Warum sind EM und Berliner Schule so

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btrnm

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unerträglich provinziell und seicht?

Ich meine es gibt immer noch ein paar wenige hörbare Sachen, aber 98,97 % sind ja zum Fußnägelaufrollen.
Und wirklich gutes gibt es praktisch nicht. Phrasenweise Ansätze dazu, erstickt in Formalismen und Dudel-Dudel.

Sicher gilt ähnliches auch für andere Sparten von (vor allem elektronischer) Musik,
aber vor allem das provinziell-seichte ist glaube ich ein besonderes Spezifikum der genannten Stile.

Das fängt ja bei den Titeln an, geht weiter über die Covergestaltung,
die Bandnamen... alles ein Graus. Und endet bei Reviews zum Fremdschämen und Provinztreffen mit Synthesizer. Zwischendurch Musik zum Erbrechen.
Das Attribut "spießig" suggeriert zuviel Nonkonformität um das zu umschreiben.

Wie kam es dazu?
Woran liegts?
War das schon immer so?
Und wo ist der Weg raus?
Und wo findet man hörbare EM und Berliner Schule?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
am ende ist doch alles geschmackssache. mir kommts auch bei 90% der youtube-jam-videos hoch, wenn da equipment für 10.000€ und mehr steht und man nur ne 4x4 gunke, nen bass und wirres gedüdel hört ;-)
 
Ich sage es mal ganz objektiv und rechnerisch - hoffentlich korrekt - so:

Wer immer noch in die Berliner Schule gehen darf/muss, ist seit 40 Jahren regelmäßig sitzengeblieben. ;-)


Ich finde einiges super, aber nicht alles
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du mit der Erwartung unterwegs bist, Musik solle irgendwie subversiv sein, Grenzen sprengen, Gewissheiten in Frage stellen, "Chaos in die Ordnung bringen" (Adorno), das ganze am besten noch mit Humor und Selbstironie -- dann bist du bei der Berliner Schule einfach an der falschen Adresse.

Das lässt sich historisch erklären. Denn das Berlin Tangerine Dreams ist ja, trotz der Gleichzeitigkeit, ein komplett anderes als das des Proto-Punks der früh-70er. Ging es den einen darum, "kaputt zu machen, was euch kaputt macht", und mit "zehn Mollies" den "Weg ins Paradies" zu bschreiten, machten die anderen mit Titeln wie "Electronic Meditation" keinen Hehl daraus, dass bei ihnen die Reise ins selbige mit deutlich anderen Mitteln anzutreten sei.

Die Urszene der "Berliner Schule" spielte sich denn auch nicht im besetzten Bethanien ab, sondern auf einem Flokati im beschaulichen Bayerischen Viertel, im Rahmen einer Kuschelorgie zwischen Klaus und seinem Synth-Fuhrpark, für dessen Wert man im abgehängten Kreuzberger Zonenrandgebiet eine ganze Häuserzeile hätte kaufen können. Entsprechend sind die Referenzen auch nicht MC5 und die Stooges, sondern man beruft sich auf Reich, Riley und vor allem auf Wagner, dessen Nachfolge man -- die Titel, Cover und Liner Notes sprechen Klartext -- anzutreten sich anschickt. Man unterzeichnet bei Richard Branson, hängt an den Kunsthochschulen rum, weiß staatliche Kulturförderung sehr zu schätzen, darf im "Tatort" auftreten, und erhält seinen Grammy folgerichtig in der Kategorie "New Age".

Vielleicht liegt hier das, was für dich diese Vorhersagbarkeit, diese öde Eindeutigkeit ohne jede Brüche ausmacht. Während die Schlagerkarriere Rio Reisers und die Ramones-Shirts bei H&M für den Punk immerhin noch eine tragisch-dialektische Volte sind, bei der sich der Weltgeist ins Fäustchen lacht, kommen TD und Schulze immer bloß dort an, wo sie schon immer waren. Vom begabtenstipendienfinanzierten Kunststudium straight 50 Jahre später in die Elbphilharmonie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Retroperspektiv sehr schön analysiert.

