Werdet ihr nicht auch total verrückt im Moment?

HOA

..
Ich weiß ha nicht, wie es euch derzeit geht, aber ich habe Anfang der 2000er fast alle meine analogen Dynths wegen extremer Reparaturanfälligkeit verkauft (8 von 14 waren fast immer defekt). Da ich weiter Musik machen wollte, bin ich auf VA./digital umgeschwenkt und hab es oft bereut, denn die Kisten werde ich wohl nie wieder für einen vernünftigen Preis wieder bekommen.

ABER: Was geht denn da im Moment ab? Es gibt den SEM wieder, den MS20, dem Odyssey, ganz zu schweigen von den neuen analogen (AS etc). Ich weiß gar nicht mehr, woher ich die ganze Kohle herbeischaffen soll um mich adäquat einzudecken.

Geht Euch das sich so, oder zählt da mehr der Kultfaktor das Original zu besitzen? Ich denke, daß hier überwiegt ein neus Gerät zu bekommen, mit Midi zu vernünftigen Preisen. Ich find es auch schade, daß die Geräte/Tastaturen etwas kleiner ausfallen, aber ich denke, die Vorteile überwiegen. Und wer sich über die Verarbeitungsqualität aufregt sollte mal Hand an einen OB8 oder die Dimmins Drums anlegen. Das gibt runde Augen. Also, wie sehr ihr das?
 
Ich brauche nicht verrückt zu werden, ich bin's schon lange.

Das Streben nach Besitztümern ist die Quelle allen Leides.

Stephen
 
HOA schrieb:
Ich weiß ha nicht, wie es euch derzeit geht, aber ich habe Anfang der 2000er fast alle meine analogen Dynths wegen extremer Reparaturanfälligkeit verkauft (8 von 14 waren fast immer defekt). Da ich weiter Musik machen wollte, bin ich auf VA./digital umgeschwenkt und hab es oft bereut, denn die Kisten werde ich wohl nie wieder für einen vernünftigen Preis wieder bekommen.

ABER: Was geht denn da im Moment ab? Es gibt den SEM wieder, den MS20, dem Odyssey, ganz zu schweigen von den neuen analogen (AS etc). Ich weiß gar nicht mehr, woher ich die ganze Kohle herbeischaffen soll um mich adäquat einzudecken.

Geht Euch das sich so, oder zählt da mehr der Kultfaktor das Original zu besitzen? Ich denke, daß hier überwiegt ein neus Gerät zu bekommen, mit Midi zu vernünftigen Preisen. Ich find es auch schade, daß die Geräte/Tastaturen etwas kleiner ausfallen, aber ich denke, die Vorteile überwiegen. Und wer sich über die Verarbeitungsqualität aufregt sollte mal Hand an einen OB8 oder die Dimmins Drums anlegen. Das gibt runde Augen. Also, wie sehr ihr das?

3 Jahre Thomann Garantie!!!
Und vom Sound her das selbe.
Hört im Mix eh keiner.
 
Sorry für meine Schreibfehler. Sowas nervt mich sonst auch, aber ich hab's schnell am Handy eingehackt.
 
Bringt dir nix, wenn das Gerät nach 4 Jahren kaputt geht.
 
Ich muss sagen, dass mir die neuen analogen (nicht alle) mehr zusagen. Mir bringt es einfach nichts einen Vintage synth zu haben, der in der Regel reperaturanfälliger und nicht speicherbar ist. Ich weiss, es gibt heute auch Analog Synthesizer ohne Speicherfunktion, genauso wie alte, die eine Speicherfunktion haben.

Mich nervt es einfach, wenn ich einen super duper Sound habe und dann ein Foto von knipsen muss, um ja alle Einstellungen wieder so hinzubekommen. Ich hoffe, dass dieser Trend der nicht speicherbaren Synths ala mini + microbrute/ korg arp etc. bald zu Ende ist...

