Was versteht ihr unter Weiterentwicklung in der Musik?

(achtung kurzer brainstorm)
vieleicht werden jetzt eher jene mehr gefragt sein die zwar gewisse Skills haben aber eben nicht perfekt sind, aber eigen und vor allem "echt" sind !?
Perfektes und KI generiertes wird bald nicht mehr zu unterscheiden sein. Menschliche Fehler, holprigkeit und Gefühl statt stare perfektion wird vor
allem in der jeweiligen Handschrift und Individuallität (kein Mensch ist wie der andere) nur sehr sehr schwer bis gar nicht kopierbar sein in der
Komplexität eines eigenen ,organisch-menschlichen System. Und ich muß sagen daß mich "das perfekte", "das amtliche" noch nie angesprochen geschweige denn
angetrieben hat.
 
Aber auch nur, wenn es der Mainstream so annimmt.

Die Menschen fressen meist, was man ihnen medial vorlegt, erst recht mit der Digitalisierung. Sie entscheiden nicht, was sie gut finden, sondern folgen der "Masse", wie ein dummes Herdentier, dabei besteht die Masse nicht aus anderen Menschen, sondern der digitalen Manipulation.
 
es gibt aber gewisse entscheider, wer berühmt werden kann und es gibt einen algorithmus der mit entscheidet.

will jetzt nicht zu sehr ins halbwissen andriften. fakt ist, "können" hat heutzutage noch gar nix zu bedeuten.

übrigens, ich mache bewusst nie einen "perfekten" song. weil ich will/muss mich ja immer noch steigern können.

bzw. ist das mein anspruch.

ach und eins noch: es heisst: "musik ist der kürzeste weg zu gott"
 
Das ganze Massen- und Mainstreamzeug interessiert mich schon seit Jahrzehnten nicht mehr sonderlich. Außerdem, warum sollte man Entwicklung nur darauf reduzieren, was die Massen konsumieren?
Weiterentwicklung sehe ich allermeistens in kleinen Schritten und oft auch nur im Verborgenen. Nach einiger Zeit erscheint es plötzlich wie ein großer Schritt, der sich aber tatsächlich eher langsam entwickelt hat.
Ob das jetzt eine technische Komponente ist, eine Spieltechnik oder das Verschmelzen von Stilen, ist eigentlich so gesehen alles ein alter Hut. Hat es immer schon gegeben und wird auch so bleiben. Wenn man genau den jetzigen Augenblick betrachtet, könnte man immer meinen, daß gerade alles stillsteht.

Auch sehe ich es so, daß es schon immer Mitläufer, Nachahmer und Vermarkter gab, die eine neue Richtung mit Kommerz zumüllen und eine einmalig gute damit Entwicklung ins Absurde führen. Weil "alle" dann "das gleiche" machen läßt einen auch wieder annehmen, daß gerade nichts neues mehr kommt. Ob das jetzt Italo, Techno, Grunge usw. ist, ist doch völlig egal.
 
Was du gut findest und im stillen Kämmerlein machst, steht nicht für die Entwicklung von Musik.
Wenn die Leute nicht zuhause im stillen Kämmerlein ihre Spieltechnik weiterentwickeln, neue Stilrichtungen austesten oder neue Instrumente bauen / zusammenlöten, dann können sie auch nichts nach außen tragen und zur Weiterentwicklung beitragen.
 
Die Banalität in dieser Form und dem Ausmaß ist doch auch neu und trifft den Zeitgeist ganz gut. Somit das auch eine Weiterentwicklung, obwohl es wie ein Schritt zurück aussieht.
Das Gefühl habe ich auch.
Man sieht es auch an der Tendenz zu den neuen Instrumenten, denn da kommt immer mehr Noise, Drone, Verzerr- und Kaputtmachzeugs, weil damit irgendwie auch Jeder umgehen kann.
 
was ist eine neidfrage ? schon mal daran gedacht, dass jemand nicht berühmt werden will ?

und es gibt menschen, die erfolg und wachstum ohne einnahmen verzeichnen können.
Berühmt sein ist Käse.
Ich kann mit meinem Kumpel nicht mal ganz normal eine Pizza essen, ohne das er ständig von den Leuten angelabert wird.
Richtig reich und weltberühmt sein ist dann noch viel schlimmer, da kann man nicht mal ohne Bodyguards ins Eiscafe.
 
