Wie anfällig sind Juno 6/60 106 Polysix ?

B

Bytes808

......
Hallo,

Ich möchte mir in näherer Zukunft noch einen alten Polysynth zulegen. Meine Präferenz ist wie folgt:

1. Juno 6
2. Polysix
3. Juno 106

Ja, ich weiß die klingen alle anders aber gefallen mir alle auf ihre eigene Art und Weise. Nun möchte ich gerne wissen wie reparaturanfällig die einzelnen Geräte sind und was es beim Kauf dieser zu beachten gilt. Als Beispiel: Heißt es nun dass ein Juno 6 sehr viel mehr Probleme verursachen kann als ein Polysix so würde das meine Kaufentscheidung beeinflussen.
Gibt es für alle genannten Geräte Ersatzteile wie diese „rennessaince“ Nachbauten?

Danke

Rob
 
Zuletzt bearbeitet:
Bekannte Probleme sind beim Juno 106 die VCF/VCA und WAVE-GENERATOR chips. Ersatz gibt es bei http://www.analoguerenaissance.com. Beim Polysix ist die Speicherbatterie die Achillesferse, wenn die ausgelaufen ist, wird es aufwändig. Beim Juno 6 habe ich über all die Jahre im Netz (also so seit ca. 1993) nie was Spezifisches gelesen.

Beim Kauf sollte man einfach alles Funktionen bei allen Stimmen testen. Bei den Rolands im Servicemodus.
 
Danke für die Infos. Sonst beim Polysix nichts bekannt ?
Was ist denn der „Servicemodus“ ?
 
Sonst beim Polysix nichts bekannt ?
Ähm.. du hast das Problem nicht verstanden. Praktisch alle Polysix sind ein Totalschaden, weil der Akku mal ausgelaufen ist.
Es gibt ein paar schwarze Schwäne, bei denen das rechtzeitig getauscht wurde. Und es gibt ein paar, in denen ein neues (nachgebautes) CPU-Board sitzt.

Eine langfristig-zuverlässige Reparatur eines Akkuschadens ist nicht möglich (außer eben das CPU-Board durch ein Neuteil/Nachbau zu erstzen. Gibt es ist, aber Aufwand=nicht billig). (Anders lautende Erfahrung basieren auf zu kleiner Stichprobe. )
 
Der Juno-6 hat zwar auch einen Service-Modus, aber der ist für den Test beim Kauf nicht nötig.

Der Juno-6 kann auch prellende Tasten haben.zum Test einen sound mit Attack=0, Decay=2, Sustain=0 und Release=10 nehmen. Dann chromatisch alle Tasten hoch spielen, die taste immer liegen lassen bis das Decay unten ist. Wenn ein Kontakt prellt, dann klingt das lange Release nach.


Dass die langfristig zuverlässige Reparatur nicht möglich sei, dem kann ich nicht ganz zu stimmen - es kommt drauf an, wie schnell nach dem Auslaufen des Akkus die Reparatur vorgenommen wurde. Ich stimme aber zu, dass man als kenntnisloser Mensch die Finger von einem Polysix lassen sollte, der nicht von einem Profi renoviert wurde. Die Empfehlung von analogia.pl kann ich unterstützen.
 
Habe bereits zwei Mal bei analogia gekauft. Würde es auch wieder tun, nur würde gerne wissen von welchem erneuerten Instrument man am Längsten etwas hat. Auch auf die langfristige Zukunft bezogen. Dass die Synths dort alle super laufen ist mir bewusst,jedoch werden auch die mal eine Reperatur nach einiger Zeit brauchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe bereits zwei Mal bei analogia gekauft. Würde es auch wieder tun, nur würde gerne wissen von welchem erneuerten Instrument man am Längsten etwas hat. Auch auf die langfristige Zukunft bezogen. Dass die Synths dort alle super laufen ist mir bewusst,jedoch werden auch die mal eine Reperatur nach einiger Zeit brauchen.
Ich glaube, die Erfahrungswerte sind beim Juno 6/60 am besten. Die Bauteile, die dort verbaut wurden, sollen höherwertiger sein als die im Juno 106. Beide Rolands würde ich subjektiv als zuverlässiger einschätzen als den Polysix, aber wer weiß das schon ganz genau.
 
