Welcher Bass als Alternative zum Moog

Druck ensteht durch Transienten hat z.B. mit Huellkurve und Filtereigenschaften zu tun, Dreck zum grossen Teil durch Filtersaettigung, laesst sich bei den modulareren Analog-Synths unter Umstaenden durch ein zusaetzliches Feedback (In mit Out Verbinden) erreichen...
Fuer wuchtiges reicht gelegentlich schon ein geschickt eingesetzter EQ... ;-) Bassanhebung ist jetzt ja nicht unbedingt 'ne Seltenheit bei den Analogen...
 
RetroSound schrieb:
Dirk, was ist denn mit dir heute los? Da macht man mal ein Späßchen und nimmst das gleich bierernst. Bist doch sonst nicht so.
Im Sinne einer zielführenden Diskussion abseits von eitlem Gelaber was man hat/kennt habe ich meine mir als Ostwestfale eigene Witzigkeit mal außen vor gelassen. Bei dieser Thematik schlägt halt immer doch der olle Fuckberater durch. Bitte das so einzuordnen.

---

Im Musikgeschäft (Glosse)

Kunde: Tach, ich will Mussick machen. Was brauch ich dafür?
Verkäufer: Da empfehle ich dir den Strunzolator in der aktuellen Version 4711. Den habe ich auch. Der ist echt geil.
Kunde: Danke für den Tipp, den nehm ich dann auch.
 
Alles klar Dirk. Ist gebongt.

So und jetzt wieder zurück zur Diskussion.
Bumms oder Wumms, das ist hier die Frage. :lol:
 
Da fällt mir ein Gespräch mit meinem Kunden Harry Baierl ein, der damals als Studiomusiker neben Michael Cretu an vielen erfolgreichen Produktionen beteilgt war. Wir sprachen über Jennifer Rush, die bekanntlich eine sehr prägnante, laute, fast schon unangenehm aufdringliche Stimme besitzt. Sein Bemerkung dazu lautete, dass die Deutschen bekanntlich das laute Musikinstrument bevorzugten. Es müsse wohl immer die dicke Pauke sein, eine Triangel oder eine feine Piccoloflöte werde nicht wertgeschätzt. Darüber habe ich dann mal nachgedacht.

Zu ähnlichen Ergebnissen kommt auch Moogulator bei seinem aktuellen Artikel auf Amazona:
http://www.amazona.de/index.php?page=26 ... cle_id=698
 
@Taschenmusikant: Der SE 1X ist ja bekanntlich ein Moog Clone, also sollte man den doch von selbst ausschliessen, wenn man den Sound nicht mehr mag. Alternative evtl. aus dem gleichen Hause den ATC Xi Quad, der hat gleich vier verschiedene legendäre Filter drin, damit kannst du dann schauen welcher dir am besten Zusagt.

Letztendlich mangelt es ja an aktuellen und alten Bass Synth nicht. Am besten erstmal auf die suche gehen und schauen was man den wirklich haben möchte.
 
Kann nicht jeder Synthesizer tiefe Töne machen? Ich verstehe das alles nicht.
Um welchen Moog handelt es sich, und was gefällt da nicht? Wohin soll die Klangreise gehen?
Bitte das Ziel genau beschreiben, sonst ist professionelle Hilfe nicht möglich.
 
0,1020,617072,00.jpg

Abb.: Still aus dem Film "Das große Fressen"

Vielleicht hat er sich auch einfach nur überfressen an all den guten Gaben. Empfehle, einmal zu fasten, dann schmeckt möglicherweise auch das kalorienreiche Essen wieder lecker.
 
nicogrubert schrieb:
zunächst wäre es wichtig zu wissen, was der threadstarter unter "wuchtig" versteht. da hat vielleicht jeder eine etwas andere meinung.

ich hatte den SE-1X für einige wochen, ihn aber wieder verkauft, weil ich den spectrasonis trilogy viel besser fand.
den waldorf pulse hinigegen liebe ich für seinen eigenen character.
Wuchtig ist, wenn der Bass sehr dominant im Mix klingt- typisch wuchtig sind Moogbässe.

Interessant, dass du den SE-1X für eine Rompler-VA-Presetschleuder weggegeben hast.
 
Ich habe mir einmal diverse Musikstücke von Herrn Taschenmusikant angehört und kann keinesfalls die Einschätzung teilen.
http://soundcloud.com/taschenmusikant
Mir gefällt das ausgesprochen gut, und die Stücke die ich bis jetzt gehört habe, gehören sicherlich zu den besten, die das Forum zu bieten hat. Vielleicht ist es tatsächlich nur eine Übersättigung, die Herrn Taschenmusikant an seinem Instrumentarium zweifeln lässt. Den Tipp mit der Pause beim Musikmachen hatte ich schon gegeben.
 