Ich finde heute bewegen sich - gerade in der Hobbyscene - sehr viele technisch kompetente und mir persönlich auch sehr sympathische Leute (Hajo, Till, die EFSS Jungs, Bernie und viele andere), die auch keinen Hehl daraus machen genau so klingen zu wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, und das sollen sie auch gerne machen, und ich kann mir das gerne auch mal ne Weile anhören. Ich möchte in Zukunft nur von diesem zappelphillipigen Skilehrertyp verschont bleiben, der da immer so wichtigtuerisch mit schlechtem Englisch durch die Videos hüpft.
 
- Die BS war zu ihrer Anfangszeit gar nicht so übel. Damals steckte
noch viel Pioniergeist dahinter: eine neue Art von Instrumentarium, eine neue Art
von Musik (mehr oder weniger), die erforscht werden wollte; und auch eine neue
"Art" von Musikern und Künstlern.
- Viel Weiterentwicklung gibt/gab es innerhalb dieses Genres tatsächlich nicht (mehr ab den 80ern).
Warum das so ist? Liegt sicherlich daran, dass eine andere Generation von Musikern
ans Ruder ging, die einfache Verfügbarkeit von Produktionsmitteln, das einfache Erstellen
bzw. Produktion von "Musik" usw. usf.
- Eine Frage der Intention: die aktuelle BS will nicht neu(artig) klingen, sondern
klassisch bleiben.
- Der Szene geht es weniger um Professionalität, sondern um Spaß, der meistens
in den eigenen 4 Wänden - oder wie oben erwähnt - bei kleinen Szenetreffen umgesetzt
wird. Stichwort: Modelleisenbahn.
 
Die maschinelle Sequenzierung ist ein Fluch und Segen gleichzeitig. Einerseits verleitet sie die Musiker, sich mit Soundscapes und immer wiederkehrenden Patterns ausufernde Irrgärten anzulegen. Aber wie bei allen Irrgärten, der Sinn dabei ist das Herumirren. Das Konstrukt wird zum Selbstzweck.
 
Die maschinelle Sequenzierung ist ein Fluch und Segen gleichzeitig. Einerseits verleitet sie die Musiker, sich mit Soundscapes und immer wiederkehrenden Patterns ausufernde Irrgärten anzulegen. Aber wie bei allen Irrgärten, der Sinn dabei ist das Herumirren. Das Konstrukt wird zum Selbstzweck.

Ist das jetzt ein Argument gegen Labyrinthe?
 
unerträglich provinziell und seicht?

Ich meine es gibt immer noch ein paar wenige hörbare Sachen, aber 98,97 % sind ja zum Fußnägelaufrollen.
Und wirklich gutes gibt es praktisch nicht. Phrasenweise Ansätze dazu, erstickt in Formalismen und Dudel-Dudel.

Sicher gilt ähnliches auch für andere Sparten von (vor allem elektronischer) Musik,
aber vor allem das provinziell-seichte ist glaube ich ein besonderes Spezifikum der genannten Stile.

Das fängt ja bei den Titeln an, geht weiter über die Covergestaltung,
die Bandnamen... alles ein Graus. Und endet bei Reviews zum Fremdschämen und Provinztreffen mit Synthesizer. Zwischendurch Musik zum Erbrechen.
Das Attribut "spießig" suggeriert zuviel Nonkonformität um das zu umschreiben.

Wie kam es dazu?
Woran liegts?
War das schon immer so?
Und wo ist der Weg raus?
Und wo findet man hörbare EM und Berliner Schule?

Eine Frage...Dein Profil hat eingeschränkten Zugang. Gibt es irgendwo Musik von Dir zu hören? Wenn man scharf austeilt, wäre es doch angebracht auch die eigenen Kompetenzen und die daraus resultierenden Hintergründe für die sehr harte Kritik an irgend einer Kunstrichtung offen zu legen...
Just my 2 Cent
 
Eine Frage...Dein Profil hat eingeschränkten Zugang. Gibt es irgendwo Musik von Dir zu hören? Wenn man scharf austeilt, wäre es doch angebracht auch die eigenen Kompetenzen und die daraus resultierenden Hintergründe für die sehr harte Kritik an irgend einer Kunstrichtung offen zu legen...
Just my 2 Cent
Man muss kein Koch sein, um Restaurantkritiker zu sein - es ist wichtiger, häufig Essen zu gehen.
 
