Nur OnTopic Warum arbeitet ihr ITB? In The Box = komplett im Rechner

Bitte stark genau im Thema bleiben wie es im ersten Beitrag steht. Alles andere gilt als OT und kann gelöscht werden.
Warum arbeiten einige von euch nur ITB?

Sind von den Leuten, die in the box arbeiten, welche dabei die mal Hardware genutzt haben?
Hab früher komplett analog gearbeitet (Atari als MIDI-Sequenzer mal außen vor). Heute habe ich zwar eine Menge Hardwaresynths, aber produziert wird komplett ITB, einfach weil ich finde, dass das meiste Outboard-Equipment heute überflüssig, zu umständlich ist und zu viel Platz wegnimmt. Ich kann einfach schneller arbeiten in einer DAW mit besseren Resultaten als früher ohne DAW. Wohlgemerkt nutze ich natürlich die Hardwaresynths, aber ich nehme sie früher oder später auf Audiospuren auf.
 
Hab früher komplett analog gearbeitet (Atari als MIDI-Sequenzer mal außen vor). Heute habe ich zwar eine Menge Hardwaresynths, aber produziert wird komplett ITB, einfach weil ich finde, dass das meiste Outboard-Equipment heute überflüssig, zu umständlich ist und zu viel Platz wegnimmt. Ich kann einfach schneller arbeiten in einer DAW mit besseren Resultaten als früher ohne DAW. Wohlgemerkt nutze ich natürlich die Hardwaresynths, aber ich nehme sie früher oder später auf Audiospuren auf.
Mache ich ähnlich wenn ich von vorne bis hinten etwas “produziere”. Das ist die eine Herangehensweise.
Die Andere ist zu Jammen, also ein paar Sequenzer und Synth mit ein paar FX laufen zu lassen und da was reinzuspielen und stepsequenzer setzen, am modularsystem was im sync laufen lassen usw. zum Feierabend. Dabei 2-3 BD layern, durch nen glue Kompressor und dann sounds verbiegen und ausprobieren.
Hier ist ein Beispiel, indem ich nur 2 Spuren aufgenommen habe mit hands-on Arrangement (kein Song mode, nur gemutet, gedreht usw.) und das dann im Rechner nur noch ein wenig nachbearbeitet (summen EQ und loudness):
Kann man auch im Rechner machen. Geht zum Beispiel gut/schnell mit fruity loops oder mit der session view von ableton live. Mit Hardware ist das ein anderes Gefühl und die Instrumente direkt körperlich da.

Dazwischen ist schwierig. Also ich habe auch mal ein reines MIDI Arrangement mit Renoise gemacht (das hier: und sound sowie FX alles mit Hardware. Das hat auch Spass gemacht, nur kann ich dann solange nichts umverkabeln usw. (das hat ein paar Monate gedauert in den Fall). Ich habe dann auch sehr wenig automatisiert mit dem MIDI Arrangement, weil das schnell umständlich wird bzw. Ich das nicht vorbereitet hatte und ich nur die 2 master Spuren aufgenommen habe, wo ich sonst jedes Instrument als einzelne Spur aufnehme und dann in der DAW mische und automatisiere. Diesen Schritt habe ich dann quasi zum Großteil weg gelassen, das ganze Arrangement wurde minimalistischer und mehr auf das Noten-Arrangement fokussiert und jeder Sound mit weniger Automatisierung. Vom Sound her finde ich es für mich nicht ideal, ich denke ich kann das besser hinbekommen, wenn ich es in der DAW mache mit der DAW Arbeitsweise, weil ich das schon so oft gemacht habe und das schnell umsetzen kann. Die Synths und deren Sounds hatten mich inspieriert dieses Stück so zu machen wie das nun klingt. Wenn das plugins gewesen wären, würde das sicher anders klingen, weil ich dann anders arbeite. Habe ich auch schon öfters gemacht.

