Welches digitale Speichermedium hält am längsten ??

TROJAX

....
und zwar.... habe Ich mittlerweile eine umfangreiche Sammlung an Mp3´s. Die sind bei mir auf externen festplatten gelagert. Allerdings weiss Ich das diese Festplatten ein Verfallsdatum haben wie alle digitale Speichermedien wahrscheinlich, nur welche halten wirklich lange ? Wo kann Ich meine Musik dauerhaft lagern ? SD-Karten, Compactflash, CD/DVD usw. ??

Ich meine Ich kaufe mir meine Lieblingstitel normalerweise auf Vinyl, aber vieles von dem was Ich habe kriegt man garnicht mehr auf Vinyl oder nur ganz schwer, oder manchmal auch zu Mondpreisen auf Discogs.

Das ist auch einer der Gründe warum Ich mir Musik nach wie vor auf Vinyl kaufe, einfach wegen der Haltbarkeit, wenn man gut mit seinen Schallplatten umgeht halten die ein ganzes leben lang. Ich hab hier Platten die sind teilweise 30 jahre und noch älter und klingen wie am ersten Tag.

Also wer kennst sich da aus ? ich will in nächster zeit alle meine Mp3s auf ein anderes Medium übertragen, mir graut es wenn ich dran denke das einer meiner Festplatten mal sein Geist aufgibt, das wäre fatal !
 
Also ich brenne meine MP3's auf DVD. Die sollten ein paar Jahre halten, wenn man pfleglich damit umgeht. Das ist, was ich dir Raten würde. Rohlinge kosten ja nicht mehr die Welt und man kann ja aller 10 Jahre oder so die DVD's neu machen.
Was festplatten angeht, so sind mir schon einige abgeraucht, teilweise mit Ausfall der Steuerelektronik (d.h. die Daten sind da, aber der Rechner erkennt die PLatte nicht mehr) oder per klassischem Crash.
Ich sichere meine wichtigen Dateien auch Monatlich auf eine DVD. Da kann nicht so viel passieren.
Mit Flash sachen hab ich keine Ahnung, aber die Preise für entsprechend große Platten sind noch ziemlich hoch.
Das absolut sicherste Speichermedium ist nach wie vor Papier!! Allerdings bekommt man da schlecht seine MP3's drauf.

Cheers,
 
Wirklich sicher ist nur ein Raid. Das heisst 2 Festplatten spiegeln und alles ist gut. Zb eine Icy Box von Raidsonic. Mittlerweile gibt es auch Raid USB Sticks bzw. kann man eins basteln.
 
MODs, also Magneto Optical Discs sind sehr (!!!) stabil und extremst lange haltbar. Nur die Preise für Laufwerke und Medien die mehrere GB fassen, sind jenseits von gut und böse. Allzu schnell sind sie auch nicht, also in Deinem Fall wohl nur zum Archivieren zu gebrauchen. Aber wenns genau darum geht: dafür sind sie wirklich gut.
Sonst hilft wohl nur (siehe Vorredner) alle paar Jahre DVDs umkopieren. Sind USB Sticks eigentlich lange haltbar?
 
Hallo

Also ich würde sagen CD oder DVD Rohlinge können mehr als man ihnen nachsagt.Meine erste Kauf CD`s Matt Bianco Whose Side you are oder Tina Turner`s Private Dancer von 1984
klingen noch wie damals.Ich selbst habe vor Jahren meine Samplelibary vom Emu Esi 4000,Ensoniq EPS16+ und ASR 10 auf CD Roms gesichert.Die lagern auf einer Spindel.

Gruß
Michael
 
Ich bin mittlerweile weg von den ganzen Sicherungen auf CD oder DVD, bei mir geht das alles auf externe HDs. Die sind ja sehr günstig geworden.

Vorteile: Sind schneller, es paßt wesentlich mehr drauf, man spart sich das dauernde Medienwechseln
Meine wichtigen Sachen sind auf zwei 1TB Platten per Hand gespiegelt, d.h. ich kopiere regelmäßig Daten erst auf die eine und dann auf die andere Platte, wichtig bei mir ist dabei das immer nur jeweils eine Platte am Rechner angeschlossen ist. Beide am Rechner wird nur passieren wenn eine wirklich kaputt gehen solllte und der Ersatz wird das erste Mal bespielt.
Das beide HD gleichzeitig kaputt gehen ist sehr unwahrscheinlich und setzt wohl eine Katastrophe voraus (Hausbrand, Atomschlag etc.) Dann sehen die anderen Lösungen aber auch nicht mehr gut aus.
 
