Wie alte Cubasedateien von Atari-ST Disketten auf aktuelles Notebook ohne Diskettenlaufwerk bekomme

Bei mir war's so, wenn ich das alles noch richtig in Erinnerung habe:

Lesbarkeit der Disks
Einen Teil der Atari Disketten konnte ich direkt vom Floppy in Win7 lesen. Die Mehrheit nicht.

Öffnen der Dateien
Direktes Einlesen in neue Cubase Version geht nicht. Ich habe die alten Cubase Songs in STEEM in Cubase geöffnet und als Midi exportiert. Kannst du natürlich auch auf deinem Atari machen, dann musst du in STEEM nur noch kopieren. Midi Datein dann wieder auf Windows in neues Cubase importiert. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob das Cubase oder Creator war, bei einem der beiden musst du beim Erstellen des Midi Export darauf schauen, das Häckchen richtig zu setzen, so dass die Midi Spuren nicht gemerged werden.
Wichtig zu wissen ist, dass durch den Midi Exporter eine Reihe von Einstellungen/Daten die in Cubase "native" vorliegen, verloren gehen. Wenn du mit den Songs weiter arbeiten willst, dann gibt das schon noch mal einiges zu tun, bis du wieder da bist, wo du unter dem Atari Cubase (2.x ?) warst.
 
Insofern diese DD sind. Die meisten atari st kommen nicht mit HD Disketten klar.

Viele Pc haben kein internes disketten Laufwerk und usb disketten Laufwerke kommen kaum mit DD klar.

Zwickmühle...

daher auch mein Tipp mit der RS232 Übertragung...ist imho weniger frickelig...

Ok, eine kleine Hürde wäre da noch, weiß nicht ob das Tool höher als XP läuft, ist aber nur eine exe ohne Installation
 
Öffnen der Dateien
Direktes Einlesen in neue Cubase Version geht nicht. Ich habe die alten Cubase Songs in STEEM in Cubase geöffnet und als Midi exportiert.

Die letzte Cubase-Version, die Atari Cubase Arrangements laden konnte, war Cubase SX3. Steinberg stellt(e?) diese auf deren FTP-Server Besitzern von neueren Cubase-Versionen als Konverter ins neuere Projektformat zur Verfügung.
 
Mein Gesamtipp für das Vorhaben:

in Cubase Atari die Songs als Midifile exportieren, auf DOS Format Disk speichern oder via RS232 Übertragung in den PC.
Möglichkeit B (Zeitaufwand!) Die gewünschten Songs via Midi in den PC recorden
 
Zuletzt bearbeitet:
Atari ist ja vorhanden. Hat dein Rechner noch ein DIN Sub 9 RS232 Anschluss?

wenn ja, gibt es ein Tool (Name Weiß ich gerade nicht auswendig) mit dem du via nullmodemkabel (eBay China Stuff mit Lieferung aus D ~5€) Daten direkt von Atari (Laufwerk) in den PC übertragen kannst. Damit mache ich so alle 2-3 Jahre ein Backup meiner Daten der Atari HD von Atari zu PC. Das Tool könnte ich dir geben.
Ich mache das mit Ghostlink. Meintest du das Programm? Gibt's zum freien Download auf der Seite des Entwicklers:
 

Und genau DAS kann KEINE DD-Disketten handhaben. Einfach mal Post #2 lesen und die Rezensionen auf Amazon, da wird das erwähnt.

meine daten disketten gehen nicht.

Wie auch - wenns das Laufwerk nicht kann?

was ich nicht verstehe: ich müsste eigentlich die meisten meiner atari disks (die ich eben ausprobiert habe) seinerzeit mit einem akai formatiert haben. dann wären die doch DOS, und auch von der sektoranzahl müsste windows damit klarkommen.

Und auch für Dich: Erst lesen, dann posten. Hat nichts mit DOS oder nicht zu tun, das liegt am Laufwerk.

Wer weiß was Microsoft da alles gestrichen hat. Windows baut ja schon ewig nicht mehr auf DOS auf. Ab Win8 habe die wohl auch ganz viel unter der Haube geändert.