Wenn man jedes mal das gleiche Setup nutzt mit ähnlichen sounds usw. kann man so vermutlich auch DAW-less schnell und effizient werden. Ich mag es jedoch jedesmal etwas anderes zu machen. Was ich schonmal gemacht habe ist nicht mehr so interessant für mich. Ich experimentiere gerne, probiere etwas Neues aus und mache damit dann einen track.
Ich bin da von der DAW zu verwöhnt und mache das schon sehr lange und kann das gut und schnell, sodass ich darauf nicht verzichten will und z.B. Automatisierung im Arrangement dann lieber in der DAW mache ohne umwege über MIDI CCs rumzutüfteln, da geht zwar auch Einiges wenn man will, nur eben wieder umständlicher. Abgesehen von sowas wie overbridge usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Anscheinend ja, aber ist doch cool wenn du Unterschiede zwischen einem Analogsynth und Plugins hören kannst. Mir würde es schwer fallen zu sagen:"Synth A ist klar analog, Synth B klar Plugin"
Ich bin mir sicher auch er würde beim Blindtest keinen Unterschied zwischen einem Prophet 5 und einem Repro 5 in einem musikalischen Kontext, also mit anderen Instrumenten und nach dem Mix heraushören.
 
Ich glaube dafür ist eher der hier geeignet, also Hut ab wer den vom Analogen unterscheiden kann

 
Wohlgemerkt nutze ich natürlich die Hardwaresynths, aber ich nehme sie früher oder später auf Audiospuren auf.
ja, das entspricht auch meinem Workflow.

Zuerst werden Midispuren manuell eingespielt und bei Bedarf im Piano-Roll korrigiert/editiert.
Dann erfolgt zeitnah die Aufnahme als Audiospur.
Gemischt und effektiert wird dann ausschließlich in der DAW. Ich habe auch die meisten meiner Outboard-FX durch Plugins ersetzt. Ausnahme: Hinter einigen Synths hängen Bodentreter, da wo passende Effektierung schon beim Spielen/Improvisieren inspiriert und mich die Latenz über die DAW stören würde.
 
Aber mal Ernst beiseite, ist doch schnurz womit man was macht. Soll doch jeder damit hantieren, womit man am meisten Spaß hat. Ich bin froh, daß ich nach allen Seiten offen bin und mache das, wonach mir gerade ist. Bin ja auch kein Profi, daß ich davon leben muß. Also gönne ich mir die Freiheit.

Wenn mir der Rechner auf den Sack geht, dann baue ich halt mein Gear wieder auf.
 
Für backups sind die mechanischen Festplatten gegebenenfalls im Vorteil (günstiger pro TB und gegebenenfalls auch weniger Datenverlust über die Jahre, sofern die Mechanik nicht ausfällt)
Deshalb habe ich zwei gespiegelte NAS mit jeweils 2 gespiegelten Platten. Hat nichts mit Paranoia zu tun, sondern hat sich halt angeboten, weil die 4 Samsung 2TB Platen schon da waren und die NAS-Gehäuse nicht viel gekostet haben.

Redundante Datenspeicherung vs. unwiederbringliche Daten
 
Ich bin seit ca 1998 ITB unterwegs. Angefangen mit Trackerprogrammen a la Jeskola Buzz etc.pp.
Bei mit ist es andersrum gelaufen, nun
stehen hier einige Synthies und auch Hardwareeffekte. Es läuft alles parallel.
Ob das Eine besser ist als das Andere
mag jeder für sich entscheiden, ich mag die hybride Arbeitsweise. Ich sach ma so: Hauptsache es macht Spaß!
 
Für backups sind die mechanischen Festplatten gegebenenfalls im Vorteil (günstiger pro TB und gegebenenfalls auch weniger Datenverlust über die Jahre, sofern die Mechanik nicht ausfällt)
Ja genau, um riesige Datenmengen zu archivieren nutze ich auch externe USB-Festplatten, ist ja günstiger als DVDs oder Speichersticks.
 
Ich nutze nur mehr SSDs...
Chips halten länger, als die magnetischen Komponenten einer Festplatte...
Die braucht nur mal runterfallen und die Köpfe knallen auf die Scheiben und das Medium ist dann Schrott...
SSDs sind wesentlich langlebiger als normale HDDrives...
Auch sind Festplattem einfach sehr sehr sehr sehr sehr sehr langsam im Vergleich zu NVME SSDs...
Ich persönlich finds gut, wenn die Backups schnell abgeschlossen sind ohne Stunden zu warten oder es über die Nacht laufen zu lassen...
Meine persönliche Meinung...
 
