Werdet ihr nicht auch total verrückt im Moment?

Ich gebe Dir in absolut allen Punkten recht, der wird weiterfallen :)

Meiner Meinung nach spielt das Marketing mit sehr großen Erwartungen an "Analog", die aber marketingtypisch sehr stark vereinfacht sind. Analog wird gerade einfach allgemein stimmungsmäßig cool gefunden, auch von Nichtnerds, die es mal ausprobieren, und diese Stimmung wird zu Geld gemacht. Viele der Ausprobierer werden da sicherlich was für sich rausziehen und dabei bleiben, aber ich bin ebenso sicher, dass viele von denen den Kram auch irgendwann wieder abstoßen. Es gibt VIELE Leute, da bin ich absolut sicher, die sich jetzt zwar mal einen Minibrute kaufen, sich aber niemals einen gebrauchten Vintage XYZ gekauft hätten. Aber wie gesagt: Absolut tolle Entwicklung für die Fans oder "dabeibleiber", weil diese Situation die Voraussetzung dafür schaffte, dass es in diesem Segment wieder sowas wie "Massenprodukte" gibt, wie der Ms20 Mini oder der Minibrute, zum entsprechend superniedrigen Preis.
 
Rolo schrieb:
Was halt bei MS10 und 20 und wie sie alle heissen nicht so dolle ist, ist dass diese Art ausschliesslich schroff klingt.
Butterweichen ,cremigen Sound kann man damit vergessen.Das kann z.B. ein Perfourmer von Vermona viel besser.
Für Leute die den schroffen Sound lieben ist natürlich ein MS Pflicht.
Der Vermona Perfourmer übrigens auch ein Klasse Teil.Hat sogar 4 Oscilatoren.Aber mir war er zu globig und zu mühsam
einzustellen.Mit dem SEM Pro habe ich konkret meinen unspeicherbaren monosynth gefunden der wirklich
einzigartige fette Sounds für meine Tracks liefert.Wenns mal etwas nach Moogig klingen soll (also nur in die Richtung natürlich)
dann packe ich zusätzlich meinen kleinen Manfred Fricke Synth1 aus.Das ist dann so wie wenn man an den Gewürzschrank geht
und noch ein anderes Gewürz beimischt.

Seh ich absolut ein und persönlich nicht großartig anders. Wer sich das als einzigen Synth hinstellt, muss schon ne ganz besondere Krachfaszination haben. Ich hab den bei mir eher kombiniert mit nem Filter Lancet und nem haufen CV gear um das Teil so weit es geht elegant füttern zu können. Das ist für mich halt ein Krachlabor, wenn ich cremig brauch nehm ich andere Synths. Man kann es auch wie Mic machen und das Teil nür für Bässe mit auf die Bühne packen. Dafür ist mir der Mini aber zu transportinstabil, nicht verschraubte Potis und so... das halte ich für ein bissel gefährlich.
 
Psychotronic schrieb:
ist für mich halt ein Krachlabor,.

:supi: Das ist es! Ich denke da kann dem auch keiner das Wasser reichen in seiner Einzigartigkeit.
Ich habe auch noch ein micro kleines aber auch ganz brauchbares Krachlabor...in der Schublade den Monotron ;-)
 
olivgrau schrieb:
Nur Software hat hier irgendwie nichts verloren, oder?

Ich finde auch dass sich die reine Softwarefraktion das eine oder andere verkneifen sollte.
1. macht man sich damit keine Freunde wenn man das was andere lieben so ab-bäsht und zweitens
hat es null mit dem Thema zu tun.Ich finde manchmal schon das anti Sachen sofort gelöscht werden sollten.
Ob sie jetzt in einem Softthread oder in einem Hardtrhrad Formen annehmen.
Das wäre doch in etwa so wie wenn ich bei den Modular Leuten ständig meinen Senf dazugeben würde
von wegen Modular ist doch voll aufwändig, Kompaktsynths sind besser :selfhammer: stimmts oder hab ich Recht?
 
HOA schrieb:
Eurocrack? Nie gehört. Soll sich das auf die Verarbeitung des A100 beziehen? Hab da noch nichts negatives gehört.
Einen Witz zu erklären, zerstört ihn, dennoch: "Eurocrack" bezieht sich auch nicht auf die Verarbeitung, sondern verweist über das Wortspiel mit der Droge "Crack" auf das zentrale Kennzeichen der Drogenabhängigkeit, nämlich immer mehr von dem Stoff haben zu wollen. Und das ist das Schicksal aller mir bekannten Euro(c)rack-User, dass sie angesichts des nahezu täglich wachsenden Modulangebots und der – verglichen mit anderen Modulsystemformaten – vergleichsweise günstigen Preise nicht aufhören können, immer mehr Module anzuhäufen.

