was nehmt ihr für (plugin) equalizer?

tomflair schrieb:
du wirst lachen aber die 64 bit engine von sonar ist schon "crisper" als ich es vorher vom alten logic gewohnt war - das merkt man daran dass man plötzlich viel weniger eq´t
aber anderesrits mochte ich den sound des alten logic

Das neue Logic Pro hat seit Version 7 doch schon nen anderen Sound als das alte: "... und das ist gut so!" ;-)
 
noisefactory schrieb:
tomflair schrieb:
du wirst lachen aber die 64 bit engine von sonar ist schon "crisper" als ich es vorher vom alten logic gewohnt war - das merkt man daran dass man plötzlich viel weniger eq´t
aber anderesrits mochte ich den sound des alten logic

Das neue Logic Pro hat seit Version 7 doch schon nen anderen Sound als das alte: "... und das ist gut so!" ;-)


ich springe von 4.5 auf das aktuelle ;-)
 
Dann drück ich mal die dicken Däumchen, auf dass Du Dich auch schnell zurechtfindest ;-) Hat sich doch ne Menge geändert.
 
noisefactory schrieb:
Dann drück ich mal die dicken Däumchen, auf dass Du Dich auch schnell zurechtfindest ;-) Hat sich doch ne Menge geändert.


hey - ich bin doch voll der dynamische typ - hahahaha
 
tomflair schrieb:
s-tek schrieb:
hatte was sehr wichtiges und innovatives vergessen:

meinst du das jetzt ernst??? vst im vitage kleid mit der weltneuheit "butterworth highpass" ????

LOL

schau dir die videos an. :P das teil geht bis 34KHZ hoch oder so und ist extremst smooth.

ansonsten übrigens mal als tip:
mit dem vst plugin analyser http://www.kvraudio.com/db/vst_plugin_a ... tian_budde kann man sich auch mal gängige free und kaufware ansehen. was da die einzelnen filter und so so machen. teilweise folgt dann auch die ernüchterung.

und, wurde ja schon genannt nun zum glück, hab ich aber gestern noch gesucht wie ein irrer:
http://www.apulsoft.ch/apqualizr/index.php
den würde ich auch empfehlen. sehr gut, und bietet auch M/S wovon ich in letzter zeit sehr angefixt bin.
 
s-tek schrieb:
schau dir die videos an. :P das teil geht bis 34KHZ hoch oder so und ist extremst smooth.

ansonsten übrigens mal als tip:
mit dem vst plugin analyser http://www.kvraudio.com/db/vst_plugin_a ... tian_budde kann man sich auch mal gängige free und kaufware ansehen. was da die einzelnen filter und so so machen. teilweise folgt dann auch die ernüchterung.

und, wurde ja schon genannt nun zum glück, hab ich aber gestern noch gesucht wie ein irrer:
http://www.apulsoft.ch/apqualizr/index.php
den würde ich auch empfehlen. sehr gut, und bietet auch M/S wovon ich in letzter zeit sehr angefixt bin.


danke - hatte vor ein paar jahren mal regelmässiger mit m/s tools gemasterd - das dann aber aus faulheit wieder verworfen - LOL
aber man kann ja wieder damit anfangen

cheers
 
tomflair schrieb:
mich würde interessieren was IHR da so verwendet
Die schon in Tracktion vorhandenen. Generell finde ich es aber schon besser alle Werkzeuge in Plug-In Form vorliegen zu haben, denn so kann man diese ja auch in einen anderen Host/Seq. mitnehmen.
 
Jetzt muss ich mal was in die Runde fragen.
Was bringt mir denn nun wirklich eine Klangfärbung?
Ich meine, ich benutze einen EQ auch eher sehr technisch, um rumpeln mit nem High-Pass wegzumachen, etc.
Oder mal dort was abzusenken oder anzuheben.