Gut, ein wenig am Thema vorbei, aber ich wollte es mal gesagt haben :)
 
Beim Sem und Microbrute als Hardware hatte ich schon etwas GAS. Eigendlich genau der Klang den ich liebe.
Da diese aber keine Programmspeicher besitzen kann ich sie nicht gebrauchen weil ich auch nach Wochen leichte Nuancen am Song verändere und so einen Total Recall aufrufen muß. Somit muß die Softwarevariante herhalten.
Wobei der Sem mir auch schon so zu teuer wäre selbst wenn er Programmplätze hätte. Liegt aber daran das ich notorisch Pleite bin.
Hab 1994 rum auch alle analogen verkauft. Bereue das aber nicht. Könnte auch heute nichts mit anfangen. Hatten entweder kein Midi bzw. der Juno 106, und Matrix 1000 gefällt mir vom Klang nicht so.
 
Also, ich denke nicht, daß der Soundunterschied zwischen alt und neu wirklich gravierend ist. Es gibt natürlich trotzdem Leute, die das stört und das ist auch ok. Juno 106 und Matrix 1000 hab ich beide und mag die auch sehr. Sicher nicht State of the art aber gute Brot und Butter Geräte.
 
HOA schrieb:
Ich weiß ha nicht, wie es euch derzeit geht, aber ich habe Anfang der 2000er fast alle meine analogen Dynths wegen extremer Reparaturanfälligkeit verkauft (8 von 14 waren fast immer defekt).
Ich habe fast ausschließlich analoge Altgeräte. Wenn man beim Kauf auf guten Zustand achtet und die Geräte regelmäßig benutzt, sie nicht auf Bühnen schleppt und ab und zu ein wenig pflegt gehen sie auch nicht kaputt.
Man sollte natürlich alle potentiellen Fehlerquellen ausschalten (ggf. Netzteile erneuern, staubfrei halten, Klima nicht zu feucht oder heiß, keine Erschütterungen, nicht im Studio rauchen, keine Getränke darauf abstellen usw.)

Ich empfinde die aktuellen Neugeräte fast ohne Ausnahme zu steril und seelenlos. Vom Odyssey hätte ich mir eine Plus-Variante mit allerhand nützlichen und zeitgemäßen Dingen (Sequencer, Speicher, mehr Schnittstellen, usw.) erhofft.
Wenn ich meine Kreativität aus der beschränktheit des Instrumentes ziehen will nehme ich das Original. Warum z.B. hat die TR-8 keine Triggerausgänge wie die 808? Das Ding klingt toll, aber die wichtigsten Dinge werden bei den modernen Geräten vergessen. Der Microbrute ist ein wunderbares Instrument. Klein, analog, Hands-On, knackige Hüllkurven, modulare Schnittstellen usw. Er hat nur einen für mich entscheidenden Nachteil: der Filtersound ist überhaupt nicht mein Ding :sad: Momentan überwiegen für meinen Geschmack bei allen Neugeräten die Nachteile. Dazu kommen die dollarkursbedingten Mondpreise für manche Instrumente. Sorry, aber P12 für 3.333 Ocken? Nööööö!
 
Zur Zeit gibt es ja wieder recht viele gute neue Angebote an analogen Sachen, deshalb ist das eher beruhigend als alles andere, ich habe noch ein MS20 Original, was bereits durch den 20M ersetzt wurde für den Livebetrieb.
Dh - ich habe eigentlich einen MS20 abzugeben. Das hat sich bewährt, weshalb ich das auch so lassen will.

Seit Jahren ver/kaufe ich selten mal was.
Wenn, dann muss das was ich habe kaputt sein oder das Neue viel besser für den Liveeinsatz oder das machen selbst geeignet sein und das passiert doch selten bis superselten. Besonders bei dem, worüber die meisten gern reden, polyphone Analoge - da tut sich eigentlich so wenig, dass ich auch nicht wüsste, weshalb ich die bisherigen Sachen da austauschen sollte. Ich würde heute vielleicht wenn ich mir ein neues Arbeitspferd kaufen müsste einen P12 kaufen, weil ich den als recht musikalisch empfunden habe. Aber da ich was anderes schon habe reicht mir das - es reagiert halt anders und tut den Job.