Am schlimmsten ist es wohl wenn man berühmt und arm oder zumindest nicht reich ist.
 
wenn man seine zufriedenheit von materiellen dingen abhängig macht, dann mag das sein.
Ja, wenn man Ghandi ist, kann man berühmt und arm sein, wobei er auch nicht wirklich arm war.

Ansonsten ist das bestimmt nervig, wenn man überall erkannt und angesprochen oder fotografiert wird, man aber keine Kohle hat, um der Öffentlichkeit zu entfliehen.
 
was ist eine neidfrage ? schon mal daran gedacht, dass jemand nicht berühmt werden will ?

und es gibt menschen, die erfolg und wachstum ohne einnahmen verzeichnen können.
Wahrscheinlich liest du meine Posts nie, ich habe genau davon schon mehrmals gesprochen. Also ja.

Die Frage, ob Aphex Twin heute berühmt werden würde, ist für sich idiotisch und ich kann daran nur negative Energien entdecken. Neid und Missgunst.
EHr hat die E-Musik stark geprägt. Nur weil dessen Art Musik zu machen in viele Künstler eingeflossen ist und es auch einige Nachahmer gibt, heißt es nicht, dass er heute nicht erfolgreich wäre.
EHrstens wüsste man gar nicht ob er sich heute so für Musik interessiert hätte und diesen Weg einschlagen würde und auch nicht was er heute machen würde, mit dem input der letzten Jahrzehnte. Früher war dessen Musik außergewöhnlich. Heute, aber eben auch durch dessen Einfluss und durch die Gesamtentwicklung gibt es viel in der Richtung und noch vieles mehr, dass experimentell ist.
Aphex Twin ist doch ein tolles Beispiel. Der hat die Technologien benutzt, die jedem zugänglich waren und hat damit aber etwas anderes gemacht und mehr herausgeholt als andere. So kann man das sagen.
Was man schätzen muss oder was ich schätze und respektiere ist die exzessive Einarbeitung in Software und Hardware, der er nachgegangen ist. Früher war das alles nicht so einfach wie heute.
Die Musiklandschaft wäre heute eine Andere ohne ihn, so prägend war er. Muss man ja mal zugestehen. Die Frage die ich mir zu der Frage stelle ist eher, wie man diese Frage überhaupt beantworten soll? Alles niederbrennen, auseinandenehmen und zerstören aus Liebe zur Liebe. Heute ist das schön. Da kann jeder sein Zeug irgendwo hochladen und jeder hat die Chance etwas zu finde und herunterzuladen. Vom komplett Unbekannten bis zum Superstar. Aber gut zu wissen, das meine Antwoten derzeit unbemerkt untergehen. Ist wie in so Szenen, wo eine Gruppe Leute sich unterhält und jemand steht dabei und wird ignoriert. Keine Ahnung, vielleicht weil alle wissen, das er ein Hakenkreuz auf der Brust tätoowiert hat und ständig in diesen Untergrund Nazi Cafes herumhängt. Vielleicht war er auch damals nur in Indien und es dreht sich falsch herum und im Untergrund Café geht es nur um Mord und Totschlag und nicht um schlimme Dinge wie Naziideologie. Weiß man nie, wer kaputt ist - wie das ist mit den individuellen Eigenschaften. wer nur so tut oder eben nicht Dann kann man sich die Zeit auch sparen und lieber etwas trollen und die Leute nerven. Macht auch Spaß, denn man weiß nie ob das Messer scharf ist oder nicht. Jetzt hab ichs schon verraten und muss mir etwas neues einfallen lassen. Mein Name ist verbrannt und mein Rasenmäher hat den Geist aufgegeben. Was du hier ansprichst hat damit ja gar nichts zu tun.
Er war nun mal populär und konnte so Einfluss üben. Sicher sind Frankenstein auf der anderen Seite schon viele untergegangen.
Finde ich schade. Ist schon einige male passiert, dass ich geniale Lieder von irgendwelchen Künstlern in Sets gehört habe oder ich bin im Netz daruf gestoßen und dann gab es entweder nicht mehr oder man konnte gar nicht an die Tracks rankommen, weil es irgendein Noname war und niemand wusste wer der Künstler war. Da geht auch etwas verloren.
 