Korrekt, so kann man die Daten nämlich langsam weiterkopieren und hat langfristig eine Sicherung auf immer größer werdenden Medien. Die Suche auf alten DVDs und so tut man sich am besten gar nicht erst an. Bei etwa 2-5 Jahren pro Platte als Lebenszeit kann man damit auch rel. billig leben und man muss auch nicht jeden Müll für immer speichern. Das bringt am meisten übrigens ;-)
 
Alles wichtige auf HD und zwar auf drei verschiedene. Die HD´s (von unterschiedlichen Firmen, aber mit gleicher Speichergröße) werden an unterschiedlichen Orten, trocken und sicher aufbewahrt. Sicherer gehts nicht wenn es halbwegs bezahlbar bleiben soll.
 
ich würde ebenfalls HDs empfehlen. So wie Neo bereits erwähnt hat, drei Stück an der Zahl, möglichst unterschiedliche Hersteller, gleiche Größe und Konfiguration machen es einfacher, und nicht drei Platten vom gleichen Hersteller aus der gleichen Serie.
So kannste ggfs. alle paar Jahre neue (größere) Platten kaufen wenn die Sammlung größer wird.

Habe mal gelesen, dass die Daten auf einer Festplatte bei sorgfältiger Lagerung und Handhabung locker 5-6 Jahre halten ohne dass der Löscheffekt eintritt. Einmal im Jahr sollte man sie aber glaub ich anschließen und ein bißchen laufen lassen. Bei der Gelegenheit kopiert man die Daten dann einfach mal um.

DVDs würd ich dir echt nicht empfehlen. Die sind extrem anfällig und manchmal zicken die schon rum wenn man sie von einem anderen Laufwerk lesen will. Da sind nach meiner Erfahrung CDs deutlich besser. CDs mit Goldbeschichtung (gibts im Internet) sind sehr lange haltbar, mind. 10-15 Jahre bei richtiger Lagerung und Handhabung.
Aber günstiger ist sicher die Festplatte.
 
Wer nicht mit Katastrophen rechnet, kann sie auch im gleichen Zimmer aufbewahren ;-)
Denkbar wären auch Raids oder Redundante Systeme, wo man einfach immer so viel Platz hat wie man eben braucht.
 
Ich denke das mit dem umkopieren auf HD´s ist wohl die beste Lösung. die kosten in der tat nicht mehr viel die externen Festplatten.
 
Selbst wenn du etwa alle 3-4 Jahre neue kaufst hast du vermutlich die doppelte Kapazität und meist Kosten um die 100€. Naja, sofern alles etwa so bleibt wie jetzt ($/€ und Steigerung der Kapazitäten nach dem alten Gesetz von Herrn M.)
Aber 3.5" natürlich. Interne Platten oder tauschen in Gehäuse. Ein Wechseldings für USB kostet etwa 23€, dann sollte man es aber nicht auf "schnell" abgesehen haben sondern das als Backup - wiederreinladeDings sehen.
 
Redundant auf HDDs, alles andere ist ein Lotteriespiel. Google mal im Netz nach der Lebenszeit von optischen Medien, da stösst du auf Formulierungen wie "Im ungünstigsten Fall können DVD±R und DVD±RW auch schon nach wenigen Monaten Datendefekte aufweisen.". Tatsächlich sind empirische Langzeiterfahrungen bisher nicht verfügbar.
Wenn geringere Datenkapazität reicht: redundant auf USB-Sticks! Wir haben in unserer Firma Tests mit einem Degausser gemacht, einem Gerät zum sicheren Löschen von HDDs durch elektromagnetische Felder. Kein getesteter Stick hatte irgendwelche Ausfallerscheinungen auch nach mehrmaliger "Behandlung" mit 8000 Gauss. Das entspricht zB dem Feld eines Computertomographen.
 
In 300 Jahren läuft nichts mehr von dem Zeug, vermutlich wird man auch die komische altmodische Sprache und so weiter nicht mehr so recht kapieren und die Anschlüsse sind auch nicht mehr kompatibel. Zuerst wird Apple alles absägen, daher ja auch: Umkopieren und größer werden. Sicher ist nichts. Es mag ja auch wichitgere Daten geben und weniger wichtige.
 
vielleicht etwas OT, aber wäre nicht die Speicherung auf nem WebServer das sicherste ?
Bei irgendeinem großen Anbieter wo die Server in entsprechend gesicherten Schränken und Räumen stehen
 
Da hast du aber auch nur normale Platten und wenn die mal platt sind kann es sein, dass ein bisschen weg ist. Und viel Platz ist es auch nicht. Eher was für kleinere und sehr wichtige Sachen vielleicht, aber als Sicherungskonzept? Hmnö.
 
ich bin der Ansicht, dass CD, DVD und Bluray die sichersten Speichermedien sind. Allerdings sollte man mehrere Laufwerke haben, für den Fall dass ein Laufwerk eine DVD nicht mehr liest. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor sind die billigen Rohlinge. Wie die halten über Jahre, das weiss ich nicht. Ich habe auch alte CD's aus den 80er Jahren, die noch wie am ersten Tag lesbar sind, aber ich glaube, dass man früher, wo die Fehlerkorrektursysteme in den Abspielgeräten noch schlecht war, CD's in besserer Qualität (mehr Ausschuss) herstellte.

