Welcher Song/Musiker (…) war Grund Synth zu kaufen / Musik zu machen?

Re: Welcher Song war Grund Synth zu kaufen / Musik zu machen

Bei mir waren es auch die Sounds der Demoszene auf dem Amiga die mich inspiriert hatten und außerhalb der Szene im Mainstream war es Jarre. Rock und Pop fand ich damals scheiße. Musik aus dem Computer war seit den 80er mein Ding.
 
Die Sucht begann mit J.M. Jarres Equinoxe, meiner erste Schallplatte. (sofortiger Verkauf der bis dahin geliebten Modelleisenbahn für einen CS01, später Poly 800) Aber auch diverse ABBA-Songs oder Space - Magic Fly haben mich begeistert, ohne dass ich da schon wusste, dass da was mit diesen Synthesizern gemacht wurde.
 
Space: Magic Fly. Das war die Initialzündung, dann hab ich Jarre entdeckt, aber auch durch "Rock Inn" und "Schwingungen" Bands wie Tangerine Dream und SAGA, und es wurden immer mehr, die ich dann gezielt hörte. Es sollte aber noch bis ca. 1989 dauern, bis ich mir meinen ersten echten Synthi zulegte, einen gebrauchten Korg Polysix. Vorher hab ich mit einer ollen Farfisa und einem Korg PE-1000 rumgeklimpert :) und bei Freunden einen Yamaha CS-10/15, Pro One, Polysix und Juno-6 spielen können.

Der verhaßte Heimwehkompressor wurde schon eine Weile vorher zugunsten der schon erwähnten Farfisa in die Ecke verbannt, aber im Nachhinein war ich froh drum, wenigstens zum Teil das Spiel einer Tastatur erlernt zu haben.
 


Für mich damals *die* Überraschung. Nachdem ich ein paar Monate eher verächtlich auf Techno herabgesehen habe (1993, "bleiche Gestalten - aus Deutschland - in Studios machen einen auf groove"), hats eines Tages auf MTV bei diesem Track "Klick" gemacht. Die Initialzündung hat ganze 3min gedauert, ging aber ab wie eine Rakete :)
Mit der Begeisterung für Techno (ein Radionsender in meiner damaligen Stadt - Nürnberg - hatte am Wochenende eine recht geile Clubnacht, und nach 1-2 mal zuhören war ich voll auf Droge und wollte sofort eigene Synths und Musik machen :) Das war für mich die absolute "musikalische Neugeburt". Ersten beiden Synths - Oberheim Matrix 6 + Korg M3r Expander.
 
Bei mir war es kein bestimmter Song sondern ein bestimmtes Konzert, welches mich als 14 jähriger Teenager fesselte und ich mir voller Begeisterung sagte: wow - das möchte ich auch machen.
Beid em besagten Konzert handelte es sich um die 82er Tangerine Dream "Logos" Tour. Das Konzert war ausverkauf, ich hatte keinen Sitzplatz mehr ergattern können und weil ich aber
auch nicht stehen wollte setzte ich mich vor die erste Reihe auf den Fussboden, direkt vor Edgar Froese.
Dazu muss ich sagen, dass ich die Band vorher nicht kannte, das Mädchen auf der Treppe lief zwar erfolgreich im Radio, flashte mich aber überhaupt nicht. Damals fuhr ich noch
auf NDW ab. Aber das sollte sich alles mit dem besagten Konzert ändern.
Edgar spielte den PPG Wave, Chris den Moog Sequencer und Johannes den JP8. Science Fiction pur! Nie zuvor hatte ich ähnliches gesehen oder gehört, die Musik empfand ich
sehr kalt und völlig eigenartig und strange.
Zu dem Zeitpunkt her völlig undenkbar, dass ich Jahre später zusammen mit Wolfgang Palm an einem Synthesizer arbeite und Edgar Froese diesen spielte.
Leider ist er überraschend gestorben. Aber für mich war genau dieser Kreislauf zustande gekommen und auch beendet worden: ich wurde inspiriert und konnte die Inspiration wieder
zurückgeben.

Und hier ein Foto von dem besagten Konzert:
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Auf der LP "Yessongs" von "Yes" gibt es das Solo von Rick Wakeman "Excerpts from the six wives of Henry VIII". Finde ich heute immer noch klasse.