(achtung kurzer brainstorm)
vieleicht werden jetzt eher jene mehr gefragt sein die zwar gewisse Skills haben aber eben nicht perfekt sind, aber eigen und vor allem "echt" sind !?
Perfektes und KI generiertes wird bald nicht mehr zu unterscheiden sein. Menschliche Fehler, holprigkeit und Gefühl statt stare perfektion wird vor
allem in der jeweiligen Handschrift und Individuallität (kein Mensch ist wie der andere) nur sehr sehr schwer bis gar nicht kopierbar sein in der
Komplexität eines eigenen ,organisch-menschlichen System. Und ich muß sagen daß mich "das perfekte", "das amtliche" noch nie angesprochen geschweige denn
angetrieben hat.
Find dich endlich dmit ab, dass der Mensch nichts besonders ist, nur weil er sich selbst nicht versteht. Je nach Perspektive auch eine widerliche Entartung. Extrem faszinierend in seiner Gegensätzlichkeit und seiner Komplexität. Aber eben nicht unentschlüsselbar.
Die KI ist keine Maschine. Sie wird die Muster erkennen, die du als nicht perfekt und menschlich erachtes. Die Seele, was soll das sei und wo finde ich die in der Musik?
Irgendwann kann eine AGI Mensch ohne fleisch sein. ich verstehe den Wunsch mehr zu sein, als eine Biomaschine, aber alle Dinge die Rätselhaft waren und für mehr gesprochen haben, könen nach und nach durch die Wissenschaft in Fleisch abgebildet werden. Egal ob Spiegelneuronen odr intuition oder Kreativität. So wie ich das in meinem llangen Post geschrieben habe.
Kreativität ist nichts anderes als Neukombination von Teilaspekten jedweder Art. Grafikeinheit eines Prozessors in der verschiedene spezialisierte Recheneinheiten zusammenarbeiten.
Was gut ist und was nicht, ist zum größten Teil eine große Lüge. Vielleicht die große Lüge überhaupt.
 
Kreativität ist nichts anderes als Neukombination von Teilaspekten jedweder Art.
Klar, irgendwo muss inspiration ja herkommen. Man sieht die Welt und gibt das was einem wichtig erscheint oder gefällt oder nicht gefällt auf seine
persönliche Art wieder. Und es gibt auch Menschen die es auf mehrere Arten können. Sogenannte Multible Persönlichkeiten. Und dann gibts halt noch die unberechenbaren
wo es eine KI schwer haben wird Muster zu erkennen denke ich. Aber is mir eigentlich auch egal. Will ja selbst gern reden mit KI und finds klasse wenn die alles
weiß über Wissenschaft und Technik. Selbermachen find ich aber trotzdem immer noch gut und das wird sich nicht mehr ändern.
 
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nich bin positivist.
das finde ich gut. Auch das Wort "Positivist" :cool: ich bin eigentlich auch Positivist obwohl ich auch immer das negative sehe. Ich versuche
überall das positive rauszuziehen und nicht im Negativ zu versacken. Positivist zu sein bedeuted für mich allerdings nicht mit einer Rosaroten Brille
rumzulaufen und einer Maske die nur lächelt. Das will ich hiermit klarstellen ☝️:cool: Wirstu auch so sehen denke ich.
 
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@Rolo stephen hawking schrub in seinem buch. "das universum in einer nusschale" davon, er sei positivist. daher kommt das.
 
Das ist eine Subszene

heute bleibt den protagonisten von damals (und dem ein oder anderen warp-flüchtling) sich gegenseitig zu verlegen und sich daran zu erfreuen, dass man etwas hat herstelken lassen, was niemand mehr kauft. :)

wir als normale Leute haben mit den Medien eine gewisse Eigenchance etwas zu verteilen

ich sehe beim besten willen nicht wie youtube (darauf bezog sich sein zitat) gegenüber der möglichkeit casetten zu kopieren oder im keller ein paar vinyl schwarz zu pressen eine bessere möglichkeit sein sollte um seine reichweite zu erhöhen.

vor 30 jahren hat man in einzelnen plattenläden schon mehr umsatz generiert wie heute auf weltweit verfügbaren streamingdiensten.

wenn du nichts weiter tust als irgendwo etwas hochzuladen, dann erreichst da damit genau null zuhörer.
 