Aber vielleicht bin ich da auch etwas langweilig, deshalb hab ich zu Meetings auch selten "neue" Sachen zu bieten sondern immer dasselbe ;-)
Ist schon "langweilig" aber mir reichts. Die Sachen sind halt gut genug, und so aus "Spaß" kann ich das was ich sonst noch mögen würde nicht kaufen, das wäre zu teuer. Und - ich würde es nicht brauchen, es wäre also reine Liebhaberei. Das ist ok aber naja..

Weiss nicht ob dir diese Gedanken irgendwie helfen.
Ich denke übrigens öfter: Na, wenn jetzt Leute Minimoogs, ARPs und so haben, dann können die sich nur wenig bis gar nicht steigern durch Neukauf, weshalb sollten die also was kaufen wollen? Manche tun das, weil was neu ist, einfach weil sie noch nicht bemerkt haben, dass diese Teile gut sind und schwer zu überholen und dabei besser zu reparieren. Das wäre ein Gedankengang der zusammen mit dem leeren Geldbeutel einfach keine Kauflust erzeugen würde. Aber DAS NEUE oder Inspiration mag so mancher über neue Sachen suchen. Das soll hierbei nicht bewertet werden, kann aber eine Rolle spielen.

Was ich heute überlegen würde, wenn ich eben nicht schon einen SH hätte, ob ich den nicht tausche gegen ein System 1, denn das klingt nicht schlechter und kostet weniger. Aber wenn das kaputt ist ist es kaputt. Den SH wird man wohl noch lange besser repariert bekommen. Aber klanglich wäre das eine Alternative.

Ich glaube wenn ich heute einsteigen würde wäre ich fast froh, denn man kann gute Sachen kaufen und gibt rel. wenig Geld aus - und mit dem heutigen Wissen würde ich dann auch nur das nehmen müssen ,was wichtig ist.

Das was darüber hinaus geht, ist wie gesagt - "Spaß" - ich vermute diese Sache machen viele hier und ich würde sagen - ich habe auch einen Anteil solcher Sachen, die nicht zwingend notwendig wären.
Einfach weil ich es super finde, den Sound zu haben und für Jobs oder so kann ich das dann einsetzen. Aber wenn ich's nicht hätte, ginge es halt auch. Spezialisten und Liebgewonnenes.
 
ppg360 schrieb:
Das Streben nach Besitztümern ist die Quelle allen Leides.
"Besitz ist der letzte Schmerz."
(aus "Montana Sacra – Der heilige Berg" von Alejandro Jodorowsky, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht).

Was mich aber nicht daran hindert, nach historischen Trümmern zu lechzen.
Sei es aus Sentimentalität, sei es, weil es derzeit nichts Gleichwertiges am Markt gibt.
 
serge schrieb:
ppg360 schrieb:
Das Streben nach Besitztümern ist die Quelle allen Leides.
"Besitz ist der letzte Schmerz."
(aus "Montana Sacra – Der heilige Berg" von Alejandro Jodorowsky, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht).

Was mich aber nicht daran hindert, nach historischen Trümmern zu lechzen.
Sei es aus Sentimentalität, sei es, weil es derzeit nichts Gleichwertiges am Markt gibt.

Die Zielrichtung der Eingangsfrage war ja eher "neues altes Gelumpse", wenn ich das richtig verstanden habe.

Ich kaufe mir ein Gerät, weil ich mir eine Ergänzung meiner Klangpalette wünsche, nicht, weil ich meine, ich müßte mir irgendwas kaufen, weil ich sonst nicht weiß, was ich mit mir und meiner Zeit anfangen sollte.