Ich habe meinen 106 jetzt glückliche 36 Jahre lang, der sehr oft im Live-Einsatz war, (auch schon mal runtergefallen ist) in verrauchten Ü-Räumen überwinterte und viele Jahre lang in einem unter einem Flachdach eingerichteten Studio stand, dass im Sommer weit über 30° erreichte...zwar schnurrt er nicht mehr so ganz wie am ersten Tag, aber er läuft nach wie vor.
Bisher war es immer nur notwendig, ihn alle Jahre mal aufzuschrauben, Kontaktschalter und die Tastatur zu reinigen (relativ einfach und mit nur ein paar Schrauben auch alles übersichtlich verbaut). Hin und wieder fängt der Kopfhörerausgang beim Lautstärkeregeln an zu kratzen, aber das ist seine einzige Macke.
Im wesentlichen sind die alten Roland-Kisten ziemlich unverwüstlich, würde ich an dieser Stelle gerne in den Raum stellen, denn in jüngster Zeit sind mir auch ein ziemlich perfekt in Schuss gehaltener Juno 60, Jupiter 4 und Jupiter 8 unter die Nase gekommen, die ähnliche "Leidensgeschichten" hinter sich haben.
 
Danke für den Erfahrungsbericht. Ich denke es wird dann bei mir ein Juno6 werden. Für 2000€ sollte das ja geserviced mit midi hinhauen.
 
Speicher nicht benötigt = JU-6
Speicher benötigt = JU-60
Höchste Zuverlässigkeit was man so hört inkl. meinem JU-60 (nix in den letzten 10 Jahren) = JU-6/60

P6 kann zum Service Grab werden, wenn man ein schlechten erwischt -> z.b. unentdeckter Säure Schaden
P6 Tastatur kann nerven, wenn er nicht rgelmäßig gespielt wird

Juno klingt etwas cleaner als der Polysix (kommt drauf an wie gut er gestimmt ist)

106 nur, wenn 6/60 zu teuer
 
Als Sammler und zigfach Besitzer - teilwesie ehemaliger zigfach Besitzer - gleicher Geräte:


1. Juno 106:

Man hört immer wieder die Aussagen zu den Voicechips - ich kann das von meinen 106ern nicht bestätigen - ich denke da liegt viel daran wie man mit den Geräten umgegangen ist, wie man die gelagert hat.

2. Polysix:

- Habe aktuell 3 - in der Regel haben die alle einen Säureschaden, dieser kann auch nach Reparaturen sehr langsam durch die Leiterbahnen kriechend Komponenten schädigen. Auch Jahre nachdem man eine restauriertes Gerät in Betrieb genommen hat. Das Gerät verhält sich dann eventuell teildefekt und es ist richtig schwer die Fehlerquelle zu finden.

- Das ist aber insofern relativ egal, als es für das in der Regel betroffenen Assignerboard aktuell 2 Möglichkeiten gibt die komplett zu ersetzten. 1 Mal puristisch als Boardklon und einmal in Form des Kiwi Technics Upgrades - ich würde - ich habe auch ein Kiwiboard - eher zu dem 1:1 Klon raten.

- Die Ausfälle der Art von Korg Tastaturen kommen zu 95% von Schmützigen kontakten - Keyboard ausbauen - Kontaktsstrips lösen - Kontaktpunkte reinigen.
Eine Arbeit - auch für den Laien - von vielleicht 1,5 Stunden.

Zu Geräten von Analogia habe ich von anderen etablierten Technikern keine überschwinglichen Lobesreden gehört - kann sein dass man das bei der Konkurrenz so macht - aber das was ich gehört habe klang technisch fundiert. Es soll wohl etwas liebe zum Detail fehlen und nicht immer ganz sauber gearbeitet werden.
Mit etwas Kenntnis kann man das auch als interessierte Laie rasch beurteilen: Wie sehen Lötpunkte aus etc.


3. Juno 6: Hatte ich auch mehrfach - ein total solides Gerät bei dem man sich wahrscheinlich bemühen muss es zu ruinieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klanglich liebe ich bekanntlich SSM Synths - darum ist für mich der Polysix was anderes als ein Juno.

Bis auf den 106er habe ich auch die ganzen billigeren Roländer wieder abgestossen weil sich mich klanglich nicht mehr überrsachen konnten.

Den Juno 106 fand ich immer am schlechtesten, habe aber einen behalten weil er neuwertig ist.

Nun nach vielen Jahren der Pause habe ich den wieder ins Setup integriert und bin überrsacht, dass er mir aktuell durchaus zusagt - im Grunde ist er nur minimal drahtiger im Sound und hat parallel dazu einen etwas rüpelhafteres Lowend. Fehlen tut der spassige Arpeggiator - dafür gibt es aber eine volle MIDI Implementation.

Fakt ist dass die 6/60/106 eine deutlich andere Klangästethik verfolgen als der Polysix - insofern ist da die Wahl eine Frage der Philosophie.