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Klar, irgendwo muss inspiration ja herkommen. Man sieht die Welt und gibt das was einem wichtig erscheint oder gefällt oder nicht gefällt auf seine
persönliche Art wieder. Und es gibt auch Menschen die es auf mehrere Arten können. Sogenannte Multible Persönlichkeiten. Und dann gibts halt noch die unberechenbaren
wo es eine KI schwer haben wird Muster zu erkennen denke ich. Aber is mir eigentlich auch egal. Will ja selbst gern reden mit KI und finds klasse wenn die alles
weiß über Wissenschaft und Technik. Selbermachen find ich aber trotzdem immer noch gut und das wird sich nicht mehr ändern.
Das unterschreib ich gerne. Bei allen Hobbys ist der Weg genauso wichtig wie das Ziel. Es geht ja darum, dass du den Weg meistern willst, um an das Ziel zu gelangen. Egal was das ist.
Aber der Wert des Künstlers wird sich ändern und auch der Konsum von Musik selbst und etwas später geht das dann auch mit Filmen. Es wird nochmal eine Inflation geben.

Was ich schlimm finde ist, wie Künstler bestohlen werden und Figuren wie ein Timbaland machen noch fleißig Werbung dafür. Teilweise finden sich die "Wasserzeichen" der Produzenten in KI generierten Stücken wieder. Eine Frechheit und scheinbar wird dem kein Riegel vorgeschoben. Labels investieren viel Geld in die künstliche Musikintelligenzen. Warum wohl?

Einige sehen dann so, dass der mensch immer noch die Prompts schreiben muss. Man muss schon sagen, einen Synthesizer zu benutzen, mit Sequencer, Effekten usw. ist nochmals eine Vereinfachung gegenüber dem spielen von klassischen Instrumenten. Wen interessiert es schon ob du Sounds über Monate selbst geschraubt hast oder einfach Presets benutzt? Spielen musst du auch nicht mehr, du gibt die Noten in den Sequencer ein, hast dafür alle Zeit der Wet und haust das dann raus. WO ist der große Mehrwert irgendwas auf der Tastatur zu spielenß

Und der nächste Schritt ist dann eben, dass man einer Maschine einfach sagt, was man haben will oder ihr zeigt was man haben will. Elektronische Musikinstrumente werden auch heute noch von einigen Leuten kritisch gesehen. Trotzdem ist das nochmal eine ganz andere Ebene.
Am besten man macht Musik für sich selbst. Dann muss man sich in Zukubft auch nicht ärgern dass dein 10 Jähriger Sohn in einer Minute einen Track erstellt hat, den du selbst in einer Woche harter Arbeit, aufbauend auf Jahrzehnten von Erfahrung, selbst nicht viel besser hinbekommen hättest. Bei KI ist noch so viel Luft nach oben. Da wird man sich noch umschauen, wa alles möglich ist.
 
heute bleibt den protagonisten von damals (und dem ein oder anderen warp-flüchtling) sich gegenseitig zu verlegen und sich daran zu erfreuen, dass man etwas hat herstelken lassen, was niemand mehr kauft. :)



ich sehe beim besten willen nicht wie youtube (darauf bezog sich sein zitat) gegenüber der möglichkeit casetten zu kopieren oder im keller ein paar vinyl schwarz zu pressen eine bessere möglichkeit sein sollte um seine reichweite zu erhöhen.

vor 30 jahren hat man in einzelnen plattenläden schon mehr umsatz generiert wie heute auf weltweit verfügbaren streamingdiensten.

wenn du nichts weiter tust als irgendwo etwas hochzuladen, dann erreichst da damit genau null zuhörer.
1) Freunde, Community, der erste klassische Weg, sich etwas zu "erspielen" - das finde ich recht gut, und möchte nicht nur Dinge machen, die ich gar nicht will - also Werbung und das alles - mein Stil ist vermutlich auch nicht immer etwas für den Radiokonsumenten, aber die die da sind, die sind da.

2) Oh, du glaubst nicht, wie viel Leute bei diesen größeren Medien vorbei kommen - Deshalb liegen SequencerTalk und Musik dort. Dort und bei anderen. Kann man anders bewerten - ich sehe, dass man gefunden wird. Man könnte das auch nur auf der eigenen Seite oder Mastodon machen - aber dann hast du 1/1000 an Findern per Zufall dort. Streaming ist gar keine Option - ich bring meine Sachen da bewusst nicht mal rein, aber defakto sind ältere Sachen da gelandet, über andere Wege. Aber neues ist nicht da. Wer live dabei ist, hört - der Rest war nicht da und ist eben nicht dabei. My way. Und eben ein paar Videos und so.
Musik ist eben heute eher Event, nicht Sammel und Kauf. Aber wenn das kommt, dann kann ich auch liefern. "Ich" ist hier austauschbar mit jedem hier.