Oh, hey...nachdem was er an Gear in seinem Profil aufgeführt hat, würde ich das auch eher mal vorschlagen. Schöne Pause, so 2 - 3 Monate...mal das Gehirn belüften mit frischen Eindrücken, dann kriegt man auch wieder Appetit.
 
Lebenden Bassisten suchen.
(Ich bin ja echter Elektronik-Fan, aber manchmal scheint mir so ein Blick über die Mischpultkante des heimischen Soundfrickelcockpits nicht so falsch... )
 
Monokit schrieb:
Oh, hey...nachdem was er an Gear in seinem Profil aufgeführt hat, würde ich das auch eher mal vorschlagen. Schöne Pause, so 2 - 3 Monate...mal das Gehirn belüften mit frischen Eindrücken, dann kriegt man auch wieder Appetit.

wuerd ich auch sagen. sieht wie eine ausgewogene sammlung aus. Bisschen was modulares wuerd vielleicht noch passen, ist aber bei den vorhandenen recht komplexen Geraeten nicht notwendig. So modulars sind vorteilhaft wenn einem nichts einfaellt, zum rumspielen, neue sounds basteln. Sounds sollte man dann allerdings gleich sampeln wenns passt, sonst ists weg.
 
Moog wie der Mini z.B. ist doch sehr prädestiniert dafür, 1A Bässe abzliefern, die sich ohne große Nachbearbeitung wie fast von selbst in den Mix einfügen.
Bässe können auch andere Synthesizer abliefern, klar. Nur habe ich die Erfahrung gemacht, dass man bei einigen Synthesizern nicht mit der Nachbearbeitung durch externe Effekte geizen darf, um ein ansprechendes Ergebnis hinzubekommen. Dazu gehört für mich ein Pro One, ein Matrix6 als auch ein JX8/JX10 dazu.
Der Minimoog hat ausgezeichnet schnelle Hüllkurven und auch das Filter erzeugt keinen Sound mit Frequenzüberbetonungen/Resonanzen, die man erst mühsam mittels EQ entfernen muss. Einmal eingestellt "passt" dieser Moog Sound. Man muss die Oszillatoren nicht immer mit Vollkraft ins Filter geben, so können sie auch viel weichere Sounds erzeugen. Ist halt alles eine Einstellungssache.
Ich mag z.B. auch den Bass-Sound eines ARP Odyssey sehr gerne, wobei man hier aber zwischen verschiedenen Modellen unterscheiden muss.
Auch der erste Microwave liefert einen klaren und perkussiven Bass, welcher sich schön in den Mix einfügt.
 
Taschenmusikant schrieb:
Wuchtig ist, wenn der Bass sehr dominant im Mix klingt- typisch wuchtig sind Moogbässe.

Interessant, dass du den SE-1X für eine Rompler-VA-Presetschleuder weggegeben hast.

1500 euro für nen monophonen synth, der kein bisschen besser klingt als ne software für 250 euro finde ich dann doch etwas dekadent. ;-)
der trillian ist weit mehr als ne Rompler-VA-Presetschleuder. man muss sich nur ein bisschen damit beschäftigen. ich hab den verkauf vom se-1x jedenfalls kein bisschen bereut.
 
nicogrubert schrieb:
1500 euro für nen monophonen synth, der kein bisschen besser klingt als ne software für 250 euro finde ich dann doch etwas dekadent. ;-)

ja wie bin ich dekadent :mrgreen:
mit dem sound is sicher Geschmackssache und eine Frage der Arbeitsweise.
 
Elektrokamerad schrieb:
Für was? Bei einer Ballade mit akustischen Instrumenten beispielsweise ist sicherlich ein eher zurückhaltender elektronischer Bass geeignet. Das hat dann weniger mit Geschmack zu tun als mit gekonntem Arrangement. Will heißen: Kommt immer auf den musikalischen Kontext an. Viel ist nicht immer automatisch besser.
Das trifft den Nagel auf den Kopf :supi:
 
Taschenmusikant schrieb:
Danke für die Tips.
Eine Pause könnte ich sicher vertragen. Ich muss jedoch noch bis Ende Juli mit dem Urlaub warten.
Eine schöne Alternative wäre ein SH-Bass oder System 100/100M, oder einfach mal ein anderes Filter nehmen, z.B. Dotcom State Variable oder ähnliches.
 
Diese doofe Frage nach wo und was Bass stelle ich auch jedes Mal. Eigentlich müsste man jeder Antwort IMMER einen kleinen Fragenkatalog oder Kenntnis der musikalischen Ziele haben und zwar von HEUTE. Musikalische Ziele verschieben sich ja auch. Deshalb ist so eine grundsätzliche Abfrage eigentlich immer nötig. Vielleicht nicht "was ist Bass" ,aber wo er welchen Zweck erfüllen soll.