Auch beim Juno 106 rate ich von der Kiwi Technics Mod ab - durch die Mehrfachbelegung verliert das Gerät den simplen Charm - es sei denn man nützt den über den eigenen Editor - aber das ist dann die nächste "philosophische" Frage, ob man das will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt:

Man soll auch keine Wissenschaft draus machen - wenn man so ein Gerät will, dann muss man das am eigene Leib testen :)

Pech ist möglich, Glück ebenso.

Wer es sich nicht leisten will das Pech im schlimmsten Falle in Kauf zu nehmen, der ist bei dem Thema Vintage aktuell wohl bezüglich der Anschaffungspreise 15 jahre zu spät dran.

Ausserdem gibt es tolle PlugIns sowei tolle aktuelle Synths - mit Rechnung und Garantie / analog / digital / hybrid - teilwesie um echt schon freche Preise - man kann also wenn man weiss was man will heute nur gewinnen :)
 
Danke für den Erfahrungsbericht. Ich denke es wird dann bei mir ein Juno6 werden. Für 2000€ sollte das ja geserviced mit midi hinhauen.

Ich weiss, es war nicht gefragt - aber diese Preise - naja... :)

Mir war der damals um 550.- schon fast zu teuer und verkauft habe ich ihne vor ein paar Jahren - auch in Bestzustand - um etwa 1000.-

Wenn es da nicht nur um pure Emotion - ist ja legitim - geht, gibt es heute wirklich viele Möglichkeiten mit der genannten Summe eine musikalisch immens höheren Mehwert über aktuelle Geräte zu bekommen.

Nur als Beispiel - selbst als - unter Anderem Roland - Sammler der schlicht keine Behringer Synths braucht - würde ich jederzeit behaupten dass ein Deepmind 12 jedem Juno ja sogar dem Jupiter 8 - habe ich - überlegen ist.

Ob es sich auszahlt heute 300% wegen abstraktem Kult zu zahlen ? Es soll gar keine Aufforderung zu dogmatischen Disputen führen, aber es ist einfach Fakt, dass sich viele Preise technisch objektiv nicht mehr plausibel in Relation setzten lassen.

Rein klanglich und von den Features würde ich für einen Jupiter 8 heute - ohne Kultmetaebene - wohl auch keine 2000.- zahlen wollen.
 
@Bytes808

ich weiss ja nicht wo du wohnst, aber du kannst Dir auch mal die Geräte bei mir vor Ort ansehen.

Ich bin halt in Österreich etwa 200 KM östlich von München - Eintritt nur mit Lederhose und nach Vorführung eines Erzherzog Ferdinand Jodlers - ist ja logisch!
Wow, da hast du ja mal echt viel geschrieben ! Großen Dank erstmal. Dass ich Vintage Geräte kaufe liegt vielmehr daran dass ich ein 90s Kind bin und die 80er leider verpasst habe. Und somit kann ich mir wenigstens etwas Flair zurückholen ? Natürlich sind die Preise viel zu hoch aber ich finde einen deepmind einfach nicht sexy. Punkt.

Komme aus Mönchengladbach das liegt leider eeeeeetwas zu weit weg ? trotzdem danke.

Hmm analogia wird von dir also nicht empfohlen. Muss sagen dass mein pe2000 nach 3 Monaten des Kaufs auch Probleme macht, was grade behoben werden wird, jedoch liegt das wohl eher am Alter des Gerätes als an schlechtem Service (hoffe ich zumindest)
 
Rein klanglich und von den Features würde ich für einen Jupiter 8 heute - ohne Kultmetaebene - wohl auch keine 2000.- zahlen wollen.

Ich denke auch daß der JP8 total überbewertet ist. Klar klingt das Arturia Plugin nicht genau gleich, aber schon ziemlich. Mich berauscht der Klang nicht besonders.
Juno und Jx3p klingt absolut deftiger finde ich.
Bei Juno kann man die Osc nicht gegeneinander verstimmen, kein vollwertiger 2. Osc, das ist großer Mist finde ich. Deshalb habe ich einen Jx3p.
Beim Poilysix weiß ich momentan gar nicht ...aber der hat glaube ich 2 vollwertige Osc. Mich reizt der Polysix. Wenn dann von Analogia.pl oder gar nicht.
Ich weiß nicht ob ich mir das leisten will. Geil ist der Polysix auf jeden Fall. Ich hatte vor 20 Jahren das kurze Vergnügen an einem rumzuschrauben in einem
Proberaum. Der Sound ist wirklich heiß ,trashi und Monströs :cool:
 
@Bytes808

Wie gesagt - solche Aussagen sind immer Momentaufnahmen und wie der Ami sagt: Your mileage may vary :)

Wenn Du die geräte wegen dem Flair kaufst so kann ich das absolut verstehen - es ist nur wichtig die Art des Wunsches der dahintersteckt zu kennen um jemanden konstruktive Ratschläge geben zu können.