Festplatte? Das klingt so 2014. Heute gibt's SSDs 🤪
Ich nutze nur mehr SSDs...
Chips halten länger, als die magnetischen Komponenten einer Festplatte...
Die braucht nur mal runterfallen und die Köpfe knallen auf die Scheiben und das Medium ist dann Schrott...
SSDs sind wesentlich langlebiger als normale HDDrives...
Auch sind Festplattem einfach sehr sehr sehr sehr sehr sehr langsam im Vergleich zu NVME SSDs...
Ich persönlich finds gut, wenn die Backups schnell abgeschlossen sind ohne Stunden zu warten oder es über die Nacht laufen zu lassen...
Meine persönliche Meinung...
Alles richtig. SSDs sterben immer ohne Vorwarnung bei FP kündigt sich das b meist schon vorher an.
 
Also jetzt wird's unsachlich.
Okay, ich reduziere meine Aussage.
Ein guter Konzertpianist würde niemals auf einem perfekten gewichteten Masterkeyboard mit Notebook spielen.
Er würde sogar einen bestimmten Flügel haben wollen, z. B. einen Steinberg.
Orgelprofis, wie Barbara Dennerlein, spielen ihre Konzerte auf einer Hammond B3 und sie sucht sich bei den Tourneen oft noch die „passende“ bei den Verleihern aus mehreren aus.
Sind die denn alle taub?
 
Ich glaube dafür ist eher der hier geeignet, also Hut ab wer den vom Analogen unterscheiden kann


Beim ersten Patch Hört man tatsächlich einen Unterschied, aber ich nicht bei den Synthies selbst, bei der HW ist so ein leichtes Rauschen im Hintergrund, was dann immer weggeht, sobald er aufhört, scheint ein Noise-Gate dahinter zu sein.

Beim 2. Patch irritieren mich die Crackle-Noises. Ist das von den Synths? Das höert sich für mich wie digitale Übersteuerung an.
 
Okay, ich reduziere meine Aussage.
Ein guter Konzertpianist würde niemals auf einem perfekten gewichteten Masterkeyboard mit Notebook spielen.
Er würde sogar einen bestimmten Flügel haben wollen, z. B. einen Steinberg.
Orgelprofis, wie Barbara Dennerlein, spielen ihre Konzerte auf einer Hammond B3 und sie sucht sich bei den Tourneen oft noch die „passende“ bei den Verleihern aus mehreren aus.
Sind die denn alle taub?
Der Punkt ist, du kannst akustische Instrumente einfach nicht mit elektronischen Vergleichen, da die Ausdrucksfähigkeit durch die praktisch unendliche Anzahl an physischer Beeinflussung viel größer ist. Wir reden ja hier nicht über die Digitalisierung von akustischen Instrumenten. Aber wer weiß - vielleicht gibt es irgendwann das hyperrealische Digitalpiano, das jeden physischen Konzertflügel in den Schatten stellt.

Bei Hammond-Orgeln ist es wieder so eine Sache. Es gibt genug Konzerte, wo man diese auch nur über eine Workstation abfrühstückt. Also ich sehe mehr Nords auf Konzerten als Hammond-Orgeln und die Musiker und das Publikum sind ja auch nicht alle taub.
 
Ich spiele gerne mit den VSL Synchron Pianos Full bei absoluter low latency...
Klingt hervoragend und funktioniert einfach und ist günstiger als zum Beispiel ein echter Bösendorfer Imperial, der 240 000 Euro kostet...
Btw die Full Version ist gerade im Angebot für 999 Euro...

Wenn man die richtige Hardware hat und auch die dementsprechende Abhöre kann das Spielen eines "virtuellen" Flügels richtig Spaß machen...
 
Beim ersten Patch Hört man tatsächlich einen Unterschied, aber ich nicht bei den Synthies selbst, bei der HW ist so ein leichtes Rauschen im Hintergrund, was dann immer weggeht, sobald er aufhört, scheint ein Noise-Gate dahinter zu sein.

Beim 2. Patch irritieren mich die Crackle-Noises. Ist das von den Synths? Das höert sich für mich wie digitale Übersteuerung an.
Frage ist ob das irgendjemanden gibt der bei einem Blindtest die beiden Synths wirklich sicher unterscheiden kann.
 