Ich hab das Solo quasi noch im Ohr. Die klassischen Alben von YES (YES Album bis Tales of Topographic Oceans + Going for the One) gehören für mich praktisch zum "musikalischen Heiligtum". Wobei mir die Synth/ Mellotron- Sounds von Tales of Topographic Oceans nochmal besser gefallen. Heute höre ich das nicht mehr so oft, aber gelegentlich doch mal wieder.
Ich kann aber auch sagen, dass die klassischen Techno/ House- Tracks von ca. 1993 mich echt angemacht haben. Musikalisch nicht besonders anspruchsvoll, aber abartig intensive, rohe Energie. :cool:

@ intercorni: An welchem Synth hast du denn mit Wolfgang Palm gearbeitet, und was hast du dazu beigesteuert?
 
...
Beid em besagten Konzert handelte es sich um die 82er Tangerine Dream "Logos" Tour....

Das war auch mein erstes TD Konzert und nach SAGA das zweite in dem Synthesizer verwendet wurden.
Ich war damals ziemlich begeistert.

Witzigerweise war es der Typ der neben mir saß kaum.
Er war Student der Elektrotechnik im Endstadium, mit Schwerpunkt Regelungstechnik und recht enttäuscht davon, wie viel Edgar und seine Jungs noch von Hand spielten.
 
Gibt es einen Song, der dich dazu gebracht hat Synthesizer zu kaufen und / oder überhaupt Musik zu machen?
Nein. Den Grund Musik zu machen auf ein Stück festzulegen ist unmöglich. :)

Synthesizer waren scheinbar die Werkzeuge um die komischen Sounds zu erzeugen die ich auf den Techno/D'n'B Platten Mitte-Ende der 90er gehört hatte, also Mittel zum Zweck. Rückblickend betrachtet waren dann aber doch ehr Sampler das wichtige Element.... Synthesizer standen für mich erst später mehr im Mittelpunkt.
 
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Ich spielte in meiner Jugend Gitarre. Eines Tages entdeckte ich ein Plattencover das mich total in den Bann zog. Darauf war so eine merkwürdige Erdkugel mit Totenkopf zu sehen... Oxygene von JMJ. Als ich die Musik höhrte war ich begeistert. Das war der Startschuss zu meiner Synthilaufbahn
:welle::welle:
 
Bei mir war es Jungle und drum'n'bass der 90er, die sounds damals waren Wahnsinn, alle Wochen kam eine neue Platte, welche alles neu definierte, diese Bässe!
 
Walter Carlos hatte mich 1968 mit Switched on Bach schon sehr fasziniert und eigentlich angefixt, solche Klänge gab es davor ja nicht. Endgültig vor bei war es dann mit dem Album Clockwork Orange, ab da wollte ich unbedingt einen modularen Synthesizer haben.

Timesteps war damals eines meiner Lieblingsstücke, das liebe ich auch heute noch:
Ansehen: https://archive.org/details/01.Timesteps
 
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Ich hate eigentlich lange gar nicht auf dem Radar, Musik zu machen. Hören ja, aber Instrument spielen kam mir nicht in den Sinn.
Mit Synties hatte ich eigentlich gar nix zu tun, wobei ich als Kind der 80er schon wusste, dass die super klingen und interessant ausschauen mit all den Knöpfchen und Hebeln, speziell für einen Technikaffinen. Wir mussten mit der Schule mal eine Wanderausstellung besuchen, deren Zweck war, Kindern Instrumente näher zu bringen. Da konnte man dann auch wirklich alles erdenkliche ausprobieren, nebst Alphorn stand da sogar noch ein Synth (leider habe ich heute keinen Schimmer mehr, was das für eine Kiste war), der mich irgendwie anzog. Ich hätte damals wohl ein Saxophon präferiert, meine Eltern hatten aber leider keine Kohle für Instrument und Unterricht, somit war das Thema abgehakt.

Viele Jahre später hat mich ein Kumpel an diverse lokale Konzertchen mitgenommen. Und eine Band aus der Umgebung hat mich besonders geflasht: Starglow Energy. Die hatten einen genialen Orgler. Und auf der Orgel stand ein kleiner Synth mit vielen Knöpfen und einem wunderlichen Namen. Nicht etwas Thunderflash 2000, sondern 'Minimoog'. Das wimmer-Gefiepse, das er damit produzierte, hat mich eher abgeschreckt, aber ein Keyboard, das mehr an ein altes Messgerät aus dem Labor erinnerte, das faszinierte mich schon. Und sowas brauchte ich natürlich.