ich hab gemerkt, dass ich schön anheben kann, bei z.B. meinem EQ aus der Powercore.
Und ich denke, dass ist, bzw wäre auch eher ein Kaufgrund für mich, als irgendwelches Färben.
Mir ist es wichtig, dass ich falls nötig auch viel dB anheben kann, ohne dass das dann gleich dumm klingt.
Wenn ich meinen Analogen EQ mit meinem Digitalen vergleiche, habe ich das Gefühl, ich kitzel mehr an schönen Höhen mit meinem Analogen rein und meine Bässe klingen angenehmer. Hab den aber noch nicht so lange und noch nie so richtig verglichen mit meinem Digitalen.
Hat genau das jetzt nun was mit Färben zu tun? Falls ja, okay, dann ist das Färben wichtig. ;-)
Falls aber mit Färben nur gemeint ist, es klingt anders als vorher, also auch, wenn ich keinen Poti an meinem EQ betätige, dann würde eher für mich der Spruch gelten (Es kennt ihn auch glaub ich auch schon jeder :mrgreen: ) Nur ein ausgeschalteter EQ ist ein guter EQ.

Und der Kompressor?
Ich nehme jetzt einen Kompressor zum Vergleich, weil der auch schon als Färbemittel hier glaub ich erwähnt wurde. (meine damit keinen Tube-Sound)
Mal aus der Bypass-Sicht: es klingt anders, nicht schlechter, nicht besser, anders... :mrgreen:
Ich finde somit: Nicht das Färben meines Kompressors gibt meinen Spuren das gewisse Etwas, sondern meine Spuren selbst sind das gewisse Etwas, also die Instrumente, Vocals, etc., die sind das Wichtige, die müssen gut klingen. Aus nem scheiß Sound bekommt man auch mit gutem Zeug schwer was raus, aus nem guten Sound brauch ich vielleicht gar nichts mehr zu drehen am Ende.
Und beispielsweise ein bestimmter Vocalsound (Charakter) ist vor dem Drehen speziell und bleibt es auch nach dem Kompressor immernoch.
Aber wann färbt man dann eigentlich?
Wann färbt ihr?
Sehe ich was falsch?
Wie gesagt, ich meine keinen Röhrensound.

Also was ist denn nun mit Färben wirklich gemeint und was bringt mir Klangfärbung? :?
Ich weiß es wirklich nicht und es interessiert mich, weil man es auch öfter hört, der Musikmach-equalizer, Färben mit Kompressor, etc... :?
Es kommt mir ja schon fast so vor, auch in Bypass-stellung somit was durchzujagen und das könnte mir was bringen... und nur, weil es etwas anders klingt und das verstehe ich nicht...
 
Ist an sich der selbe Grund aus dem manche Menschen sich ein analoges Mischpult holen und analoge EQs bevorzugen. Wobei dein Vergleich mit der Tube in dem Fall gar nicht so falsch ist, der Effekt ist aehnlich, aber anders. Ohne mich jemals mit 'nem High End analog EQs naeher beschaeftigt zu haben und da so ein EQ auch nur ein Filter ist, wird der Effekt wohl Richtung Filtersaettigung gehen.
 
snowfall schrieb:
Wenn ich meinen Analogen EQ mit meinem Digitalen vergleiche, habe ich das Gefühl, ich kitzel mehr an schönen Höhen mit meinem Analogen rein und meine Bässe klingen angenehmer.
Ich hatte mal eine kleinen Mix, von einem Track von mir (Drums, Bass, Perkussion etc.), nur mit den EQs die ich für Nebula-2 hatte gemacht. Leider habe ich das alles nicht mehr vorliegen, ansonsten hätte ich das jetzt hier hoch geladen. Mir erging es da ähnlich. Kurz gesagt und anders kann ich das auch nicht beschreiben: Der gesamte Bassbereich war irgendwie runder, bzw. straffer, definierter und angenehmer. Die Höhen waren sauberer und ich konnte diese auch etwas weiter anheben ohne das es schnell nervig klang, wie beispielsweise mit dem EQ innerhalb von Tracktion. Ich hatte mir damals Nebula-2 auch nur wegen den EQs gekauft, denn das habe ich vorher, mit dem was ich an EQs innerhalb vom Rechner nutzte, nicht so hin bekommen und schlicht geglaubt, das läge sicherlich am nachträglichen Mastering bei Stücken von anderen.