Wenn es Vintage sein soll, dann muss dass so :)

Aber eines ist bezüglich der Preise schon zu sagen: ich würde da eher von Privat kaufen und persönlich abwicklen als bis zu 100% Aufpreis für Händlerware zu zahlen.

Nur als Beispiel: meinen Juno 106 hatte ich vor kurzem mal inseriert und trotz absolutem Topzustand und etwas 300.- zusätzlichem wert diverser amtlicher Mods hat sich über Wochen nur EINE Person dafür gemeldet - und das bei 1350.-

Meine letzten Polysix habe ich vor etwa einen Jahre - auch serviciert - um etwas unter 1000.- erworden und aktuell bin ich selber grade an noch einem Polysix von Privat um knapp über 1000.- dran.

Warum sollte man da 2000.- zahlen ? Besonders da Du definitv nicht der Einzige bist von dem ich - nun - weiss, dass er zum Beispiel bei dem Händler Geräte rasch einschicken musste.
 
Ich denke auch daß der JP8 total überbewertet ist. Klar klingt das Arturia Plugin nicht genau gleich, aber schon ziemlich. Mich berauscht der Klang nicht besonders.
Juno und Jx3p klingt absolut deftiger finde ich.
Bei Juno kann man die Osc nicht gegeneinander verstimmen, kein vollwertiger 2. Osc, das ist großer Mist finde ich. Deshalb habe ich einen Jx3p.
Beim Poilysix weiß ich momentan gar nicht ...aber der hat glaube ich 2 vollwertige Osc. Mich reizt der Polysix. Wenn dann von Analogia.pl oder gar nicht.
Ich weiß nicht ob ich mir das leisten will. Geil ist der Polysix auf jeden Fall. Ich hatte vor 20 Jahren das kurze Vergnügen an einem rumzuschrauben in einem
Proberaum. Der Sound ist wirklich heiß ,trashi und Monströs :cool:

Der Polysix hat einen Osci mit Sub und Lagenwahl des Subs. Vom Layout auch leider SEHR simpel, aber die Magie der SSMs macht das wett :) Ich empfinde den ja wiederum als grazil und sphärisch, das liegt aber auch daran dass so ein temperaturstabilsierter VCO trotzdem was anderes ist als ein DCO - aber jeder hört anders und Filter und Resonanz sind einfach wunderbar musikalisch :)
 
@Bytes808

Wie gesagt - solche Aussagen sind immer Momentaufnahmen und wie der Ami sagt: Your mileage may vary :)

Wenn Du die geräte wegen dem Flair kaufst so kann ich das absolut verstehen - es ist nur wichtig die Art des Wunsches der dahintersteckt zu kennen um jemanden konstruktive Ratschläge geben zu können.

Wenn es Vintage sein soll, dann muss dass so :)

Aber eines ist bezüglich der Preise schon zu sagen: ich würde da eher von Privat kaufen und persönlich abwicklen als bis zu 100% Aufpreis für Händlerware zu zahlen.

Nur als Beispiel: meinen Juno 106 hatte ich vor kurzem mal inseriert und trotz absolutem Topzustand und etwas 300.- zusätzlichem wert diverser amtlicher Mods hat sich über Wochen nur EINE Person dafür gemeldet - und das bei 1350.-

Meine letzten Polysix habe ich vor etwa einen Jahre - auch serviciert - um etwas unter 1000.- erworden und aktuell bin ich selber grade an noch einem Polysix von Privat um knapp über 1000.- dran.

Warum sollte man da 2000.- zahlen ? Besonders da Du definitv nicht der Einzige bist von dem ich - nun - weiss, dass er zum Beispiel bei dem Händler Geräte rasch einschicken musste.
Da gebe ich dir vollkommen recht, sollte ich einen Juno6 von privat in einwandfreiem Zustand finden werde ich nicht zögern, doch bisher hatte ich kein Glück (oder Geld :D )
Da hast du aber für 1000€ einen guten Deal gemacht!
 
Da hast du aber für 1000€ einen guten Deal gemacht!