Daher auch der Verweis von Dirk Matten auf die zweite Bedeutung des Begriffs "User", nämlich die des regelmäßig Rauschgift Konsumierenden.

Also sag nicht, Du seist nicht gewarnt worden, wenn Du in ein paar Jahren hier darüber klagen solltest, Du hättest keinen Platz mehr für Deine ganzen Eurorack-Module…
 
Rolo schrieb:
VirusTI82 schrieb:
Aber nenn mir mal im Ernst einen vernünftigen Grund warum man sich einen MS10 aus altem Holz der viel Platz wegnimmt, ohne Midi, nicht speicherbar und gebraucht ist kaufen soll?
Was soll man damit (Außer als Sammler und Vorsichhindudler), wenn es heutzutage für weniger Geld bessere Sachen gibt?

Sag mal im Ernst.Hast du eigentlich schonmal einen analogen mono Synthesizer in den Fingern gehabt?

Zumindest keinen MS10 denn der war noch nie aus Holz. Er ersetzt Erfahrung und Kenntnis durch Vorurteile, das ist die bequemste Lösung (für ihn)
 
Also, Suchtgefahr sehe ich bei den A100 Modulen bei mir nicht. Total bekloppt bin ich eh was Equipment angeht. Hab mal überschlagen daß ich seit 1992 ca. 80 Synths besessen habe. Ohne jede Ironie stelle ich da ein ungesundes Kaufverhalten fest. Daher kommt es dann auf die paar Module auch nicht mehr an. Hab aber auch aus Platzgründen schon gesagt wenn der Koffer voll ist, muß Schluß sein. Die entsprechenden Module dafür hab ich auch schon geplant. Nix exotisches, eher ein Standard Killersynth. Ich weiss nur nicht, ob ich mit dem handling klarkomme. Ich hoffe schon, habe aber keinerlei Erfahrungen mit Modularsynths. Mal im Laden antesten. Meist merke ich sofort ob ich mit nem Teil klarkomme (OB8, Pro One, SH 101, MonoPoly) oder auch nicht warm werde (Jupiter 4+8, PPG Wave, Arp Odyssey). trotzdem kriegt der neue Odyssey ne Chance, da ich den Sound einfach geil finde, da frickelt man dann gerne etwas länger.

Und: Bleibt doch freundlich. Ich fand hier im Forum immer toll, daß es keine unnetten Aussetzer in der Kommunikation gab. Jetzt war ich ein paar Jahre weg und muß feststellen, der Ton ist etwas rauher geworden. Schade, denn daß es hier unterschiedliche Wissensstände gibt ist doch eigentlich logisch.
 
HOA schrieb:
Und: Bleibt doch freundlich. Ich fand hier im Forum immer toll, daß es keine unnetten Aussetzer in der Kommunikation gab. Jetzt war ich ein paar Jahre weg und muß feststellen, der Ton ist etwas rauher geworden. Schade, denn daß es hier unterschiedliche Wissensstände gibt ist doch eigentlich logisch.
Es gibt leider seit mehreren Monaten immer wieder mal sehr lernresistente und intolerante "Producer", die mit einer regelrechten Software Synthesizer Inquisition Unmut stiften. Dass man da irgendwann den Papp auf hat, sollte logisch sein. Aber was weiß ich schon, da ich ja offenbar nur ein "Herumdudler" bin, weil ich Hardware und meine zehn Finger benutze. :floet:
 
Cyborg schrieb:
Sag mal im Ernst.Hast du eigentlich schonmal einen analogen mono Synthesizer in den Fingern gehabt?

Ich habe schon glaube ich schon 100 mal erwähnt, dass ich eine Bass Station 2 und einen Waldorf Rocket besitze.
Wenn ich da nichts verpasst habe, sind die Analog und auch Monophon.
Oder worauf willst du jetzt hinaus?
 
VirusTI82 schrieb:
Cyborg schrieb:
Sag mal im Ernst.Hast du eigentlich schonmal einen analogen mono Synthesizer in den Fingern gehabt?

Ich habe schon glaube ich schon 100 mal erwähnt, dass ich eine Bass Station 2 und einen Waldorf Rocket besitze.
Wenn ich da nichts verpasst habe, sind die Analog und auch Monophon.
Oder worauf willst du jetzt hinaus?

Diesen Krempel kannst du aber nicht mit einem originalen Minimoog oder ähnlichen Kisten vergleichen.

Das Streben nach Besitztümern ist die Quelle allen Leides.

Wie wahr!
Und trifft nicht unbedingt nur auf Dinge zu die man mit Geld kaufen kann... :supi:
 
Thx2 schrieb:
Diesen Krempel kannst du aber nicht mit einem originalen Minimoog oder ähnlichen Kisten vergleichen.