Meine Ohren werden mit der Zeit ja auch nicht besser, aber ich erinnerte mich noch an früher und daran, dass ich bei meinem kleinen (externen) Mixer auch die Höhen anheben konnte, ohne das es merkwürdig klang, bzw. immer noch mehr Schönklang war der dem Ohr schmeichelte. Mit dem Tracktion EQ senke ich heute auch eher ab als das ich weit anhebe. In den letzten 1-2 Jahren habe ich Nebula2 aber kaum genutzt, glaube ich zumindest, denn mir ging irgendwann dann doch die Oberfläche/Bedienung auf den Senkel und deshalb habe ich es auch vor einigen Tagen deinstalliert. Bei dem was ich heute klanglich so mache, halte ich es aber für egal ob ich da den Tracktion EQ nehme oder etwas anderes. Wenn ich aber mal wieder etwas in Richtung eines normalen Arrangement machen sollte, also mit Drums u. Perkussion dabei, werde ich es wohl noch einmal installieren. Momentan brauche ich meine Rechenleistung auch eher für anderen Kram.
 
snowfall schrieb:
Es kommt mir ja schon fast so vor, auch in Bypass-stellung somit was durchzujagen und das könnte mir was bringen...

Richtig, so ist es. Bei Hardwaregeräten, zB mit Übertragern oder Röhren, findet eine Veränderung des Klanges, auch wenn bypassed, statt. Mal mehr, mal weniger. Kleine Rundungen, minimale Verzerrungen, etc. Im Ergebnis verändert das den Klang (subtil, aber hörbar).
Einige Plugins ahmen dieses Verhalten nach und geben dem Signal etwas Gutes mit auf den Weg. Manche (vor allem mikrofonierte) Signale können davon profitieren: Die Klänge sitzen besser im Mix, einzelne Frequenzen nerven nicht mehr so, nachfolgende Plugin-Bearbeitungen klingen besser. Das kann man im Mix gezielt einsetzen und lässt sich mit technischen Digital-Equalizern nicht so leicht erreichen.

Übrigens, auch ein scheiß Sound kann im richtigen Kontext gut klingen. :mrgreen:
 
noisefactory schrieb:
Richtig, so ist es. Bei Hardwaregeräten, zB mit Übertragern oder Röhren, findet eine Veränderung des Klanges, auch wenn bypassed, statt. (vor allem mikrofonierte) Signale können davon profitieren: :
Ich hab das mal abgekürzt.
Jedenfalls, was die Röhren anbelangt, muss ich da zustimmen.
Weil Du sagtest, mikrofoniert. Gerade percussive Sachen, beispielsweise Schlagzeugsachen haben m.E manchmal auch einen Vorteil in den Transienten. Aber genau deswegen und wegen anderem mehr (Tubesound verändert für mich den Grundsound auch im Charakter doch stark, also von subjektiv und warm bis hin zur Verzerrung), deswegen wollte ich Röhren auch außen vorlassen. ;-)
Obwohl die Plugs von Röhrengeräten ja dann das auch nachbilden, dahingehend stimmt das schon...
Aber lassen wir das mit den Röhren und so mal außen vor, da geb ich Dir auch zweifellos recht.

Was Geräte ohne Röhrentechnik anbelangt.
Wenn ich evtl. mal einen etwas heißeren Pegel fahre mit dem Pult, ist das manchmal schon ein bisschen...,irgendwie... :mrgreen: ... na gut, lassen wir das jetzt mal hier. :mrgreen:
Aber sonst... Ich habe da für mich nie was wirklich Positives raushören können.
Ich fand immer, dass die Spur an sich entscheidend ist und der Klang durch ein analoges Gerät halt nur anders wird.
Als ob irgendwelche Frequenzen vom analogen Gerät blos bisschen weggenommen oder zugegeben werden, also bei Bypass-Stellung eben.
mhhh. Aber vielleicht sollte ich auch nochmal genau hinhören. :?

Summa schrieb:
und da so ein EQ auch nur ein Filter ist, wird der Effekt wohl Richtung Filtersaettigung gehen.
Das ist jetzt aber auch interessant. Sättigung. :mrgreen:
Was ist denn das genau? Filtersättigung?