Hat auch nichts damit zu tun, sondern mit dem Laufwerk - das kann es nicht. Siehe Posting #2.

Bitte auch den Hinweis mit den unterschiedlichen Formaten der alten TOS-Versionen beachten.
 
Zuletzt bearbeitet:
zu Thema Disketten: ich hab hier noch nen haufen alter Office97? oder älter Installations-Floppys. Die sind LD-720kB
braucht die noch jemand oder einfach entsorgen?
 
Insofern diese DD sind. Die meisten atari st kommen nicht mit HD Disketten klar.

Viele Pc haben kein internes disketten Laufwerk und usb disketten Laufwerke kommen kaum mit DD klar.

Zwickmühle...
Teac Floppys vom Typ FD-235-HF können HD und DD Disketten lesen und beschreiben.
 
Wenn ein Atari ST vorhanden ist, kann man mit dem Laptop und dem Atari ST über Midi ein Netzwerk aufbauen (MidiCom).
Atari Emulator (der Midi unterstützt z.B. STeem) auf PC installieren, entsprechende Software auf beiden Geräten starten und die Daten rüberschieben.
 
Auch ein interessanter Ansatz, Danke.
Dass das alles so kompliziert wird hätte ich nicht gedacht.
Ganz besonders nervt mich jetzt, dass ich die Dateien nicht einfach so in Cubase einlesen kann.
Hat Steinberg denn niemals ein Konvertierungstool bereit gestellt?
 
Ist alles schon sehr lange her, aber ich glaub die erste Cubase Version (1.0?) für Windows konnte die ATARI Dateien noch einlesen. Damals konnte Windows 98SE auch noch die mit TOS1.04, 1.06, 2.06, 3.0x (die waren eh HD) formatierten ATARI Disketten noch lesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz anderer Ansatz:

Nimm doch einfach wieder mal den Atari zum musizieren, der Minimalismus wird die Kreativität steigern, versprochen!
 
Mir würde heute ein Cubase auf einem ST gehörig auf den Sack gehen, glaube ich. Da bin ich viel zu verwöhnt mittlerweile. Ich würde auch nicht sagen, dass Minimalismus die Kreativität steigert. Man macht anders Musik, nicht mehr und nicht weniger. Das Ergebnis ist dann vielleicht leicht anders, was nicht heißt dass es automatisch besser wird.

Was ich so in den Jahren an mir beobachtet habe, ist dass meine Musik immer meine Musik wird. Egal ob damals mit dem ST und echtem Synth oder heute unter Windows mit Plugins. Am Ergebnis ändert das Null.

Musik machen ist für mich daher komplett unabhänig von den Geräten. Am Ende kommt immer ein Track dabei raus, an dem man genau hört, dass ich ihn gemacht habe. Ich habe noch nie durch neue Gerätschaften oder Software "bessere" Musik gemacht. Das einzige was sich ändert ist, dass einem Arbeit abgekommen wird und vieles einfacher von der Hand geht.

Sich neues Gerät anzueignen bringt einen musikalisch nicht weiter, das vermag nur die Erfahrung.
 
OT

... Ich habe noch nie durch neue Gerätschaften oder Software "bessere" Musik gemacht. Das einzige was sich ändert ist, dass einem Arbeit abgekommen wird und vieles einfacher von der Hand geht.
So siehts aus. Was ich über Jahre gemacht habe, wurde praktisch durch die verwendete Technologie nicht wirklich besser. Habe dann mal den Test mit einem alten K1r gemacht und festgestellt, das ich auch damit was sinnvolles machen könnte. Allerdings hab ich über die Jahre so meine Tools gefunden mit den ich rechnerbasierend das machen konnte was ich hören wollte und bin dann dabei geblieben - weil es halt geht und weitestgehend unkomplieziert ist. Mir reicht das - mehr will ich gar nicht. Von daher ist sich künstlich zu beschränken nicht der Weg den ich gehen werde.