In der Praxis halte ich aber die Festplattenmethode, die hier beschrieben wurde, besser. Regelmässig sichern auf neue Platten, RAID, etc., und man verliert nur bei grossem Pech Daten.

Das zuverlässigste Medium ist tatsächlich Papier. Militärische oder andere wichtige Daten werden mit einem Laser auf Papier gebrannt. Man sagt, diese Papiere hätten eine Datensicherheit von hundert Jahren. Leider nicht auf dem Konsumentenmarkt erhältlich.
 
ich bin erschrocken darüber, wie heikel es hier mancher mit datensicherung und archivsicherheit nimmt. das unwissen in diesem bereich ist offensichtlich sehr groß.


am sichersten, schnellsten und günstigsten sichert man derzeit (auch und vor allem im profesionellen bereich der IT) auf festplatten. gleich dahinter kommen flash-medien und dann die gute alte MO (magneto-optical). tapes wie LTO, DLT oder DDS sind auch sehr sicher, laufwerke sind jedoch meist exorbitant teuer und anfällig, und der zugriff auf die daten ist extrem langsam.

CDs, DVDs und BDs zum selbstbrennen sind aufgrund ihrer konstruktion und der eingesetzten materialien NICHT für langfristige archivierungszwecke geeignet. viele meiner kunden haben da schon üble erfahrungen gemacht, wobei hochwertige medien wie z.B. "kodak gold" tatsächlich oft auch nach 10 jahren noch gut lesbar waren, während günstigere medien teilweise schon nach einem jahr oder im schlimmsten fall nach wenigen monaten defekte aufwiesen.
meine erfahrung ist: wer auf optische medien archiviert ist leichtsinnig und wird unter garantie früher oder später daten verlieren, anders kann man es nicht sagen.


klassische festplatten haben den vorteil hoher datensicherheit (bei entsprechendem umgang mit dem medium) bei gleichzeitig schnellem zugriff. bei GB-preisen von weniger als 5 cent sind festplatten zugleich das preiswerteste medium und werden deshalb in der IT bevorzugt eingesetzt.


übrigens noch so am rande für die schnellmerker:

:!: *** ein RAID - egal wie komplex - ist KEIN ersatz für das klassische backup !!! ein RAID überbrückt lediglich kurzzeitig den ausfall eines oder mehrerer medien. sollte der blitz einschlagen, dann war's das mit den daten auf dem RAID, sofern kein externes backup vorliegt... *** :!:


ich persönlich sichere meine daten derzeit turnusmässig und langfristig auf DDS-bänder mit 12, 24 oder 36 GB kapazität. da kommen dann die wichtigsten wavs, videos, mp3s, bilder, dokumente und projektordner meiner eigenen musik drauf.
von beweglichen und neuen daten mache ich regelmässig, d.h. mindestens 1 mal pro woche backups auf mehrere festplatten, das geht superschnell und ist sicher/günstig.

bisher bin ich mit dieser strategie gut gefahren und hatte in den letzten 10 jahren keinen einzigen datenverlust.


future_former
 
future_former schrieb:
tapes wie LTO, DLT oder DDS sind auch sehr sicher,
Das kann ich nicht vollstaendig bestaetigen. Ich hab hier lange Zeite eine HPUX-Büchse als NFS-Server laufen gehabt mit Datensicherungen auf DDS. Die Tapes lagen in einem Regal und irgendwann wollte ich mal wieder eine Recovery testen, um dann festzustellen, dass alle Tapes IO-errors hatten; bei einer Wohnungsrenovierung ein paar Jahre später hab ich die vermutliche Ursache gefunden: hinter dem Regalbrett, in dem die Tapes lagen, verlief ein Kabel direkt unter dem Putz, das von der Schaltuhr im Keller die Treppenhausbeleuchtung versorgt... Die Magnetfelder des Schaltimpulses sind sicher winzig, aber steter Tropfen höhlt wohl auch hier den Stein.
 