Man muss kein Koch sein, um Restaurantkritiker zu sein - es ist wichtiger, häufig Essen zu gehen.
Stimmt weil
- jeder hat das Recht auf eine Meinung.
- jeder hat die freie Wahl vom Restaurant

Stimmt nicht, weil:
- auch wenn ich Messi für ne Pfeife erkläre, ist er weiterhin Messi und ich bin die Pfeife

Zudem in so einem Forum würde ich mich offen outen, entweder als Konsument, oder als Musiker. Es ist halt schon ein Unterschied, ob ein Fussballtrainer eine Meinung über Messi hat, oder ein Fan. Darum analysieren im Fernsehen die Profis die Spiele und nicht die Stadionbesucher.

Es ist trotzdem klar legitim, dass jeder seine Meinung kund tut.
 
Zuletzt bearbeitet:
war damals auch eher angeödet, als ich mich mit klaus Schulze und tangerine dream näher beschäftigen wollte...
was war damals?
In den Siebzigern war diese Musik neu, die technischen Möglichkeiten, wie wir sie heute alle haben, gab es ja noch nicht.
Die Berliner Schule ist also mehr der Technik geschuldet, denn es gab ja anfangs weder Sampler noch polyphone Synthesizer, also war man auf Stringmachines und Orgel angewiesen. An Effekten hatte man Bandechos, Tonbandmaschinen, Gitarrenverzerrer, später auch Phaser und Flanger. Das tragende Gerüst waren die Sequenzen, aber mit 8-Step Analogsequenzern konnte man ja kaum etwas anderes machen, egal wo auf diesem Planeten.
Ich finde den Begriff "Berliner Schule" selber auch ziemlich doof, früher war das Sequenzermusik. Ds hat JEDER gemacht, lediglich TD waren damit erfolgreich, sichelich auch, weil sie so ziemlich die ersten damit waren.
Die Musik entstand also aus der technischen Reduktion.
 
Ich finde es ehrlich gesagt etwas billig, in dieser Weise über eine Musikrichtung abzulästern, die man nicht mag (Schlager, Country und Volksmusik sind ebenso wohlfeile Ziele - oder Techno und Metal, wenn man älter wird). Blautons Wortwahl lässt leider wenig sachliche Auseinanderstzung erahnen, und er wiederholt im Wesentlichen auch nur gängige Vorurteile und fällt Geschmacksurteile.
In absolut jeder Musikrichtung ist (siehe serges Signatur) 90% Mist, ob in Klassik, Industrial, Metal oder eben Berliner Schule - und das sind eben die Dilettanten, denen das Musizieren eben einfach Spaß macht (was nämlich die korrekte Übersetzung von "Dilettanten" ist). Und wenn jemandem die restlichen 10% auch nicht gefallen (oder man mangels Erfahrung nicht in der Lage ist, die Spreu vom Weizen zu trennen, wie z.B. ich in der Klassik, im Noise-Bereich und in der intellektuellen "Elektronischen Musik"), dann hört man halt weg. Oder man man interessiert sich wirklich für die Materie und hört sich mal bei Bandcamp oder ähnlichen Plattformen durch einen Haufen von Berliner-Schule-Kram (in diesem Fall - das gilt für alle anderen Musikrichtungen auch) durch und findet dann garantiert auch Anspruchsvolleres.
Ich hoffe übrigens, der OP meint mit "Provinztreffen mit Synthesizer" nicht Treffen wie das "Happy Knobbing" oder das "Nerdlich der Mitte". Nicht, weil eins davon von mir organisiert wird - da steh ich drüber (Messi, Pfeife und so). Aber gerade diese Treffen zeichnen sich durch eine erstaunliche musikalische Bandbreite aus, und selbst das Genre "Berliner Schule" wird hier des Öfteren musikalisch deutlich erweitert.

Eine Sache in der Berliner-Schule-Szene ist mir allerdings auch mal aufgefallen: Auf einer Konzertveranstaltung mit mehreren auftretenden Bands bzw. Projekten wurden betont kitschig klischeehaft auftretende Musiker genauso gefeiert wie hochkarätig agierende Ausnahmetalente (mit etwas Erfahrung kann man ja zumindest das Handwerkliche ganz gut trennen). War das Publikum nicht in der Lage, die Qualität der Darbietungen zu unterscheiden (siehe hierzu auch den ersten Teil von blautons Signatur), oder war es den Zuschauern einfach wumpe und sie wollten einfach nur ihren Spaß haben?
Mir egal - beide Ansätze kann man verurteilen oder nachvollziehen, je nach Toleranzschwelle...