Illya F schrieb:
Die Höhen waren sauberer und ich konnte diese auch etwas weiter anheben ohne das es schnell nervig klang, wie beispielsweise mit dem EQ innerhalb von Tracktion. Ich hatte mir damals Nebula-2 auch nur wegen den EQs gekauft, denn das habe ich vorher, mit dem was ich an EQs innerhalb vom Rechner nutzte, nicht so hin bekommen
Ja, dass mit dem Anheben empfinde ich eben genau so.
Einige Hersteller bescheißen aber auch.
Beispielsweise der EQ aus meinem Samplitude hebt gar nicht 3dB an, wenn ich 3dB einstelle.
Da wundert man sich über starke Kurven und hohe Werte.
Die entsprechen aber gar nicht der Realität. Nachprüfen kann man das ja mit einer FFT-Analyse. :roll:
So ist das...
Da ist TC beispielsweise aber ganz genau. 3dB sind bei denen auch wirklich 3dB!!!
 
snowfall schrieb:
Summa schrieb:
und da so ein EQ auch nur ein Filter ist, wird der Effekt wohl Richtung Filtersaettigung gehen.
Das ist jetzt aber auch interessant. Sättigung. :mrgreen:
Was ist denn das genau? Filtersättigung?

Eine Waveshaping Funktion, praktisch das was dafuer sorgt dass z.B. 2 Oszillatoren die durch 'nen analogen Filter geschickt werden, irgendwie verschmelzen. Die dazugehoerige Mathe kannst du dir in Google raussuchen...

Ansonsten empfehle ich dir den Thread zu Filtersaettigung...

viewtopic.php?f=47&t=15935
 
waveshaping..waheshaping...ich lese immer öfter waveshaping ... hahahaha
 
Du kannst es auch Distortion nennen ;-)
 
snowfall schrieb:
Was Geräte ohne Röhrentechnik anbelangt.
Wenn ich evtl. mal einen etwas heißeren Pegel fahre mit dem Pult, ist das manchmal schon ein bisschen...,irgendwie... :mrgreen: ... na gut, lassen wir das jetzt mal hier. :mrgreen:
Aber sonst... Ich habe da für mich nie was wirklich Positives raushören können.

Bei reinen Synthesizerproduktionen würde ich auch keinen allzu großen Nutzen darin sehen.

Da gibt es aber schon noch einige nette Hardwaregeräte ohne Röhren, deren Übertrager den Unterschied machen. Da geht es preislich dann aber in "nicht Heimstudio" Regionen. Okay, das wird nun off-topic , aber: Ich bin sicher, dass Du eher verstehen würdest wovon ich rede, wenn Du z.B. mal einen Neve 2254 oder einen Urei 1176 gehört hättest. Natürlich ist der, ich nenne es mal Eigenklang, von manchen Plugin-Emulationen nicht identisch, aber doch oft nützlich.

Ich fand immer, dass die Spur an sich entscheidend ist und der Klang durch ein analoges Gerät halt nur anders wird.

Na klar klingt es anders, sonst wär´s ja sinnlos ;-) Hat ja auch hier niemand behauptet, dass solche Effekte etwas unbedingt Notwendiges wären, das aus Scheiße Schokoladenpudding macht - lediglich dass man das gezielt einsetzen kann. :mrgreen:

Als ob irgendwelche Frequenzen vom analogen Gerät blos bisschen weggenommen oder zugegeben werden, also bei Bypass-Stellung eben.

Simpel gesprochen: Ja, so ungefähr. Und die Dynamik verändert sich leicht, Transienten klingen anders, es sind minimale Frequenzänderungen hörbar, die man mit einem EQ nicht so hinbekommen kann. Zum Beispiel klingt das Signal, scheinbar einfach so, seidiger oder präsenter und bekommt seinen Platz in der Mischung. Ich mag sowas. Musik zu machen ist ja kein Laborversuchsaufbau mit festen Regeln. Analoge Synthesizer ansich sind doch auch schon voller technischer Fehler und Unzulänglichkeiten, Übersprechen, Verzerrungen usw ... Die interessantesten Sounds sind schon durch totale Fehlbedienung und völlig verbogene Frequenzgänge entstanden, so what? 8)
 