Stephen
 
Ich bin total verrückt - ganz aus dem Häuschen - so viele neue Sachen - isch werd irre, werd isch!!! Du!

Äh, Nein! :lollo:

bussi
ilse
 
ppg360 schrieb:
Ich kaufe mir ein Gerät, weil ich mir eine Ergänzung meiner Klangpalette wünsche, nicht, weil ich meine, ich müßte mir irgendwas kaufen, weil ich sonst nicht weiß, was ich mit mir und meiner Zeit anfangen sollte.

Das ist nun aber arg verkürzt dargestellt, denn die Motivationen, sich ein Gerät zu kaufen oder auch nur danach zu lechzen (was ja nun auch noch ein anderes Paar Schuhe ist), erschöpfen sich sicherlich nicht in den von Dir dargestellten Extremen "musikalischer Bedarf" und "Langeweile". Ohne Anspruch auf Vollständigkeit wären da noch "Spekulationsobjekt", "Sammlerleidenschaft", "Museumsstück", "Fetischismus", "Sentimentalität", "Projektionsfläche" usw. usf. zu nennen.

Ob und wie man diese verschiedenen Motivationen wertet, steht selbstredend auf einem anderen Blatt.

Aber um zur Eingangsfrage zurück zu kommen, nachfolgend drei meiner unmaßgeblichen Erfahrungen:

(1) Ich fand den ARP2600 immer toll, hatte aber nie einen. Letztes Wochenende habe ich den TTSH-Nachbau mit dem Original vergleichen dürfen. Der Nachbau gewann für mich allein schon dadurch, dass er kleiner & leichter war ("isch 'ab Rücken"), sowie durch seine der Übersicht äußerst förderlichen beleuchteten Schieberegler.

(2) Den Korg MS-20 (jaja, "…beleidigt mein ästhetisches Empfinden…", geschenkt) habe ich dagegen seit 1982 insgesamt viermal besessen und liebe mein Original immer noch. Sämtliche Nachbauten weisen für meinen Geschmack geradezu groteske, die Nutzbarkeit einschränkende Abweichungen zum Original auf, oder fügen neue Narreteien hinzu. Unnötig zu erwähnen, dass ich das Original bevorzuge.

(3) Das Oberheim SEM hatte ich nie und fand's auch nie auch nur ansatzweise erregend. Aber einmal zur Überbrückung der Wartezeit bei Schneiders den Nachbau gespielt, hat's mich wirklich über die Maßen beeindruckt. Keine Ahnung, wie's Original klingt, aber der Nachbau klingt klasse. Und auf diese konzentrischen Doppelachsenpotis des Originals, die so verletzlich nach oben herausstehen (und was wohl passieren mag, wenn man nachts ermattet mit dem Gesicht aufs Gerät sinkt und sich die Achsen in die Augen…aber lassen wir das), kann ich getrost verzichten.

Kurz: Es hängt vom Einzelfall ab.
 
HOA schrieb:
ABER: Was geht denn da im Moment ab? Es gibt den SEM wieder, den MS20, dem Odyssey, ganz zu schweigen von den neuen analogen (AS etc). Ich weiß gar nicht mehr, woher ich die ganze Kohle herbeischaffen soll um mich adäquat einzudecken.
Hm, wie viele Synthesizer braucht man denn wirklich?

Nach viel Herumprobieren und Kaufen und Verkaufen bin ich in den letzten Jahren "ruhiger" geworden in diesen Dingen. Mich reizen die neuen Synths schon immer auch, aber wenn ich dann genauer hinsehe, stelle ich für mich inzwischen meist fest, dass auch diese Synths wieder ihre Vor- und Nachteile haben.

Viele neue Synths bieten sehr viele Features, sind aber dann abgespeckt bei der Tastatur, der Speicherbarkeit etc. ...