3) stimmt wenn man es wörtlich nimmt. Aber es kommen Leute zu meinen Gigs, das muss man sich eben erdienen - spielen. Musikalität wird dann auch bemerkt.
Langsam. Aber es geht. Ich mag das. Ich muss nicht in der Ubereats-Halle spielen oder welchen unmöglichen Scheißnamen man sich da jetzt für ausgedacht hat.
Passt schon.

4) Ansonsten geht es mir um meine musikalische Weiterentwicklung, ggf. mit neuem Gear, wenn nötig, weil man eben auch früher eher Schraubenzieher und heute SMD Lötkolben nutzt als Werkzeug.
 
Am besten man macht Musik für sich selbst.
klar macht es jeder der es nicht beruflich machen muß für sich selbst. Aber selbstmachen bedeuted für viele daß sie es auch wirklich selbst machen wollen
1. wegen dem Spaß am Weg ansich und 2. wegen dem eigenen Ego sich sein Leben lang sagen zu können "das habe ich ganz allein geschafft/geschaffen".
Ich persönlich brauche das.

Wenn mein 10. Jähriger Sohn also einen Track in einer Minute machen würde, für den ich Tage oder wenn ich mir Zeit lasse Wochen brauche, dann
würde mich das überhaupt nicht jucken außer daß ich sagen Würde "Sohn du bist`n lascher Wurf wenn du nur aufn Knopp drücken kannst":cool:

Oder wenn ich z.b. selbst einen 3000er besteige ,während sich andere mit dem Hubschrauber hochfliegen lassen
und oben ablichten lassen. Das Gefühl etwas selbst bezwungen zu haben kann einem niemand mehr nehmen in diesem Leben.

Oder wenn jemand ein Foto von einer Ecke macht und ich die Ecke mit viel Spaß selbst male in meiner persönlichen ,abstakten Art.
Beim Thema malen ist es ja so daß es z.B.zum malen auch den passenden Roboter geben muß der den Pinsel schwingt.
Jeder der nach viel Übung mal selbst ein Bild gemalt hat weiß genau wieviel Einzelschritte es sind bis ein Bild fertig ist. Bis ein Computergesteuerter Roboter exakt wie ein Mensch in individuellen Handschriften den Pinsel schwingen kann, einschließlich allem was dazu gehört wird noch sehr lange dauern. Man kann im Video genau sehen wie schwerfällig das momentan
zwar schon geht aber eine menschliche Hand maschinell zu immitieren wird eine Aufgabe sein die nur schwer, wenn überhaupt zu lösen sein. Und man wird
wie ein Teppich der von Menschen genüpft wird den von der Maschine unterscheiden können.
Jemand der nicht selbst malt wird das nicht einschätzen können aber ich weiß zufällig wieviel Geschick es benötigt einen Pinsel zu führen und vor allem auch immer
und immer wieder zu reinigen und mit Farbe zu versehen, Farbe zu mischen, den Pinsel grob schwingen bis zur feinsten Fuddelarbeit. Es ist nicht nur
die Hand sondern der ganze Körper im Spiel . Das dauert noch 300 Jahre bis die mal soweit sind denke ich.
Aber klar..es kann sein daß irgendwann die Robotik so weit ist einen menschlichen Körper exakt nachzubilden. Was die unberechenbarkeit der Gehirnstrukturen
und Neuronen angeht, wo wirklich jeder Mensch verschieden ist könnte das sogar noch viel länger dauern bis eine Künstliche Intelligenz so etwas künstlich
in Serie produziert. Die Organic ist eine ganz andere Sache als die Kunst. Und es schwing bei dem künstlichen Werk immer etwas mit was der Organische
Betrachter merkt genauso wie er immer merken wird daß er vor einem Flatscreen anstatt vor einem echten Modularsystem steht. Bei Organic und Kunst
ist der Unterschied noch viel gravierender.
Aber was Musik betrifft würde es mich mal interessieren ob es wirklich per klick ist ein mjusikalisches Werk von jemanden anderen quasi als neuen Remix zu generieren
oder viel besser noch im Stil eines bestimmten Musikkünstler ein völlig Stück oder ein Album in kurzer Zeit zu generieren. Ich halte das für unmöglich und
habe auch bisher noch nichts dementsprechendes irgendwo gehört insbesondere von einfachen Ki Usern. Ich denke hinter diesen neuproduzierten Songs
von z.B. Depeche Mode steckt auch nicht 1 Minute Arbeit sondern eher mehr Arbeit von mehreren Leuten die in diesem Fach spezialisten sind. Einfach mal
so zu Hause sitzen und zu sagen "hey Computer, mach mir mal ein komplett neues Album von Cylob" ...das wird glaube ich in 100 Jahren noch nicht möglich
sein.
Also ich denke mal niemand der Krativ ist sollte sich ausbremsen lassen in seinem Schaffensdrang und Schaffenslust. Selbst etwas schaffen ist ein beflügelndes Erlebniss und man lernt dabei um später daran anknüpfen zu können, um nicht pro Tag ein paarmal auf den Knopf zu drücken und dem Rest des Tages rumzusitzen und
Däumchenzudrehen.
Was ich natürlich trotz des Drangs zum selbermachen begrüße sind KI Tools mit denen ich Dinge tun kann die ich unmöglich selbst erledigen kann wie z.B.
Voice Remover.