Zu dem Zeitpunkt damals - also wird reden da ja etwa von vor einem Jahr - gab es parallel 3 Angebote hier beim lokalen Gebrauchtonlineportal die sich in dem Bereich bewegten. Das ist ja der Punkt - die Geräte werden sehr oft zu solchen Preisen verkauft während an einzelnen Stellen deutlichst höhere Preise sugeriert werden.

Jetzt habe ich seit langem wieder mal auf Analogia gestöbert und - auch wenn ich nicht geizig bin oder besonders sparen müsste - finde ich es doch irgendwie bizarr dass man da einen Juno 60 um fast schon 3K anbietet :)

Meine letzten beiden Juno 60 - beide mit Laszlo Kovaris Minerva Erweiterung habe ich - und das ist ja auch keine Dekaden her - um etwa je 1300.- verkauft und noch gut daran verdient :)

Natürlich ist das alles komplett subjektiv - aber ich würde mir selbst nach einem Lottogewinn keinen Juno 60 um 3K kaufen.

Gut das sagt man so als Gleichnis - wenn ich im Lotto gewinne kaufe ich mir dann 4 Juno 60 um 3K um auf denen einen CS-80 abszustellen - LOL
 
Bei meinem 106er musste ich einen Filter tauschen (Analogrenaissance). In dem Zuge habe ich die Restlichen mit Aceton freigelegt. Seitdem nie wieder was.
Polysix habe ich einen ergattert, bei dem die Batterie rechtzeitig gatauscht wurde. Insgesamt aber sehr kalibrierungswürdig gewesen der Kollege. Seitdem aber auch wieder Ruhe.
Da Restauration mein Hobby ist kann ich schon sagen, dass so analogia Preise nicht von ungefähr kommen.
 
Zu dem Zeitpunkt damals - also wird reden da ja etwa von vor einem Jahr - gab es parallel 3 Angebote hier beim lokalen Gebrauchtonlineportal die sich in dem Bereich bewegten. Das ist ja der Punkt - die Geräte werden sehr oft zu solchen Preisen verkauft während an einzelnen Stellen deutlichst höhere Preise sugeriert werden.

Jetzt habe ich seit langem wieder mal auf Analogia gestöbert und - auch wenn ich nicht geizig bin oder besonders sparen müsste - finde ich es doch irgendwie bizarr dass man da einen Juno 60 um fast schon 3K anbietet :)

Meine letzten beiden Juno 60 - beide mit Laszlo Kovaris Minerva Erweiterung habe ich - und das ist ja auch keine Dekaden her - um etwa je 1300.- verkauft und noch gut daran verdient :)

Natürlich ist das alles komplett subjektiv - aber ich würde mir selbst nach einem Lottogewinn keinen Juno 60 um 3K kaufen.

Gut das sagt man so als Gleichnis - wenn ich im Lotto gewinne kaufe ich mir dann 4 Juno 60 um 3K um auf denen einen CS-80 abszustellen - LOL

Also ich gucke auf folgenden Seiten:

Reverb
EBay
Kleinanzeigen
Analogia

Gibt es sonst noch einen Geheimtipp ?

Ich denke auch dass wenn Leute von der Restauration leben müssen sie eben die Preise erhöhen.
Ich hoffe dass ich in Zukunft Glück haben werde einen Juno 6 von privat gepflegt zu ergattern. So war es auch bei meiner 707. Die sieht einfach aus wie neu !

Also wenn du nochmal einen Juno 60 für 1300€ hast lass es mich wissen :D Irgendwie verpasse ich die top Angebote immer :P
 
Nun ja, die alten Kisten haben schon alle ihren ganz eigenen Charme.
Es ist schon `ne schöne Sache, ein Original (oder mehrere) aus dieser kultigen Glanzzeit sein Eigen nennen zu dürfen.
Das hat natürlich schon was und für gerade nicht wenige Tastenmenschen ist das ja auch eine Art Findung, durch diese Maschinen zurückbesinnend und anteinehmend irgendwie Teil dieser Dekade zu werden und die musikalische Historie kennenlernen oder nachvollziehend besser verstehen zu wollen.
Das finde ich persönlich immer einen sehr schönen Ansatz, aber die ernüchternde Frage die dann im Raum steht ist, setzt man das ganze Zeugs denn eigentlich noch wirklich aktiv ein oder geht es zumeist nicht doch eher um Prestige ?
Ich war vor einiger Zeit in einem Studio, da standen in einem Raum 2 Dutzend Kultsynths teils schon angestaubt und nur an der Wand gelehnt.
Auf die Frage, was mein werter Kollege mit den Kisten eigentlich (musikalisch) macht ? "Besitzen" !
 


News

Zurück
Oben