Schöne Grüße,
Bert
 
Ds hat JEDER gemacht, lediglich TD waren damit erfolgreich, sichelich auch, weil sie so ziemlich die ersten damit waren.
Die Musik entstand also aus der technischen Reduktion.

TD hatten IMHO auch das Gespür für eingängige Melodien (zum Teil, weil vieles war auch ohne Leads, oder Motiven). Sie waren....so zu sagen kommerziell in gewisser Hinsicht.
 
Berliner Schule (wer hat den Begriff erfunden/in Umlauf gebracht?) ist ca. 1970 entstanden/erfunden worden?
Also vor ca. 50 Jahren. Damals eine kreative Weiterentwicklung dank Nutzung und zweckentfremden neuer Techniken?
Also sollte man auch den zeitlichen Kontext mit berücksichtigen.
Evt. könnte man parallelen mit aktuellen neuen bahnbrechenden Musik Herangehensweisen vergleichen, wenn es solche gäbe.
 
Eine Sache in der Berliner-Schule-Szene ist mir allerdings auch mal aufgefallen: Auf einer Konzertveranstaltung mit mehreren auftretenden Bands bzw. Projekten wurden betont kitschig klischeehaft auftretende Musiker genauso gefeiert wie hochkarätig agierende Ausnahmetalente (mit etwas Erfahrung kann man ja zumindest das Handwerkliche ganz gut trennen). War das Publikum nicht in der Lage, die Qualität der Darbietungen zu unterscheiden (siehe hierzu auch den ersten Teil von blautons Signatur), oder war es den Zuschauern einfach wumpe und sie wollten einfach nur ihren Spaß haben?
Mir egal - beide Ansätze kann man verurteilen oder nachvollziehen, je nach Toleranzschwelle...

Schöne Grüße,
Bert

Das Publikum verfolgt oft Trends, Hypes und möchte (zunehmend) Spass haben. Das war immer (mehr oder weniger) so. Darum sind (dauerhaft) erfolgreiche Musiker oft eine "geglückte" Mischung zwischen Trendsetter, Spürnasen für Hooks, mit unbedingten Willen zur Selbstdarstellung. Heisst aber auch, dass diejenigen, welche die Kodierung vom jeweiligen Musikstil beherrschen (Sound, Erscheinung usw), genauso ziehen können, wie die Ausnahmetalente. Nur, die Ersten versenken mal in die Vergessenheit...
 
Diese aktuellen Acts die sich EM oder Berliner Schule nennen, finde ich so was von langweilig. Nix darunter was sich abhebt oder spannend wäre.
Meist sind das 1-3 Ü40er, die "hochkonzentriert" und mit Brille hinter einem Berg Equipment hocken (idealerweise Kronos, Minimoog und Macbook) und klanglich genau vier Elemente bringen: Irgendeine Randomsequenz, ein paar breite Pads, Filtergeschwurbel und ein niemals endendes Sägezahn Solo. Mit etwas Glück noch ein paar Presetdrumloops die nach General Midi klingen.

Inspiriert wurden alle durch Klaus Schulze und Tangerine Dream. Und fertig ist das Berliner Schule Klischee.

Ich kanns nicht mehr hören und sehen!
 
Berliner Schule (wer hat den Begriff erfunden/in Umlauf gebracht?) ist ca. 1970 entstanden/erfunden worden?
Also vor ca. 50 Jahren. Damals eine kreative Weiterentwicklung dank Nutzung und zweckentfremden neuer Techniken?
Also sollte man auch den zeitlichen Kontext mit berücksichtigen.
Evt. könnte man parallelen mit aktuellen neuen bahnbrechenden Musik Herangehensweisen vergleichen, wenn es solche gäbe.
Diesen Begriff neumodischen "Berliner Schule" gabe es damals noch nicht, der wurde erst viel später von irgendeinem mal als Gegensatz zu Techno usw. kreiert. Früher war das ganz einfach nur "Elektronische Musik" (EM) oder "Sequenzermusik".
 