Ich denke, man sollte sich eher wenige, wirklich gute Synths zulegen und die dann wirklich mit all ihren Facetten spielen und beherrschen lernen. Überhaupt kommt mir dieser Punkt hier oft zu kurz: wir reden hier immer über die Features von diesem oder jenem Synth, aber selten darüber, was man tun kann, um die musikalische Nutzung dieser Features zu trainieren und in "gute Musik" umzusetzen.
 
Verrückt werde ich nur wenn ich zu oft den Schwachsinn im Forum lese. :selfhammer:
Gerade Leute die nie einen Synthesizer, geschweige denn einen VS unter den Griffeln hatten, haben hier die größte Klappe. :roll:

ps. Nein ich meine nicht dich Synthuser.
 
Wer braucht denn auch schon Vintage Synthesizer, wenn es perfekte Analog Sounding Soft Synths gibt??ß :school:
 
RetroSound schrieb:
Verrückt werde ich nur wenn ich zu oft den Schwachsinn im Forum lese. :selfhammer:
Gerade Leute die nie einen Synthesizer, geschweige denn einen VS unter den Griffeln hatten, haben hier die größte Klappe. :roll:
Naja soviele User gibts ja nicht davon..
Du meinst wenn sie behaupten dass ein neuer 500 Monosynth besser klingt als jeder Minimoog ? :floet:
 
SynthUser0815 schrieb:
HOA schrieb:
ABER: Was geht denn da im Moment ab? Es gibt den SEM wieder, den MS20, dem Odyssey, ganz zu schweigen von den neuen analogen (AS etc). Ich weiß gar nicht mehr, woher ich die ganze Kohle herbeischaffen soll um mich adäquat einzudecken.
Hm, wie viele Synthesizer braucht man denn wirklich? [...]

Nur die wirklich nützlichen.

Stephen
 
Hab festgestellt, dass alles was ich von analogen will der Juno 60 eigentlich eh kann, also wat solls.

Den hab ich ja schließlich schon.
 
Ist doch super mit den vielen neuen Analog Kram.
Ich würde das als Goldenes Zeitalter bezeichnen.
Aber das Geld kann man immer nur einmal ausgeben.
Alles auf einmal kaufen können, würde ja auch kein Spaß machen.
 
Naja, Musik machen ist ja ein emotionales Thema, daher kaufe ich auch nicht nur, was ich unbedingt benötige, sondern auch schon mal ein Gerät, weil ich es haben will. Derzeit habe ich generell nur 6 Synthesizer, das ist also noch ausbaufähig und ich freu mich eigentlich nur, daß es jetzt tolle, bezahlbare Geräte auf dem Markt gibt und werde mich daher noch mit dem SEM, dem Odyssey und dem Doepfer A100 eindecken, wollte immer schon mal mit nem Modularsystem anfangen. Danach wird wohl erst mal nichts kommen. Bin mit den jetzigen Geräten, die ich habe sehr zufrieden und mein Platz ist (zum Glück) sehr begrenzt.

Ich verstehe übrigens den Hinweis nicht, daß Leute, die wenig analoge Synths gehabt haben sich nicht so aus dem Fenster lehnen sollen (sinnbildlich). ich hab das jetzt mal nicht auf mein Ausgangspost bezogen. Denn (analoge) Synths hab ich weiss Gott schon genug gehabt um das ein oder andere Thema beurteilen zu können.
 
HOA schrieb:
…werde mich daher noch mit dem … Doepfer A100 eindecken, … . Danach wird wohl erst mal nichts kommen.
Mit dem letzten Satz wäre ich angesichts des A100 vorsichtig – das Format wird nicht umsonst liebevoll "Eurocrack" genannt.
 