 
Ganz interessant, dass KI recht oft vor kommt bei "Weiterentwicklung in der Musik", aber eigentlich sind es ja eher die Kriterien der Musik selbst, ob und wer oder was die erstellt, könnte "egal" sein. Besonders wenn es "mithilfe von" passiert. Früher gab es das auch schon, dass man zB ein selbstspielendes "Patch" baute, ggf. für ein Liveset oder für einen Song - das ist zwar einige Level tiefer, dennoch ist es etwas, was solche Gedanken triggerte.

Aber am Ende ist weiterentwickeln sogar immer die Einbeziehung der Geschichte, denn ohne das sind einige Dinge heute keine "neuen" Dinge mehr. Deshalb sind auch "Skandale" in Zeiten weit vor dem Tonträger auch anders zu bewerten, zumal die Medien vor Radio und sowieso vor "Internetplattformen" eine andere Rolle spielen und eher in Zeitungen oder in Musikmagazinen standen bzw. unter Szeneleuten umging, besonders als man Musik eher über Partituren las.
Aber - die Neuerung ist auch viel "Auftreten", "Performance" bis hin zu ungewöhnlichen "Messages". Ich meine das tatsächlich auch gültig bis in die Klassik, den Barock oder sonst etwas. Heute funktioniert das sehr anders, jeder weiss viel über jeden, der Musik macht. Politisch bis sozial.

Das ändert sehr, wie man Musik und Individualität wahr nimmt.
Misst man aber wirklich alles nur an der Musik selbst, so spielen die Methoden eine kleine Rolle, also KI oder Synthesizer oder Elektronik oder Spiralen und Stühle.

Meine Antworten sind daher eher gesellschaftlich-musikalisch, weil eigentlich jeder eine KI bedienen kann und das auch keine exklusive Sache ist. In den 70ern war "Modular Synth" schon ein Privileg. Da hatte wirklich kaum einer Zugang und man war ein bisschen "besonders" oder "exzentrisch", vielleicht auch einfach nur wohlhabend oder gut vernetzt oder jemand mit Beziehung.

Aber das "rüberkommen", das was Musik wirklich sendet, nur die Musik selbst, ggf. auch der Ausführende und dessen Image - das ist sehr anders heute.
Daher diese Zeilen. KI Musikthreads haben wir ja viele. (was aber kein Naserümpfen gegenüber diesen Themen sein soll)
 
Ciao @Rolo

im Grossen und Ganzen bin ich bei Dir, widerspreche aber hier:
Das dauert noch 300 Jahre bis die mal soweit sind denke ich.
das dauert nicht mehr so lange. Seit den 1940er Jahen steigt die verfügbare Rechenleisung und deren Integrationsgrad exponentiell an, in etwa eine Verdoppelung knapp alle zwei Jahre. Die empirisch festgestellte Gesetzmässigket hat den Namen "Moore'sches Gesetz" und bleibt weiterhin, seit über 60 Jahren unwidersprochen. Hier folgt das Angebot ganz simpel der Nachfrage und solange Halbleiterhersteller verkleinern und vor allem geschwindigkeits und thermische Hürden überwinden können wird sich das bis in atomare oder zukünftig auch subatomare Ebenen nicht ändern.

Insofern könnten wir auch nur noch wenige Jahre von einer technologischen Singularität entfernt sein. Wenn ich mir aber vor Augen halte wer diese trainiert hat, wird mir übel.
 
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