Damals, vor 20 Jahren, war das Internet noch eher bescheiden an Informationen, trotzdem habe ich alles aufgesogen, was mit Synths und Hammonds zu tun hatte und vintagesynth und eine andere gute Seite, deren Namen ich leider vergessen habe (Harmony Central?), praktisch auswendig gelernt. Soundbeispiele gabs noch keine. Ebay & co auch nicht. In der Schweiz musste man so Zeugs in der 'Fundgrueb', einer Zeitung mit Inseraten, suchen. Wer sich als erster meldete, hatte den Zuschlag in der Regel. Der Minimoog war schon damals hochgelobt und teuer, schlussendlich konnte ich einen SH-2 erwerben. Nicht lange danach eine Hammond M-100 mit Leslie und einen Polysix.

Ich glaube, ich kann mein übermässig gesteigertes Interesse an Musik (vorher kannte ich eigentlich nichts...heute bin ich die musikalische Anlaufstelle meiner Freunde, wenn sie etwas wissen wollen...) und Instrumenten auf dieses eine Konzert zurückführen.

Ach ja, die Band. Viel findet man nicht über die. Aber immerhin:
 
Bei mir war es nicht ein Song. Die generelle Faszination von elektronischen Klängen und der Wunsch, dieses Thema erkunden zu wollen war bei mir der Auslöser.
 
Bei mir wurde der Grundstein für die Synthesizer im Jahre 1982 mit dem Titel "She Has A Way" von "Bobby Orlando" gelegt. Die originale 12"Maxi aus den USA lief bei mir Tag und Nacht...

 
Lust auf Synth? Ganz klar Stratosfear. Wollte mir damals ein Elektor Formant bauen, leider fehlte das nötige Kleingeld. Davor hatte ich aber schon Schlagzeug gespielt.
 
Ich denke bei mir waren es die Pink Floyd Platten meines Vaters mit den ganzen Soundeffekten, sicherlich gerade auch "On the Run". Jahre später waren dann meine beiden ersten Singles "Grauzone/Eisbär" und "Soft Cell/Tainted Love". LOL. Geile Kombi eigentlich. Dann sicherlich auch Sci-Fi Filme mit gutem Sounddesign, also Star Wars, Alien und natürlich Blade Runner. Platten... Art of Noise! ... Hip Hop...Techno. Synthetische Klänge meist. Die ganze frühe Elektronik habe ich erst nach meiner Technophase entdeckt, weil ich frustriert und enttäuscht nach was "neuem" gesucht habe. Lustigerweise fand ich JM Jarre nie wirklich interessant, obwohl mein Kumpel während der Schulzeit riesen Fan war. An Capt. Future kann ich mich auch noch lebhaft erinnern!
 
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Bei mir war es eigentlich kein bestimmter Song. Ich war in einer Rockband Bassist und wollte mal was ganz allein machen. Da blieb dann nur die Möglichkeit des Synthesizers, um allein Songs zu machen.
 
Gibt es einen Song, der dich dazu gebracht hat Synthesizer zu kaufen und / oder überhaupt Musik zu machen?
Nein. Den Grund Musik zu machen auf ein Stück festzulegen ist unmöglich. :)

Synthesizer waren scheinbar die Werkzeuge um die komischen Sounds zu erzeugen die ich auf den Techno/D'n'B Platten Mitte-Ende der 90er gehört hatte, also Mittel zum Zweck. Rückblickend betrachtet waren dann aber doch ehr Sampler das wichtige Element.... Synthesizer standen für mich erst später mehr im Mittelpunkt.
Musiker, Band, Album - grob und idealisiert reicht vollkommen. Dürfen auch exemplarisch 2 sein oder so. Aber wenns einen SONG gibt, gern der oder ein Album.
 
Ich begann Ende der 70er, mich für Musik zu begeistern (bin '66 geboren); "Radioactivity" von Kraftwerk fand ich schon sehr faszinierend, kurz darauf hörte ich in einer seligen Runde "Tales of mystery and imagination" und ich weiß noch, wie einem der Zuhörer die Pulle Bier entglitt, als der Vocoder einsetzte... und bei J-M Jarre's "Oxygene 4" war es dann so weit, für mich stand fest, dass ich irgendwann Synthesizer haben würde. :)
 
Bei mir war es der Heavy Metal und der Punk der mich zur Gitarre greifen ließ. Ich fand das Konzept beim Techno so gut das man alles selbst machen kann, deswegen kam dann später mein erster Synth.
 


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