Stimmt.
Der Minimoog ist eine alte Holzkiste die der Bass Station 2 technisch unterlegen ist.
Was soll man damit?
Gebrauchtes altes Ding.
Wenn dann ein neuer Voyager.
Da sag ich geil.
Schaut mal beim Instantknut vorbei.
 
VirusTI82 schrieb:
Thx2 schrieb:
Diesen Krempel kannst du aber nicht mit einem originalen Minimoog oder ähnlichen Kisten vergleichen.

Stimmt.
Der Minimoog ist eine alte Holzkiste die der Bass Station 2 technisch unterlegen ist.
Was soll man damit?
Gebrauchtes altes Ding.
Wenn dann ein neuer Voyager.
Da sag ich geil.
Und wen interessieren dein Ansichten ? Wo du doch immer beweißt wie wenig Ahnung du hast...
 
Psychotronic schrieb:
Rolo schrieb:
Was halt bei MS10 und 20 und wie sie alle heissen nicht so dolle ist, ist dass diese Art ausschliesslich schroff klingt.
Butterweichen ,cremigen Sound kann man damit vergessen.
Seh ich absolut ein und persönlich nicht großartig anders. Wer sich das als einzigen Synth hinstellt, muss schon ne ganz besondere Krachfaszination haben.
Kann ich irgendwie nicht nachvollziehen, die klingen doch nur mit Resonanz krachig und das auch nur in der alten Filtervariante, die neuere ist relativ harmlos (bei meinem Korg MS-20M). Machstu Triangle, keine Resonanz = Butterweich. :dunno:

Aber was weiß ich, ich höre ja auch Extrem Metal, den viele auch als Krach bezeichnen. Mir gefällt ja auch der Waldorf Q Sound, den hier einige nicht mögen.
 
Ich mag den Q auch.
Viel besser und kultiger als so ein vergammelter Minimoog.

Q ist Kult.
Ein schöner Synth.
 
VirusTI82 schrieb:
Ich mag den Q auch.
Viel besser und kultiger als so ein vergammelter Minimoog.
Hast Du einen von beiden mal besessen?

Ich hatte sogar einen Q+ ... und fand ihn in vielerlei Hinsicht enttäuschend.

Zum Minimoog möchte ich nur so viel sagen: ich kenne unzählige Aufnahmen, auf denen der Minimoog eingesetzt wurde und zu musikalischen Höchstleistungen beigetragen hat.

Es tut mir leid, aber mit Deinen Aussagen disqualifizierst Du Dich oft selbst, denke ich.
 
VirusTI82 schrieb:
Ich mag den Q auch.
Viel besser und kultiger als so ein vergammelter Minimoog.
Würde ich jetzt nicht behaupten (hab auch noch nie selber einen Minimoog unter den Finger gehabt, nur einen Voyager mal im Store getestet).

Ich würde eher sagen: Anders, aber wie man hier im Thread schon sieht gibt es etliche die mit dem Q nichts anfangen können.

Außerdem: Einen Minimoog kann anscheinend jeder Depp bedienen (jedenfalls wird ständig berichtet, dass es bei dem keine schlecht klingenden Einstellungen gibt und der ist ja eher einfach aufgebaut), während man beim Q viel mehr Möglichkeiten (Kammfilter, Wavetables, etc.) und dadurch eben auch weniger Sweet Spot hat (wie auch bei den Yamaha FM Synthesizern, da kriegt man auch schnell Grütze-Sounds hin).
 
Pepe schrieb:
rauschwerk schrieb:
ein Korg MS10 für DM 120,- VB .. altes Ding teils aus Holz
Den MS-10 mit Holzteilen hätte ich mal gerne gesehen. Meiner hatte nur Plastik und Metall.

21854313ut.jpg


8)
 
Also ich bleib erstma bei modular und soft, da bin erstmal für Jahre eingedeckt und gefordert.
 
Rolo schrieb:
øsic schrieb:
Also ich bleib erstma bei modular und soft, da bin erstmal für Jahre eingedeckt und gefordert.

hä? ..wie passt denn das zusammen?
Redest du nur von Klangerzeugung?