Zum Thema: Ich bin mir sicher das ich damals meine Dateien vom Atari über 720Kb formatierte Disketten die am PC formatiert wurden übertragen habe. Schlagt mich, aber ich glaube das war so.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Für die Industrie ist es natürlich schön, wenn sie uns glauben lässt, mit Gerät X oder Software Y wird die eigenen Musik viel besser. Ganz toll sind dann immer die Aufzählungen welche Berühmtheiten Synth X und Y genutzt haben und alle sabbern danach, weil sie denken dann ähnliche Sachen abliefern zu können. Dabei haben die Leute einfach genutzt was aktuell da und bezahlbar war. Heute würde sie mit Freeware genauso gute Stücke liefern, nur das will keiner hören und verkauft sich auch extrem schlecht. ?
 
Mir würde heute ein Cubase auf einem ST gehörig auf den Sack gehen, glaube ich.

Nur, wenn Du Dich an die aktuelle Bugsammlung, die sich Cubase nennt, gewöhnt hast. Bei mir isses umgekehrt: Ich fasse kein neueres Cubase mehr an, egal auf welcher Plattform, alle Mac-Versionen, die nach dem Atari Cubase kamen, fand ich extrem unbrauchbar, und ich hab schon auf dem alten MacOS welche probiert und bei Elements 5 dann aufgegeben. SE3 steht nur noch aus Gründen der Dateikonvertierung hier und ist auch nirgends installiert.
 
Bin ein bissl spät zum Trip, habe aber genau das Problem gehabt eine ST Diskette ohne ST lesen zu müssen. Bei mir war es das Korg 01/w Praxisbuch mit beiliegender Atari Diskette für Sounds und einen Librarian. Den letzteren brauche ich nicht, aber die Sound Disk war wichtig im Zusammenhang mit dem Buch.

Der weg ist wie folgt:
Man braucht ein 3.5 "Zoll Diskettenlaufwerk, welches man direkt mit einem Flachbandkabel in den PC schraubt. Man braucht auch den passenden Controller dazu, den die können heute Teilweise die Formate nicht mehr lesen. USB geht nur, wenn es sich um 720k Disketten handelt. Leider sind die meisten Atari Disketten mit 10 Sektoren pro Track geschrieben, daß kann dann Windows native und auch kein USB treiber mehr lesen. Die Laufwerke aus den USB Laufwerken kann man auch nicht verwenden, denn die haben den Controller auf dem Laufwerk und dann ist es schon vorbei.

Dann braucht man einen speziellen Treiber und eine spezielle Software .. alles 32bit kram - läuft nur unter Windows XP. Linux geht natürlich auch.

Das Tool heißt ST-Recover ... und das gibt es hier:

Da ist auch der Treiber verlinkt.

Das funktioniert dann so, daß das Tool das ST Format erkennt, mit welchem die Disk geschrieben ist und dann eine 100% kopie als IMG erzeugt. Das kann man dann mit Steam etc. lesen.

Ich weiß nicht wo Du wohnst, ich habe aber noch einen WindowsXP PC, mit dem ich das genau gemacht habe und den ich Dir geben könnte. Ich musste nur genau eine Disk lesen :cool:

Wenn interesse - dann PM
 
Nur, wenn Du Dich an die aktuelle Bugsammlung, die sich Cubase nennt, gewöhnt hast. Bei mir isses umgekehrt: Ich fasse kein neueres Cubase mehr an, egal auf welcher Plattform, alle Mac-Versionen, die nach dem Atari Cubase kamen, fand ich extrem unbrauchbar, und ich hab schon auf dem alten MacOS welche probiert und bei Elements 5 dann aufgegeben. SE3 steht nur noch aus Gründen der Dateikonvertierung hier und ist auch nirgends installiert.
Jeder so wie es ihm am besten gefällt. Cubase heute gefällt mir hingegen auch nicht. Ich bin bei Bitwig gestrandet, das ist irgendwie herrlich unkompliziert und da habe ich ganz selten mal das Handbuch gebraucht. Aber ich bin jetzt auch nicht auf eine DAW festgelegt. Wenn was neues raus kommt, was mir besser gefällt dann wechsle ich gern, ohne großes Tam Tam.

