Wenn man von Band zuspielt, braucht man einen sog. Preview-Head, der bei 33 rpm das Signal für den Pitch Computer eben 1.08 sec früher liefert, so dass dieser den Vorschub passend steuern kann. Diese Pitch Computer gibt es nun auch wieder in analog oder digital. Aber das ist nur eine Steuerung und liegt nicht im Signalpfad. Wenn man keinen Preview-Head hat oder eh aus einer DAW zuspielt, dann muss das Signal eben digital um diese 1.08 sec verzögert werden.
Stimmt, so eine Kassette wollte ich damals auch immer haben. Nie geschafft. Aber es gibt die nun auch in etwas günstiger im Nagra-Design sozusagen:
Genau das meinte ich mit den zwei Wiedergabeköpfen hintereinander. Der erste ist dann wohl der Preview-Head. Wie gesagt habe ich mir deren Technik nur interessiert angesehen, nicht aber deren Aussage „100% Analog bei Anlieferung von 2-Spur Band“ prüfen wollen. Da habe ich absolutes Vertrauen, dass dies kein Werbespruch ist. Dafür sind die Menschen dort zu sehr auch Technik-Freaks im positiven Sinne.
Naja, jede Zweispur-Bandmaschine hat getrennte Köpfe für Aufnahme und Wiedergabe. Den "Aufnahmekopf" kann man auch für die Wiedergabe hernehmen. Die besseren Maschinen haben getrennte Wiedergabeverstärkerkarten für beide Köpfe (ich glaub, sogar meine PR99 hat das). Der Abstand der Köpfe dürfte aber meist viel zu kurz für die 1,08s sein. Ich nehme an, dass es für die Maschinen Bandumlenkzusätze für 15ips und 30ips gab, die man zwischen die Köpfe setzen konnte.
Überleg doch mal: Das Band läuft entweder mit 38cm/s (15ips) oder 76cm/s(30ips). Wenn @swissdoc mit seinen 1,08 Sekunden recht hat, dann müssten dafür zwischen den beiden Köpfen 41,04cm oder 82,08cm Bandstrecke liegen. Keine Standard-Maschine hat das. Das muss mit Bandumlenkung gemacht werden (wenn es denn wirklich nicht mit einem Digital-Delay in der Schnittmaschine war)
very nice. Die erste Tonträgerproduktion mit welcher ich während meines ersten Studiums ein wenig Geld verdiente und ein wenig Airtime generierte war diese Kassette, viel einfacher. Aufgenommen 1993 in Stroud und London, ich war da Bassist und Mitschreiber.
www.solobeatlesstudios.com
Type-A war/ist tatsächlich mehr, als NR.noch etwas zu Dolby, der "Dolby A Trick":
"Double Fantasy was recorded with no Dolby noise reduction so these 361's would not have been in use for that purpose. There is another possibility though. A technique that became very popular in the seventies - now usually referred to as the "Dolby A Trick" - involved using Dolby A as an enhancer. Encoding Dolby uses a series of filters and upward expansion, so recording a signal through the encode side but playing it back without decoding added subtle high frequency sheen and luster to a signal dynamically.
Engineers found that this effect could be further refined by modifying their units. The encoding process works by splitting the signal into four different frequency bands, and by disabling the encoding on the bottom two (under 3kHz) bands the effect was enhanced even further."
The Recording Equipment of John Lennon's Double Fantasy
Explore the recording equipment used to record John Lennon's albums Double Fantasy and Milk And Honey.
www.uaudio.com