Der Punkt ist, du kannst akustische Instrumente einfach nicht mit elektronischen Vergleichen, da die Ausdrucksfähigkeit durch die praktisch unendliche Anzahl an physischer Beeinflussung viel größer ist. Wir reden ja hier nicht über die Digitalisierung von akustischen Instrumenten. Aber wer weiß - vielleicht gibt es irgendwann das hyperrealische Digitalpiano, das jeden physischen Konzertflügel in den Schatten stellt.

Bei Hammond-Orgeln ist es wieder so eine Sache. Es gibt genug Konzerte, wo man diese auch nur über eine Workstation abfrühstückt. Also ich sehe mehr Nords auf Konzerten als Hammond-Orgeln und die Musiker und das Publikum sind ja auch nicht alle taub.
Man kann kaum Organisten aus dem Bereich Cover, Rock und Pop mit Barbara Dennerlein vergleichen. Ist ein anderer Anspruch.
„Elektronik“ ist doch nicht nur der Klang, sondern auch die Haptik und Arbeitsweise. Ich bin gerne mit meinen Finger direkt „im Klang“ -und zwar wortwörtlich. Eingreifen, sofort und intuitiv, am Regler drehen - zack hier, zack da, zack dort, das Tape manuell abbremsen, irgendwo draufklopfen und zwar spontan und JETZT.
Nix umständlich programmieren, dann mit MIDI in der DAW aufnehmen, nein.
Darum ist meine Musik lebendig und nicht so statisch.
Da kannst du den besten Supercomputer und 10.000 Plug Ins laufen lassen, so kannst du nicht arbeiten. Man stückelt doch oft nur fertigen Kram zusammen.
Ja, der Klang, statisch ist er identisch, haben wir schon zig mal verglichen.
Es ist aber ein Unterschied, wie man mit dem Klang umgeht. Spiele doch mal das Superplugin so, wie ich das Continuum berühre -es ist nicht möglich.

Emulationen sind doch nicht „echt“, das ist wie Pornos gucken und danach erzählen, das man Sex hatte
 
Es gibt genug Plugins, die MPE oder mittlerweile auch Midi 2.0 unterstützen und sehr gerne durch das Continuum berührt werden wollen... Und btw...die EaganMatrix ist auch nur ein Software Synthesizer...
 
Tja, nicht alle hier können sich einen Steinway oder 3m Fazioli ins akustisch optimierte Foyer stellen. Da ist das nicht ganz so liquide Fußvolk äußerst dankbar, daß es auch zu bezahlbaren Preisen hochwertig klingende Softwarealternativen gibt.

Andererseits finde ich, daß ein wirklich guter Instrumentalist sich u.a. dadurch auszeichnet, indem er auch ein suboptimales Instrument virtuos zum Klingen bringen können sollte. Das 300€ Digitalpiano wird natürlich nicht all die feinen Details widergeben können, aber nur ein schlechter Handwerker schiebt die Schuld auf das Werkzeug.
 
Von dir als weltoffenen Künstler hätte ich so eine verallgemeinernde Aussage ehrlich gesagt nicht erwartet.
Naja, die wenigsten hier nehmen doch noch selbst ihre Fieldrecordings oder Samples auf, nutzen fast nur Dosenfutter und mit den Presets ist es ähnlich.
Mich hatte im Sommer Jemand nach Sounds für den Iridium gefragt, die 3300 Sounds waren ihm nach eimer Woche nicht genug. Hat ja kaum Jemand noch Zeit.
 
Ja, der Klang, statisch ist er identisch, haben wir schon zig mal verglichen.
Es ist aber ein Unterschied, wie man mit dem Klang umgeht. Spiele doch mal das Superplugin so, wie ich das Continuum berühre -es ist nicht möglich.
Ja was denn nun? Klingt ein Plugin nun so gut wie Hardware oder nicht? Das alle mit der Haptik war ja jetzt in dem Fall nicht die Frage.
 
Naja, die wenigsten hier nehmen doch noch selbst ihre Fieldrecordings oder Samples auf, nutzen fast nur Dosenfutter und mit den Presets ist es ähnlich.
Den Eindruck kann man durchaus gewinnen. Nur habe ich keine haltbaren Daten dafür und würde es nicht einfach unterstellen.
 



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