noisefactory schrieb:
Bei reinen Synthesizerproduktionen würde ich auch keinen allzu großen Nutzen darin sehen.
Leider bei mir nicht. Habe in meiner Freizeit mehr mit Bandspuren zu tun. Für eigene Musik ist zeitlich somit gar kein Platz mehr, da ich auch noch Freundin habe und richtig arbeiten gehe. :roll:
(Habe mir das aber eher nicht wegen Finanziellem angetan, sondern vielmehr um eben praktisch Erfahrungen zu sammeln)
Habe für mich aber bis jetzt trotzdem auch da noch keinen Nutzen gesehen.
noisefactory schrieb:
Da gibt es aber schon noch einige nette Hardwaregeräte ohne Röhren, deren Übertrager den Unterschied machen. Da geht es preislich dann aber in "nicht Heimstudio" Regionen. Okay, das wird nun off-topic
Ich habe zwar wenig, aber dafür auch keine schlechten Hardwaregeräte ohne Röhren. Beispielsweise mein Ashly SC-66A EQ (aber auch noch nicht ganz so lange bei mir), der in Richtung Urei-Sound gehen soll, mein Tegeler-Gerät und jetzt beispielsweise meine "neue" etwas alte auf Recording konzipierte Konsole.
Gut, derzeit ist das Pult noch nicht wirklich in Benutzung, nur mal bisschen reingehört, beim reparieren und testen. Also lassen wir das mal noch raus. Und mein kleines Soundcraft, lassen wir auch mal raus, da andere Preisklasse.
Aber selbst bei den anderen beiden Gerätschaften habe ich jetzt nicht wirklich was, ich sag jetzt mal "so Lohnenswertes" im Bypass rausgehört, was mir bei Problemen helfen würde. Klangfärbung sicher, das natürlich, aber hilfreiches eher weniger...
Aber okay, das filigrane Verändern..., das hört man auch wahrscheinlich evtl. nicht so wirklich, wenn man "ich" immer mal wieder andere Sorgen hat. :mrgreen:
noisefactory schrieb:
die Dynamik verändert sich leicht, Transienten klingen anders, es sind minimale Frequenzänderungen hörbar, die man mit einem EQ nicht so hinbekommen kann. Zum Beispiel klingt das Signal, scheinbar einfach so, seidiger oder präsenter und bekommt seinen Platz in der Mischung
Auf alle Fälle wird es aber minimal sein, das bessere Einfügen in den Mix.
Hauptprobleme wie teils eklige Schlagzeug-Transienten hab ich jedenfalls nicht dadurch gelöst, dass ich was in Bypass durchgeschickt habe. Versteh mich bitte nicht falsch. Ich glaub Dir, dass da mit den Transienten irgendwas passiert. Aber ne stinknormale Röhre hat mir dagegen eben auch schon richtig geholfen.
Ich weiß auch nebenbei gar nicht, ob Top-Mixing-Leute prinzipiell solch Hardware-Geräte auch noch so unbedingt brauchen. Einige renomierte Mix-Leute sind ja auch umgestiegen auf komplett digital.
Die bekommen bestimmt eh schon schicke Spuren, da das Top-Aufnahmestudio sich sowieso schon um vieles im Vorfeld kümmert, wie die Auswahl der richtigen Mics bei der Snare oder den richtigen Sound-Einstellungen der Amps von Gitarristen.
Die haben bestimmt am wenigsten Sorgen mit z.B. unangenehmen Frequenzen oder Transienten oder so.... ;-)
Keine Ahnung :?
noisefactory schrieb:
Na klar klingt es anders, sonst wär´s ja sinnlos ;-) Hat ja auch hier niemand behauptet, dass solche Effekte etwas unbedingt Notwendiges wären, das aus Scheiße Schokoladenpudding macht - lediglich dass man das gezielt einsetzen kann. :mrgreen:
Vielleicht liegts ja auch wirklich nur daran, dass der Kampf mit schwierigen Spuren mich mehr auf Trapp hält, als mich auf Feinheiten und letzte Nuanzen zu konzentrieren, vielleicht hör ich deswegen nicht ganz so genau hin.
Ich hab mich aber eh entschieden, bald nur noch meine eigene Musik wieder zu machen.
Ja, dann hör ich auch wieder genauer hin. ;-)
noisefactory schrieb:
Vielleicht lerne ich´s ja mögen ;-)
 
