weniger ist mehr (Multisounds) ?

Sulitjelma

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Kann man sicher überhaupt nicht pauschal sagen......würde mich aber trotzdem mal interessieren wieviele Sounds Ihr bei Euren Stücken gleichzeitig erklingen laßt (geht jetzt um DAW-Recording nicht live) ?

Bei mir sind es wohl meist ein bis drei maximal. Irgendwie gehen schöne Sounds sonst doch sehr schnell im Klangmatsch unter. Das fängt auch schon im Synth an - so eindrucksvoll eine Combi (Kronos), Multiperformance (Montage) vielleicht noch alleine angespielt klingen mag, im Stück ist es schnell too much. Ein Stack-Sound aus zwei (P12) geht da noch, aber auch beim Virus bleibe ich lieber im Single-Mode. Manchmal habe ich ein richtiges Aha-Erlebnis wenn ich einen Track stumm schalte und es deutlich besser/ interessanter klingt.

Ähnliche Überlegungen auch im FX-Bereich.

Oder gibt es Tricks (Mastering...) bzw. bestimmte Sounds mit denen man da mehr paralell machen kann ?
 
Ich füge gerne Elemente ein, die leise dazugemischt werden und kaum bemerkt werden, allerdings das Klangbild vielschichtiger werden lässt und komme darum auch auf eine stattliche Anzahl an Channels. Ich verstehe deine Frage zum Mastering nicht: geht es dir ums Arrangieren, Klangbasteln oder ums Mastering?
 
Um mehr Transparenz - ich möchte die Einzelsounds besser hören können und weg vom Klangmatsch. Der eine Weg wäre die Reduktion auf weniger Sounds....
 
Um mehr Transparenz - ich möchte die Einzelsounds besser hören können und weg vom Klangmatsch. Der eine Weg wäre die Reduktion auf weniger Sounds....

Ein anderer Weg wäre, immer darauf zu achten, dass sich die einzelnen übereinander liegenden Elemente nicht den Platz in denselben Frequenzbändern streitig machen. Wer das für sehr viele Elemente hinbekommt (also ein "volles" Arrangement trotz allem noch transparent zu halten), beherrscht eine hohe Kunst. Aber da kann man sich ja rantasten.

Mit der sog. Tiefenstaffelung kannst du auch spielen. Es gibt (teilweise sehr einfache) Mittel, deine Elemente zwischen "vorn" und "hinten" zu verteilen. Hatten wir glaube ich schonmal Threads zu.
 
... Oder gibt es Tricks (Mastering...) ...
... weg vom Klangmatsch ...

Hast du mal ein (paar) Beispiel(e) ?

Klingt eher, als hättest du Schwierigkeiten mit dem Mix. Die Werkzeuge sind (in der Reihenfolge):

1. Arrangement / Zeitliche Staffelung
2. Lautstärken
3. EQ
4. Tiefenstaffelung

Kommt aber auch auf deine gelayerten/Combo-Sounds an. Drei String-Pads übereinander geschichtet ergeben ohne Filter/EQ wahrscheinlich Matsch.
Oft ist ein Sound solo toll und breit klingend (Stichwort: Demo-Presets), aber im Mix funktioniert er nicht.
Dann ist weniger wirklich mehr.
 
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Um mehr Transparenz - ich möchte die Einzelsounds besser hören können und weg vom Klangmatsch. Der eine Weg wäre die Reduktion auf weniger Sounds....
Der andere Weg wäre ... Z.B. der Gitarrist Paul Jackson Jr. hat mal ein Video rausgebracht, wo er erzählt, wie er seine Rhythmus-Gitarren-Parts gestaltet. Er spielt die Noten in die Lücken rein, die andere Instrumente hinterlassen. Die Noten sind dann auch bestimmte Intervalle, die eine harmonische Wirkung haben, aber auch ihre eigenen Melodien ergeben. Mehrere Noten gleichzeitig gehen aber auch. 2 oder Akkorde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man Sounds/Melodien schon mal vorgestellt hat, kann man sie im 2ten Durchgang weglassen und hat Platz für neues, sie spielen weiter im Kopf, auch wenn sie eigentlich nicht mehr da sind.
 
wenn viele stimmen gleichzeitig klangmatsch erzeugen, warum ist in der oper beim beethovenkonzert dann kein klangmatsch?

warum haben wir dann synthies mit 100 stimmen? oder harmonizer?
 
Hast du mal ein (paar) Beispiel(e) ?

Klingt eher, als hättest du Schwierigkeiten mit dem Mix. Die Werkzeuge sind (in der Reihenfolge):

1. Arrangement / Zeitliche Staffelung
2. Lautstärken
3. EQ
4. Tiefenstaffelung

1-3. mache/ versuche ich. Zu Hause nur per Kopfhörer (Nachbarn !) aber beim späteren Hören im Auto entsteht nochmal eine lange Liste wo mit 2. und 3. noch mehr gemacht werden muß. Wäre schön/ würde viel Zeit sparen, wenn es da eine Software gäbe, die so etwas rausfindet und auf Wunsch ändert. Mittlerweilen höre ich mögliche Probleme bei manchen Sounds (FM !) schon vorher und nutze gleich den EQ am Synth.

4. ist neu für mich und außer der Erwähnung finde ich auf die Schnelle keine genaue Anleitung. Wäre das z.B. verschiedene Reverb-Typen (Romm, Hall, Church...) für die einzelnen Sounds zu nehmen ? Unterschiedliche Anordnung im Panorama (mache ich) ist das nicht ?
 
1-3. mache/ versuche ich. Zu Hause nur per Kopfhörer (Nachbarn !) aber beim späteren Hören im Auto entsteht nochmal eine lange Liste wo mit 2. und 3. noch mehr gemacht werden muß. Wäre schön/ würde viel Zeit sparen, wenn es da eine Software gäbe, die so etwas rausfindet und auf Wunsch ändert. Mittlerweilen höre ich mögliche Probleme bei manchen Sounds (FM !) schon vorher und nutze gleich den EQ am Synth.

Ist eine Übungs-/Erfahrungssache.

4. ist neu für mich und außer der Erwähnung finde ich auf die Schnelle keine genaue Anleitung. Wäre das z.B. verschiedene Reverb-Typen (Romm, Hall, Church...) für die einzelnen Sounds zu nehmen ? Unterschiedliche Anordnung im Panorama (mache ich) ist das nicht ?

Hier eine gute Übersicht, als erster Schritt reichen aber schon EQ und Reverb.

Tiefenstaffelung-MeinHomestudio.de_.png
 


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