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ja, auch wenn mit der notwendigen Sorgfalt eine Festplatte ein zuverlässiges und günstiges Speichermedium ist, ist es ein sogenannter "flüchtiger Speicher", d.h. es ist prinzipiell nicht für die Archivierung vorgesehen. Tapes sind in etwa dasselbe, es ist auch ein magnetischer Speicher, der vor starken Feldern geschützt werden muss. Konkret ist langzeitige Archivierung ein Problem, das - mit Ausnahme des Militärs - noch nicht gelöst ist. Also im Sinne von "backup and forget". Man muss relativ viel Sorgfalt und Disziplin hineinbringen, um Daten mit magnetischen Medien über längere Zeit zu erhalten.

10 Jahre ohne Datenverlust, das ist eine Leistung. :supi:
 
nix ist sicher, letzten endes nur der tod. :lol:

wir reden hier doch über den sachverhalt, mit vertretbarem (finanziellen) aufwand daten über einen längerem zeitraum zu sichern und da sind festplatten derzeit schlicht und ergreifend der beste stand der technik.

bisher gibt's halt ausser HDs kein serienreifes bzw. bezahlbares medium, welches hunderte Gigabyte gleichzeitg schnell, verhältnismässig sicher und kostengünstig verwaltet. bänder wären noch eine alternative, sind aus genannten gründen aber nicht jedermanns sache.

die MO-technologie wurde leider ab 2000 von der industrie nicht mehr weiter verfolgt, obwohl diese technik noch sehr viel potential besitzt.


für die nahe zukunft ist flash-speicher noch vor der festplatte das robusteste medium, aber derzeit noch nicht wirtschaftlich genug. langfristig kommen kristalline, holographische speicher in frage, diese sind aber wohl noch nicht serienreif.


future_former
 
von der cd rom über die festplatte bis hin zum dlt wurde alles aufgezählt... für welche variante wird sich nun der themen ersteller entscheiden?
Mich würde auch interessieren, um wie viele Terrabyte an Daten wir hier reden.
 
Zu MOs und den Preisen usw.. Es gibt ja doch auch Minidiscs.

Ich habe hier den brennenden Verdacht das sich die Kapazität theoretisch enorm steigern ließe.. HD-MD Geräte können ja die "normalen" auch mit etwas höherer Kapazität bespielen. Blöderweise ist das alles mit Sony Schrott verseucht, braucht extra programme, drm, etc... aber richtig _völliger_ nonplusultra Schrott, völlig unbrauchbar.

Soweit ich das Konzept verstanden habe wird die Kapazität eigendlich nur vom optischen Lesemechanismus beschränkt. Die Beschreibung der HD-MD Technologie stinkt imho nach Obskurifikation. Ich wette wenn Sony & Co nicht auf ihren Patenten sitzen würden hätten wir längst holographisch auslesbare minidiscs mit etlichen GB Speicherplatz. Ok dieses holographische Laufwerk ist eine brandneue Sache, aber ich würde wetten das das genauso funktioniert außer das die Daten mittels Laserinterferenz ausgelesen werden.
Der Markt ist halt nicht da außer im Profibereich wos auf Datensicherheit ankommt.
 
Musik sichere ich garnicht. Wer weiß, ob ich das in 20 Jahren überhaupt noch hören will. Sogar von meinen eigenen Produktionen hab ich kaum die Mastertapes aufgehoben, fast alles in die Tonne getreten oder überspielt. Müßte jetzt einen Song remixen, finde die alte Aufnahme nicht mehr -na und?
Nix ist für die Ewigkeit...
 
"redundant auf Festplatten" +1

CD´s ? DVD´s ? Um Gottes Willen, habe selber sehr schlechte Erfahrungen damit gemacht, bloß nicht auf sowas verlassen bitte ! Und außerdem, den ganzen Rotz dann wohlmöglich alle paar Jahre wieder umkopieren, ich habe auch Besseres zu tun...
 
Noise-Generator schrieb:
Wirklich sicher ist nur ein Raid. Das heisst 2 Festplatten spiegeln und alles ist gut. Zb eine Icy Box von Raidsonic. Mittlerweile gibt es auch Raid USB Sticks bzw. kann man eins basteln.

Ein RAID ist kein Backup! Es erhöht nicht die Sicherheit der Daten, sondern ihre Verfügbarkeit. Eine Spannungsspitze reicht, um das komplette RAID zu grillen...und wech sind die Daten. Oder ein Dateisystemfehler...etc.