Leben ist für mich nun mal Veränderung.
 
Falls das alles nicht so hinhaut könnteste mir die Disketten schicken, ich zieh die Dateien hier dann von den Disketten direkt und kann sie dir dann schicken via dropbox oder ähnlichem.

Am Ende würdest du dann die Dateien direkt so bekommen wie es der atari anzeigt da ich die mithilfe von nem Adapter dann auf ne SD karte ziehe.
 
USB geht nur, wenn es sich um 720k Disketten handelt.

Nein, genau eben nicht. Siehe Posting #2

Leider sind die meisten Atari Disketten mit 10 Sektoren pro Track geschrieben,

Auch nein. Nur, wenn man sie überformatiert hat. Atari hat seit TOS 1.04/1.06 Standard DOS Format und vorher war der Unterschied auch nur EIN Byte mit Bootsektor, welches sich unterschied.


Bin ein bissl spät zum Trip,

Vielleicht erstmal den Thread lesen?
 
Evtl. Würde es helfen zu lesen was ich schrieb anstatt auf eine thread Teil zu verweisen, der was anderes macht.

1. Es gibt usb LW die dd Format lesen. Dabei geht es um 9 Sektoren mit 80 Spuren a 512 Byte.
2. wenn die disk vom Atari im selbigen Format geschrieben wurde. Dann kann man sie raw auslesen.
3. genau das tut mein Ansatz. Er erstellt zuerst mal einImage, der Boot Sektor spielt dann keine Rolle.

der Post hingegen versucht files direkt von der disk zu lesen.

wenn es ja das normale dos Format wäre, abgesehen vom byte im bootsektor, dann würde es das ganze Tool so nicht geben.

ich muss ja auch ein unwarscheinliches Pech gehabt haben grade in einem Buch auf eine 10 Sektor Disk zu stoßen.

ich finde es einfach unglaublich was einem hier unterstellt wird und einem an den Kopf gehauen wird.
 
Die letzte Cubase-Version, die Atari Cubase Arrangements laden konnte, war Cubase SX3. Steinberg stellt(e?) diese auf deren FTP-Server Besitzern von neueren Cubase-Versionen als Konverter ins neuere Projektformat zur Verfügung.
Das funktioniert: ich habe über die 3er-Version die ARR-Files von Atari-Cubase eingelesen und neu gespeichert. Die "neuen" Files konnte ich dann problemlos in Cubase 8+ einlesen. Beim Export/Import über MIDI-Files gehen leider Cubase-spezifische Einstellungen verloren...

Zum Diskettenproblem: wenn das Floppy-Laufwerk unter Windows DD-Disketten lesen kann, ist das eigentliche Problem, dass im Header der Diskette im ersten Sektor ein Byte einen Wert hat, den DOS/Windows nicht kennt und deshalb behauptet, die Diskette sei nicht lesbar. Es gibt auf der Atari-Seite Utilities (Diskeditor o.ä.), mit denen man das Byte auf einen DOS/Windows-verträglichen Wert ändern kann, dann wird die Diskette problemlos gelesen. Alternativ DD-Disketten am PC auf 720K formatieren und am Atari dann die Daten darauf kopieren. Ist aber ein ziemlich altes Problem, wenn man bereits damals Daten zwischen Atari und PC über Diskette (wie sonst?) austauschen wollte.
 
Wenn ein Atari ST vorhanden ist, kann man mit dem Laptop und dem Atari ST über Midi ein Netzwerk aufbauen (MidiCom).
Atari Emulator (der Midi unterstützt z.B. STeem) auf PC installieren, entsprechende Software auf beiden Geräten starten und die Daten rüberschieben.
Wenn die reinen Midispuren reichen, spricht auch nichts dagegen, Midi-Out vom Atari an Midi-In vom PN zu stöpsen und einfach den Output in der DAW aufnehmen? (Notfalls dann noch etwas nachquantisieren).
Ok, wäre halt die Holzhammermethode ... ^^
 


News

Zurück
Oben