Und eigentlich sind einfache Antworten meist verkürzt oder "falsch". Aber lange Sachen liest keiner ;-)
 
Ein Cwejman S1 (MK2) ist eine super Ergänzung/Alternative zum "Moogsound", allerdings hast du da auch keine Speicherplätze. ;-)
 
Fast alles ist eine gute Alternative, oder? Ich würde jetzt div FM-Synthesizer von Yamaha nennen, aber die sind natürlich nicht analog.
Aber die können saugute Bässe.
 
Moogulator schrieb:
Und eigentlich sind einfache Antworten meist verkürzt oder "falsch". Aber lange Sachen liest keiner ;-)

Also kann man als Antwortgeber eigentlich immer nur verlieren. Dann sollten wir am besten den Thread jetzt schließen.

p.s. Letztens hab ich mit meiner Monomachine mit der FM+ Maschine einen Bass gebastelt...der war aber nicht Moogwuchtig, nur schön und passte in den übrigen musikalischen Kontext.
 
Moogulator schrieb:
Und eigentlich sind einfache Antworten meist verkürzt oder "falsch". Aber lange Sachen liest keiner ;-)
Ich finde nach wie vor das neue Desgin sehr ermüdend. Das vorherige Grün-grau war Augen-freundlicher.

Ja, Thread kann geschlossen werden. Danke für die zahlreichen Antworten. Ich mach mal Kreativpause.
 
Hast du nen FM Synthie?

mir ging es ähnlich, hatte genug vom Moog-Bass und dann im Internet eine Menge Sounds für meinen Yamaha DX7 gefunden, bei dem einige wirklich umwerfende Basssounds dabei waren!

/NACHTRAG: Oh, hab gesehen, auf die Idee sind schon andere vor mir gekommen. Dann sieh diesen Beitrag als Unterstützung für die FM-Jünger!
 

Anhänge

  • Nava_v1.0l_Schematics.pdf
    258,8 KB · Aufrufe: 0
  • TR-909 service manual.pdf
    4,7 MB · Aufrufe: 0
Monokit schrieb:
Moogulator schrieb:
Und eigentlich sind einfache Antworten meist verkürzt oder "falsch". Aber lange Sachen liest keiner ;-)

Also kann man als Antwortgeber eigentlich immer nur verlieren. Dann sollten wir am besten den Thread jetzt schließen.

p.s. Letztens hab ich mit meiner Monomachine mit der FM+ Maschine einen Bass gebastelt...der war aber nicht Moogwuchtig, nur schön und passte in den übrigen musikalischen Kontext.

Ich will damit sagen, dass Herr Kamerad da nicht so falsch liegt, dass man halt erst mal klären müsste, was für ein Bass gesucht wird und für welchen Zweck und ob das nicht schon mit dem vorhandenen Zeug geht. Gegen Kauflaune ist nichts einuzwenden. Aber die Idee könnte ja auch sein über die Musik zu gehen und dann schauen, was man da nimmt. Klingt nicht sonderlich neu oder weise, aber ist es denn so falsch? Dein Beispiel klingt auch danach, dass man durchauss was finden kann.
 
Taschenmusikant schrieb:
Moogulator schrieb:
Und eigentlich sind einfache Antworten meist verkürzt oder "falsch". Aber lange Sachen liest keiner ;-)
Ich finde nach wie vor das neue Desgin sehr ermüdend. Das vorherige Grün-grau war Augen-freundlicher.

Ja, Thread kann geschlossen werden. Danke für die zahlreichen Antworten. Ich mach mal Kreativpause.

Ich hoffe, hierin liegt kein verstecker Gram? Siehe Post an Mono, es viel nur auf, dass die Bassfrage und die Antworten (auch meine in größeren Teilen) quasi nur etwas wie enen Vorschlag nennen (gut gemeint halt) aber nicht nachfragen, was es tun soll. Es kommt schonmal vor, dass die Elektrofraktion etwas schneller auf die Idee kommt, sich etwas neues zu kaufen. Ist auch mir nicht fremd.
Musik machen ist oft die beste Methode um das zu finden, lass dich nicht zu sehr beeindrucken, auch nicht von meinem Kram.
Vielleicht mal mit anderen Leuten Musik machen? Andere Gedanken beobachten beim Musik machen quasi?

Oder machst du die Pause wegen der Farben und schleppst irgendwas mit rum, was ich wissen sollte oder habe ich irgendwas gesagt, was falsch ist? Dann sagen. Wenns formeller Art ist wie Design, dsann am besten im Forumsblah-Bereich.
 


News

Zurück
Oben