Aus dem Fenster lehnen - ich glaube, was man hier ansprechen könnte wäre nur das es oft für die die sich nie sehr viele Synths hinstellen konnten oder "die besten die es gibt" im Sinne von für dich die besten aber zu auch höheren Preisen - das bringt viele schonmal dazu auch wieder auszumisten und zu bemerken, dass diese Teile eben gut sind. Dazu zähle ich einen TG77 wie auch einen Minimoog - aber man muss sie nicht besitzen. Mir geht es bei meiner Aussage eher um schlichtes:

Wer immer nur kleines Zeug haben konnte, gewöhnt sich daran und macht sein Zeug damit, man wird vielleicht etwas mehr nach oben schielen oder genau nicht mehr, weil man sich das eh nicht leisten kann. Ein anderer hat diese Sachen ggf. alle schon gehabt und kann dann wieder abrüsten, weil man weiss - dass es mit weniger und genau ausgesuchten Instrumenten genau so gut klappt und man das nicht rumstehen haben muss und ein drittes Set wäre halt man denkt nicht so drüber nach sondern macht das nach Bauch und alles davon ist legitim - es geht nur darum, dass es vielleicht schwerer ist, die richtigen Sachen zu finden, genau die sich zu besorgen auch wenn man eben nicht alles gehabt hat (aus welchen Gründen auch immer). Heute geht letzteres weil es viele Foren und Treffen gibt wo man das vielleicht für sich ausloten kann.

Aber auch das Konzept des Minimalen ist ein Konzept, Es ist sicher "cooler" z.Zt. irgendwie wenig und klar gewählte Sachen zu haben.

Das nur so in den Raum geworfen, vielleicht kann jemand diese Gedanken ja gebrauchen ;-)
 
Bei mir war es so daß ich mir früher™ nur vintage leisten konnte.
Und immer auf die teuren Sampler und Analogflagschiffe geschielt habe.

Unzufrieden weil das Zeug halt nix konnte und im Grunde immer gleich klang, für mich damals. Unfrisch und extrem limitiert.

Gedacht daß ein Fairlight das nonplusultra wäre wenn man das Geld hätte, oder später der Wave.
Ich will einen Wave heute aber nicht geschenkt, genausowenig wie ich einen Bausatz für einen Strandbuggy will.

Leider oder vielleicht auch gut so gibts selten GAS bei mir inzwischen. Gibt wenig was mich wirklicht reizt, der SEM zB manchmal, aber dann, nö.
Nicht wirklich ganz das was ich will.

Und wenn dann nach Zeug das es gar nicht ist, und das weiß ich meistens immer in einer Ecke meines Kopfs.
Sonst hätte ich den Schrank voll mit MFB Plastik, keine Ahnung.

Ich hätte tatsächlich gern nur 1 oder 2 Geräte die es wirklich sind.
Drei vielleicht, wenn eine Obskurität dabei ist. Aber es gibt die gar nicht.
P6 würd mich zB schon reizen muß ich sagen aber nicht nur zu teuer,
vor allem weil es halt doch nicht so ganz eines dieser 2,3 Geräte ist.

Wo ich vielleicht nicht nein sagen könnte wenn es vor der Tür stünde wär vielleicht ein Novachord,
aber dann - der Stromverbrauch, die Brandgefahr, die Stromschlaggefahr, die giftigen Dämpfe,
und was ist das schon anderes als ne Sägezahnorgel.
Was will man damit.

Manchmal reizt mich auch sowas wie ein CP, Rhodes, oder, weil sie so günstig
und extrem simpel sind, zeitweise sogar ein Pianet. Aber was will man damit.
Ist doch alles G'lump eigentlich.

Neues reizt mich ganz selten und meistens geht das vorrüber bevor ichs hab.

Ist auch alles G'lump eigentlich. Das meiste. Oder?

Es fehlt das wirklich Aufregende.
Der A6 zB, vielleicht ist das gar nicht der Supersynth so wie ich das jetzt sehe
aber damals fand ich den aufregend.
Ich dachte einen Moment der Modulus wär mal wieder so was aber war er nicht, für mich.
Genausowenig der Polyevolver.

Aber was gab es denn sonst die Jahre? Im Grunde nix.

:kaffee:
 


News

Zurück
Oben