Was bringt mir eine USB Soundkarte?

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Anonymous

Guest
Ich habe nicht viel Geld, nur zu Weihnachten kann ich mal so 150EUR ausgeben. Lohnt sich so eine externe Soundkarte oder sollte ich eher in Kopfhörer investieren? Ich "arbeite" nur mit Laptop(Macbook Air mit Windows10) und Kopfhörer(sone 50EUR Sennheiser).

Soundkarte
http://www.amazon.de/gp/product/B00...oliid=I2WG25DK86DGOX&ref_=wl_it_dp_o_pC_S_ttl

oder

Kopfhörer
http://www.amazon.de/dp/B0016MNAAI/...colid=YKYTTA7EP9YR&coliid=INFTNQJUOPP7R&psc=1

Beides geht leider nicht auf einmal, da zu teuer.

Was bringt mir überhaupt so eine USB-Soundkarte im Vergleich zur eingebauten im Macbook Air?
 
Willkomen im Forum.

USB-Soundkarte:
Der Vorteil einer externen Soundkarte liegt klar bei den Anschlussmöglichkeiten, die ein Laptop nicht bietet.
Aber auch nur wenn du Midi oder Synthies oder externe Soundquellen anschließen willst.
Sonst reicht der Laptop aus für reine Softwaregeschichten. Deine Wahl reicht dir vielleicht. Wenn du aber mehr willst ist es zu wenig.
Kein Midi. Output mit Chinch sind für Monitore evtl. doof aber geht bestimmt.
Ich hab an meiner Scarlett 18i6, Klinke 3,6 und 1x Midi I/O, angeschlossen an Nahfeld-Monitoren. Das Midi ist aktuell an meinem analogen Modularsystem.

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Kopfhörer:
In Kopfhörer solltest schon bisschen was reinstecken. Beyderdynamic DT 770 Pro 250-OHModer ähnliche aus der Reihe sind recht gut.
Ich arbeite fast ausschließlich mit denen und kann diese schon empfehlen. Sie sind relativ eben im Frequenzspektrum, häufig besser als andere.
Super Sound, geschlossen, Over-Ear, gepolstert, kein Boost oder HiFi Kram, auch für längere Zeit gut Tragbar. Die Polster lassen nach paar Monaten kontinuierlichen Tragen etwas nach, also am besten noch Ersatz-Polster mitnehmen. Trotzdem probe tragen. Je nach dem wie dein Ohr geformt ist, kann es passieren dass es bei längerem Tragen die Polster auf die Ohrmuschel kommen, das könnte nach 5 Stunden tragen unangenehm sein und rote Flecken geben.

Alternativen würde ich zu
- AKG K-702
- AKG K-240 MK II
- AKG K-712
- Sennheiser HD 650
greifen.
Muss man vom Preis her sehen. Probehören mit einer guten aus-produzierten CD oder guter MP3 (z.b. Michael Jackson)
Hier kann man bissl vergleichen:
- http://www.headphone.com/pages/build-a-graph

Grüße
PS: Cooles PNG-Logo ;-)
 
Der DT770 ist ein geschlossener Kopfhörer. Das nimmt man im Studio, damit man kein Übersprechen aus dem Kopfhörer in das Mikrofon hat. Das ist eher etwas zum Aufnehmen.

Eine extra Soundkarte "bringt" deutlich weniger, also allgemein kolportiert. Bei Laptops kann (nicht muss) der Kopfhörer-Verstärker etwas schwächlich sein, grade für "große" Kopfhörer. Die kleinen In-Ears brauchen weniger Leistung, bei den "großen" ist das allerdings auch noch mal deutlich unterschiedlich.

Der Klang ist bei ordentlichen Geräten und ordentlicher Einstellung ansonsten ein rein psychisches Problem.

Grade im Bereich billiger, portabler Elektronik kann da auch mal etwas versiebt sein, allerdings ist es generell möglich auch für wenig Geld "transparent" klingende Elektronik abzuliefern, bei der man real *keinen* Unterschied zu beliebig teurem, besseren Zeug hört. Der Placbeo-Effekt ist allerdings erheblich, daher liest man überall anderes. Das ist schlichtweg falsch. Um so ärgerlicher ist es dann, wenn man keine Kohle hat, und sich da etwas aufschwatzen lässt, dass objektiv nix bringt.

Das Audiointerface hat mehr Anschlussmöglichkeiten, und die sind auch noch angenehmer nutzbar als das Kabelgebämsel direkt am Laptop. Dazu dann auch noch ein echter Lautstärke-Regler, das ist ergonomisch also deutlich besser.


Letztlich würde ich zum Kopfhörer (KH) raten.
Hast du die Möglichkeit, verschiedene KH auszuprobieren? (Ein paar wenige Shops gibt es ja noch ... )
Kopfhörer können nicht linear sein, was da "neutral" klingt, hört jeder Mensche etwas anders. (Liegt daran, dass beim Hören mit KH der Kopf akustisch nicht mir dabei ist. )
Im Bassbereich ist das auch noch subjektiv, da man Bass mit dem Körper wahrnimmt, klingt es für die meisten "richtiger" wenn man den im KH (mehr oder weniger) anhebt.