Hey Snowfall, im Prinzip meinen wir wohl das Gleiche. Du darfst das nicht so auf die Goldwaage legen. Wir reden hier schon auch aneinander vorbei wie mir scheint ;-)
Ich benutze in den seltensten Fällen die Sachen oder Plugins im Bypass Mode, sondern nehme natürlich die anderen Vorteile auch gleich mit :)
Kommt aber eben schonmal vor, dass ich zB. Gesang erst durch ein CLA 76 "Bluey" Plugin ohne Kompression laufen lasse (weil ich die Charakteristik der Kompression nicht immer passend finde), gefolgt von einem EQ und dann mit einem CLA- LA2A komprimiere usw. Solche Sachen halt. Das erste Plugin fügt dabei leicht rauchige, hohe Frequenzanteile (klingt wie eine leichte Verzerrung/Sättigung im oberen Frequenzbereich) hinzu, die ich dann mit dem EQ weiter herausarbeite. Also Frequenzen, die vorher nicht da waren und deshalb auch nicht so leicht mit einem EQ hergezaubert werden können. Das LA2A Plugin rundet das dann mit weiteren Sättigungseffekten und der Kompression noch ab. Lustigerweise machen die vergleichbaren UAD Emulationen das nicht, die sind sehr klangneutral, haben aber wieder andere klangliche Vorteile.

Ich weiß auch nebenbei gar nicht, ob Top-Mixing-Leute prinzipiell solch Hardware-Geräte auch noch so unbedingt brauchen. Einige renomierte Mix-Leute sind ja auch umgestiegen auf komplett digital.

Ich red ja selbst in erster Linie von Plugins. Ich hatte schon einiges an exzellenter Hardware über die Jahre im Studio benutzt, aber komme mittlerweile, da es wirklich gute Plugins gibt (und ich mittlerweile auch damit umgehen kann ;-) ), auch digital an mein Ziel.

Die bekommen bestimmt eh schon schicke Spuren, da das Top-Aufnahmestudio sich sowieso schon um vieles im Vorfeld kümmert, wie die Auswahl der richtigen Mics bei der Snare oder den richtigen Sound-Einstellungen der Amps von Gitarristen.
Die haben bestimmt am wenigsten Sorgen mit z.B. unangenehmen Frequenzen oder Transienten oder so.... ;-)

Ich glaube da vertust Du dich. Die bestbezahlten Leute sind dieses nicht ohne Grund. Gerade die Jungs können noch aus dem größten Mist etwas klanglich passables zaubern. :lol:
 
noisefactory schrieb:
Ich hatte schon einiges an exzellenter Hardware über die Jahre im Studio benutzt, aber komme mittlerweile, da es wirklich gute Plugins gibt (und ich mittlerweile auch damit umgehen kann ;-) ), auch digital an mein Ziel.
das dünkt mich ein sehr wichtiger Faktor. Es braucht einiges an Erfahrung und Wissen, um mit Plugins umzugehen.

Ich urteile stets mit dem Ohr, aber wer es gerne kompliziert und intellektuell-wissenschaftlich mag, wird an diesem Artikel Freude haben:
http://varietyofsound.wordpress.com/201 ... coloration (Englisch)
 