Inspiriert wurden alle durch Klaus Schulze und Tangerine Dream. Und fertig ist das Berliner Schule Klischee.
Das stimmt so auch nicht ganz, da ist sehr vieles parallel gelaufen.
Musik im Stile der Berliner Schule hab ich schon gemacht, als KS noch bei Ashra getrommelt hat.
Irgendwie klang damals der ganze elektronische Klumbatsch, der mit Modularsystemen gemacht wurde, doch ziemich gleich.
 
leider Kann man zwar die Augen verschließen, aber nicht die Ohren.
Sequencermusik braucht Strom/Abhöre die ich bewusst einschalen kann.
Sequencermusik ohne Strom/Verstärker/Boxen bringt nicht viel. Deswegen habe ich ja auch meistens den Verstärker ausgeschaltet, damit ich nicht ~zufällig mir das anhören muss. :banane:
Generell auf elektronische Musik bezogen, nicht nur EM.
 
Hmm.. Also ich finde es ja komisch, wenn man etwas an Musik nicht mag und dann extra dafür einen Thread aufmacht. Das ist ja so wie: "Hier, hört mal! Das ist ja furchtbar!!1!".
Wenn mir z.B. etwas an Musik nicht zusagt und das war vielleicht ein Tipp von jemandem, dann gucke ich eventuell was es da noch so an Bands in die Richtung gibt und wenn mir das dann auch nicht gefällt, dann war es das eben.

Schlecht über Musik reden, die man selbst vielleicht gar nicht hinbekommt, finde ich aber sowieso nicht gut. Zum Glück ging das jetzt aber ja auch nicht um Musik von den Leuten hier aus dem Forum - da hätte ich das dann als besonders unangenehm empfunden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich finde es ehrlich gesagt etwas billig, in dieser Weise über eine Musikrichtung abzulästern, die man nicht mag (Schlager, Country und Volksmusik sind ebenso wohlfeile Ziele - oder Techno und Metal, wenn man älter wird). Blautons Wortwahl lässt leider wenig sachliche Auseinanderstzung erahnen, und er wiederholt im Wesentlichen auch nur gängige Vorurteile und fällt Geschmacksurteile.
Da geb ich Dir 100% Recht und würde das jetzt auch anders formulieren.
Bzw bleiben lassen.

Der Hintergrund ist, daß ich auch die Nischen suche die meine Musik beherbergen.
Man hat mir u.a. gesagt es wäre EM im weiteren Sinne.

Ich hab gestern viel in die Richtung gehört, Berliner Schule vor allem denke ich,
und es war am Ende ein frustrierender seichter Einheitsbrei.

Was mir Anfangs nicht aufgefallen ist, da dachte das jetzt gefällt mir nicht so gut,
das hier ist ein bischen fade, das hier ein bischen seicht, das hier hat ein bischen was,
könnte man was draus machen wenn man sich von dem Formalismus lösen würde,
nach Stunden dann das hier - ist das immer noch dasselbe Stück, dieselbe Platte?
Kommt da mal was anderes?


Als ich das geschrieben hatte hatte ich einen leichten Rappel von der Musik
und war gleichzeitig recht gefrustet.
Denn das ist ganz sicher nicht die Nische mit der ich meine Musik identifizieren würde oder in
deren Rahmen ich sie stellen möchte.

Mir geht es aber oft genauso wenn ich House oder Techno oder wie das alles heißt (kA) höre.
Oder Synthpop, oder oder.
Es gibt sicher auch saugutes in jedem Genre, ich bin aber ein bischen allergisch
gegen Genres an sich die reine Formalismen abspulen. Egal welches.
 
ich bin aber ein bischen allergisch
gegen Genres an sich die reine Formalismen abspulen. Egal welches.
Das ist aber eher den zeitlich folgenden Anhänger/Vertreter einer Kunstrichtung anzuprangern als der in der Zeit neuen Kunstform?
Kunst(Künstler) die stehen bleibt, sich nicht entwickelt, stirbt.
Der Markt / Die Industrie will nichts bahnbrechendes neues verkaufen, aus verschiedenen Gründen. Veränderung und reflektieren != konsumieren. Sie erschaffen evt. notgedrungen neue Kunstwörter für neue Kunst - Sequencermusik/EM wird zu "Berliner Sschule" - für den Absatzmarkt, den Konsumenten der klare Aufteilungen/Grenzen einfordert. Und es soll klingen wie Bla Bla Bla!
Survival of the Fittest
 
Zuletzt bearbeitet:


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