Das Topic handelt von Konsum, und der Veränderung. Ich fröne meinen Konsum, werde aber nicht verrückt, Veränderungen hin oder, wollt ich damit sagen. Wen man keine Kohle hat kann man eben nix ausgeben.
Oder fragste nur weil ihr Offtopic seid?
 
sorry, dachte immer Modularleute sind konsequent analog, deshalb wunderte ich mich.Aber wär doch auch blöd wenn man
Softkram insgesammt konsequent ablehnt.Was die Kohle betrifft, selbst wenn ich sie hätte würde ich nicht mein Heim
mit allem Möglichen vollstopfen wollen.Ich mag es minimalistisch und übersichtlich.Ich möchte mir um Gottes Willen nicht zuviel Gedanken
machen müssen auf was ich heute mal rumreite und während ich Nachdenke und mich nicht entscheiden kann die Zeit verfliesst
und am Ende des Tages habe ich nix gemacht ausser mich nicht entscheiden zu können.Klar es gibt Leute die das können und Plan haben.
Heute dies ,morgen das.Aber ich bin Sichen dass es auch viele gibt denen der ganze Materielle Kram über den Kopp wächst den sie besitzen.
Fazit:Den Garten in die Reihe bringen und sich mit weniger wohler fühlen. 8)
 
ich bin bedient: nachdem der a100 ins haus kam habe ich einige analoge mono s und ply s veräussert. weine denen keine träne nach. a100 u a ersetzt da mehr wie gedacht, ist vielseitiger und experimenteller. den juno 106 den ich behielt ist jetz t hops gegangen. aha! gut dass ich die anderen teile für viel geld losgeworden bin. sogar die defekten!

die neuen analogen haben den vorteil einfach zu funktionieren, keine wackler, ausfälle usw. a100 kann ich selbst reparieren. gut für s musikmachen. der detail unterschied im mix ist irrelevant und nur ein aspekt für nerds.

neue mono s interessieren mich nicht wirklich. zu beschränkt. da hab ich lieber frische module. meinen alten ms10 gebe ich nicht her, saustabile technik!

neue polys? auch nicht wirklich: virus, 2 mm s, ua. den juno 106 werde ich reparieren,
das lohnt sich . es sind nur die &?$%§ smd chips!!
was ich gut finde sind die günstigen mini analogen, volcas, mfb 522, usw, da kann man echt schwach werden :)
allerdings: wenn man sich die ganze serie holt, kann man auch für den preis, sich etwas qualitativ besseres holen.
 
Rolo schrieb:
sorry, dachte immer Modularleute sind konsequent analog,
M. E. liegt gerade darin die Stärke bei den Euroracks, dass es nicht nur 08/15-Analog-Module gibt.
(z. B. Wavetable-Oszis oder "Diverses" wie MI Elements, Clouds etc.)
 
Feldrauschen schrieb:
meinen alten ms10 gebe ich nicht her, saustabile technik!
:supi:

Zotterl schrieb:
M. E. liegt gerade darin die Stärke bei den Euroracks, dass es nicht nur 08/15-Analog-Module gibt.
Sehe ich aus, das ist auch ein Hauptgrund, dass ich 5U (tradionerelle Module oder DIY) und Eurorack mische. Im Eurorack-Bereich gibt's halt irgendwie mehr Module mit neuen Ideen, egal ob digital oder analog (allein die Doepfer BBDs z.B., auch wenn ich meine verkauft hab).
 
Ja, mit den Feedback-Möglichkeiten. Die sind meines Wissens da recht einzigartig.
 
HOA schrieb:
... ABER: Was geht denn da im Moment ab? Es gibt den SEM wieder, den MS20, dem Odyssey, ganz zu schweigen von den neuen analogen (AS etc). Ich weiß gar nicht mehr, woher ich die ganze Kohle herbeischaffen soll um mich adäquat einzudecken.

Ich habe mich in der letzten Zeit von dem Hype neuer "Analoger" Synths anstecken lassen. Einen Roland System-1 und heute einen Minibrute SE. Von beiden bin ich ziemlich entäuscht. Die Dinger haben einfach zu wenig Modulationsmöglichkeiten und sind mit ihren 1-2 Oszis und 1-2 oktavigen Tastaturen sehr eingeschränkt nutzbar. Werde mich gleich wieder von beiden Synths trennen.
Den Minibrute SE habe ich mir nur deswegen übereilt gekauft, da er mittlerweile in vielen Geschäften ausverkauft ist. Optisch sieht er ja ganz nett aus... aber wie gesagt, sehr monoton :)) da hilft auch nicht der Sequencer
Momentan habe ich die Novation K-Station, den Korg Radias, den Origin (Keyboardversion), den Prophecy, den Akai Miniak und den Venom.
Von allen sagt mir der Origin am meisten zu - wegen seiner hervorragenden Modulationsvielfalt. Und die K-Station mit ihrem kraftvollen, analogen Sound und der vielen Einstellmöglichkeiten (Regler) läßt die aktuell erworbene Minibrute alt aussehen.
FAZIT: Werde definitiv den Origin und die Novation behalten. Der Rest wird wohl irgendwann in der Bucht landen. Die "Brute" ;-) wird kommendes Wochenende in die Bucht geschickt. Das "System-1" ist mitlerweile schon verkauft.
Tja ... schöne NEUE Snyhtiewelt ... schade um das gute Geld _:sad:
 


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