Daher gehören zu einem guten Backupkonzept immer mindestens zwei Kopien auf physisch getrennte Medien, idealerweise lagert eine davon extern.
Da man sowieso alle 5-10 Jahre umkopieren muss, sind momentan Festplatten mein Mittel der Wahl.
 
Wir sollten davon ausgehen, dass es mit Sicherheit für Ottonormal nimmer ein sicheres, "ewig" haltbares Speichermedium geben wird - die Speicherindustrie würde sich damit ja den Geldhahn selber abdrehen. Wir werden (allein schon aus Kompatibilitätsgründen) immer dazu verdonnert sein, unsere digitalen Daten regelmässig auf die nächst höhere Technologieebene zu wuppen und regelmässig mindestens zu Doppeln.
Die beiden Platten in meinem alten WIN95 SCSII-Rechner laufen übrigens nach ~ 13 Jahren immer noch ohne erkennbaren Datenverlust (sind natürlich nicht mehr regelmässig in Betrieb; nur Ablage alter, unwichtiger Daten).
T.
 
Songs auswendig lernen und im Bedarfsfall neu einspielen.
Obwohl es da mit der Redundanz hapert und später auch Datenverlust eintritt. ;-)
 
habe gestern wieder ein paar Daten auf DVD's archiviert, und prompt kann ich heute eine bestimmte DVD nicht mehr lesen. Windows erkennt zwar den Namen (Titel), auch dass sie bespielt ist, erkennt die Grösse und die Grösse des noch nicht bespielten Bereichs, aber zeigt den Inhalt nicht an. Weder das Laufwerk, wo die DVD bespielt wurde, noch andere Laufwerke erkennen den Inhalt. Das ist für mich ein neues Phänomen. Entweder wird eine DVD erkannt mit allem drum und dran, oder sie wird als leer fehlinterpretiert. Was ich jetzt beobachte ist ein Zwischending, das unlogisch ist. Aber Unlogik ist man sich ja gewohnt bei Computern.

Alle meine Laufwerke sind nicht sehr neu. Der Laptop, wo ich die DVD's gebrannt habe, ist zwar nicht viel älter als ein Jahr, und ein kleiner PC auch nur etwa 8 Monate, aber das Laufwerk des Letzteren ist nicht SATA und vermutlich schon 3 oder mehr Jahre alt (darum auch der günstige Preis des PC's, denke ich). Ich "arbeite" also mit Billigware, mit vermutlich einfachen und veralteten Fehlerkorrektursystemen, mit billigen Laseroptiken und Steuerungen.
Ich habe einen Studio-CD-Player von Technics. Ein absolut geniales Ding, aber er kann keine CD's lesen, die etwa ab 1992 produziert wurden. Frühere CD's liest er problemlos, da diese weniger Fehler haben. Für viel Geld liess ich Mitte 90er Jahre ein neues Laufwerk einbauen, mit aktualisierter Fehlerkorrektur, aber leider ohne signifikante Besserung. Mit einem billigen CD-Walkman neuerer Bauart kann ich problemlos alle CD's abspielen. Schon verrückt. Meine Lehre daraus ist, dass die Fehlerkorrektur eines Laufwerks alles ausmacht.

Die gebrannten Daten auf den DVD's sind ja vorhanden. Darum setze ich ja auch auf optische Speichermedien, in der Annahme, sie auch in 30 Jahren noch lesen zu können, mit dem geeigneten Lesegerät natürlich. Hier die Frage: gibt es qualitativ höherwertige DVD-Laufwerke, die vielleicht etwas mehr kosten, aber jede saubere und nicht zerkratzte Scheibe lesen kann? Welches Modell ist da zu empfehlen? Ich habe noch nie ein Laufwerk gekauft, daher bin ich da auf Rat angewiesen.
 
Die gebrannten Daten auf den DVD's sind ja vorhanden. Darum setze ich ja auch auf optische Speichermedien, in der Annahme, sie auch in 30 Jahren noch lesen zu können
Wie kommst du denn darauf ? :shock:
30 Jahre waren mal bei der CD angenommen worden und haben sich dort schon als falsch erwiesen. Ich habe drei wirklich gute Laufwerke im PC, weil die unterschiedliche Stärken haben, dh. einer scannt besser, das andere liest besser ect., aber ich käme nie auf die Idee CD oder DVD Medien als Backup oder Langzeitspeicher zu benutzen. Selbst bei optimalster Lagerung und guten Schreibleselaufwerken, kann niemand auch nur 20 Jahre garantieren. Im Moment geht wirklich nichts, garnichts, über Festplatten, solange es bezahlbar sein soll. Man kann natürlich auch Streamer und Mo-Laufwerke benutzen, aber da wird es richtig teuer.
 


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