Hi noisefactory ;-)
noisefactory schrieb:
Hey Snowfall, im Prinzip meinen wir wohl das Gleiche. Du darfst das nicht so auf die Goldwaage legen. Wir reden hier schon auch aneinander vorbei wie mir scheint ;-)
Nicht wirklich, nein überhaupt nicht. Das hatte mit Goldwaage auch nichts zu tun. :D Ich hab den Einsatz bis dahin einfach nicht richtig verstanden, ihn darüber hinaus auch gar nicht gewusst, also wie man Bypass auch bei Geräten ohne Röhren effizient einsetzen kann.
Ich hab ja auch genau deswegen gefragt, damit es mir erklärt wird. Und in Deinem letzten Post hast Du es ja dann auch, für mich verständlich, erklärt. Find ich sehr interessant, wie Du das machst und einsetzt. :)
Danke also wirklich für die Erläuterung. Das mit den Freqs, die vorher nicht da waren, das hab ich diesbezüglich so nicht gewusst. Ich dachte, besagtes analoges Gerät hebt nur das an oder nimmt weg, was vorher schon da war. Ich weiß aber nicht, ob meine Geräte dazu jetzt auch im Stande sind, Frequenzen zu erzeugen. Freue mich aber, da bald in Ruhe "Ohrenmerk" drauf zu legen. ;-) Vielleicht gibts da ja aber auch noch anderes, was ich nutzen kann.
noisefactory schrieb:
Ich glaube da vertust Du dich. Die bestbezahlten Leute sind dieses nicht ohne Grund. Gerade die Jungs können noch aus dem größten Mist etwas klanglich passables zaubern.
Das stimmt natürlich. Das sind die Besten.
Und die sind ja alle selbstständig und bekommen somit nebenbei teilweise bestimmt auch beschissene Sachen zum abmischen, vollkommen richtig.
Und diese Leute machen dann trotzdem was richtig richtig Geiles draus.
Blos weißt Du, ich hab echt ne Akustik hinter mir, also wirklich...
Kämpfe mit Dynamik u. Frequenzen, bei Bass, Gitarren, ach, fast allem...,
nur von oben abgenommene Snare und fürchterbar im Klang, oder dann bei der Bassdrum, da ein Mic direkt vors Fell positioniert wurde, die fast komplette Sustain quasi mit Reverb erzeugt (ging dann wieder einigermaßen im Mix) usw, usw..., Ich meine, das Schlagzeug klang vor meinem Mix auch eigentlich eher wie ein Drumcomputer. :mrgreen:
Ich hab da hier vielleicht auch einfach zu schnell geschrieben. Da das alles nicht schön war, was man mir für den Mix gegeben hat.
Naja und dann habe ich nen Kurs besucht, um von nem langjährigen Profi beim Mischen noch bessere Tipps zu bekommen. Hat er ja auch gut gemacht, der Mensch, wirklich gut gemacht und war auch nett und auch absolut professionell, keine Frage.
Aber irgendwie. Naja, ich weiß jetzt eben auch, dass man in mancher DAW, in meinem Rechner gehts noch nicht, aus ner hässlichen Bassdrum mit Sidechain eine Midispur erstellen kann, um danach eben somit ne beschissene Bassdrum oder Snare einfach mal per Sampler in ein paar Sekündchen auszutauschen, gegen eben eine aus ner Library. Und das wird auch so praktiziert von manchem Profi anscheinend.
Und ich nippelle mir einen ab beim Mix. Das ist doch nicht okay. :mrgreen:
Dann wurde noch bei der so sauber klingenden schönen, von allen Nebengeräuschen befreiten Library-Snare der kleine Resonanzpunkt gesucht um den dann so liebevoll, noch so etwas um 1 oder 2 dB anzuheben.
Und ich Depp, ich Trottel, hab meinen Frequenzgang eben teilweise eher durchfahren um die hässlichste Frequenz schnell zu finden, um die dann geziehlt abzusenken :mrgreen:
Naja, war da vielleicht auch bisschen neidig. Aber gerade die Jungs, die Crème de la Crème, machen auch aus dem letzten Mist natürlich trotzdem nen Charthit, und auch ohne Library und Sidechain. Ist klar.
Sorry, das war wirklich Quatsch von mir. :roll:
Aber ich freue mich auch bald, also bei meiner eigenen Musik, und bei Akustik, endlich auch mit ner Library arbeiten zu können.
Und eben auch gezielt auf solche Feinheiten, von denen Du sprichst, danke übrigens nochmal, zu achten. Darauf freu ich mich wirklich.
Oder eben auch nur diesen kleinen Resopunkt zu suchen, und den dann so liebevoll nur noch um 1 oder 2 dB anzuheben. :mrgreen:
 
Lol, geiles Post! :) Du siehst das richtig, das ist alltägliche Praxis, die Drumspuren auch mit Samples zu layern oder komplett zu tauschen. Dafür gibt es mittlerweile auch Plugins. Und nicht alle Resonanzen sind per se böse! :mrgreen:
 
:mrgreen:
Was sind denn das für Plugs?
Klingt ja auch interessant...

@Phill999: Danke für Deinen Link.
Muss ich mich wohl wieder mal durch´s Englisch wursteln. ;-)
 


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