu können, ohne gleich knietief im Parameterdschungel dumm rumzustehen und irgendwann genervt aufzugeben.

Deshalb habe ich FM Computereditoren nie gemocht, denn sie waren außer einer Verbreiterung der Parameterliste samt optischen Gimmicks keine Verbesserung didaktisch gesehen.

Die Vermusikerung der Sprachführung als eine Ebene für den einen Bedarf, sowie eine elegantere Ausführung der Grafik- und Zahlenlisten für den anderen Bedarf wäre eine Lösung mit Breitenwirkung. Ein FM-Experte etwa wird eine multiple Envelopedarstellung in einer Displayanzeige gut finden, denn dann braucht man nicht alles im Kopf zu behalten, was man an Obertonverläufen gerade so justiert hat. Der normale Musiker wiederum kann mit dem aufbereiteten Parameter-to-Controller Assignment einen Schwung an nützlichen Klangbeeinflussungen für Realtime Einsatz kriegen und kann, sofern die Software das erlaubt, auch Änderungen quasi als Easy-Edit als Varianten abspeichern.

Aus diesen Gründen sehe ich die im Startpost abgebildeten Bildstudien mit großem Vorbehalt, denn auch eine noch so hübsch gestaltete Photoshopdarstellung muss jeden Regler und Taster und Display Screen sinnvoll und bedarfsgerecht erläutern können. Das tut es derzeit nicht, was ich aber verstehen kann. Ein wirklich kluges DX GUI kann ein Geniestreich sein und damit bares Geld wert sein. Das stellt man nicht mal eben so ins Netz, sondern arrangiert einen Pitch mit Entscheiderleuten vor Ort und mit unterschriebenem NDA.
 


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