Persönlich finde ich die AKG sehr angenehm, die klingen sehr luftig, der gemeine KH schraubt einem den Sound ja immer sehr in den Kopf rein. https://www.thomann.de/de/akg_k_612_pro.htm allerdings kann der durchaus knapp mit der Lautstärke werden. (Grobe Daumenregel: je höher die "Impedanz", desto leiser. In-Ears haben 32 oder gar nur 16 Ohm, der AKG mit 120Ohm ist deutlich leiser. )
Im Vergleich haben die Beyerdynamic viel mehr Bass, das finden viele bei den AKGs etwas dünn. (Den genannten AKG hatte ich noch nicht auf - allerdings einige andere, die klingen nicht so groß unterschiedlich, der 601 wurde auch schon mal gewählt, weil er weniger drückt als der 701... )
 
Du kannst den Frequenzgang der eingebauten Wandler (Out und In zusammen) messen, siehe hier:
http://music.tutsplus.com/tutorials/qui ... udio-13678

Wenn der nicht gar grausam ist und Du erstmal kein Micro oder Gitarre anschliessen musst, dann würde ich in einen Kopfhörer investieren. Bei mir kommen auch nur offene, ohrumschliessende AKG auf die Ohren...
 
Wenn Du nur mit Laptop, und vorhandenem KH arbeitest, wäre auch ein kleines Masterkeyboard, daß über USB angeschlossen wird, eine sehr sinnvolle Investition. Eine externe Soundkarte wird erst dann wichtig, wenn Du mit externen Audioquellen (Z.B. Trompete/Geige/Vocals/Gitarre (da brauchst Du auch noch nen Mikrofon), oder Synths) arbeitest, der interne Kopfhörerverstärker sehr rauscht, und Du da was besseres brauchst, oder externe Monitorboxen zum Abhören verwendest.
 
Ein MIDI-Keyboard haben ich schon, bzw. zwei Stück, ein größeres noch von früher mit MIDI und ein kleines per USB mit Minitasten. Anschließen will ich gar nichts, weder Boxen noch Mikrofon, Gitarre oder sonst ein externes Instrument. Ich klimper nur mit Software herum und das meiste passiert dann in der DAW.
 
Alph4 schrieb:
Ein MIDI-Keyboard haben ich schon, bzw. zwei Stück, ein größeres noch von früher mit MIDI und ein kleines per USB mit Minitasten. Anschließen will ich gar nichts, weder Boxen noch Mikrofon, Gitarre oder sonst ein externes Instrument. Ich klimper nur mit Software herum und das meiste passiert dann in der DAW.

Das war in Deinem Ausgangspost nicht ersichtbar. Ich bin davon ausgegangen, daß Du tatsächlich mit der Maus herumklickst. Okay, dann brauchst Du so lange keine Soundkarte, bis Du dahinter kommst, daß Abmischen mit KH eher suboptimal ist.

Das sollte Dich erstmal nicht stören. Kommt dann mit den Ansprüchen von selbst, und ein guter KH wird ja dadurch nicht obsolet.

Wie die Kollegen schon vor mir schrieben: nimm in dem Fall einen KH in offener Bauweise, am besten Ohrumschließend wegen Tragekomfort. Jeder hat da so seine Vorlieben. Die Beyerdynamik, z.B. DT 990 sind für mich die Bequemsten, die ich so kenne. Viele mögen AKG. Ich mag die nicht so. Sind aber persönliche Präferenzen. Am besten mal selbst ausprobieren. Bedenke: wenn der KH eine hohe Ohmzahl hat, was bei vielen guten KHs der Fall ist, sind die erstmal nicht besonders laut. Ein Kopfhörerverstärker hilft in so einem Fall.
 
Wenn du also nur mit Software rummachst würde ich mir ASIO auf machen und einen USB-Hub anschließen für Backups und mehrere Controller.
Du hast bei Kopfhörer keine sonderlich natürliche "Stererowirkung".
Geschlossene sind mehr fürs analytische.
Je nach Laptop muss man evtl. auch die Hardware pimpen.
 
Unter den Umständen den Kopfhörer.
Es sei den du hast gute Lautsprecher und möchtest kleinere Latenzen fahren. (Was wichtig beim Aufnehmen oder Einspielen ist.)

lg
Michael
 
Ich werde mich für die Kopfhörer entscheiden. Boxen habe ich keine und brauche die auch erst mal nicht zum Musik machen oder hören. Ist vielleicht mal was für später.
 
Ja dann sind die Kopfhörer aufjedenfall die richtige Entscheidung.
Wünsche dir viel Spaß damit. :)

lg
Michael
 


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